Erste Erfahrungen mit Kinecteen

Hallo danke

Kann mal also doch noch was retardiertes dazu nehmen ?

Zwei mal kinecteen am Tag war zu krass weshalb ich annahm alle retardierten wären evt Zuviel ?

Vielen lieben Dank das du mir so rasch geantwortet hattest !!icg hab einfach keine Ahnung

Und das jedes mal wenn ich meiner Ärztin berichten soll wie es mir nun damit geht :woman_facepalming:t4:

Ja, kann man. Es wirken nicht alle retardierten Medis gleich lang. Der Vorschlag, mit Medikinet retard zu ergänzen kam von meinem Psychiater. Hatte mit Medikinet retard angefangen und noch was da, so braucht er nichts neues verschreiben :adxs_wink_2:.

Kinceteen, Concerta (und alle anderen mit „krummen“ Dosierungen —> 18/27/36/54mg) wirken am längsten. Sollen eigentlich den ganzen Tag (bis zu 12 Stunden) abdecken, was aber bei den wenigsten klappt.

Medikinet adult/retard, Ritalin Adult usw. wirken nicht ganz so lange. Da sollen es ca. 8 Stunden sein, sind aber bei den meisten nur 5-6 Stunden. Es wird auch anderes freigesetzt - 50 % werden sofort freigesetzt und die anderen 50 % später. (Bei Kinecteen ist die Freisetzung kontinuierlicher, nicht in „Stufen“).

Die unretardierten Medis wirken deutlich kürzer (glaube so 3-4 Stunden).

Alles mit dem Wirkstoff Methylphenidat kann man problemlos über den Tag verteilt „mischen“. Die meisten nehmen zum Verlängern der Wirkung eine niedrigere Dosis als am Morgen.

Ich hatte 27 mg Kinecteen und 5 mg Medikinet retard nachgelegt. 5 mg Medikinet retard entsprechen 2 x 2,5 mg unretardiertem Medikinet. Wenn mir die Wirkung von Medikinet retard zu lange gewesen wäre, hätte ich auch 1 x 2,5 mg unretardiert nehmen können. Die unretardierten Tabletten kann man auch teilen.

Führst Du ein Medikamenten-Tagebuch? Als schreibst Du dir auf, wann Du was genommen hast und wie es gewirkt hat? Kann Dir helfen, die Übersicht zu behalten und Dich Deiner Ärztin besser mitteilen zu können.

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Weißt du was ? Du bist einfach super !!!danke für die ausführliche Info :heart::pray::bouquet:

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Übrigens das Ergebnis des Termines war: ich bleibe erst mal bei kinecteen ( sie überlegte evt zu wechseln weil es so große liefer Schwierigkeiten gibt)
Ich soll erst mal mittags zehn mg Medikinet retard nehmen wenn das nicht reicht etc auch mal morgens

Wenn das alles nix bringt wäre ihre Idee strattera (weiß alter Name ) und Medikinet oder ähnliches

Die meinte wir hätten schon fast alles durch und müssten halt was anderes versuchen als es Kontos der Fall sei

Naja / die Hoffnung stirbt zuletzt :woman_facepalming:t4::rofl::see_no_evil:

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:face_with_peeking_eye:Wie gut ich das nachempfinden kann!
Bin auch seit ungefähr so langer Zeit in „Einstellung“.
Man meinte vor einigen Tagen noch, ich sei jetzt im Feintuning angekommen, aber gestern rief dann wieder der Hausarzt an (QT Zeit wieder hoch…).
Wünsche mir ne dicke Tischkante zum Reinbeißen und dafür geeignete Zähne….

Ich hab aktuell leider kaum Zeit, Dir meine Story hinzulegen, aber so ganz grob geht die so: Diagnose, Medikinet adult 2x/Tag, gute Wirkung erst bei hoher Dosierung, dann aber doofe Nebenwirkungen. Elvanse, Herzrasen und Unruhe. Vitaminmängel? Umstellen auf Concerta. Eigentlich cool, aber obige Schleife wiederholt sich. Das Positive ist die schön seichte An- und Abflutung, aber nun werde ich entweder a)senken oder b) anders aufteilen müssen.
Sry kürzer ging es nicht

Hey, ich würde mich gerne einreihen und von meinen Erfahrungen berichten. Nachdem ich Medikinet und Ritalin vor allem wegen dem starken Rebound nicht vertragen habe, hatte ich es Anfang des Jahres mit Elvanse probiert. Elvanse hat bei mir aber entweder starke Ängste oder Depressionen ausgelöst. Ich habe es dann abgesetzt und versucht mich wieder auf die Beine zu stellen. Ich weiß nicht, ob es durch das Elvanse kan oder nur verstärkt wurde, aber ich hatte starke Reizdarmbeschwerden. So schlimm, dass ich dachte Zöliakie oder ähnliches zu haben. Es hat sich dann schließlich rausgestellt, dass ich einen Magensäuremangel habe und viele Lebensmittel aufgrund eines Ungleichgewichts meines Mikrobioms nicht mehr vertrage. Durch eine drastische Ernährungsumstellung ist es mir gelungen meinen Darm wieder etwas in Einklang zu bringen. Ich habe mich dann vor ca 1 1/2 Monaten nochmal an die Medikamenteneinstellung gewagt.
Dieses mal mit Kinecteen:

18 mg (ca. 1 Woche):

  • psychisch ging es minimal bergauf
  • zum Ende der Woche dann aber bleiernde Müdigkeit (Vor allem in den ersten Stunden) / am Abend ging es mir dafür meistens gut
  • schlechte Konzentration / kein Antrieb

36 mg (1 Woche):

  • starker Antrieb
  • verstärkter Appettit, vor allem in den ersten Stunden
  • verstärkter Rededrang
  • viel geschafft, aber auch immer das Gefühl gehabt bisschen über meinen Kapazitäten zu sein
  • wenn ich eh schon gestresst war, dann wurde das dadurch verstärkt

2 Tage Pause (extreme Erschöpfung und Depression)

27 mg (10 Tage):

  • psychisch von Tag zu Tag stabiler, aber war auch im Urlaub
  • dafür nach den ersten vier Tagen wieder bleiernde Müdikeit und zum Teil Schwindel / zum Abend hin dafür wieder mehr Energie
  • Während der Wirkzeit war mein Rededrang unterdrückt und ich hatte zum Teil Wortfindungsstörungen
  • leichter Zombieeffekt

36 mg (heute der 9. Tag):

  • die ersten drei Tage waren super (Energie, Klarheit, Optimismus, Ausgeglichenheit)
  • seitdem ist die Wirkung wechselhaft
  • Psychsisch geht es mir viel besser
  • seit zwei Tagen habe ich aber vor allem in den ersten Stunden das Gefühl getrieben zu sein. Mein Kopf ist ruhig, aber körperlich fühlt es sich so an als wäre mein Nervensystem im Alarmzustand.
    Ich frage imich, ob ich bei 36 mg bleiben sollte, in der Hoffnung, dass sich mein Nervensystem noch gewöhnen muss oder ob ich zurück zu 27 mg gehen sollte und die Müdigkeit vielleicht etwas ist, was mit der Zeit weggeht.

An sich vertrage ich Kinecteen viel besser als die anderen Medikamente.
Falls ihr Ideen dazu habt, gerne!

Eventuell liegt bei mir auch eine Hochbegabung vor, sodass ich eh schon alles sehr intensiv spüre und wahrnehme. Ich habe den Eindruck, das könnte mein Problem mit der Medikamenteneinstellung sein.

Das war jetzt sehr lang, aber vielleicht findet sich ja jmd darin wieder und hat Lust auf Austausch.

Koffein, Essen, Trinken und so beachte ich alles. Auch mein Schlaf ist aktuell im Gegensatz zu sonst echt ok!

Naja, ich hoffe bald mehr Positives berichten zu können!

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Gab es früher mit Medikinet Adult und Ritalin Adult eine Dosis, die bei dir gut funktioniert hat?

Ich meine damit die erste Dosis am Morgen.

Die Frage ist u.a., ob du überhaupt weißt, wie viel Wirkstoff du morgens brauchst, um gut klarzukommen.

Wenn es da eine morgendliche Einzeldosis gab, die gut passte, wäre es spannend zu wissen, welches Präparat es war, welche Dosisstärke und wie die in den ersten 1-4h nach Einnahme der Kapsel und dann auch in den weiteren 3-4h gewirkt hat bis der Rebound Effekt eintrat.

Wenn damals noch eine zweite Tagesdosis im Spiel war, wären die gleichen Infos dazu auch hilfreich. Also, wenn es eine passende zweite Dosis gab, wie viel war es und wie hat die dann wieder in den ersten 3h und danach in den weiteren Stunden gewirkt?

Solche Details wären wichtig, bevor man auf Präparate wie Concerta oder Kinecteen umsteigt.

Kinecteen ist zwar auch MPH, setzt den Wirkstoff aber ganz anders frei.

Dementsprechend sind Wirkverlauf und Wirkspitzen natürlich ganz anders als bei Präparaten mit einer 50:50 Freisetzung (Medikinet Adult / Ritalin Adult).

Es gibt allerdings MPH Umrechnungstabellen, die man zur groben Orientierung nehmen könnte, um bei Concerta und Kinecteen die Dosis entsprechend zu bestimmen.

Danach muss man zwar immer noch ausprobieren und wöchentlich beobachten, wie der Körper darauf reagiert, aber es dient eben schon mal als Anhaltspunkt.

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Danke für deine ausführliche Antwort!
Die ersten 10 mg Medikinet/Ritalin waren bei mir gut (bis auf den Rebound), die zweite Dosis (10mg) habe ich meistens nicht vertragen und ich weiß noch, dass es oft kaum möglich war, die zweite Dosis so zu nehmen, dass weder ein Wirkloch entsteht, noch eine Überlappung zur gefühlten Überdosierung führt. Bei Elvanse waren auch die 30 mg, die beste Dosis. Deshalb glaube ich schon, dass 36 mg eigentlich passt. Ich habe gestern den Hinweis von einer Freundin bekommen, dass man durch die Medikamente die Emotionen stärker wahrnimmt. Tatsächlich war ich gestern und vorgestern scheinbar aufgeregt, weil ich ein Date hatte :smiley:
Als die Aufregung vorbei war, hatte ich auch keine negativen Nebenwirkungen mehr. Ich glaube es fällt ihr schwer zwischen Wirkung und Nebenwirung zu unterscheiden.
Heute ist es auf jeden Fall besser! Beim Anfluten habe ich ca. 1 Stunde ein euphorisches Gefühl, aber das legt sich dann in der Regel wieder. Es sei den es passiert etwas (Stress, Angst, Aufregung), dann schlägt dieses Gefühl in ein leichtes Panikattackengwfühl um. Auch auf körperlicher Ebene.

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Spannend, wie unterschiedlich sich das bei dir mit anderen Retardform auswirkt :adxs_daumen:

Vorher waren Medikinet Adult / Ritalin Adult mit 10 mg als erste Tagesdosis okay, aber eine zweite Tagesdosis mit nochmal 10mg war zu doll.

Das entsprach theoretisch 4 x 5 mg unretardiert alle 3h eingenommen.

Kinecteen 36 mg soll theoretisch sogar 3 x 10 mg unretardiert ersetzen.

Die werden aber dann anders und über einen längeren Zeitraum hinweg kontinuierlicher freigesetzt und die Peaks sind niedriger und runder.

Medikinet Adult / Ritalin Adult 10 mg

Hartkapsel mit 10 mg Methylphenidathydrochlorid, entsprechend 8,65 mg Methylphenidat.

Zusammensetzung:
Hartkapsel, 50:50 gefüllt mit unterschiedlichen Pellets.

Freisetzung (Wirkstoff Anteile):

  • 50% schnell (Magen)
  • 50% verzögert (Dünndarm)

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Unterschiede der Retardierung - Medikinet Adult vs. Ritalin Adult:

Medikinet Adult:
Der Retardierungseffekt wird durch eine magensaftresistente Beschichtung der Pellets erreicht, die sich erst ab einem pH-Wert von > 5,5 auflöst und somit die zweiten 50% Wirkstoff zeitlich verzögert erst im Dünndarm freisetzt.

Um die verzögerte Freisetzung zu gewährleisten muss man vor / zu jeder Einnahme feste Nahrung zu sich nehmen. Sonst würden die retardierten Pellets zu früh im Dünndarm ankommen und beginnen aufzulösen.

Das führt dann evt. zu Nebenwirkungen (Dose Dumping) / Überdosierung und (aufgrund der Eliminationsrate und sehr kurzen Halbwertszeit von MPH) auch zu einer verkürzten Gesamt-Wirkdauer und einem früher eintretenden Rebound Effekt.

Der Nahrungsbrei im Magen soll als Bremse dienen und das verhindern.
Daher feste Nahrung zu jeder Einnahme.

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Ritalin Adult basiert auf der SODAS (Spheroidal oral drug absorption system)-Technologie. Die verzögert freisetzenden Pellets besitzen eine Polymer-Beschichtung, die eine kontrollierte Diffusion des Wirkstoffs aus den Pellets ermöglicht (pH-unabhängig). Daher in diesem Fall keine Nahrungsaufnahme erforderlich.

Umrechnung in nicht-retard. MPH:
10 mg Adult ersetzt theoretisch 2 x 5 mg ca. 3h versetzt eingenommen.

Zwei Tagesdosen 10 mg Adult (im zeitlich passenden Abstand eingenommen) ersetzen dann theoretisch also 4 x 5 mg nicht-retardiert jeweils ~3h versetzt eingenommen.

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Kinecteen 36 mg

Retardtablette mit 36 mg Methylphenidathydrochlorid, entsprechend 31,1 mg Methylphenidat.

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Freisetzung (Wirkstoff Anteile):

  • 25% schnell (9 mg)
  • 75% verzögert + kontrolliert (27 mg)

Zusammensetzung:
Der Wirkstoff ist in eine langsam erodierende Matrixtablette eingelagert.
Bei Kontakt mit Flüssigkeit quillt diese auf und bildet ein durchscheinendes Gel.

Infolge des Abbaus der Gelschicht kommt es zu einer kontrollierten Freisetzung des Methylphenidats, wobei laut Hersteller eine maximale Wirkdauer von bis zu zwölf Stunden erreicht werden soll.

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Gehen wir mal von 8-12 Stunden aus.

6-8 Stunden nach Einnahme soll zumindest im Blut die höchste Konzentration des Wirkstoffs erreicht sein. Die wird dann wegen der kurzen Halbwertszeit von MPH (~3,5h) aber auch rasch wieder abgebaut.

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In dieser Grafik steht zwar nichts von Kinecteen, aber da kann man stattdessen die Kurve von Concerta zum Vergleichen nehmen.

Kinecteen (Handelsname in UK = Xaggitin) und Concerta sollen ein ähnliches Freisetzungsprofil haben, wie man hier sehen kann:

Danke für die Infos! Ich kann mir gut vorstellen, dass ich zwar genügend gegessen habe für Medikenet, aber dass durch meinen Magensäuremangel mein PH-Wert trotzdem zu niedrig war und dadurch „unverdaut“ im Dünndarm gelandet ist. Deshalb dann die doppelte Wirkung und Rebound. Das würde dann ja auch erklären, warum 36 mg, also 3 x 10 mg passender ist, statt nur 5 mg Medikinet. Für alle die mitlesen und sich vielleicht angesprochen fühlen. Einen Magensäuremangel kann man Zuhause ganz einfach testen:

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/magen-darm-erkrankungen/magenbeschwerden-uebersicht/magensaeuremangel

Um die Magensäure anzuregen versuche ich möglichst viele Bitterstoffe (z. B. Chicoree) zu essen. Ansonsten gibt es noch HCI Kapseln, die man vor allem zu proteinreichen Mahlzeiten nehmen kann.
(Bin keine Ärztin, also alles ohne Gewehr, aber mir hat es sehr gehofen - vor allem auch gegen Reizdarmsymptome).

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Ein Magensäuremangel würde einen höheren pH-Wert auslösen.

Magensäuremangel (faulerweise mit AI erstellt)

Magensäuremangel, auch als Hypochlorhydrie bezeichnet, ist ein Zustand, bei dem der Magen nicht genügend Magensäure produziert. Diese Magensäure ist hauptsächlich Salzsäure (HCl) und spielt eine entscheidende Rolle bei der Verdauung von Nahrungsmitteln und der Abwehr von Krankheitserregern.

Auswirkungen auf den pH-Wert:

  1. Erhöhter pH-Wert im Magen: Der pH-Wert des Magens bei einem gesunden Menschen liegt normalerweise zwischen 1,5 und 3,5, was eine stark saure Umgebung darstellt. Bei einem Magensäuremangel (Hypochlorhydrie) steigt der pH-Wert an, da weniger Salzsäure produziert wird. Der genaue pH-Wert kann variieren, aber er liegt typischerweise über 3,5 und kann in einigen Fällen bis zu 6,0 oder höher erreichen.

Ein pH-Wert von über 3,5 bedeutet, dass der Magen weniger sauer ist, was die Verdauung von Proteinen und die Abwehr von pathogenen Mikroorganismen beeinträchtigen kann.

  1. Beeinträchtigte Verdauung: Ein erhöhter pH-Wert kann die Aktivität von Pepsin, einem Enzym, das Proteine im Magen abbaut, verringern. Pepsin benötigt einen niedrigen pH-Wert, um richtig zu funktionieren, und bei einem höheren pH-Wert wird seine Funktion beeinträchtigt.

  2. Erhöhtes Infektionsrisiko: Die Magensäure wirkt auch als Barriere gegen Bakterien und andere Mikroorganismen. Ein höherer pH-Wert kann diese Schutzfunktion schwächen, was zu einem erhöhten Risiko für Magen-Darm-Infektionen führen kann.

  3. Nährstoffmangel: Eine weniger saure Umgebung im Magen kann die Aufnahme von bestimmten Nährstoffen, wie Eisen, Kalzium und Vitamin B12, beeinträchtigen, da ihre Absorption oft eine saure Umgebung erfordert.

Zusammengefasst führt Magensäuremangel zu einem erhöhten pH-Wert im Magen, was die Verdauung und Nährstoffaufnahme beeinträchtigen und das Risiko für Infektionen erhöhen kann.

Je nachdem, wie lange eine Einzeldosis gewirkt hat, wäre es schon möglich, dass der Mangel eine negative Auswirkung auf die Formulierung von Medikinet Adult gehabt haben könnte.

Vorausgesetzt, du hast das anfangs protokolliert, um herauszufinden, wie viel Wirkstoff du morgens brauchtest und wie lange diese Dosis anhielt bis der Rebound kam.

Die Kurve beim Medikinet Adult schießt anfangs auch steiler hoch, als beim Ritalin Adult.
Manche beschreiben die Wirkung in den ersten Stunden wie einen „An/Aus Schalter“.

Ritalin Adult scheint da sanfter anzufluten.

Ich nehme z.B. morgens 40mg Ritalin Adult und danach reichen mir 20mg als zweite Tagesdosis, um eine ausreichende Wirkung nochmal solange zu erhalten.

Die zweite Dosis muss ich spätestens 5,5h nach der morgendlichen Dosis einnehmen.
Je nach Tagesform könnten 5,5h aber auch einen Ticken zu spät sein.

Das scheint bei mir aber nicht soooo wild zu sein, wenn es mal 30 Minuten zu spät sein sollte.

Ich esse moins i.d.R. proteinreich und verzichte weitestgehend auf zuckerhaltiges Zeugs, um einen konstanten Blutzuckerspiegel zu haben. Das hilft mir auch abends.

Dann reduziere ich über Tag die Dosis zum Abend hin (40-20 Adult + 10 Untetardiert oder besser 40-20 Adult und 5-5 Unretardiert) und habe mit Crashs eigentlich keine Probleme.

Wenn doch mal ein deutlich spürbarer Rebound oder auch eine Futterattacke zu Besuch kommen sollte (was wirklich selten vorkommt) dann finde ich den Fehler i.d.R. in meiner Ernährung an diesem Tag und habe mich nicht so sehr daran gehalten :adxs_rot:

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Hey, kurzes Update von mir: seit drei Tagen habe ich eine gute Wirkung ohne, dass ich merke, überhaupt ein Medikament genommen zu habe, juhuuu! Durchhalten lohnt also scheinbar.

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