Erschöpfung

Heyho,

gerade habe ich wieder ein Gefühl, als hätte man mir den Stecker gezogen - eine durchdringende Erschöpfung. Trotz normaler Mph-Dosis (auch die anderen Medis so dosiert wie sonst auch immer), Kaffee und ca. 10 Stunden Schlaf. Es ist ein Gefühl, als würde ich mich kaum bewegen wollen, als wäre mein gesamter Körper im Energiesparmodus. Konzentration geht aber relativ gut dafür.
Ich frage mich, was das ist und ob es euch auch manchmal so geht. Vor langer Zeit habe ich mal das Buch „ADHS - das kreative Chaos“ von Beerwerth gelesen und darin die Wörter „oft unvorhersehbar völlig erschöpft“ gefunden, was ich sehr passend fand. Generell bin ich aber oft schwer von Begriff, wenn es um das Einordnen von Gefühlen geht.
Vielleicht passiert mir das, weil ich gerade so viel zu tun habe - Prüfungsphase… und vielleicht ist das ein Signal dafür, dass ich mehr Pausen und Entspannung brauche. Aber irgendwie will das nicht so ganz in meinen Kopf, gestern habe ich echt nicht viel gemacht und nur viel mit Freunden rumgehangen (physisch und am Telefon). Vielleicht viel zu verarbeiten, oder ich bin unbegabt darin, mich zu entspannen :slight_smile:
Ich schwanke immer zwischen „lass das einfach akzeptieren, jede*r ist mal müde, das gehört halt zu den Symptomen“ und „vielleicht sollte ich mal meinen Psychiater fragen“.
Jetzt schreib ich stattdessen hier rein :stuck_out_tongue:

LG julai

Du scheinst wirklich deine Erschöpfung nicht zuzulassen und daher so lange nicht zu spüren, bis sie sich wirklich gänzlich Bahn bricht.

Ich habe hier schon etliche Male gelesen, dass manche ADHSler das nicht spüren. Das scheint bei dir auch der Fall zu sein.

Versuche einfach mal, nichts zu tun oder aber etwas, was dir gut tut, vielleicht ein Spaziergang oder ähnliches.

Liebe Grüße
Andromache

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Hallo julai,

das kenne ich nur zu gut. Ich bin sehr unbegabt zu entspannen (passend: „Ich hab krampfhaft versucht, mich zu entspannen“ :smiley: ) - einer der Punkte, die ich in meiner anstehenden Reha verbessern möchte.

Standardfrage: was machst Du denn zum Ausgleich? Konkreter: welchen Sport? Ich merke deutlich, dass es mir besser geht, seitdem ich mich viel mehr bewege. Wir haben uns jetzt auch neue Fahrräder gekauft und das ist genau meins.

@Andromache das klingt plausibel. Ein Teil von mir sagt sich gerade leicht genervt „wieder so eine Sache, auf die man achten muss“ :slight_smile:
Ich finde Meditation auch oft entspannend. Das ist eine Art gezieltes Nichts-tun. Einfach nur so Nichts-tun kann ich überhaupt nicht (wie soll ich mir das vorstellen? Mein Kopf ist doch viel zu wuselig!).
Guter Hinweis, ich kann das ja heute einfach im Park machen. Ich denke mal, wenn ich das Gefühl nicht intuitiv habe, wann ich Pause machen soll, muss ich es eben einplanen. Ist nicht so leicht, wenn in 5 Tagen Prüfung ist (aaaahhhh) aber muss sein!

@Schusselchen hmm ich fahre jeden Tag eine Stunde Fahrrad, weil ich zum Uni-Campus ne halbe Stunde brauche, und kann an der Elbe langfahren. Leider habe ich es dieses Semester verpeilt, mich im Unisport anzumelden :frowning: und ich vergesse auch dauernd, mal zu nem Yogakurs zu gehen oder so, obwohl ich das schon vielleicht seit nem Jahr oder so vorhabe. Manchmal tanze ich oder jogge draußen - ich sehe das aber eher präventiv gegen Erschöpfung und kann mir nicht vorstellen, das während einer Erschöpfungsphase zu machen, weil ich dann echt wie ein Pfannkuchen bin.

@julai
Mit was für Gedanken fährst du denn Fahrrad? Also ich fahre auch jeden Tag Fahrrad zur Arbeit und habe es lange Zeit als arbeitsweg gesehen und das ich schnellstmöglich von a nach b komme. Immer hetz hetz hetz.
Seit dem ich das als meine Freizeit sehe und nicht mehr schnellst möglich von a nach b muss (in meinem Kopf), hab ich dadurch schon ein wenig Entlastung gefunden.

Ich meinte das auch präventiv nicht für die jetzige akute Phase. Sorry, dass das falsch rübergekommen ist.

Ich weiß nicht, wie Du das normalerweise handhabst, aber (ich finde und habe das auch von vielen Seiten bestätigt bekommen) es ist extrem wichtig, dass man spätestens am Tag vor der Prüfung nicht mehr lernt (bei mir war es letztes Mal so, dass ich zwei Tage vorher aufgehört habe), sondern sich um sich selbst und sein Wohlbefinden kümmert. Also etwas tut, das gut tut, einen runterbringt und mit klarem Kopf (soweit möglich) in die Prüfung gehen lässt. Aber das hilft natürlich auch nicht gegen die jetzige Erschöpfung.

Guter Plan!

Ansonsten: Viel Erfolg und Glück für die Prüfung!

@Rocco Beim Fahrradfahren arbeite ich nicht, sondern lasse meine Gedanken frei treiben. Häufig führe ich währenddessen Selbstgespräche oder begrüße die Vögel auf dem Weg (ich wirke vermutlich dezent seltsam, aber egal :smiley:).
Ich fahre auch relativ langsam… aber man muss sich ja schon konzentrieren auf den Verkehr und so, ist kein komplettes Abschalten.

@Schusselchen danke dir! Hmm, meine Lerngruppe trifft sich einen Tag davor noch. Aber kurz vor der Prüfung entspanne ich auch meistens, zuletzt habe ich auch meditiert, das finde ich wunderbar mental erfrischend.
Ich glaube, ich habe bei dieser Prüfung mehr Druck als sonst, weil ich für den Professor als Hiwi arbeite, der die Prüfung erstellt hat - der sieht dann natürlich auch meine Note… und es ist eine der schwierigsten Prüfungen im Studium seufz. Aber es müsste alles klappen, denke ich, dass ich ihn und seine Forschung inzwischen besser kenne, ist ein ziemlicher Vorteil und bei seiner letzten Prüfung hatte ich ne 1,0.
Mal sehen, dieses Semester ist generell einfach richtig anstrengend… durch Corona wurden Prüfungen aus dem letzten Semester in dieses verschoben und ich durfte die letzten Monate quasi durchlernen :? Ich freue mich auf ein paar Tage Pause danach… Mal rausgehen, rumliegen und in die Wolken schauen, im See schwimmen und so.
Ich bin gerade im Hiwi-Büro, zum Glück alleine, ich werde mir was kreatives ausdenken wie ich hier Pausen machen kann :wink:

Generell hab ich aber das Gefühl, dass ich schon richtig lange immer wieder so ne starken Erschöpfungszustände habe. Ich scheine ein Mensch zu sein, der mehr Pausen braucht als andere. Und ich finde es auch interessant, dass meine Erschöpfungszustände irgendwie durchdringender zu sein scheinen als die von anderen… ist schon vorgekommen, dass ich um 7-8 ins Bett musste oder einfach auf dem Sofa eingepennt bin und nicht wusste, warum. Meine Mutter kennt das auch, vielleicht ist das einfach unsere Art ADS-Ausprägung. Aber klar, dass das Studium richtig fordernd ist ist ebenso ein guter Grund.

MPH hat seine Tücken: Es befähigt dich, noch mehr zu ackern und noch mehr „keine Pause“ zu machen als ohne. Dass dann irgendwann die äußerste Grenze der Belastbarkeit erreicht ist, ist logisch.

Da man das Bedürfnis nach Regeneration oft erst zu spät spürt, muss man sich Pausen regelrecht verordnen, was keinen Spaß macht.

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@Addy_Haller stimmt. Das ist wohl auch der Grund, weshalb mein Psychiater empfiehlt, Mph nicht durchgängig zu nehmen. Dass es einem die instinktive Beurteilungsfähigkeit der eigenen Belastungsgrenzen etwas nimmt, da muss ich mich echt dran gewöhnen - bzw. habe mich immer noch nicht dran gewöhnt, auch wenn ich es denk schon 9 Jahre meines Lebens genommen habe. Die Verlockung ist groß, sich der immensen Beschleunigung in der Gesellschaft anzupassen, auch wenn die eigene AD(H)S-Uhr vielleicht ganz anders tickt - ich vergesse das schnell und natürlich auch leicht, wenn ich nur Neurotypische um mich habe, mit denen ich mich vergleichen kann.

Auch sind die Dinge, die mich erschöpfen, anscheinend manchmal andere Dinge als die, die andere erschöpfen. Geräusche, Sitzen, emotionale Gespräche, anderen konzentriert zuhören kann mir meine Energie nehmen; anderes kostet mich vielleicht mehr Energie als bei anderen - Dinge organisieren und so. Das lässt mich dann oft ratlos zurück, ich denke, ich hätte nichts Anstrengendes gemacht, dabei war allein die Verarbeitung der Reize einfach mega anstrengend. Sensibilität und so :roll: (dazu habe ich zuletzt übrigens auch einen Blogbeitrag geschrieben)

Ich finde, es gibt bei ADHS eigentlich nicht kontraproduktiveres, als sich mit anderen, eben neueotypischen Menschen zu vergleichen.

Im Gegenteil: Die Anerkennung der Andersartigkeit und der anderen Bedürfnisse, die man möglichst gut kennen sollte, ist mE der erste Schritt in die richtige Richtung.

Ich kenne diese Erschöpfung - und hatte sie letztlich über zwei Jahre mit chronischen Schmerzen.

Für mich musste ich akzeptieren, dass durch den fehlenden Reizfilter einfach mehr zu verarbeiten habe. Ich würde mir etwa ein Drittel weniger „Leistungsfähigkeit“ zutrauen. Wobei das nicht richtig ist, das Drittel leiste ich ja sozusagen in jeder Aktion mit.


Das bringts auf den Punkt. Ich wäre froh, ich hätte das in jungen Jahren gewusst.
Am besten Du lernst es rechtzeitig. Sonst gehts Dir wie Dir und es zieht Dir den Stecker über Jahre…

Man kann auch aktiv entspannen: Ein schöner Spaziergang - oder auch eine kreative Tätigkeit, alles was das Oberstübchen resettet ist hilfreich. Singen ist phantastisch. Oder kochen, selbst ruhig putzen. Mein Opa hätte gesagt: was vor sich hintüddeln.
Sport - wenn dann ohne Auspowern (gut, das hätte ich in jungen Jahren auch nicht fertiggebracht…) - im Badesee plätschern …
Es führt einen einerseits weg von sich selbst - aus dem Kopf heraus - und hin zu sich, zu den eigene Empfindungen und Bedürfnissen.
Rumliegen ist bei mir immer die letzte Wahl, das entspannt mich nur körperlich, macht mich vom Kopf her eher verrückt. Vor allem in Prüfungsphasen - da ist es dann eher die Flucht in den Schlaf oder die blanke Panikstarre. Auch das wäre übrigens in Betracht zu ziehen.

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Ich bin seit ca. 3 Jahren auch dauern erschöpft, obwohl ich mindestens 8 Stunden nachts schlafe. Früher war ich überenergisch, physisch und psychisch immer auf 180. Im Sommer ist die Erschöpfung viel schlimmer bei mir.
Elvanse macht mich zwar etwas munter, aber mehr Energie wäre auch nicht schlecht.
Entspannung so richtig vom Kopf her kenne ich nicht. Ich wünsche mir zu wissen wie es ist an nichts zu denken, einfach komplett abzuschalten. Durch Elvanse habe ich zumindest keine Tausend Gedanken im Kopf und kann mich viel besser konzentrieren.
Ist bei dir körperlich alles ok, Schilddrüse, Eisen, Allergien?

Hmmm. Klingt wie ein Wechsel zwischen Extremen…
was findest du denn hilfreich, um mit der Erschöpfung umzugehen?
Ich finde auch, dass Wärme sehr erschöpfend wirkt. Elvanse macht das etwas besser. Ist nur natürlich schöner, wenn man den Eindruck hat, auch was an der Ursache der Erschöpfung machen zu können und sie nicht einfach „weg zu elvansen“.

Schilddrüse und Allergien würde ich tendenziell ausschließen, auch wenn die Tests schon eine Weile her sind. Eisen hab ich schon ewig nicht mehr nachsehen lassen und ich ernähre mich größtenteils vegan und bin manchmal nicht soo super aufmerksam, was meine Ernährung angeht (würde schon sagen, dass ich gesund esse, aber vielleicht bräuchte es schon mehr Hülsenfrüchte oder so).

Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto eher scheint es mir einfach ne Überlastung zu sein, weil ich seit Wochen (oder Monaten, eher) keine richtige Pause vom Studieren hatte. Klar, irgendwann sind dann die Reserven aufgebraucht und der Körper schiebt einen Zwangsurlaub ein. Ist eigentlich das Natürlichste der Welt, aber ich check das dann erstmal ne Weile überhaupt nicht.
Nach der Prüfung bleiben mir dann 6 Tage zum Regenerieren und dann kommen 4 Wochen Vollzeit-Praktikum. Ich glaube ich schaffe das schon, aber es ist echt ein krasses Semester :slight_smile: Die nächsten werden zum Glück entspannter.

Ich habe bei mir das Gefühl, dass MPH mir hilft über den Verstand besser für Pausen zu sorgen, bzw. weil ich weiß das MPH da auch kontra sein kann , bin ich sehr vorsichtig.
Zugleich habe ich seit dem Burnout auch immer die Sorge zu viel zu machen und zügel mich dann vielleicht aus Sorge wiederum zu viel, vor allem bei schönen Dingen.

Aber ob nun mit MPH oder ohne ein sicheres instinktives Gefühl für Belastungsfähigkeit habe ich nicht.

Manchmal vermisse ich auch dieses frühere unbedachte einfach handeln tun und machen. Ich glaube dies „aufpassen“ kostet auch einen Teil an Energie.

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Ich habe bemerkt, dass ich nur während der Arbeitswoche extrem erschöpft bin, am WE viel weniger. Da mache ich auch Mittagsschlaf und gehe mit den Hunden viel in die Natur.
Dein Programm klingt aber auch ziemlich stressig, aber es lohnt sich durchzuhalten. Vielleicht nimmst du dir zwei Tage in der Woche Pause nur für dich und deine Bedürfnisse.
Eisenmangel würde ich checken, da du Frau und Veganer bist. Auch viel Wasser trinken.

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Hi ihr lieben,
wenn es sich nicht gehört, auf einen 2 Jahre alten Thread zu antworten, sagt einfach Bescheid.
Ich wollte mal ein Update zur Erschöpfung geben. Mit der hatte ich seitdem sehr viel zu tun und festgestellt, dass es eher eine Mischung aus Erschöpfung mit krasser Antriebslosigkeit ist. Ich kann oft nur rumliegen und literally nichts machen (z.T. geht meditieren). Blutbild und sonstiges Check-Up beim Hausarzt ergab nichts.

Nun die vermutliche Erklärung: Mein Psychiater meinte, das klinge nach Dopaminmangel, ausgelöst durch Downregulation der Dopaminrezeptoren (Toleranzentwicklung) infolge von Langzeitbehandlung mit Elvanse. Zudem könne es sein, dass ich Elvanse zu langsam metabolisiere und meinem Körper das zu viel sei.
Ich habe es daraufhin mit Attentin versucht (Dexamfetamin, das kürzer wirkt als Elvanse), das brachte keine Verbesserung.

Danach habe ich auf Anweisung des Psychiaters ein paar Tage Stimulantien pausiert (ogott die Antriebslosigkeit… aber ich musste mich eh von der Weisheitszahn-OP erholen :D). Dann wieder angefangen, aber mit MPH. Und: Ich habe den Eindruck, dass die Erschöpfung endlich zurückgegangen ist. Ich habe in den letzten Tagen ungewöhnlich viel Energie, was mich sehr freut. Leider macht mich MPH etwas nervös, v.a. in sozialen Situationen (habe Sozialphobie), was mit Elvanse nicht auftritt. Aber insgesamt mach ich das glaube ich weiter so, denn Nervosität kann ich besser kontrollieren/ertragen als Antriebslosigkeit und Erschöpfung.

Mein Psychiater meinte, bei MPH gäbe es auch eine solche Toleranzentwicklung, aber deutlich geringer als bei Elvanse etc. Sehr interessant, oder? Ich hatte vor Jahren (2017-18), als ich Amphetaminmedis angefangen hatte, den Eindruck, dass die super sind, aber in den letzten Jahren dann war die Wirkung immer unzuverlässiger. Die längste Langzeitstudie mit Elvanse beinhaltet eine Behandlung über 2 Jahre, vielleicht gibt es solche Effekte öfter bei noch länger andauernder Behandlung.

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Hi julai,

also ich finde es gut, dass du nochmal ein Update geschrieben hast.

Ich hatte am Schluss auch das Gefuehl, dass die Medikamente (LDX und MPH kombiniert) nicht mehr richtig gewirkt haben.

Nach der Einnahme von Elvanse bin ich immer nur total muede geworden.

Jetzt nach 3 Monaten ohne Medikamente scheint Elvanse wieder ganz gut zu wirken.

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Hey,
das ist total interessant, was du beschreibst.
Ich muss sagen, der Umstand dass ich z.T. von Amfetamin müde werde hat mich komplett verwirrt.

Und irgendwie deutet sich da ja eine bedeutungsvolle Schlussfolgerung an: Dass (zumindest für manche) Elvanse einfach keine wirksame Langzeittherapie ist. Das wäre zumindest für mich ein entscheidender Nachteil! Ich würde gerne etwas haben, das ich regelmäßig nehmen kann bzw. das nicht unerwartet nach einigen Monaten/Jahren der Einnahme seine Wirkung „umkehrt“.

Ich weiß nicht ganz, wie schnell das geht mit der Toleranzentwicklung und wie lange die Pause sein muss. Habe gerade eine Fallstudie gelesen von einer Frau, die mit 5 Wochen LDX und 10 Tage MPH im Wechsel gut klargekommen ist.

Ich mache mir auch Sorgen, ob mein Gehirn mittlerweile auf eine Weise „abhängig“ von den Stimulantien ist, dass die Symptome jedes Mal wenn die Wirkung aufhört viel stärker sind als vor Beginn der Medikation.

Die momentan wieder auftretende Erschöpfung würde ich vielleicht auch auf den Umzug schieben… aber ich würde so gerne mehr darüber mit meinem Arzt sprechen. Ich überlege momentan, mir eine Zweitmeinung einzuholen. Auf 3 Monate ohne habe ich irgendwie keine Lust, muss ich zugeben :sweat_smile:

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Oh, interessant @ Fall, hast du zufällig nen Link?

Nimmst du aktuell nun MPH weiter, oder?
Wäre auch stark für Zweitmeinung, falls du die Kraft dazu hast.
Wünsche dir alles Gute weiterhin!

Boh, liebe Leute, ich bin da so dermaßen bei Euch.
Der Tanz am Abgrund der Erschöpfung ist auch mir sehr vertraut. Problematischerweise hat mein Kopf noch nicht den Sprung zum tatsächlichen Alter (50) geschafft und immer wenn ich mich von einer Downphase erholt habe, knalle ich voll rein und versuch da beim Laufen an alte Zeiten anzuknüpfen. Tatsächlich fühl ich mich dann auch erst mal wieder super, dann kommt aber noch der Alltag oben drauf. Zwei Kinder, job, Eltern nach denen ich regelmäßig schauen muss. Ständiges Hin und Her, bipolare Störung wurde bereits angedacht, passt aber nicht wirklich. Am schlimmsten finde ich eigentlich diesen Mischzustand aus Erschöpfung und extremer Unruhe.