@AbrissBirne gibt’s da evtl einen Link zu?
Ja, die Headline habe ich heute auch gelesen, konnte aber nicht weiterlesen, da dies ein Link auf einen Bezahlartikel war. Und diese Zeitung habe ich nicht abonniert.
Nein tut mir leid habe keinen Link dazu.
Habe einen gefunden:
Jou, ist aber wohl leider seit 2015 nicht viel passiert… von da ist zumindest dieser Artikel.
Aber wer weiß…
Oh sorry, hatte nur nicht bemerkt, dass dies ein Beitrag aus dem Archiv ist.
Das ist der aktuelle Link:
Also wenn man zum Beispiel „kann man mit einem Netzhaut Scan Adhs erkennen“ bei der Google Suche eingibt, findet man auch den Artikel von Watson CH oder von anderen Zeitungen die darüber berichtet haben, falls sich jemand für diese Artikel interessiert, gute Nacht.
Ich weiß nicht genau wie es hier ist, aber solche Forschungsansätze gehen dann so, dass eine bestimmte Auffälligkeit (im EKG, in der Iris oder sonstwie) bei ADHS-lern statistisch deutlich mehr da ist als bei Nicht-ADHS-lern.
Ob das dann dafür reicht, um ADHS festzustellen oder auszuschließen, ist dann aber immer noch die Frage. Denn nur weil etwas wahrscheinlicher ist, liegt es aber doch nicht bei jedem/r ADHS-ler/in vor. Und umgekehrt.
Man hat bei Alzheimer lange gesagt, eindeutig diagnostizieren könnte man es nur nach dem Tod, indem man das Gehirn in Scheiben schneidet. Dann hat man aber bei einigen Freiwilligen nach dem Tod so heftige Ablagerungen im Gehirn entdeckt, dass sie hätten vollständig verwirrt sein müssen, aber diese Leute waren bis zuletzt noch absolut kompetent.
Ich bin misstrauisch gegenüber dem Wunsch nach objektiver Messbarkeit anhand körperlicher Zeichen. Nicht dass mir irgendwann jemand sagt, Sie haben gar keine ADHS, Ihr EKG, Ihre Iris oder etwas anderes widerlegt das.
Ja, diese Untersuchungen kenne ich auch.
Und diese Betroffenen ohne Symptome waren ausnahmslos Ordensleute, die in der Abgeschiedenheit von Klöstern lebten und keinem Stress bzgl. Zukunftsängsten, finanziellen Problemen etc. ausgesetzt waren.
Fazit: Bei Alzheimer machen auch die Lebensbedingungen die Symptome…wie bei ADHS eben auch.
Ja, es handelte sich um die
Nonnenstudie – Wikipedia
@Falschparker:
Ja und ich kann das absolut nachvollziehen.
Ich war 7 Jahre in einem Klosterinternat und diese Ruhe, Struktur und Sicherheit eines Klosters hat schon was.
Auch für eine AD(H)Slerin wie mich.
Hm solche Gedanken, dass bei einem Augenscan eventuell rauskommen könnte das ich vielleicht kein Adhs haben könnte machen mir ehrlich gesagt keine Angst, erstens weil ich das schlichtweg für unmöglich halte da ich die Kriterien für Adhs wirklich fast schon Klischeehaft erfülle, und zweitens selbst wenn es so wäre hätte ich keine Angst davor, weil sich dann vielleicht die Möglichkeit daraus ergibt heraus zu finden was ansonsten für meine Aufmerksamkeitsschwäche verantwortlich sein könnte.
Im Gegenteil, ich denke wenn das wirklich funktioniert mit dem Augenscan, dann wäre das wirklich ein sehr grosser Durchbruch für die Adhs Diagnostik, denn wahrscheinlich gibt es ja auch Menschen die vielleicht fälschlicherweise die Adhs Diagnose bekommt haben, die Medikamente deshalb dann auch nicht vertragen, in Wahrheit etwas ganz anderes haben und auch andere Medikamente bräuchten.
Deshalb wäre es eine grossartige Sache wenn man falsch gestellt Diagnosen in Zukunft verhindern kann, und das wird ja in Zukunft nicht nur mit Adhs so sein, sondern auch mit sehr vielen anderen Krankheiten, die Technik dafür wird immer besser und ausgefeilter werden, dass ist die Zukunft.
P.s. Je besser die Diagnostik wird desto besser wird es in Zukunft möglich werden auch die Medikamente, oder vielleicht auch ganz andere Methoden zu entwickeln um Adhs Betroffenen besser helfen zu können als es bis jetzt der Fall ist.
Denn die Stimulanzien die es derzeit gibt helfen ja auch nur begrenzt wie man das von vielen Betroffenen immer wieder nachlesen kann.
Ich glaube wirklich nicht das man sich deshalb jetzt Sorgen machen muss, und schon garkeine Angst.
Angst wäre zu viel gesagt.
Aber ich bin nicht so wissenschaftsgläubig, bzw. ich halte es nicht für ausgeschlossen dass völlig sinnlose oder willkürliche Abgrenzungen erfunden werden in diesem Fall.
Der Drang etwas durch scheinbar objektive Messwerte in Schubladen zu stecken hat schon viel Unsinn hervor gebracht.
@Andromache Dann wirst du aber auch wissen, wie viel Heuchelei und missbräuchliche Strukturen es in kirchlichen Gemeinschaften gibt. Das ist dann auch nicht stressfrei.
Durch die Nonnenstudie hat man die Theorie der Plaque-Ablagerungen relativiert. Ich vermute, das wäre auch passiert, wenn die Freiwilligen aus Sportvereinen gekommen wären.
Aber du kannst natürlich auch recht haben.
Natürlich kann ein frommer Lebensstil ohne Alkohol und mit stabilen Beziehungen sehr gesundheitsfördernd sein, logisch. Herbert Blomstedt – Wikipedia, geboren 1927, ist der älteste Mensch, der noch über 50-mal im Jahr Orchester in verschiedenen Ländern dirigiert.
Ja, aber Heuchelei und Zickereien verursachen nicht so viel Stress, wie Angst vor Jobverlust, finanzieller Druck, Zukunftsängste, ganz allgemeiner Alltagsstress etc.
Bis auf das frühe Aufstehen und die ständige Beterei - aber selbst das mögen sie ja - ist das Leben in einem Orden sehr beschaulich. Stress hat da niemand!
Als ich mein Vorpraktikum im Kindergarten absolvierte, eröffnete mir der zuständige Pfarrer gleich, dass ich mein Annerkennungsjahr woanders machen müsse, weil da würde ich Geld verdienen und das bekäme ich als Protestant nicht in einer katholischen Einrichtung. In dem selben Jahr legte er der Kindergartenleitung nahe, die evangelische Haushaltskraft zu entlassen und er durfte auch nicht erfahren, dass die Leitung mit ihrem Freund zusammenwohnte, obwohl sie nicht verheiratet waren. Und das sind keine Einzelfälle gewesen. Eine Mitschülerin erhielt in einer Einrichtung der Diakonie keinen Vertrag, weil sie muslimisch war (in Deutschland geboren, trug nie eine Kopfbedeckung, bekannte sich zu christlichen Werten und sehr weltoffen). Ist noch nicht so lange her. Heutzutage geschieht das eher hinter vorgehaltener Hand, aber im Vertuschen ist die Kirche ja ganz groß.
Ja klar, über die üblen Machenschaften der Kirche brauchen wir nicht diskutieren, aber ein Kloster ist ein geschlossenes System und unsere Nonnen haben sich ein schönes Leben gemacht.
Du hast deine festen Strukturen und Aufgaben, brauchst dir um nichts Gedanken machen. Selbst, die Outfit-Frage ist geklärt und die Verantwortung für das Leben hat man in Gottes Hand gelegt und gelenkt wird es von der Mutter Oberin.
Was will eine Nonne mehr?
Ich denke, ein Kloster ist der ideale Ort für ADSler. Vielleicht überlege ich es mir mal.
Ich bekomme privat immer wieder zu hören dass mein Bild neben dem Begriff im Lexikon exemplarisch als Beispiel zu finden sein könnte…
Allerdings fände ich es sehr positiv wenn mit wissenschaftlicher Evidenz das Testverfahren (zumindest ein teil davon) vereinfacht werden könnte. Wir wissen denke ich alle dass es nicht „DAS EINE“ ADXS gibt sondern dass jedes ADXS unterschiedlich und zugleich identisch ist. Siehe nur unsere doch recht ähnlichen Lebensläufe.
Egal woher wir kommen und wo wir selbst stehen: Es gibt immer wieder gravierende Punkte die sich sehr ähneln. Daher: Wäre nicht verkehrt wenn es noch eine zusätzliche Diagnoseoption geben würde, grade auch für Menschen die sich ansonsten evtl. was schwer tun würden damit
So sehe ich das auch, zumal dann ein ein weiteres Argument die Querdenker-Fraktion Lügen strafen würde, die ja vor Corona erstmal AD(H)S leugnet(e).
WTF?
Aber gut, sollte mich eigentlich nicht wundern…
Da fällt mir doch immer wieder ein Zitat von Einstein ein (zumindest wird es ihm zugesprochen): „Die Intelligenz auf dem Planeten ist eine konstante. Die Bevölkerung wächst.“
Oder auch: „Zwei Dinge sind unendlich. Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir nicht sicher.“ Ebenfalls Einstein