Heute gibt es Pizza
Ich koche gerade einen grossen Topf Tomatensouce davon koche ich dann immer einige Gläser ein.
Mann daraus viele leckere italienische Gerichte zubereiten (Gnocchiauflauf mit Tomate Mozarella,
Lasagne bzw Zucchinilasagne für Vegetarier.
Mein Pizzateig geht gerade in det Küche
@Overthesky Uff, da bekomme ich gleich Fernweh nach Spanien. In der Sierra de Cazorla war ich mal eine Woche lang wandern, ebenfalls in der Sierra de Nevada und dann habe ich noch den Camino del Norte absolviert, kenne also auch den Norden. Echte Tapas habe ich mit meiner Oma zuletzt in so einer urigen „Spelunke“ in Cádiz gegessen. 2018 war ich zuletzt in Granada, wo ich mal ein Jahr lang gelebt hatte - oh wie mir da mein Herz aufging!
:neiiin
Steak well Done mit Reissalat dazu… nein keine Kartoffeln usw. dazu, für braten von Steaks gilt es die volle Aufmerksamkeit auf die Zubereitung zulegen.
Ich freue mich
Schönes Thema, ich glaube ausser Musik und Kunst verbindet nichts die Menschen so sehr wie Essen und Trinken.
Ich habe zwar eine Küche im 80er Jahre Style, was ja eigentlich auch voll zu meinem Jahrgang passt , auch wenn nicht alle Geräte immer zuverlässig funktionieren, man muss halt wie damals üblichen mal dagegen treten oder drauf hauen das das Maschinchen wieder lauft, aber mich stört das nicht weiter, nehme sowas Achselzuckend zur Kenntnis.
In Gesellschaft koche ich natürlich am liebsten, mit einem Gläschen Wein und Musik dabei um so mehr.
Ich esse eigentlich fast alles, probiere gerne Sachen aus aller Welt aus, aber meistens bevorzuge ich eigentlich die ganz einfachen Sachen. Ich bin glücklicher mit Tomaten-Mozarella + frischen Basilikumblättern mit Olivenöl , schwarzem Pfeffer und Meersalz gewürzt, dazu frisches Brot mit krosser Kruste, als mit einem 5 Gänge Menü. Genauso geniesse ich lieber einen Alpkäse, oder Pecorino mit frischem Brot, vielleicht noch Salami oder Schinken dazu, was zwar nicht sein muss, in freier Natur, als im überfüllten Resti auf der Bergspitze zu sitzen und ein teueres Essen zu bestellen. Nicht’s gegen die Resti’s, bin auch nicht geizig, im Gegenteil, einfach nur „bescheiden“ und zufrieden damit. Im Winter zum Beispiel gehe ich gerne Skifahren und danach noch zum Fondue oder Raclette Plausch ins Resti einkehren. So oder so, eigentlich egal wo ich bin, also sei es auf Reisen, oder wenn ich wo eingeladen werde, dann passe ich mich an die hiesigen kulinarischen Traditionen oder Gepflogenheiten an, würde es dann nie wagen, am Essen rumzumeckern . Und je mehr man sich darauf verlässt was die einheimischen essen, oder wo sie einkaufen ect., desto besser ist es meistens auch. Zum Beispiel war das in den USA auch so, habe dort wirklich gut gegessen, sogar „gesund“ . Ansonsten mag ich natürlich gut gewürztes Essen, fades Essen ist mir ein Graus, dann mag ich auch Schärfe, z.B. Chilli con Carne, dann allgemein| Mediterane Küche, aber auch deutsche, österreichische, schweizerische Küche mag ich gerne. Spätzle mit Linsen, bin ich sofort dabei, Apfelstrudel mit Vanillesauce, Apfelküchle mit Zimt und Zucker, Mehlsuppe und Zwiebelwähe, Kartoffelpuffer mit Apfelmus, solche einfachen „Hausmannskost“ Dinge liebe ich total.
Aber auch thailändisch, vietnamesisch, chinesisch, indisch oder japanisch ect. , ect. , esse ich gerne.
Cool, meine Freunde wohnen in Granada, einem Vorort genau gemerkt mit Terrasse mit Panoramablick auf die Sierra Nevada…
In der Sierra Nevada war ich auch schon, leider noch nicht bei Las Alpujarras…
…meine Lieblingsstadt in Spanien ist und bleibt Granada (und bis auf die Gegend zwischen Valencia uns Murcia war ich so ziemlich überall in Spanien…
…meine Lieblingsregion in Spanien ist aber die Extremadura mit Trujillo, Cacérés, die Dehesa bzw. bei Spanien insgesamt die Vielfalt (Asturien komplett anders als die Halbwüste bei Almeria zum Beispiel), viva España!
PS: in der Sierra de Cazorla war ich damals auch wandern, und baden in der Quelle des Guadalquivir… und über dem Canyon muchos buitres, viele Geier…
…was ich auch immer wieder denke ist, wie viel doch eigentlich Europa zu bieten hat, man unterschätzt das glaube ich als Millenial oft… Europa ist meiner Meinung der kulturell reichhaltigste und vielfältigste Kontinent und bietet Möglichkeiten zur Erfüllung en masse… kulturell, kulinarisch (damit wir beim Thread-Thema bleiben), historisch, architektonisch, die Natur unterschätzt man da glaube ich auch… ich war bzw. bin immer neidisch auf meinen Bruder, der statt Vollzeit studieren schon weit in der Welt herum gekommen ist, nach Abi und Zivi war er ein Jahr work and travel in Neuseeland (hätte ich auch machen sollen), mit seinen Südamis am Strand in der bay of plenty, später dann in Argentinien und Uruguay diese Südamis wieder getroffen, im Grunde schade, dass er die Kontakte heute nur noch über Facebook hat, aber was ich damit sagen will, das kulturelle Zuhause, die Wurzeln, das ist Europa und nicht die ganze Welt, die ganze Welt bereisen, das konnte nur Peter Scholl-Latour (zu dessen Lebzeiten war ich ein Hardcore-Fan) und man geht als Millenial zu oft über Europa hinweg…
PS: Das eigentliche Thema von dem Thread: Essen und Kochen, ich glaube das sehr viele dieser sogenannten urigen, aber liebevollen Familienspelunken von ADHSlern betrieben werden… weil man da teils die Stärken von ADHS ausspielen kann, Charme, Warmherzigkeit, Passion and Power, Tim Mälzer (der hat sich schon mehrmals bei Markus Lanz selbst mit ADHS „bezichtigt“) hat letztes Jahr über die Coronakrise in der Gastronomie gesagt: „Wir können und wollen gar nichts anderes machen als Gastronomie. Das ist unser Leben.“…und da sieht man mal, wie schlimm das sein muss, was da so alles an Lebenswerken und Existenzen in der Coronakrise den Bach runter geht und durch Ketten und Systemgastronomie ersetzt wird…
Oh ja, Granada! In diese Stadt habe ich mich verliebt als ich zufällig mal dort war und bin dann kurze Zeit später ein Jahr hin während des Studiums. Und 2018 als ich wieder da war… :lovedumb :lovedumb :lovedumb
Du warst noch nicht in den Alpujarras? Zum Wandern in der Sierra Nevada muss man doch eh durch die Alpujarras bzw. geht das doch ineinander über. Also musste doch wohl schon da gewesen sein.
In Extremadura war ich noch nicht. Kenne nur den Süden, den Norden und Madrid. Alles wunderhübsch!
Ach so und zwecks Bezug zum Thema „Essen“: Gerade in Granada trifft die europäisch-mediterrane Küche auf die arabische Küche. Ich mag davon abgesehen auch sehr die jüdische Küche, weil sie aufgrund der Diaspora so sehr international ist.
Glaub Tim Mälzer :knuddel ist da ein gutes Beispiel…durch ihn habe ich zum kochen gefunden,würde so gerne ihm mal live sehen.
Ich koche so gerne… sehr gerne Fisch und selten dafür gutes Fleisch, in der Pandemie habe ich so einiges gekocht und habe einen Klassiker das ist die Hackfleischpizza.
@Overthesky, ich stimme total überein mit Dir, das nur Europa allein, unglaublich vielseitig und kulinarisch kaum zu überbieten ist. Übrigens auch Portugal, oder auch die britischen Inseln und Irland, oder Skandinavien nicht zu vergessen, auch dort weiss man was gut ist. Den besten Lachs meines Lebens habe ich in Conemara Irland gegessen, übrigens auch das beste Steak meines Lebens. Ausserdem kann ich auch Österreich nur wärmstens empfehlen, dort gibt es auch noch Plätzchen wo mit Liebe gekocht wird und freundliche, herzliche Menschen.
Bei Tim Mälzer frage ich mich immer, ob er ADHS hat. Ich mag ihn jedenfalls sehr.
Ich war nicht wandern in der Sierra Nevada, sondern wir haben nen Tagesausflug gemacht zum Kreuz oben, das bekannte über dem Skiort… PS: ein toller Ort am Fuß der Sierra Nevada im Osten davon: Guadix
Die Gegend von Madrid: Toledo, Segovia, El Escorial, Consuegra (die Windmühlen von Don Quijote) in der Mancha, auch schon extrem viel, Spanien und Europa insgesamt hat extrem viel zu bieten…
Kärntner Pfandel am Faaker See in Kärnten in einem eben gerade herzlichen Biergartenrestaurant hab ich kulinarisch und atmosphärisch bestens in Erinnerung…
Hat er im Fernsehen schon mehrfach selbst gesagt…
Und wie man glaube ich nicht nur an diesem Thread sieht, sind ADHSler meist lebensfreudige, vitale, zum Leben stehende Menschen… das gilt zwar für alle ein Stück weit, aber la vie est belle und ADHD rocks! (oder ADHD spielt Gitarre am Lagerfeuer, auf dem selbst gefangener Fisch gegrillt wird)…
Weiß nicht. Vielleicht nicht für alle, gerade. Wer bisher nicht die zeitlichen oder finanziellen Ressourcen hatte, in der Sierra Nevada oder in Kärnten Tagesausflüge zu unternehmen, wird vielleicht auch nicht gerade in diesem Sommer die Gelegenheit haben, das nachzuholen. So könnten dann Reisen zum Distinktionsmerkmal werden, wie es sich Sahra Wagenknecht nicht besser hätte ausdenken können.
Aber unsere große Stärke sind wohl die „abgehoben, losgeflogen“-Threads. Ist ja bei den Phantasiereisen nicht anders. Im besten Fall sind die vielleicht in der Tonalität etwas inklusiver.
Deshalb spreche ma ja von Europa… zur Distinktion stapft ma durch den Dschungel oder lässt sich auf m Rücken vom Elefant tragen oder stellt in der Tat tolle Bilder von den Flamingo lakes in Bolivien auf Facebook rein… ok, ja, das ist mit Sicherheit erfüllend… ich war bisher nicht im Dschungel, hab aber in Palermo im Park nen tropischen Gummibaum mit Brettwurzeln gesehen als Dschungelfeeling… Erfüllung kann man auch in Europa in der Hostel bekommen, zur Distinktion muss es schon der Regenwald auf Borneo oder zumindest die Golden Gate Bridge im Hintergrund sein…
PS: ich ärger mich nach wie vor, dass ich mir mit 20 nicht 20.000 Euro durch jobben angespart hab und mir 10.000 n Jahr durch die Inselwelt in Indonesien, Philippinen etc. getourt bin, da braucht man nämlich 10.000 Euro zum reisen mit Rucksack, für 1 Jahr ungefähr (Flüge nicht mit eingerechnet)… aber wie gesagt, Distinktion ist das eine, Erfüllung das andere…
PS: von 14 Tagen Italien letzten September hab ich 12 im Auto geschlafen, um Kosten zu sparen. Erfüllt haben mich die Eindrücke trotzdem…
@Ratte68 Hey, ich komme vorbei, du kannst mir deine Zucchinilasagne oder Pizza coronagerecht durchs Fenster reichen!
Liebe (m/w/d) @Elementary
ich dachte, du wolltest doch mal was Positives lesen.
Ich kann dir versichern, dass ich nie Kohle hatte. Als ich mit dem Erasmusstipendium nach Spanien ging, wusste ich vorher nicht mal, wie ich mir den Aufenthalt überhaupt finanzieren soll, da ich kein BaföG bekam und „Mama und Papa“ dafür nicht aufkamen/aufkommen wollten und das Erasmusstipendium gerade mal 160 € oder so pro Monat betrug. War entweder ADHS oder „jugendlicher Leichtsinn“ oder beides, dass ich es trotzdem getan habe. Ich hatte damals noch ein kleines bissel Ersparnisse aus meinem vorherigen Beamtenjob, den ich aber aus diversen Gründen aufgab. Ich kam da an, in einem übrigens sehr tollen Hostel, und suchte mir dann vor Ort eine WG, wobei man bei der Suche nach WG-Zimmern schon aufpassen musste, nicht über den Tisch gezogen zu werden (Zimmer wurden doppelt zu horrenden Preisen vermietet) und es mir zudem wichtig war, mit Spaniern (m/w/d) zusammen zu wohnen.
Meine Wanderungen in der Sierra de Cazorla + Sierra de Nevada waren mit Zelt und Campingkocher, inklusive Schleppen von Grundnahrungsmitteln für eine Woche im Rucksack und Wasserflaschen, die man sich an den Bächen, die von oben herabflossen (daher auch unbedenklich trinkbar), auffüllte. War quasi so ein bissel so wie bei „Into the Wild“ - falls du den Film kennst. Auch auf dem Camino del Norte, Jakobsweg in Nordspanien, der wenig (vor allem im Frühjahr, als ich ihn antrat) besucht ist, und auch deshalb mit Hape Kerkelings Erfahrungen (der ja zudem stets im Hotel übernachtete) so gar nicht vergleichbar ist, ging es mir so. Über die ganze Zeit waren damals vielleicht 12 Menschen auf diesem Camino unterwegs und zwar aus aller Welt. Ich habe da nicht nur ganz tolle Menschen kennengelernt, sondern auch (Grenz-)Erfahrungen gemacht, die super waren. Zu den Grenzerfahrungen, die für mich auch spirituell waren ( ich wurde nicht religiös erzogen): ich hatte Angst, dass beim Camino del Norte, den ich zudem auch ganz bewusst allein gelaufen bin, Dinge hochkommen werden (vor allem weil ich zuvor sowohl beruflich als auch privat sehr viel mit dem Tod konfrontiert war), aber es kam nix - auch nicht wenn ich im morgendlichen Nebel lief, in dem man den Weg zum Teil nicht mal mehr sah. Die andere Erfahrung war: es gab drei ältere Österreicher, die auf dem Camino unterwegs waren und die wir anderen die " 3 heiligen Könige" nannten. Blöderweise war es bei mir so, dass sich irgendwann eine Sehne bei mir im linken Unterschenkel entzündete (Ursache dafür sind übrigens zu eng geschnürrte Schnürsenkel) und ich eines Morgens schon beim Verlassen der Herberge vor Schmerzen tatsächlich heulen musste. In dieser Situation wäre es für mich ok gewesen, ausnahmsweise mal einen Bus zur nächsten Herberge zu nehmen, aber es kam kein Bus. Außerdem regnete es in Ströhmen. Wirklich völlig verzweifelt schleppte ich mich heulend in ströhmendem Regen in die Innenstadt direkt ans Meer. Und wen traf ich dort - auf diesem Camino, auf dem nur so wenige unterwegs waren? Die „3 heiligen Könige“! Die luden mich dann in ihr Hotel und zum Essen ein und einer davon war auch noch Physiotherapeut. Der empfahl mir, die Sehne abends zu massieren, auch wenn es weh tut, und entweder es wird morgen besser oder ich muss den Camino abbrechen. Tja, die Sehne war am nächsten Morgen wieder ok. Ich hätte btw nicht gewusst, wie ich den Camino abbrechen, also nach Hause kommen soll - jugendlicher (adhs?)-Leichtisnn. Auch lief ich den Camino in Chucks. :lol:
Nun ja, waren jedenfalls ganz tolle Erfahrungen. Dass ich sehr zäh bin, wusste ich zudem z.B. schon vorher. Das Ding ist aber, dass man daran trotzdem nicht dauerhaft wächst und das Leben weiterhin einfach mal Höhen aber auch Tiefen hat. Manchmal denkt man, schlimmer geht es nimmer, aber oha, doch, es geht leider trotzdem durchaus immer noch schlimmer.
Und @Elementary , ich kann deinen Beitrag gerade irgendwie nicht so richtig einordnen… Corona löste bei mir im vorherigen Jahr jedenfalls erstmals so eine richtige Depression aus. Dabei kaute ich mein Leben immer, immer, immer und immer wieder von vorn bis hinten durch und stellte z.B. fest, dass ich bisher - mit lange undiagnostiziertem ADHS - aber wenigstens echt gelebt habe (jedenfalls nach meinen Maßstäben und ich könnte zu meinem „echt gelebt haben“ noch so viele weitere Stories erzählen, obwohl es nie einfach war wegen der ganzen tragischen Todesfälle, die ich zugleich leider auch erleben und verarbeiten musste) und ja, ich bin immer wieder „verrückte“ Risiken eingegangen, aber das war es echt wert.
LG!
tosh