Hallo,
um es Kurz zu machen. Ich habe diesen Monat meine Diagnose für ADHS bzw. eigentlich ADS bekommen.
Der Psychiater in der Klinik hat mir 3 Medikamente zur Auswahl gegeben. Elvanse, Methylphenidat, Strattera.
Ich habe mich für Elvanse entscheiden. Warum?
1.Es ist das Erstlinienmedikament für Erwachsene bei ADHS
2.Es soll softer/langsamer wirken als Methylphenidat
3.Es soll antriebssteigernd und stimmungsaufhellend wirken, was ich haben wollte, weil ich durch meine Lethargie einfach inaktiv bin.
Folgende Bereiche werde ich durchleuchten:
-Antrieb
-Wirkungszeit
-Ordnungssinn
-Nebenwirkungen (und die haben es in sich)
HINWEIS: Ich war zuvor 3 Monate lang auf Pipamperon (20mg morgen, 20mg Abends), und habe es 4 Tage vor der Einnahme von Elvanse abgesetzt und hatte deshalb vor der Einnahme von Elvanse noch einen kalten Entzug gemacht. Wer es nicht kennt, dem möchte ich sagen, dass dieses Medikament die Dopaminrezeptoren blockiert und dadurch entspannend wirken soll. So war es auch bei mir. Das Pimpamperon hatte ich mir von einem externen Neurologen geholt, weil ich so langsam ungeduldig und unruhig wurde, nachdem ich erfahren hatte, dass es bis zur Diagnose noch Ewigkeiten dauern wird. Ich habe jeden Tag wie ein Medizinstudent über Krankheiten gelesen - das hatte mir überhaupt nicht gut getan und meine Angst stark ansteigen lassen. Durch das Pipamperon wurde ich zwar ruhiger und ausgeglichener, so konnte ich trotzdem viel über Krankheiten lesen, aber ich wurde auch weniger aktiv und mehr depressiver und nachts hatten sich meine Zähne so ordentlich abgeschliffen gehabt.
Vor der Einnahme von Elvanse hatte ich meinen Psychiater darauf angesprochen, ob es denn jetzt überhaupt ok wäre, bereits mit 30 mg Elvanse zu starten und überhaupt so kurz nach dem Entzug, weil ich ja kürzlich noch auf Pipamperon war (genau das gegenteil von Elvanse)…er meinte so, dass mit 30 mg zu starten völlig Ok wäre und ich soll ruhig mal machen…wie das ausging, erfahrt Ihr im zweiten Post mit meinem Bericht über den ersten Tag.