Gewöhnungseffekt bei Elvanse, alternative Medikamentation ??

Hallo zusammen,

nehme jetzt seit 4 Tagen 40mg Strattera, bislang mit dem Erfolg das ich reichlich Nebenwirkungen habe. Mir ist richtig übel, habe Muskelzuckungen, Schwindel, bin lichtempfindlich, und Geräusch affin… und die Potenz ist weg… Mal schauen ob und wann die Nebenwirkungen weggehen…, hat irgendwer von Euch Erfahrungen mit Strattera??

Liebe Grüsse Franz-Josef

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Ich habe es wegen der Nebenwirkungen schnell wieder abgesetzt und bin zurück zu MPH.

Also, ich nehme auch Stratterra und komme gut damit klar. Ich habe keine Nebenwirkungen.

Bei so vielen Nebenwirkungen das Medikament sofort absetzen
Da wird man was besseres finden!!

Leider wird die Luft so langsam dünn,

also mit anderen Worten, MPH funktioniert nicht, Elvanse super, aber zeitlich begrenzt, nach 2-3 Tagen halt nicht mehr, Venaflaxin und Buporion, helfen nicht merklich, bleibt noch Strattera… und…??? Mir fält eigentlich nix mehr ein. Ich habe neben dem ADHS auch noch eine Angst Störung, von meiner Mutter geerbt… komme einfach nicht runter, ins hier und jetzt… immer buggy im Kopf…

Schon mal MPH nicht retardiert versucht?
Es gibt auch ausgleichstoffe Nahrungsmittel ergänzend die allerdings nur leicht lindern sind
Ist dein Arzt der Richtige?

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Hm. Vielleicht hilft es, den Wirkstoff ganz kleinschrittig und langsam einzudosieren? Also mit 5 statt 40 mg anzufangen?

Ich denke noch 1-2 Tage, dann sollten die Nebenwirkungen weg sein…

Leider kann man hier keine Bilder verknüpfen

Ich schreibe jetzt genau was auf der Packung steht…
Nicht retardierte

Methylpheni TAD 10mg
100er Packet
TAD Pharma GmbH cuxhaven

Damit solltest Du das Volumen einstellen können
Und die wirken auch ( garantiert… min. Nebenwirkungen
Leichte Kopfschmerzen hin und wieder
( manchmal bekommt man so bissle Doppelblick…

[size=85]Teamkommentar: @GORGY , Verschreibungspflichtige Medikamente sind nur für denjenigen bestimmt, der sie verschrieben bekommen hat! Derartige Angebote, auch wenn sie gut gemeint sind, bitte unterlassen. Danke! [/size]

Bitte Bitte !!! keine Wirkungen oder Nebenwirkungen garantieren !!! Es ist sehr individuell wie die Methylphendidat Medikamente wirken , bzw. wie die Nebenwirkungen oder die Wirkung empfunden wird.

Ich habe bisher unretardiertes von Ritalin, Medikinet und Hexal eingenommen und alle drei waren in der Wirkung und der Nebenwirkung unterschiedlich. Ebenso habe ich die Nebenwirkungen bei den unretardierten etwa stärker wahrgenommen.

Ebenso vertrage ich 10mg Medikinet Adult als einzelne Kapsel besser wie 2x5mg Medikinet Adult. Mein Arzt sagt das hat er schon bei mehreren Patienten beobachtet das 5mg Medikinet Adult oft im Gegensatz zu den 10mg Medikinet Adult mehr „Depressivität“ in der Nebenwirkung haben.

Er hatte auch richtig im Gefühl das ich Ritalin Adult nicht so gut vertragen werde.

Es ist sehr sehr individuell und ein guter Arzt mit langer Erfahrung weiß das und kann es ggf. besser einschätzen.
Man selber bekommt natürlich über die Jahre hinweg auch ein besseres Gespür.

Entschuldigung ans Team: habe hyperaktiv reagiert
( wollte Ursprünglich helfen


Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen… Hi Jupp :wink:

Wie läuft es denn mitlerweile? Ich habe damals, auf den Rat meines Arztes… das Bupropion komplett abgesetzt, als ich mit Strattera angefangen hatte, weil er meinte, das es sich eventuell nicht vertragen könnte oder gegenseitig beeinflussen… daher meine Frage: Hilft dir das Bupropion überhaupt merklich? Für mich hatte das wenn überhaupt nur einen kleinen Effekt, von 150 zu 300mg habe ich zum Beispiel gar keinen Unterschied bemerkt…

Strattera habe ich aber auch ohne das Bupropion dann nicht vertragen… aber das muß ja für dich nichts bedeuten, es kann ja sein das du zu den wenigen gehörst, wo es damit funktioniert. Ich wünsche es dir auf jeden Fall!
Wenn aber nicht, würde ich Mph und oder Elvanse mal in viel kleineren Dosierungen versuchen, gerade bei vorliegen einer Angststörung habe ich das schon öfter gelesen, dass es weniger braucht… auch von jemandem, der Elvanse und Mph regelmäßig alle paar Wochen gewechselt hat, weil er wohl ähnliche Probleme mit Wirkverlust bei LDX hatte, die er so kompensieren konnte…

Ganz aufgeben würde ich die Wirkstoffe mal noch nicht… vielleicht muss man ‚nur‘ die Herangehensweise ändern!?
Auch Mph in unretardiert bzw Attentin (Dexamphetamin) ist vielleicht einen Versuch wert!
Also gib die Hoffnung nicht auf, vorbei ist es noch nicht, wenn Strattera auch nicht klappt… :sunglasses:

Beste Grüße,

Andreas

Ohne mir alles durchgelesen zu haben:

Ich habe als Kind lange die Kombination Stratt. und Rita bekommen, was ganz gut war. Irgendwann aber fing ich an das Thema ADHS zu begreifen und wahrzunehmen, woraufhin ich mir einen und besseren Arzt gesucht habe. Grund dafür war, dass ich mit Stratt extreme Nebenwirkung hatte und aufgrund Ritalin keinen Appetit, Würgereiz und einfach nur „stumm“ gestellt wurde. Wenn ich das rita weg gelassen hatte dann ging gar nix, Stratt hat mir bisschen bessere Laune verschafft aber das war’s.

Hallo Zusammen,

ich melde mich nach ein paar, sagen wir mal „Tagen mit Potenzial“ wieder :slight_smile: ICh hoffe Ihr verzeiht meine Stille die letzten Tage, ich war mit mir selber zu 100% ausgelastet, ich konnte einfach nicht. Strattera und ich sind keine Freunde geworden, mir war nachhaltig extrem übel, habe dann von 40mg (nix positives gemerkt) auf 20mg gewechselt, um eventuell erst mal die Übelkeit in den Griff zu bekommen, aber das war auch nichts, so das ich seit gestern keine mehr nehme, und mir jetzt endlich mal wieder nicht übel ist… Das war nicht witzig… son Ausschlussverfahren ist echt übel, Tablettenmäßig bin ich zumindest hier im Hause durch, da Sie nicht auf ADHS spezialisiert sind, sondern ehr Borderline behandel, kommt für die Klinik keine weitere Medikamentation in Frage, sondern ich soll akzeptieren, und mit DBT auf einen grünen Zweig kommen.
Ich glaube sogar das ich meine Hoch (Angst/Anspannungsphasen) gut mit DBT abmildern kann, allerdings gelingt es mir bislang absolut nicht auf 30% oder ähnliche Level zu kommen… ist jeden Tag aushalten angesagt, also wirklich leiden, von mir alles egal, bin ich weit entfernt, von ich habe Spass am Leben, waage ich nicht mal zu träumen… ich hoffe das ich mit DBT noch weitere Erfolge verbuchen kann, wobei es wirklich sau schwer ist sich darauf einzulassen… und nicht sofort in eine Bewertung des ganzen zu gehen, ich erwische mich doch noch öfter dabei. Schlussendlich bleibt mir aber zumindest mit meinem jetzigen Wissensstand als einzige Hoffnung DBT… wobei ich keine Ahnung habe wie ich mein Chaos im Kopf, und die Wahnsinige Geschwindigkeit sowie die Flut an Reizen in den Griff kriegen soll…

Da es mir so richtig scshlecht ging habe ich mit dem Rauchen aufgehört… meine Logig war, schlimmer kans nicht werden :slight_smile:, wurd es auch nicht…

Ganz kann ich die Hoffnung, das ich auf irgendeine Stimulanz oder einen Coktail aus was auch immer anspreche nicht aufgeben, Elvanse lässt mich wenn es wirkt, den Beifahrersitz meines lebens verlassen, und mich ans Steuer… Ich fühle dann meine Tochter meine Partnerin, und kann verstehen, warum normalos Bock auf Leben haben…

Deswegen eine Frage an Euch, war schon mal jemand in Hannover an der MHH, oder hat jemand eine Adresse eines Kompetenten Arztes, der sich auf Medikamentation spezialisiert hat ?

Ich kans noch gar nicht glauben, das mir nicht schlecht ist! Heureka!!! Ich werde mal weiter über DBT berichten, wenns genehm ist!

Liebe Grüsse
Franz-Josef

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Hallo Jupp,


Das können wohl alle hier sehr gut nachempfinden… Schade, dass es mit Strattera bei dir auch nicht geklappt hat :expressionless: aber wenigstens hast du es versucht.


Na, dann hat es ja irgendwie doch etwas gebracht… :smiley:


Wie gesagt… ich würde das Elvanse-Experiment nochmal neu beginnen und diesmal ganz klein anfangen, um die kleinste wirksame Dosis herauszufinden… bei manchen ist die therapeutische Breite wohl sehr klein. Das herauszufinden ist zwar etwas frickelei, aber es könnte sich lohnen!

Ich weiß zwar nichts über das MHH… aber versuch mal das hier: <URL url="Adressen von Ärzten/Therapeuten für AD(H)S text=„viewtopic.php?f=8&t=409“>Adressen von Ärzten/Therapeuten für AD(H)S

Berichte gerne mal weiter, was das DBT dir bringt… das wäre ja auch für andere vielleicht eine Option, auch wenn ich in Verbindung mit Adhs noch nicht viel davon gehört habe.

Liebe Grüße

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Hallo zusammen,

seit einigen Wochen nehme ich Elvanse, 30mg. Ich habe auch das Gefühl, dass die Wirkung etwas nachgelassen hat. Mein Arzt möchte, dass ich bis zum nächsten Termin jeden Tag ein Protokoll erstelle, in welchem ich die genaue Wirkung für den Tag beschreibe. Das sieht dann ungefähr so aus :

Aufmerksamkeitsprobleme: (Konzentrationsschwierigkeiten, Ablenkbarkeit, Vergesslichkeit und/oder Reizoffenheit):
Gar nicht – leicht – mäßig – mittel – stärker – stark

Probleme mit der Selbst- und Alltagsorganisation (Zeitmanagement, Prioritäten setzen, Planungen durchführen):
Gar nicht – leicht – mäßig – mittel – stärker – stark

Emotionale Labilität, Stimmungsschwankungen:
Gar nicht – leicht – mäßig – mittel – stärker – stark

(Emotionale) Stressempfindlichkeit:
Gar nicht – leicht – mäßig – mittel – stärker – stark

Temperament-Ausbrüche, jähzorniges Verhalten, Gereiztheit:
Gar nicht – leicht – mäßig – mittel – stärker – stark

Motorische und/oder innere Unruhe:
Gar nicht – leicht – mäßig – mittel – stärker – stark

Impulsivität beim Reden oder Handeln:
Gar nicht – leicht – mäßig – mittel – stärker – stark

Unerwünschte Wirkungen (bitte genau beschreiben):

Außerdem messen Sie bitte Ihren Blutdruck bzw. lassen ihn messen (in der medikamentösen Einstellungsphase möglichst täglich) und Ihr Körpergewicht.

Anhand meiner Protokolle entscheidet der Psychiater dann ob die Dosis stimmig ist, oder eben nicht.

Ich wollte das einfach mal als Tipp weitergeben…
Ich bemerke bei mir, dass die Wirkung Tag täglich variiert. Bei den kurzen Arztbesuchen ist es zudem nicht so leicht, rückwirkend, 2-3 Monate in 10min.Gesprächszeit mit dem Arzt zusammenzufassen und eine weiteren Behandlungsverlauf zu erörtern.

Wenn die Wirkung abends langsam ausschleicht , bekomme ich mega crasse Konzentrationsstörungen. So ab 21h ist dann kein Gespräch mehr mit mir möglich. Auch innere Dialoge werden zum reinen Wirrwarr. Ich vergesse was ich 3sek.zuvor gesagt /gedacht habe. Das ist wirklich erschreckend und muss auf andere Menschen echt befremdlich wirken. Ich frage mich was da mit mir passiert und ob andere Elvanse Konsumenten dieses Problem auch kennen? Spricht das eventuell für eine nicht adäquate Einstellung des Medikamentes? Ich dachte so ein Rebound-Effekt würde es bei Elvanse, im Gegensatz zu Medikinet, nicht geben?! Hat jmd. vielleicht einen Tipp wie ich diesen Effekt verhindern /minimieren kann? Ich habe gelesen, dass manche Leute ihre Elvanse - Kapsel aufmachen und den Inhalt in zwei Einheiten ,aufteilen, welche sie dann im Abstand von ein paar Stunden einnehmen? Könnte ich das versuchen oder soll ich bis zu meinem nächsten Arztbesuch lieber nichts „Auf eigene Faust“ verändern? Diese Konzentrationsstörungen/Gedächnisausfälle sind wirklich gruselig und total besorgniserregend. Zudem es auch echt peinlich ist wenn man inmitten eines Gespräches mehrfach komplett den Faden verliert.

Dann möchte ich von Jupp_76 gerne wissen :
Hast du das „Problem“ mit den Emotionen schon immer gehabt? Du sagst du spürst nichts, oder nur selten, und wenn dann nur wenn du Elvanse nach einer langen Pause eingenommen hast. Ich hingegen habe eher das Gefühl, dass ich durch Elvanse nicht mehr so mega emotional bin wie früher.
Du schreibst das du deine Familie nicht spüren kannst, oder bislang nur ein-, oder zweimal. Wie war es denn früher als du noch gar keine Medis genommen hast und wie steht es um deine Gefühle anderen Menschen gegenüber (Mutter /Vater /Geschwister)? Darf ich fragen welche nicht-medikamentösen Alternativen du schon probiert hast um deine Gefühle „wiederzubeleben“?

LG

Hallo!

Hältst du es für möglich, dass du durch Elvanse tagsüber so powerst, dass du abends einfach „durch“ bist, was aber dadurch, du du kein Gefühl von Müdigkeit verspürst, maskiert wird?

Ich habe schon häufig gehört, dass nach einer Weile die Dosis noch einmal einmalig nach oben angepasst werden muss, was oft mit einer generellen Toleranz verwechselt wird.

Die Protokolle deines Arztes irritieren mich allerdings. Ist es wirklich möglich, die Wirkung so detailliert zu beschreiben? Ich habe da so meine Zweifel…

Danke für deine Antwort Addy Haller
das Protokoll finde ich schon ganz gut. Natürlich kann man bei einer groben Bewertung nicht in’s Detail gehen und seine Empfindungen 100%meßbar machen. Aber ob man starke oder gar keine Probleme mit der z. B. Aufmerksamkeit hatte, ist ja schon ein Unterschied. Und ehrlich gesagt könnte ich jetzt nicht mehr sagen, wie die Wirkung z. B. am 05.06. oder 07.07. war.
Immerhin habe ich einen Arzt gefunden der nicht einfach, wie bei Jupp_76, die Dosis mal eben von 30mg auf 70mg erhöht hat. Ist ja schon ein gewaltiger Unterschied.
Ich kann nicht behaupten, dass ich tagsüber immer voller Power bin und mir alles leicht von der Hand geht oder das ich mich voll verausgabe. Manchmal bekomme ich, trotz Elvanse, gar nichts gebacken. Ich habe gute bis schlechte Tage, es ist nicht konstant gut/ok/schlecht…
Trotzdem habe ich jeden Abend mit extremen Auffassungsproblemen/Konzentrationsproblemen zu tun. Als ob plötzlich ein Vorhang fällt, wie ein schwarzes Loch. Und von alleine fallen mir die Sachen auch nicht wieder ein, die ich eine Sekunde vorher noch gedacht /gesagt /gehört habe. Das passiert immer ab ca. 21h. Dann meide ich sogar schon Interaktionen, da manche Reaktionen auf mein Verhalten nicht sonderlich verständnisvoll ausfallen. Wie auch? Sowas können nur „Betroffene“ nachvollziehen. Deswegen habe ich mich ja auch hier, in diesem Forum, angemeldet. Elvanse nehme ich übrigens morgens gegen 8h ein…

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Bislang habe ich Medikinet und Strattera probiert. Ging gar nicht. Elvanse finde ich hingegen ganz gut. Wenn ich nur abends noch einen klaren Gedanken fassen könnte und man bei der Dosis eventuell noch nachjustieren könnte, wäre ich schon beinahe zufrieden. Aber ich habe ein bißchen Muffensausen, dass es nach einer Erhöhung noch crasser wird. Bislang ging ich davon aus, dass 30mg die niedrigste Dosis sei. Habe hier jetzt aber gelesen, dass manch’ einer mit 15mg optimal eingestellt ist. Es ist echt tricky sein persönliches Wohlfühl- Level zu finden…

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Es gibt auch 20er, sind zwar für Kinder, aber die Verschreibung sollte kein Problem darstellen, ist ja dasselbe Medikament, nur in geringer Dosis.