@vollchaot
Puh , Stimulanzien zur Nacht um durchzumachen, Eigentlich kannst du dir doch schon selber eine Antwort drauf geben
Dafür werden uns die Medikamenete ja auch nicht verschrieben
Aber sich mit Kaffee eine Nacht lang wachzuhalten wäre genau so schräg. vor allem wenn man dann am frühen morgen endlich schlafen möchte.
Probier es aus, ich denke dann kannst du am besten einschätzten wie du das verträgst, ab uns zu wird vielleicht nicht so schlimm sein.???
MIr würde so ein Tag aus der Spur mindestens drei Tage kosten um mich wieder einzupendeln. :roll:
Hhhhm?
Also MPH hat mir eher geholfen das mit dem Schlaf besser hinzubekommen, kann besser drauf achten. Zumal mit wenig Schlaf am nächsten Tag MPH bei mir auch nicht so gut wirkt
aber es hilft auch schon mal in kleiner Dosis beim einschlafen.
Mittagsschlaf unter MPH , da sackte ich meist weg und konnte aber nach ½h viel besser wieder in den Tag kommen wie ohne Medis.
Gestern unter Elvanse bin ich 1 ½h Mittagsschlaf weggesackt , aber das kann auch unabhängig zu Elvanse stehen.
Werde das mal beobachten wie da mit Elvanse und Mittagsschlaf ist.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass ein gleichbleibender Tag-Nacht-Rhythmus besonders bei ADHS sehr wichtig ist. Daher würde ich von solchen Experimenten abraten.
Am Anfang hat es geholfen, jetzt irgendwie immer weniger.
Sertralin sollte eigentlich antriebssteigernd wirken, mich macht es leider müde.
Aber vielleicht ist es nur das Wetter im Moment. Kann Hitze kaum ertragen
Das Problem kenne ich aber auch. Also einen unglaublich chaotischen, späten Schlafrhythmus. Die ganzen üblichen Tipps bringen da wenig. Den Versuch, den Rhythmus daduch einzustellen, dass man eine Nac ht übersrpingt, funktioniert bei mir zwar nie, kenne aber das Gefühl, wenn man gegen 3 oder 4 Uhr erst schlafen kann, früher einzuschlafen nicht gelingt, und man dann eben in die andere Richtung probieren will.
Die Erfahrung der letzten 4 Wochen, in denen ich esci von 10 auf 5 mg reduziert hab zeigt, dass ich wieder gereizter und empfindlicher bin als zuvor … und das stresst mich selbst sehr, versuche es auch mit Sport auszugleichen. Wie soll das denn erst sein wenn ich gar nichts mehr nehme??
Hat da jemand alternative Medikamente oder Tipps ?
Ich habe dir bereits geschrieben, dass du in sehr großen Schritten reduziert hast. Da ist ein Rebound vorprogrammiert. Bespreche bitte mit deinem Arzt wie man es richtig macht. Oder suche dir im Internet nach Infos. Irgendwo habe ich dir auch eine Empfehlung zur Reduzierung aufgeschrieben. Alternativmedis heißen wieder gewisse Gewöhnung.
Ja du hast recht, habe jetzt vor mir Tropfen zu holen damit das esci reduzieren kann
Merke aber deutlich wie der Antrieb fehlt und die Leichtigkeit, das kann selbst Elvanse nicht abdecken.
Habe echt Angst davor ganz auf null mit Esci zu gehen
Wenn dir trotz Elvanse der Antrieb fehlt, könnte Elontril helfen. Es ist ein atypisches Antidepressivum, d.h es wirkt mehr auf Antrieb als auf Stimmung. Viele hier halten nicht viel davon, vor allem die Wirkung auf die ADHS-Symptome betreffend, aber für den Antrieb könnte es passen.
Du immer mit deinem Elontril… das Zeug hat bei Adhs für mich, keine Daseinsberechtigung (weil überflüssig)
OK, dann bin ich wohl im Team ‚Viele‘ :roll: komm ich drauf klar…
@Anders
Ich kann ja verstehen, dass hier viele, du eingeschlossen, von Elontril nichts halten. Bei ADHS erfüllt es die Versprechungen in der Regel tatsächlich nicht. Da bin ich völlig bei dir.
Bei Depression sieht die Sache schon anders aus, wobei es hier wie gesagt mehr auf den Antrieb als auf die Stimmung wirkt.
Wenn der Antrieb trotz Elvanse zu gering ist und eine Dosissteigerung andere negative Effekte hätte, warum sollte man es nicht zusätzlich mit Elontril probieren?
Serotonin hilft gegen Impulsivität und Aggression.
Da könnten schon 3 - 8 mg Escitalopram reichen. Das ist viel weniger als als Antidepressivum.
Vielleicht macht es Sinn, eine so niedrige Dosis beizubehalten
Frag doch mal Deine Doc…
Ich denke das es auch ein nicht unerhebliches Risiko gibt, dass man sich mit einem weiteren Medikament unnötige Wechselwirkungen beschert… Elvanse und Elontril funktionieren gewissermaßen gegensätzlich, das eine befeuert (wenn auch nur moderat) die Ausschüttung, das andere (Elontril) hemmt die Wiederaufnahme. Auch wenn sich das so platt formuliert wie eine gute Idee anhören könnte, reden wir ja hier jeweils von Eingriffen in die Hirnchemie… die insgesamt viel komplexer ist, als das man sie so einfach begreifen bzw sinnvoll beeinflussen könnte. Nach meinen (natürlich rein subjektiven) Erfahrungen mit Bupropion (Elontril), sind die möglichen positiven Auswirkungen so minimal, dass es sich absolut nicht lohnt es überhaupt damit zu versuchen bzw dafür unerwünschte Wechselwirkungen zu riskieren!
Wenn der Antrieb trotz Elvanse zu gering ist… stimmt vielleicht die Dosis noch nicht und man sollte nochmal rauf, in vielen Fällen aber auch wieder runterschrauben um gut eingestellt zu sein, anstatt noch was anderes dazuzugeben. Was ich aber für noch viel wichtiger erachte, sind die allgemeinen Lebensumstände… die sich mit Medikamenten allein nicht beeinflussen lassen! Wer keinerlei Antrieb mehr für irgendwas aufbringen kann, sollte sich vielleicht mal generell Gedanken darüber machen, ob ob er oder sie sich im richtigen Job, der richtigen Beziehung oder dem richtigen whatever befindet… Sowas kann man mit Medikamenten nicht ‚geradebiegen‘
Behalte die Dosis für paar weitere Wochen, ich glaube es wird sich mit dem Antrieb regeln. Sonst kann ich @Anders zustimmen. Wenn ich ein Tick mehr von Elvanse nehme bin ich auch total müde. Mit 7,5 mg. klappt es ganz gut mit dem Antrieb. Wie viel nimmst du @vollchaot ?
AD(H)S beinhaltet, das die Motivation mehr intrinsisch als extrinsisch ist.
Wie bei der Aufmerksamkeit ist nicht die Motivation an sich gestört, sondern sie unterliegt einem anderen Modus / Muster / Steuerungsprofil.
Was man selbst als wichtig, als richtig, als sinnvoll erachtet kann durchaus motivieren. Was andere von einem wollen ist viel schwerer zu erfüllen als für Nichtbetroffene.
Das ist kein Freifahrtschein für ein „ichbinjasoarmdran“, sondern bedeutet, dass es für AD(H)S-Betroffene noch viel wichtiger ist, das sie ihr Leben so einrichten, dass sie das machen, was sie auch wirklich wollen.
Das heisst nicht, nur Urlaub zu machen. Denn dann bewahrheitet sich: „Wen Gott strafen will, dem gibt er alles, was er sich wünscht…“). Es heisst, sich Aufgaben zu suchen, in denen man wirklich einen Sinn sieht.
Und das ist etwas, was man schon selbst tun muss.
Dass man mit AD(H)S wirklich sehr erfolgreich sein kann, zeigen einige der ganz Großen: Bill Gates, Bill Clinton…
Sich im bequemen Mittelmaß einzurichten ist bei AD(HS jedenfalls keine besonders erfolgversprechende Strategie.
Burn, baby, burn !
Sind die ganzen Promis tatsächlich diagnostiziert, oder wird es einfach so vermutet? Woher soll man denn wissen, dass z.B. Mozart, Einstein etc. tatsächlich Adxs gehabt hatten?
Einfach mal danke an alle, für die aufbauenden und fachlichen Beiträge!
Bevor ich vor ca 1,5 Jahren mit Esci angefangen habe, hatte ich immer so eine extreme angespannte und ängstliche Phase bzw. dauerhafte Phase beim arbeiten… hab dann Schule gemacht und diverse Jobs, lief alles gut, jetzt wo ich Esci reduziert habe kommt es mir so vor als wäre das wieder genauso wie früher.
Abartig angespannt und Verspannt wenn’s stressig ist, sehr große Angst Fehler zu machen usw
Denkt ihr das ist nur Einbildung? Ist zwar nur ein Nebenjob aber im Studium wird’s auch nicht ruhiger
… und das stresst mich selbst sehr, versuche es auch mit Sport auszugleichen. Wie soll das denn erst sein wenn ich gar nichts mehr nehme??
Elontril hilft aber wirklich beim Antrieb und leicht bei der Wachheit.