Gibt es ADHS wirklich? - Beweise

Hallo, ich habe festgestellt, dass ich während Fastenphasen kaum Probleme mit ADS habe. Das ist aber eine Ausnahmesituation, die nicht für eine normales Leben reicht. Für mich gäbe es die Möglichkeit einer ketogenen Diät, um die Versorgen des Gehirns über Ketonkörper laufen zu lassen. Aber auch das ist für mich auf die Dauer nicht lebbar. Ich mache immer wieder längere Pausen, was die ADS-Medikament betrifft, weil ich mit Nebenwirkungen Probleme habe. Dafür Faste ich sehr oft. :wink:

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Ich bin einfach nicht so der Fan von der NT/ND Schiene.
Evtl ist meine Erinnerung jetzt falsch, aber ich glaube @Ratte hatte einen Fulltimejob, Kinder und einen Mann, der immer unterwegs war unter der Woche.

Ich glaube, da bekommen auch NTs mal einen Burnout.

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Und nur weil andere ADHSler gewisse Dinge nicht schaffen, muss das bei mir selbst nicht genauso sein.

Das Problem ist, dass wir nicht pauschalisieren können. Was sich hier im Forum abbildet entspricht nicht der Realität.
Wie hoch ist die Dunkelziffer der (erfolgreichen) ADHSler da draußen?

@Irrlicht

Ja, ganz bestimmt. Hier behauptet ja auch niemand, dass nicht auch Neurotypische von Burnout betroffen sind.
Aber um unseren Alltag zu meistern, brauchen ADS und ADHSler eben häufig bis zu dreimal mehr Energie.

Und dass dieses Mehr an Stress das Risiko eines Burnouts erhöht, ist logisch oder?

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Man kann auch ohne eine ADHS Diagnose sein Leben in andere Bahnen lenken, wenn man merkt, dass die Arbeit einen kaputt macht.

@Irrlicht
Wenn man von der These ausgeht, dass eigentlich der Leidensdruck und nicht die Symptome das ADHS ausmacht, gibt es keine erfolgreichen ADHSler da draußen, sondern nur Menschen, die etwas anders ticken, aber Ihre Nische gefunden haben.

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… und deswegen sollte man versuchen seine eigene zu finden und nicht den Weg gehen, dass man sich nichts mehr traut, weil man ja ADHS hat.

Ich will einfach auf die Hypersensibilität hinweisen, wenn man von seinem ADHS weiß.
Nicht alles ist dann automatisch durch ADHS bedingt…

Ich müsste ja eigentlich durchgängig konstant hibbelig sein, bin ich aber nicht. Das schwankt enorm. Mein Kopf ist momentan sehr ruhig.
Wie wird das dann erklärt?

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@Irrlicht
Na klar, Jobwechsel geht ja auch super einfach!
Und das Privatleben macht uns ja auch gar keinen Stress…
Ironiemodus off

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Wenn man sich langfristige finanzielle Verpflichtungen ans Bein bindet wirds schwer. Deswegen bin ich was das angeht extrem vorsichtig.

@Irrlicht
Sorry, aber ich frage mich gerade, ob ich in einem anderen Forum lese als du.
Was machen denn die spätdiagnostizierten ADHSler mit Haus und Familie?
Und das Thema „passende Jobwahl“ in jungen Jahren ohne Diagnose wurde hier auch schon xmal diskutiert.

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Na gut, aber Vorsicht: Es gibt sehr erfolgreiche und unbehandelte ADHS-ler da draußen, gerade auch unter prominenten Sportlern/innen, Sängern/innen oder Schauspielern/innen.

Das Privatleben dieser Leute sieht aber teilweise katastrophal aus, und ich beneide solche Leute nicht. Berühmt und reich ja, aber Riesenstress im sozialen Bereich, keine stabilen Partnerbeziehungen, Kinder an verschiedenen Orten der Welt, möglicherweise noch Suchtkarriere, Klatschpresse die gehässig über einen berichtet, nein danke.

Von daher: natürlich kann man erfolgreich sein und trotzdem Leidensdruck haben.

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DAS ist auf jeden Fall ein Fehler. Aber wer redet denn davon?

Letztlich muss sich jede:r sein/ihr Werkzeugkästchen zusammenstellen. Keine Biografie gleicht der anderen…

Aber:
Hier ging es ja um die Grundannahme /Befürchtung des Threaderöffners, dass sich Menschen mit ADHS nur „mehr anstrengen“ müssten. Damit wird letztlich indirekt unterstellt, dass ADHS eine willkommene Ausrede für diejenigen ist, die, statt Leistung zu bringen, einach nur eben mal was einwerfen wollen.
Damit sind in diesem Thread so ziemlich alle Stereotypen bedient.
Das Üble daran: letztlich sind das Gedanken, die so ziemlich alle hier verinnerlicht haben dürften, ich sag nur: Imposter… und gegen die man (oder ich) immer wieder ankämpt, statt sich darüber zu freuen, an der Front endlich!!! ein bisschen Ruhe zu haben.

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Jetzt wirds langsam seeehr dünnes Eis…

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Egal ob adhs oder nicht, wir sind durch unser Leben programmiert, unser Gehirn will immer den leichteren Weg gehen. Der Pfad ist im Schnee schon vorgestapft, neue Wege sind daher erst mal vorzustapfen um neue Routinen rein zu bekommen.
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass man 66 Tage braucht, um neue Routinen zu kultivieren. Also theoretisch hat man in der Zeit die Wege vorgestapft, dass sie einem leichter fallen.
Aber macht das mal, 66 Tage konsequent durch ziehen.

Letztes Jahr hab ich es versucht, ich hab alles in meinem bujo festgehalten…
Gestartet bin ich in meinem Urlaub, ich hatte mich zu dem Zeitpunkt gut mental auf die startphase vorbereitet.
Ich bin jeden Morgen um 4:00 aufgestanden, hab Wim Hof Atemtechnik gemacht, dann erst 10min meditiert bis ich irgendwann mal bei 40min war. Und du musst das solange machen, 10min sind besser als nichts, mehr ist es aber auch nicht.
Immer als ich auf innere Widerstände gestoßen bin bei Aufgaben, hab ich mich hingesetzt 10 min meditiert.
Jeden Mittag auch so um die 40 meditiert.
Abends 40min meditiert.
Vor dem Schlafen Wim Hof Atemtechnik.

Ich hab immer einen sehr hohen Puls und auch sehr hohen blutdruck. Ich bin nach 2 Wochen in den optimalen Bereich gefallen bei Puls und blutdruck.

Dann irgendwann wieder arbeiten,
morgens Wim Hof, meditiert… auf der Arbeit geht das nicht, allerhöchstens in der Pause mal einen Spaziergang mit dem Fokus auf Meditieren.
Abends nachhause gekommen und meditiert.
Dann vor dem Schlafen meditiert und wim hof.

Irgendwann kommen dann die bruch Stellen, die einen auf den alten Pfad lenken… Freunde treffen, andere Dinge unternehmen, auf Feiern gehen etc.

Ich habe 35 Tage geschafft, mir ging es blendend, als ich so gelebt habe, hatte ich keine Probleme. Aber dann kam der bruch und ich hab es nicht mehr hinbekommen, ich bin ja kein Mönch und kann auch nicht so leben wie einer.

@ich wenn du es machen willst, mach es, wünsche dir viel erfolg dabei, denke schon das es geht, mit sehr vielen Einschränkungen und Willenskraft kriegst du das hin. Aber mach es, vom hier im forum lesen oder auf irgendwelche Beweise zu warten ändert sich gar nichts. Probieren anstatt studieren, anders geht’s nicht.

Ich bin froh seit 2 Monaten meine Diagnose zu haben und Elvanse zu bekommen. Es gibt noch Baustellen, aber dieser psychische Druck und meine Ängste und sozialen Unsicherheiten habe ich seit dem sehr gut im Griff.

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@Falschparker
Da stimme ich dir voll und ganz zu.

Aber ich hatte den Eindruck, dass es Irrlicht um den beruflichen bzw. monetären Erfolg geht.

Wie es um das Privatleben von Jauch, Hirschhausen, Richard Branson und Devid Striesow bestellt ist, kann ich nicht sagen. :wink:

Zum Thema „Prominente privat“ fehlt uns m.E. die wichtigste Autorität: Ich bin ja Fangirl No. 1 von @lavieestbelle. Ohne ihn ist absolut jeder Thread über prominente ADHSler und erst recht über das Privatleben prominenter ADHSler nicht bestmöglich mit Expertise besetzt. Das ist leider so.

Entweder kommt er dazu an Bord, was ich ob meiner Vermissung seiner Beiträge und Person (to the moon, over the sky and back) ganz ernsthaft begrüßen würde… oder wir Verbliebenen bleiben eben bei unseren nicht-boulevardesken Leisten und sparen das Thema aus. Wäre mein Vorschlag.

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lavieestbelle meldet sich mal kurz zurück… fand angesichts der handfesteren existenziellen Probleme in der Ukraine (ich war in Sewastopol noch letzten September, von wo jetzt die Kriegsschiffe die Cruise Missiles auf ukrainische zivile Infrastruktur abfeuern) zuletzt nicht so in den Hipster-Modus mit lavieestbelle auf adxs…

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:adxs_koo: :adxs_wub:

Keine Angst!
Hier ging es unter anderem um den Bereich „Erfolg und ADHS“ und da war der Hinweis auf prominente ADHSler einfach passend. Das war lediglich eine Randbemerkung und sollte hier in keiner Weise weiter ausgebreitet werden.

Denn als „alte Hasen“ wissen Falschparker und ich selbstverständlich, dass dieses Thema in den passenden Thread gehört.

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Hätte ich gewusst, dass wir so an ein Lebenszeichen von @lavieestbelle kommen, hätte ich doch selbst in absolut jedem Thread wie ein ganz alter Hase drei Haken geschlagen und wäre nach zwei Absätzen auf Johnny Depp gekommen. Nach dreien auf Hirschhausen. Nach vieren auf Griechenland.

Mein assoziatives Denken ist dafür hinreichend gelockert. Das wäre dann mein Beweis für ADHS. Licht und Schatten. Und sich manchmal wie ein falscher Hase fühlen. Trotzdem in jedes Kaninchenloch kriechen. C’est la vie.

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