Die meisten Menschen wünschen sich für alles nur erdenkliche sichtbare Beweise bevor sie daran glauben, und manche Menschen glauben wahrscheinlich auch nicht das es Adhs gibt bevor sie nicht sichtbare Beweise direkt vor Augen haben.
Insofern was soll’s dann bekommen Adhs Skeptiker ja durch das Ergebnis eines Augen Scan entgültig einen sichtbaren Beweis dafür geliefert das es Adhs wirklich gibt, also was will man dann eigentlich noch mehr?.
Dann können auch Skeptiker Adhs nicht mehr abstreiten, und dann können Betroffene in Zukunft vielleicht von Anfang an auch eine fachgerechte psychologische Behandlung, Therapie sowie Medikamente bekommen.
Ausserdem kann Adhs dann schon viel früher und einfacher bereits im Kindsalter festgestellt und behandelt werden, statt damit warten zu müssen bis man 50 wird, erst einen Burnout zu machen, wie es bei so und sovielen von Adhs’lern bisher der Fall war.
Daran das es nicht das „eine“ Adhs gibt ändert ein Netzhaut Scan ja nichts, der dient ja nur der Erkennung, nicht mehr und nicht weniger.
Also so wie ich das verstanden habe, stellt ein Netzhaut Scan gewisse Abweichungen an der Netzhaut fest die auf Adhs und oder Autismus schliessen lassen, und das war’s dann auch schon.
Deshalb kann ich jetzt eine gewisse Aufregung oder Skepsis zu einem Netzhaut Scan nicht verstehen.
Ausserdem heisst es ja „die Augen sind der Spiegel der Seele“ oder so ähnlich.
Und über die Augendiagnostik können ja schon seit längerem die verschiedensten Krankheiten erkannt werden, warum also nicht Adhs und Autismus?.
Ich sehe jetzt da ehrlich gesagt kein Problem damit, ein Scanner scannt das Auge ein, und ein Computer Programm wertet das Ergebnis dann automatisch aus, fertig.
Einerseits vertrauen wir tagtäglich unser gesamtes Leben irgendwelchen technischen Geräten, Computern, Handys und KI’s an, aber bei einem Augen Scan sind wir dann misstrauisch?, dass passt ja dann auch irgendwie nicht zusammen, oder?.
Wenn dafür der Hauch einer realistischen Aussicht bestünde, gäbe es mehr als die eine Studie, die da gelegentlich zitiert wird.
Aber selbst wenn es so wäre, würde das Querdenker natürlich nicht überzeugen, es würde weiter behauptet werden, die per Irisscan feststellbare ADHS wäre eine Erfindung der Pharmaindustrie, man dürfe Kinder nicht mit Medikamenten „ruhig stellen“ usw. Wie willst du Leute überzeugen, die lieber glauben, Corona sei erfunden, Masern gut für die Abhärtung oder Wirkstoffe wären in vieltausendfacher Verdünnung relevant?
So schlecht ist ADHS gar nicht objektivierbar. Nur meinen leider viele Ärzte, sich nicht an klare Leitlinien halten zu müssen.
Mir ist wirklich viel lieber, eine Störung zu haben, die sich nach der Beeinträchtigung im Alltag richtet, als nach einem körperlichen Messwert. Ich gehe stark davon aus, dass so etwas dazu missbraucht würde, um Menschen mit einer Störung Hilfe vorzuenthalten. Alle ADHS-ler ohne dieses Irismerkmal hätten dann Pech.
Klar verstehe ich Deine Bedenken @Falschparker , die Technik kann vieles aber auch nicht alles erklären oder erfassen, manche Dinge werden sich wahrscheinlich nie vollständig durch Technologien erfassen lassen, besonders auch dann wenn es zum Beispiel um die menschliche Psyche oder das menschliche Seelenleben geht. Und Menschen die sowieso dazu neigen alles in Frage zu stellen werden das immer tun, egal um was es dabei gerade geht, selbst wenn es wissenschaftliche oder anderweitig stichhaltige Beweise gibt, werden manche immer nur glauben was sie eben glauben wollen, und das wird sich wahrscheinlich auch in Zukunft genauso wenig ändern, wie es wahrscheinlich eben genauso auch nie möglich sein wird für alles unwiederlegbare und entgültige Beweise zu finden. Und genau das macht es ja auch so schwer, oder?.
Und klar stellt sich die Frage ob es überhaupt gut ist wenn wir damit beginnen psychische Krankheiten, Krankheiten überhaupt, von Computer Programmen bestimmen zu lassen, oder zum Beispiel unsere alten Menschen in Zukunft vielleicht von Maschinen pflegen zu lassen, was ja anscheinend auch schon Zukunftsmusik sein soll. So oder so keine einfach zu beantwortende Fragen alles in allem, und sowieso am besten einfach mal abwarten ob sich das ganze dann überhaupt wirklich bewähren wird.
Also mein ADHS-Arzt in Leipzig teilte mir mit, man könne ADxS inzwischen im MRT nachweisen. Ein MRT ist für mich allerdings die absolute Horrorvorstellung.
Ich war schon dreimal drin und fand es jedesmal faszinierend-hypnotisierend: Ja, es ist laut, aber es gibt nur eine ganz begrenzte Anzahl an Geräuschen und gewisse Rhythmen, es ist also nicht einfach Krach wie z.B. Straßenlärm, und es gibt keine weiteren wechselnden Reize von außen, man kann die Augen schließen, und mein Hirn geht dann ungestört seiner Lieblingstätigkeit nach: Muster suchen. Ich verliere dann jedes Gefühl für Zeit und Raum und körperliche Grenzen und spüre die Geräusche durch mich hindurchgehen und in mir schwingen und vibrieren.
Also MRT ist nicht zwingend unerträglich für jeden mit ansonsten sehr ausgeprägter sensorischer Überempfindlichkeit.
Röntgen beim Zahnarzt dagegen mit diesen harten Plättchen im Mund - da kriege ich die Krise.