Erfahrung GAM Medical online Diagnostik

Danke, hat funktioniert. :grinning: Das Gutachten kam Samstag Abend per Mail.

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Mega, ich hoffe du wurdest nicht enttäuscht :slight_smile:

Nein, meine Vermutung hat sich bestätigt.

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Nachdem ich hier einige Zeit still mitgelesen habe, habe ich mich die Tage dazu aufgerafft mich ebenfalls bei GAM-Medical zu melden. Heute hatte ich dann ein kostenloses Erstgespräch per Telefon und konnte noch offene Fragen stellen. Ich habe dann auch direkt Termine für die Diagnosegespräche ausgemacht und kann schon nächste Woche damit starten! Auch wenn viele Punkte von ADHS bei mir zutreffen, bin ich jetzt echt nervös und habe Sorge, dass es das vielleicht doch nicht sein könnte. Gleichzeitig freue ich mich, dass die Diagnose jetzt so schnell geht. Jetzt bin ich irgendwie etwas abgeschweift, aber vielleicht musste das so einfach mal raus. Eigentlich wollte ich euch nur für das Teilen eurer Erfahrungen danken, was für mich ein ausschlaggebender Punkt war die Diagnostik dort anzugehen.

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Hey, schön dass wir dir mit unserem Input helfen können. Ich drücke dir die Daumen, dass die Diagnose für dich zufriedenstellend ist.
Stell dich aber sonst auf lange Wartezeiten (ca 5 Wochen) für den Diagnosebericht ein. Aber immer noch besser als 2 Jahre Warteliste und dann vom Psychiater enttäuscht werden.

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Hallo,
ich muss nochmal zu GAM Medical melden. Bei mir hatte die Diagnostik ja unglaublich lang gedauert.
Und dann wurde ich nur auf Verdacht eingestuft, weil ich auch Depressionen habe. Man wollte mich nicht weiter behandeln weil mein Vater eine Schizophrenie hatte und die Psychologin meinte persönliche Gespräche und Einstufungen wären da besser.

Vorher war ich immer sehr begeistert von GAM aber jetzt überlege ich sogar zum Verbraucherschutz zu gehen.
Grund dafür ist folgender…ich habe eine Psychologische Klinik aufgesucht. Die haben eine Psychologische Intensiv Ambulanz und habe denen meine Unterlagen gegeben um eine Medikamentöse Behandlung abzuklären.
Die waren total schockiert über den Bericht. Vieles wäre nicht nachvollziehbar und sie könnten kaum etwas damit anfangen weil es nun Mal auf Verdacht ist und es nicht nachvollziehbar war woher diese Zweifel der entgültigen Diagnose käme. Außerdem sagte man mir da würden noch Computertests fehlen ohne die man garkeine 100%ige Diagnose machen könnte.
Ich fühle mich jetzt ziemlich über den Tisch gezogen und trauere um das ganze Geld, das hätte meine Familie besser gebrauchen können.
Ich bin jetzt auch schon seit letztem Jahr Sommer dran und habe immernoch keinen Therapieplan oder eine genaue Diagnose.

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Hi @Neef

tut mir leid, dass Du immer noch in der Luft hängst. Das ist echt blöd. :adxs_trost:

Das kann ich aber nicht nachvollziehen. Für eine ADHS-Diagnose sind Computer-Tests nicht zwingend vorgeschrieben. Ich habe meine gesicherte Diagnose vom Psychiater ohne Computer-Tests bekommen. Der hat nur einen kurzen Konzentrationstest (5 Minuten) mit mir gemacht. Papier + Stift (ich), Stoppuhr (Doc). Ansonsten hatte ich nur Fragebögen, Gespräch und diagnostisches Interview.

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Danke für deine schnelle Reaktion. Für mich ist es wirklich zermürbend und fordert von mir sehr viel Kapazitäten die eher meine Kinder gebrauchen könnten. Außerdem werden die Depressionen immer stärker und ich fühle mich sehr unwohl. Bei der Klinik musste ich jetzt 2 Monate Druck machen damit es weiter geht. Der Psychologe bei dem ich ein Gespräch hatte war kurz danach einfach kaum noch in der Klinik anwesend und alle anderen haben mich abgewiesen. Ich hab leider garkeine Ahnung davon. Man sagte mir der Computertests sei erforderlich vllt durch meine Depression und die Vorgeschichte? Ich weiss es nicht

Hilft dir dieser Beitrag ggf. weiter? Hatte ich zufällig in einem anderen Thread gesehen…

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ADHS ist eine Ausschlussdiagnose und (soweit ich weiß) gibt es keinen einzigen Computertest, mit dem man ADHS verbindlich feststellen kann. Entscheidend ist immer das Gespräch mit dem Diagnostiker zusammen mit dem diagnostischen Interview, den Fragebögen und der Ausschluss anderer Ursachen für die Symptome.

Depression und andere psychische Krankheiten in der Vor-/Familiengeschichte machen das nicht einfacher. Die erfordern halt noch mehr Diagnostik, weil es bei fast allen solchen Erkrankungen Überschneidungen in den Symptomen gibt.

Aber es ist ja nicht ausgeschlossen, dass man Depressionen und ADHS (oder/und irgendwas anderes) hat - gerade Depressionen sind ja oft die Folge von unbehandelter ADHS.

Da braucht es einen guten Diagnostiker, der das alles einordnen kann - und die sind leider Mangelware. Also ich kann das schon nachvollziehen, dass GAM sich da rauszieht und sagt „können wir online nicht machen“.

Nun stellt sich halt die Frage, ob der Bericht von GAM wirklich so fehlerhaft ist oder der Mensch in der Klinik keine Ahnung hat oder es eine Kombination aus beidem ist. Es ist auch so, dass da wo „ADHS-Ambulanz“ draufsteht, leider nicht immer ADHS-Kompetenz drinnen ist.

Hast du denn noch Termine für weitere Diagnostik in der Klinik? Wenn ja, dann würde ich die auf jeden Fall wahrnehmen. Vielleicht klappt es ja doch noch mit der Diagnose. Ich drücke Dir die Daumen. :four_leaf_clover:

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Ich verstehe dann aber nicht warum man mich überhaupt weiter betreut hat. Ich habe dort fast 600€ gelassen und jetzt bin ich eigentlich genauso schlau wie vorher :see_no_evil: und meine Depressionen sowie die Vorerkrankungen waren von Anfang an bekannt. Und jetzt bin ich quasi wieder bei 0 weil ich ständig abgewiesen werde.
Der Test ist nächste Woche Donnerstag darf davor auch nix aufputschendes Trinken oder zu mir nehmen. Bin sehr gespannt ob ich da dann endlich Antworten bekomme

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Eratmal es tut mir leid, dass Du das durchmachen musst @Neef. Die meisten von uns hier, kennen diese Struggle leider nur zu gut…

Ich fände interessant zu wissen, welchen Test die bei GAM benutzen.

Z.B. schreibt der Psychologische Psychotherapeut und ADHS Experte Nicolai Semmler auf seiner Website

für den IDA-R Test, der von der Firma MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Psychiatern kostenlos zur Verfügung gestellt wird und deshalb meist auch von diesen benutzt wird.

Vorteil: hohe Verbreitung in psychiatrischen Praxen. Nachteil: psychologische Psychotherapeuten werden oftmals nicht als Behandler oder Diagnostiker anerkannt.

Empfehlenswert hauptsächlich deswegen, da viele psychiatrische Praxen die differenzierteren Testergebnisse aus der HASE-Batterie oder den Connors Scales erfahrungsgemäß nicht anerkennen oder interpretieren können.

Ich würde vermuten, dass das mit einer der Hauptgründe dafür ist, warum vereinzelt Psychiater, die Diagnostik durch Psychologische Psychotherapeuten kategorisch ablehnen.

Computertests sind aufgrund ihrer äußerst begrenzten Aussagekraft auch nicht als notwendiges Kriterium für einen ADHS Diagnostik in den S-3 Richtlinien aufgeführt.

(BTW: Die S-3 Richtlinien sind seit ein paar Jahren bereits „abgelaufen“ und müssten schon längst durch einen aktuelle Version ersetzt werden, aber das ist eine völlig andere Geschichte, die auch mit der Frage der Sinnhaftigkeit von Computertests nichts zu tun hat.)

Ist halt mies wenn man einen Haufen Geld bezahlt für eine Diagnostik, in der Hoffnung endlich eine Antwort und Hilfe zu bekommen.
Ich denke man weiß auch nicht im Vorhinein wie stark die Depressionen bei einem Patienten ausgeprägt sind, bevor man nicht mit ihm/ihr ein paar Gespräche hatte.
Es wäre auch fachlich und ethische mehr als nur Fragwürdig, einen Patienten mit ADHS online mit nur ein paar wenigen Gesprächen zu diagnostizieren, wenn eine mittelgradige majore Depression vorliegt.

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Hallo zusammen,
ich möchte mich hier auch nochmal melden.
Ich habe meine Diagnose über GAM bekommen. Es ging auch alles relativ schnell und problemlos.
Mich würde Mal interessieren, ob von euch jemand mit der Diagnose von GAM schon zu einem Kassenplatz wechseln konnte zur Behandlung und dort die Diagnose anerkannt wurde.
Mein Plan ist die Behandlung auch erstmal über GAM zu machen bis ich in der Nähe irgendwo einen Kassenplatz finde. Ich zerdenke das nur gerade alles ziemlich und mache mir Sorgen, dass das aus welchen Gründen auch immer nicht anerkannt wird oder die Ärzte doof reagieren, weil ich mir die Diagnose ja „online gekauft“ habe. Ich gehe da auf jeden Fall tausende mögliche Szenarien durch was passieren könnte und das Imposter Syndrom kickt gerade sehr rein.
Vielleicht kann mir ja jemand meine Sorgen zumindest ein bisschen nehmen.

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Hey, ich habe alles von GAM beim Neuro/Psychiater vorgelegt und die haben das ohne Probleme anerkannt. Bekomme von dort jetzt meine Meds.
Viele Grüße!

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Ich habe es genauso gehandhabt, wie du. Zunächst habe ich über GAM Medical die Behandlung mit Elvanse und Psychoedukation gestartet.
Ich habe einen Psychiater mit Kassenzulassung in meiner Nähe gefunden, ihm das Psychologische Gutachten inkl. Diagnosebestätigung und das Rezept meiner ersten Medikamentenverschreibung in die Hand gedrückt. Außerdem noch die letzten Blutergebnisse+EKG vom Hausarzt.

Er hat mir dann einfach ein paar Fragen gestellt, wie das Medikament bisher zu wirkt und so mein Job-Alltag ist und dann die Diagnose anerkannt. Jetzt habe ich direkt 4 Termine im monatlichen Abstand und eine Verschreibung von Elvanse für die nächsthöhere Dosis bekommen.

Ich glaube jemand anderes hier hat die Diagnose auch direkt anerkannt bekommen. Sollte also kein Problem sein. Und wenn doch, hilft die GAM sicher weiter. Oder eben den nächsten Psychiater/Neurologen suchen.

Viel Glück :slight_smile:

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Vielen Dank für die schnellen Antworten ihr beiden.
Das hilft mir gerade wirklich sehr das zu hören.
Ich muss nächste Woche noch ein zweites Mal zur Hausärztin, da ich total ADHS typisch einen Teil der benötigten Werte überlesen und beim letzten Termin vergessen hatte. Dann kann ich auch endlich mit den Medikamenten starten. Psychoedukation habe ich schon angefangen.
Das hilft mir dann auch hoffentlich beides den Hintern hoch zu bekommen und mich um einen vor Ort Termin zu kümmern :sweat_smile:

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Hallo,

ich kann auch mal soweit meine Erfahrungen mit GAM Medical schildern: Der Ablauf wie bei den anderen, sehr schnell einen Termin bekommen, vorher etliche Fragebögen ausgefüllt. Die Diagnosetermine bei einer noch sehr jungen Psychologien fand ich nicht so prickelnd. Es gab so gut wie keine Rückmeldung von ihr (vielleicht hab ich da auch zuviel erwartet, keine Ahnung), nachdem ich erzählt habe, warum ich denke, dass ich ADHS habe, hat sie eigentlich auch nur noch Fragebögen durchgerattert. Ich hab mich nicht wirklich gesehen gefühlt und hatte mir dann extra nochmal zwei Seiten Notizen gemacht mit meinen Symptomen, die ich ihr dann in der dritten Sitzung nochmal aufgezählt habe. Hab irgendwie die ganze Zeit Muffe gehabt, dass sie durch die Fragebögen allein das nicht sehen kann (da winkt das Imposter-Syndrom freundlich um die Ecke). Ich bin 59, hab keine Zeugnisse mehr und auch nicht so viel Erinnerungen an meine Kindheit. Jahrzehntelange Maskierung spielt garantiert auch ne Rolle. Sie wollte dann noch ne 4. Sitzung, weil sie mit den Bögen nicht durch war. Nach einigen Wochen Wartezeit wurde dann in einem kurzen Gespräch mit einer sehr einfühlsamen Psychotherapeutin die Diagnose bestätigt.
Den ersten Termin (15 Min.) beim Psychiater fand ich dann extrem unangehm, weil er erstmal die Diagnose anzweifelte, für ihn höre das eher nach Depressionen an, für die er aber auch Mediakament verschreiben könne. Ich habe keine Depression. Immerhin hat er mir dann das Lisdexamfetamin-ratiopharm (gleicher Wirkstoff wie Elvanse) 30 mg verschrieben. Das bewirkt bei mir noch nicht wirklich was. Gestern beim zweiten Termin (10 min.) fragte er mich erstmal, was beim ersten Termin war, er hätte wohl seine Notizen nicht übertragen. Ganz großes Kino. Ich hab jetzt die nächsthöhere Dosis verschrieben bekommen. D
Ich hab den ganzen Prozess begonnen, weil ich absoulut keinen Nerv hatte, mich durch x Praxen zu telefonieren und doch nicht weiterzukommen. Die Kosten waren mir klar. Da meine Hausärztin nach erfolgreicher Eindosierung die Medis verschreiben würde, war mir klar, dass es nur ein schneller Einstieg und Übergang sein würde. Ich find die Erfahrung aber trotzdem nicht besonders angenehm. Andererseits habe ich soweit mein Ziel erreicht, ich erhalte Medikamente.
Meine Tochter ist bei einem Psychiater, der sich auch nicht wirklich mehr Zeit nimmt.
Zum Zertifikat: Als ich bei meiner Hausärztin den notwendigen Bluttest und das EKG haben wollte, haben sie nach dem Grund gefragt und wollten die Diagnose bzw. das Zertifikat auch zugeschickt bekommen. Das haben sie dann auch akzeptiert, ich musste das nicht selber zahlen.
Zur Psychoedukation, die mir auch angeboten wurde, kann ich nichts sagen. Und ich bein heilfroh, dass mir meine Tochter inzwischen einen Termin bei ihrem Psychiater besorgt hat. Das selbstzahlenmüssen gibt mir igendwie nicht die Ruhe, vielleicht verschiedene Medis auszuprobieren, die ich ja auch noch selbst zahlen muss. Und da, die BTM-Rezepte werden per Post verschickt und ohne Probleme in der Apotheke akzeptiert.
Insgesamt ist mir der ganze Laden nicht wirklich sympathisch, die springen halt als Vermittler in eine Notsituation (absolute Unterversorgung) rein und wollen eindeutig Geld machen.
Aber es hat mir halt viel Warterei erspart, und ich bin halt in der privilegierten Lage, das Ganze für einen nicht allzu langen Zeitraum selber zahlen zu können. Scheiße nur für die Menschen, die sich das nicht leisten können.

Hallo, über eine Bekannte bin ich auf GAM-Medical gestoßen und überlege, erstmal über die Leute dort Medikamente verschreiben zu lassen, weil ich hier einfach keinen Psychiater finde. Auf ihrer Seite schreiben Sie, das sie hauptsächlich für privat Versicherte und Selbstzahler arbeiten. Hat jemand von euch Erfahrungen mit denen gemacht? Wie funktioniert das für Krankenkassenpat. mit den Rezepten? Muss ich die Medis dann auch auf Privatrezept selbst zahlen oder geht das auch irgendwie anders? LG und dank euch schonmal, Julexy. Und ja, ich gehe davon aus, das GAM Medical mir die Frage auch beantworten wird, aber sicher nicht am Wochenende und ich habe grad eine Ungeduldsphase :slight_smile:

Schau mal hier, da wurde es schon mal besprochen

Gam Medical aus 2024

Danke dir. Den Beitrag hab ich schon gesehen. Allerdings ging es da hauptsächlich um die Diagnostik. Bei mir geht es ja schon um Medikamente und darum, wie die Rezepte zu mir kommen.

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