Ganz pragmatische Frage zu einem ganz "normalen" Problem (Hilfe, wenn sie wirklich notwendig wäre)

Ich bin nun schon eine Weile im Thread: mein persönlicher Verdacht verdichtet sich quasi zu 100% nachdem ich festgestellt habe, dass „Entscheiden“ eine Begleiterscheinung eine Häufige Begleiterscheinung ist. Zudem heute ich gesehen habe, dass ich auch von „Dysphorie“ betroffen bin.
Was mich aber am meisten stresst, und quasi den Stress hochhält, dass ich ich nun sehe, dass es wirklich sinnvoll und mir wohl helfen würde meine Bude auf Vordermann zu bringen muss, was natürlich nicht gelingen kann, wenn ich nach kurzer Zeit in ein Boreout, oder eine depressionsähnliche Stimmung absacke…
Zur Zeit kann ich meine Ordung gerade so halten, sodass sie „statisch“ ist.
Aber wer arbeitet gerne auf einer „Müllhalde“. Die Staus schaffe ich nie, abzuarbeiten.

Eine Bekannte von mir, die mir nur ein AD(H)S-Spezialist vermittelt hat, der zur Zeit und in längere Zukunft keine Therapieplätze hat, hat mir erzählt, dass man mit „Ritalin“ viel besser den Keller räumen kann.

Dazu die Frage:
ob man legal an Ritalin kommt, z.B. über eine einmal Verordnung eines Arztes, wenn ich ihm das Problem klar machen kann?
Es ist ja auch bekannt, dass quasi jeder Student Ritalin konsumiert, um eben in diese Arbeitstimmung zu kommen, die kennen halt vielleicht Kollegen, die AD(H)S haben u.s.w.

Was meint ihr dazu, also schon zur Idee?
Es geht mir nur um „Einzeleinsätze“.

P.S.
Ich weiss natürlich dass Ritalin ein begehrter Stoff ist, auch im Zusammenhang mit Drogen u.s.w.
Deswegen vielleicht auch das Bedenken, dass es Ärzte nicht verschrieben, wenn keine Diagnose da ist.

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Sorry, aber ich werde hier direkt und scharf. Solche Sprüche wie von dir führen zu Stigmatisierung wie „Heute hat doch jeder ADHS“.

Ich kann aber zugleich deine Verzweiflung verstehen.

Soll ich dir Fotos von meinem Keller zeigen?

Die Stimulanzien dienen nicht dem Aufräumen oder Pauken, sondern der Reduktion der ADHS-Symptomatik. Diese Reduktion der Symptomatik hat einen mehr oder minderen Ausgleich in der Leistungsfähigkeit beim Pauken oder Aufräumen im Vergleich zu Personen ohne ADHS.

Das wird dir hier keiner beantworten können. Geh zum Arzt und frag ihn, warum fragst du Leute die dir kein Rezept ausstellen können? Der Arzt trägt die Haftung und Verantwortung.

Baust du zufällig einen Unfall und es wird festgestellt dass du unter Medikation warst, muss der Arzt die Medikation erklären und dafür gerade stehen. Damit gefährdet der Arzt seine berufliche und finanzielle Existenz, wenn er BTM-Rezepte wie Visitenkarten verteilt.

Mein Hausarzt hat mir damals gesagt, dass er kein Problem hat mir Rezepte auszustellen, er braucht aber eine offizielle Diagnose - ob die noch aus der Kindheit gewesen wäre, wäre im gleich.

Soso, jeder Student. Also 2,9 Mio. Menschen die bspw in Deutschland eingeschrieben sind. Hast du hierfür Zahlen oder Quellen?

Sicher gibt es Studenten die es nehmen, obwohl sie keine Diagnose haben. Aber die sind in der Unterzahl. Genauso ist auch nicht jeder Bürgergeld-Empfänger in Deutschland ein Sozialschmarotzer wie manche es verbreiten - die sind in der deutlichen Unterzahl.

Das einzige legale worüber ich aus Erfahrung sprechen kann sind Nikotinpflaster. Die haben meinen Kopf beruhigt. Ich bin Nichtraucher und will da keine Sucht entwickeln. Ich bin Gelegenheitsraucher, aus Genuss. Aus Dummheit hab ich mir so ein ganzes Ding aufgeklebt damals vor meiner ADHS-Diagnose. Die Wirkung die erste Stunde war super, danach wurde ich im Gesicht grau. Mir wurde schwindelig und schlecht. Ich habe mir die Nikotinpflaster daraufhin klein geschnitten um mich vor einer Überdosis zu schützen. Die haben mir gut geholfen.

Da der Knackpunkt bei dir die Diagnostik ist, würde ich meinem Suchradius eher ausweiten.

Ich würde am liebsten einen Admin bitten das Thema zu schließen, weil das komplett in die falsche Richtung geht und die ist sicher nicht aus objektiver Sicht „pragmatisch“.

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Ich muss die Frage anders formulieren
Das hier doch eine grosse Gruppe von Leute sind, die genau diese Problematik mit dem Thema Aufräumen, Räumen und Ordnung haben, gibt es vielleicht auch einzelne, die in ihrem Leben schon andere Medikamente probiert haben, die gegen diese Art von Blockaden wirken könnten.
Bei mir sind im Hintergrund Angstblockaden, absolut simpler Art, ziemlich diffus, so dass ich das gar nicht richtig wahrnahm i.a gar nicht als das wahr nimmt, sondern einfach „zum nächsten Thema“ ging - nun, wo mir das bewusst ist, spüre ich, wie hoch die Hürden sind, es sind effektiv Blockaden.

Das es sich um diffuse Ängste handelt, wäre eine Idee ein Versuch mit einem der gängigen Tranquilizer zu versuchen.
Aber ich muss ja nicht eine Vortag halten, sondern eben Keller u.s.w. räumen.

Lieber @Päddi , eigentlich möchte ich mich in nächster Zeit lieber nicht mehr allzuoft im Forum schriftlich äussern, einerseits weil mir das nicht immer leicht fällt, also mich gut ausdrücken zu können, ohne das ich dabei vielleicht zu hölzern, oder wie auch immer sonst, was weiss ich, jedenfalls oft zu kompliziert, oder umständlich, zu ernst, oder halt sonst wie, vielleicht einfach etwas zu schwerfällig, mit den Problemen von anderen nur ausseinander setzen kann.
Nicht desto trotz, weil heute Sonntag ist, und ich spüre das Dir Dein Problem was das Aufräumen, oder Ordnung machen betrifft, irgendwie unter Deinen Nägeln brennt, versuchen Dir irgendwie, hoffentlich einigermassen verständlich antworten zu können.

Bevor ich versuche auf Deine Fragen einzugehen, nur noch kurz ein Gedanke zu dem Post von unserem lieben @Pedro , der sich ein wenig aufgeregt hat, was ich irgendwie verstehen kann, da er seine Meinung hier, wie ich finde, eigentlich gut verständlich begründet hat, also darüber was ihn verärgert hat, und wie gesagt, meiner persönlichen Meinung nach gut verständlich.

Wie auch immer, trotzdem verstehe ich aber auch Deinen Post, weil ich meine, dass ich aus Deinem Post, wie gesagt glaube eine gewisse Verzweiflung heraus zu lesen, welche Dich bedrückt.
Nämlich ein gewisser Druck den Du spürst, aber meinst das Du Deine Baustellen ohne Verordnung eines Adhs Medikaments eventuell nicht gebacken kriegst.
Jedenfalls deute ich Deinen Post nicht als absichtlich so verfasst das Du andere verärgern willst, sondern das da wirklich eigentlich eine Verzweiflung aus Dir spricht.
Blöderweise muss ich momentan gerade noch schnell etwas erledigen, bevor ich weiter schreibe, ausserdem möchte ich meine Gedanken dazu noch mal ein bisschen sortieren, bevor ich mich noch mal melde, vorausgesetzt Du würdest Dich eventuell freuen.

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Ich bin seit 15 Jahren in psychiatrischer Behandlung und habe viele Pillen geschluckt. Therapieansatz war immer Depressionen und Ängste. Ich habe wirklich niemals das Gefühl gehabt das ein Medikament irgendwie unterstützend wirkt. Vor einem Jahr habe ich mich auf ADHS testen lassen, was ich früher niemals gedacht hätte, dass dies auf mich (weiblich) zutrifft, aber es liegt bei uns in der Familie. Elvanse schlägt bei mir total an, ich würde aktuell sogar so weit gehen, dass ich niemals wirklich depressiv war sondern oftmals im ADHS Burnout war und eine ausgeprägte Dysphorie bei Inaktivität habe. Ängste resultieren aus negativen Erfahrungen, negativer Bestätigung und ebenfalls ausgeprägtem RSD.

Meine aktuell Psychiaterin hat mir gesagt, dass sie Medikamente nur an Menschen mit offizieller Diagnose verschreibt.

PS: Bei mir ist es nicht der Keller, sondern der Dachboden. Der ist immer noch vollgestopft. :joy:

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Besten Dank für Deine Antwort!

Lieber @Päddi Sorry aber ich bin gerade am Kochen, mache einen grossen Topf Ratatouille Marke Eigenmarke, meistens soviel das ich ein paar Portionen davon einfrieren kann, da ich gelernt habe Quasi „vorausschauend zu Kochen“, heisst das ich immer was im Tiefkühler habe falls man mal schnell und ziemlich flexibel etwas zu Essen braucht, was mit Adhs ja eigentlich Irgendwie sowieso ständig der Fall ist.
Wie auch immer, jedenfalls bin ich gerade noch in meiner Küche beschäftigt, was aber auch immer etwas dauert, da ich dazwischen immer mal wieder aus meiner Wohnung gehen muss um eine kurze Ziggi Pause zwischen drin einzulegen.
Jedenfalls muss man mit mir Geduld haben, aber ich melde mich dann schon noch mal, da mir meistens beim Kochen ziemlich viele Gedanken durch mein Gehirn zu einem Thema schwirren.

Jedenfalls, etwas was mir persönlich ja schon sehr lange durch mein Gehirn wabert ist, dass es den absolut „normalen Menschen“ der alle Bereiche in seinem menschlichen Daseins vollkommen beherrscht, sowieso ohnehin überhaupt nicht gibt.
Schauen wir uns alle nur mal diese perfekten Bilder an, die uns wo auch immer in unserem täglichen Leben immer wieder begegnen, aber meistens absolut nicht der Realität entsprechen.
Angefangen damit, dass wir Bilder aus diversen Werbe Katalogen kennen, z.B. Bilder der perfekt aufgeräumten Wohnung, oder Bilder des perfekten „Schönen“, sei es der eigene Wohnbereich, der Garten, oder was auch immer, oder Bilder von perfekt schönen Menschen, sowie Bilder von anscheinend perfekt funktionierenden Ehen oder Beziehungen, egal wie hingehend man dahingehend vielleicht eventuell vielleicht „gestrickt“ sein mag, oder Bilder von der perfekt funktionierenden Familie, was streng genommen sowieso ein totaler Bullshit ist, zu allem dazu dann noch Bilder von einer absolut perfekten Berufs Erfüllung, angefangen mit Bildern, wie eine perfekten Bewerbung auszusehen hat, kurz gesagt, Bilder von einer perfekt funktionierenden Welt, die es in einem tatsächlich normalen Leben, vermutlich von keinem Menschen auf der ganzen Welt, in Wahrheit, oder in Wirklichkeit, niemals wirklich aussehen wird.
Und das ganz einfach, weil eigentlich kein normaler Mensch, solche perfekten Anforderungen jemals erfüllen kann.
Und genau dieser Umstand, kann zu nichts anderem führen, als das man sich selbst ständig als total überfordert wahrnehmen wird, weil dieser Perfektionismus Wahn in dem wir uns anscheinend alle mehr oder weniger befinden, am Ende irgendwann nichts anderes erzeugen kann, als das man lange vor dem offiziellen Rentenalter vermutlich irgendwann so ausgebrannt ist, dass einem am Schluss nichts mehr anderes übrig bleibt, als sich dann psychologische Hilfe suchen zu müssen, oder eventuell auch Medikamente nehmen zu müssen.
Wie auch immer, zumindest sind das Erkenntnisse die ich in meinem persönlichen Leben gewonnen habe.

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Hi @Päddi

also strebe erstmal eine ADHS Diagnostik an, wenn Deine Geldbörse es verkraftet, am besten als Selbstzahler.

Mach hier den Symptomtest und notier dir für den Diagnostiktermin, was jeweils bei dir konkret das Problem ist, weshalb du irgendeine Frage beantwortest.

Und sofern die Diagnose gestellt wird, kannst Du „Ritalin“, oder genauso Medikinet etc probieren.

Ich habe tatsächlich mit Methylphenidat besser ausmisten können.

Leider habe ich den Wirkstoff aber nicht dauerhaft vertragen, sodass ich jetzt Elvanse nehmen muss, was mir wiederum nicht so sehr hilft in dieser Richtung…

Ich drücke Dir die Daumen!

Ohne Diagnose ist es aber glaube ich strafbar, sich Ritalin oder Ähnliches zu besorgen und einzunehmen.

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Ausserdem fällt mir gerade noch ein, nebst dem überaus wichtigen Punkt den die liebe @Nono hier gerade sehr passend erwähnt hatte, wie ich finde, darf man nie vergessen, dass wir alle wahrscheinlich allzuoft vergessen, dass z.B. „Promi Menschen“ die wir vielleicht online irgendwo verfolgen, heisst sogenannte Follower sind, meistens Leute um sich versammelt haben, die ihnen ihre alltäglichen Dinge in ihrem Leben abnehmen, oder zumindest grösstenteils, während wir „Normalos“ unsere Baustellen täglich selbst bewältigen müssen, heisst ohne Hilfe durch andere, die uns irgendetwas von unseren Baustellen abnehmen.

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Ja im Gegenteil muss ich hier drei Männern mein Frontalhirn leihen und meiner Mutter die ganze Bürokratie und Finanzen erledigen…

Also ausgerechnet ICH??!! bin Projektleiterin, Projektmitarbeiterin, Projektassistenz und Bürokraft in einem…

Ohne den ganzen Schlamassel könnte ich wahrscheinlich auch wie Hirschhausen so schön sagen, ja, es ist schön, dass es diese Medikamente gibt, aber ich muss sie nicht unbedingt immer nehmen…

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Hallo Päddi

Die Medikamente werden nicht aufs gerade Wohl verschrieben. Wenn deine Not sehr groß ist such dir einen gescheiten Psychiater der eine Diagnose stellen kann.

Die Medikamente dürfen normalerweise nur vom Facharzt verschieben werden. Meine Hausärztin verschreibt mir die Medikamente weil sie einen Arztbrief mit Diagnose und der Dosis der Medikamente hat. Sonst darf sie die Medikamente nicht verordnen. Wenn der Facharzt Urlaub hat oder ich nicht in die Stadt komme, springt meine Hausärztin ein.

Die Medikamente wirken subtil und ausgleichend. Wenn du Ordnung schaffen willst dann mach dir einen Plan und alles in kleinen Schritten.

Liebe Grüße Tilla

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Naja, ohne Diagnose bzw ohne Rezept ist es definitiv illegal.

Und eine Diagnose wäre in der Tat der nächste, logische Schritt :slight_smile:
Danach kommt eins nach dem anderen :wink:

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Typisch, Ich bin ich wieder mal mehr vom eigentlichen Thema abgeschweift als ich ursprünglich wollte. :crazy_face:
Wie auch immer lieber @Päddi , ohne jetzt weiter in das vielleicht philosophische, oder was auch immer, was mich persönlich immer wieder zum Ausschweifen bringt abdriften zu wollen, was halt in meinem persönlichen Fall, oft nichts als in Wahrheit etwas anderes als mein spät diagnostieziertes Adhs in Wirklichkeit wirklich ist, kann ich Dir höchstens nach meiner persönlichen Einschätzung empfehlen, dass Du Dir halt eventuell leider die Zeit und Mühsahl aufladen musst, um wie alle anderen die bei sich eventuell Adhs vermuten, abwarten musst, bis Du einen Termin bei einem Spezialisten:in bekommst, wo Dir eine Adhs Diagnose erstellen kann, welche Dich dazu berechtigt, um legal, heisst eben mit einer fundierten Adhs Diagnose, welche Adhs seit früher Kindheit nachweisen kann, Dir dann auch zu einer berechtigten Medikation für Adhs Medikamente verhelfen kann.
Denn wäre Adhs nicht bis ins frühe Kindheitsalter nachweisbar, dann wird es rein theoretisch, zumindest meinem persönlichen Wissen, durchaus „schwierig“ nachweisen zu können, dass man eventuell „wirklich“ von Adhs betroffen ist, da es eben bekanntlicherweise tatsächlich auch andere psychische Erkrankungen gibt, die „ähnliche“ Symptome aufweisen wie ADHS, und genau deshalb ist eine Fachmännische:frauische Abklärung ja auch so wichtig.
Wie auch immer, jedenfalls ist etwas, mit Verlaub, „Humbug“ in Deinem Eingangs Post, nämlich wenn Du „glaubst“, dass eine „gelegentliche Einnahme“ von „Ritalin“ Dir dabei „helfen könnte“ um Deine Baustellen, die sich bei Dir vermutlich über Jahrzehnte bereits „aufgebaut“ haben, durch eine gelegentliche Einnahme von „Ritalin“ , dadurch per se plötzlich „in Luft aufzulösen“ könnten , denn so funktioniert das ganz bei Adhs nämlich wirklich absolut nicht.

Wenn man sich damit aber noch nicht auskennt, so wie es vielleicht bei @Päddi Fall ist, dann darf man das schon so denken und auch hinschreiben.

Aber es ist tatsächlich leider nicht ganz so einfach… (s.o.)

Und es ist bedauerlich, dass manche Psychiater „Nachweise“ aus der Kindheit haben wollen.

Aber es ist auch ziemlich normal, seine Grundschulzeugnisse und die aus den Schulen danach nicht mehr zu haben… im Prinzip interessiert doch dann später nur der Schulabschluss… wer käme darauf, die anderen Zeugnisse aufzuheben?

Ich wüsste jedenfalls nicht, wo ich meine bei meinen Eltern suchen müsste. Sie hatten diverse Wasserschäden im Keller, da ist so manches im großen Schwung in den Müll gewandert, gerade aufgeweichte Papierhaufen…

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Es nimmt nicht jeder Student Ritalin und es hilft auch nicht jedem Studenten Ritalin der es meint illegal einnehmen zu müssen . Der Schuss kann auch nach hinten losgehen.

Es gibt auch keine Garantie das eine einmalige Gabe Ritalin dir hilft den Keller aufzuräumen.

Du benötigst eine Diagnostik, eine Voruntersuchungen und eine vernünftige Eindosierung um von der positiven Wirkung der Medikation profitieren zu können. Es kann auch sein das Ritalin nicht das Richtige ist und du was anderes benötigst, dafür hat man dann die Diagnose und den Arzt.

Entweder akzeptierst du noch das Kellerproblem bis zur Diagnose in der Hoffnung das die Medikation dann direkt wirkt , oder aber überlegst dir jetzt irgendwie ne Lösung trotzdem da voran kommen zu können.

Tipps wie du an Ritalin kommst kann und würde ich nicht geben obwohl ich einige Studenten kenne , aber Ritalin und co. ist bei denen kein Thema. Die würden mich höchstens doof anschauen wenn ich meine die könnten was besorgen .

Ansonsten halt beim Hausarzt versuchen oder bei einem Facharzt der vor der Diagnostik den Versuch wagt oder verantworten kann , oder es etwas entspannter sieht und einfach verschreibt.

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Nicht alle Psychiater bestehen auf diese Zeugnisse.

Und im Übrigen scheint es ja auch inzwischen Hinweise auf vereinzelten „late onset“ zu geben…

Ich war halt verträumt, habe viele Flüchtigkeitsfehler gemacht… brauchte so meine Ruhe… saß viel einfach so in meinem Zimmer und habe vor mich hin gemalt, irgendwas Kleines gebastelt, musiziert… Disco, abendliches Ausgehen… das konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen… stattdessen in Ruhe zu Hause bei mir oder Freunden zum Quatschen Treffen…

„Auffällig unauffällig“… das gibt es auch.

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Liebe @Nono , Du weisst ich mag Dich und respektiere Dich, nicht desto trotz bin ich persönlich absolut der Meinung das Adhs bis in die Kindheit nachweisbar sein muss, denn sonst kann ja jeder kommen und irgendwas behaupten was vielleicht nicht wirklich so ist.
Auch ich habe z.B. keine Grotten schlechten Grundschul Zeugnisse, auch später, nicht mal in der Oberstufe habe ich „gravierend schlechte“ Eintragungen, und das obwohl ich dort total rebellisch war, sogar nicht allzuoft die Schule wann immer möglich sogar geschwänzt habe.
Aber eben, oft sind es ja eben z.B. genau solche eigene Erinnerungen die wirklich wichtig sind.
Und auch ich habe z.B. von meinen eigenen Schul Erinnerungen nicht alles sofort auf dem Presentier Teller gehabt, im Gegenteil, vieles schwappte erst nach und nach wieder an die Oberfläche, je länger ich mich in meiner Psychotherapie mit meiner eigenen Vergangenheit beschäftigte.
Und genau aus diesem Grund, bin ich auch total gegen sogenannte „Schnell Diagnosen“, da man bei solchen Verfahren, ein „echtes Adhs“ schlicht weg nicht wirklich ermitteln kann, genauso wenig natürlich auch was andere psychischen Erkrankungen eventuell betrifft.
Jedenfalls wird sich ein gewissenhafter Psychologe: in nicht dazu hinreissen lassen eine Schnell Diagnose für Adhs jemanden ausstellen zu wollen, andernfalls hat er oder sie eventuell seinen Beruf verfehlt.
Die menschliche Psyche ist einfach viel zu breit gefächert, als das irgend jemand dafür eine 08/15 Diagnose, z.B. nur an einem einzigen Tag erstellen könnte.
Denn sind wir mal ehrlich, gibt es da draussen, im alltäglichen Leben, eigentlich irgend welche Menschen, die wirklich „völlig normal“ sind?.
Aus meiner persönlichen Sicht ist so eine Annahme totaler Humbug, wenn nicht sogar Bullshit, denn wer wirklich Augen im Kopf hat, der schaue sich bitte einmal absolut gründlich in unserer Welt um.

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Zum Teil geht es nur um wenig komplexe Sachen, ich frage ja jemand fand man käme im anderen Zustand,wo man quasi fasziniert vom aufräumen ist.
Off Topic las unlängst kam mir Huxleys Buch über den überwachten Selbstversuch mit Mescalin in Hände,weniger ideal,wenns dann auch zur Aktion kommen sollte
Wie ich im Thread raushöre,ist Ritalin auf der Drogenlist, und hat rechtliche Gründe, während Benzos relativ bedenkenlos verschrieben werden dürfen.

Ehm…
ADHS Medikamente fallen allgemein unter das BTM Gesetz.

Benzos werden meines Wissens nach auch nicht „so ohne weiteres“ verschrieben…

Wäre ja noch schöner. Zumal von denen (meines Wissens nach) ein entsprechendes Risiko bzgl Suchtgefahr ausgeht. Dieses gibt es bei ADHS Medikamenten in dieser Form definitiv nicht.
Auch wenn es vereinzelte (uninformierte / falsch informierte) Stimmen gibt, die anderes behaupten.

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