Moin moin.
Mich würde interessieren, ob es 2 Fraktionen gibt die aufeinander herunter sehen… Die mit Medikamente und die ohne?
Das scheint eine merkwürdige Frage zu sein… aber ich habe da so einen Riecher…
Moin moin.
Mich würde interessieren, ob es 2 Fraktionen gibt die aufeinander herunter sehen… Die mit Medikamente und die ohne?
Das scheint eine merkwürdige Frage zu sein… aber ich habe da so einen Riecher…
Viele schauen auf mich herab und ich schaue zu vielen hinauf. Das liegt in der Natur des Menschen - und nadüllisch an meiner Körpergröße
Poah - das war jetzt aber deep
Du meinst, ob es zwei Lager gibt, die sich „bekämpfen“?
Ist mir hier und auch auf anderen Seiten im Netz nicht aufgefallen. Wüsste aber auch nicht warum.
Ist doch subba, wenn jemand keine medikamentöse Krücke braucht, in einem relativ strukturierten Alltag durchs Leben kommt, eine funktionierende liebevolle Familie hat und sowas alles
Konnte ich bisher nicht feststellen.
Mir persönlich ist es egal, ob jemand Medis nimmt oder nicht. Das darf und muss jeder Mensch für sich persönlich entscheiden, ohne sich für seine Entscheidung rechtfertigen zu müssen.
Menschen, die auf andere herabschauen, weil sie ADHS-Medis nehmen, sind nach meiner Wahrnehmung eher Nicht-Betroffene, die weder Ahnung von ADHS, noch von den Medis haben.
Vllt ist das auch nur Wahrnehmungssache (man liest ja viel zwischen den Zeilen, also ich zumindest)… Alle, die Medikamente nehmen empfehlen sie natürlich, wenn es Ihnen wirklich hilft und wollen diese Erfahrung mit anderen Teilen. Sieht dann vllt nach der „auf-jeden-Fall-Medis-Fraktion“ aus.
Andere haben vllt nur leichte Formen, kompensieren oder können aus bestimmten Gründen die Medis nicht nemhen und sehen in ihren Argumenten dann nach der Gegenseite aus.
Wie heißts immer so schön; man soll nicht von sich selbst auf andere schließen und daher liegt @Schusselflummi ziemlich richtig:
Also auf Instagram gibt´s da schon ein Gefälle, je nach dem auf welcher ADHS Seite man da unterwegs ist, streiten sich die Leute in den Kommentaren schon mal „was ist besser“ und dann taucht natürlich irgendwo her noch Schwurbel-Marion auf und erzählt was von der bösen Pharma Industrie und wie sehr wir alle schlafschafe sind… es ist spannend
Weswegen ich Insta und Fratzenbuch schon vor langer Zeit vom Startbildschirm des Schmartföns entfernt habe.
Dieses Gewische und die Druckbetankung mit wechselndem Input ist wie Gift fürs ADHS Hirni. Und weil ich die Apps nicht ständig sehe, kickt dann die Objektpermanenz rein…
Das freut mich für dich, leider hängt die Gen Z zu tief in social Media drin da komm ich nicht mehr raus und ich liebe die Apps eben genau dafür haha. Ich bin darüber ja auch mit Freunden in Kontakt, über WhatsApp schreiben ist so meh, aber sich über Instagram reels zuschicken und Co macht mehr Spaß und man hat direkt was worüber man reden kann XD
Hab tatsächlich so einen Fall aus dem Lager Keine-Medis in meiner SHG.
Der verteufelt die Medikamente und jeder könnte auch ohne klarkommen, wenn man nur die richtige Therapie macht und an sich arbeitet.
Auch AD sind Teufelszeug usw usw….
Wenn der so anfängt, wirkt das sehr von oben herab und er ist als Einziger auf dem Königsweg.
Junge! Ich hab mein ganzen Leben permanent N mir selbst gearbeitet. Ich bin überglücklich, dass nun ein kleiner Teil dieser Arbeit von meinem Medikament übernommen wird!
Grundsätzlich bin ich ja auch eher für ohne gewesen und hab immer alles versucht auch ohne auszukommen.
Grade weil ich zB Escitalopram überhaupt nicht vertragen hab. Aber als ich die Diagnose bekommen hab, stand für mich fest, dass ich Medis nehmen werde. Und nach 5 Monaten hab ich, zumindest für grade, eine gute Dosierung gefunden (keine Ahnung, ob das noch besser geht…)
Ja, mir ist es aufgefallen. Nicht unbedingt in den Foren, sondern in Social Media. Öffnet man zB Tik Tok oder Instagram muss man damit rechnen, auf Gegenwind und Gruppierungen zu treffen.
Ich finde es unglaublich schade, denn am Ende des Tages sind es die selbe Diagnosen, und doch unterschiedliche Menschen und Geschichten.
Jeder der es ohne Medikament schafft, sollte sich glücklich schätzen. Adhs kann so vielfältig sein- nicht jeder trägt die Hyperaktivität nach außen, sondern hat sie innerlich. Dementsprechend kann der eine besser mit oder eben ohne Medikament.
Was meiner Meinung nach immer häufiger vorkommt, ist das verharmlosen der Diagnose- sprich, der Vorwurf sich reinzusteigern oder aber auch einfach keine Erziehung genossen zu haben.
Für nicht betroffene Menschen ist das ein gefundenes Fressen, um die Diagnose nicht ernst zu nehmen.
Schwubel-Marion schwört auf Baldrian und abends mal ein gepflegtes Entspannungsbad mit Weinchen, da ist man dann auch viel ruhiger am nächsten Tag bei der Arbeit.
Leute, super Antworten von euch!
Fühl ich total. Ich habe nur und ausschließlich ein Dumbphone (heißt ein normales Handy, tatsächlich die Wiederauflage vom damaligen Klassiker Nokia 3210 [die älteren erinnern sich]), habe bisher noch kein Smartphone mein Eigen genannt.
Internet nur über Festrechner zu Haus und auf Arbeit.
Geil, ich hab sogar noch ein 3210 in der Schublade.
Hat bestimmt immer noch 2 Balken Akku
Ich bewundere jeden, der ohne den ganzen Schnickischnacki klarkommt. Aufs Smartphone zu verzichten würde mir nun schwerfallen und dann wäre ich weniger hier, weil Rechner und da festsitzen… naja
Aber zumindest bestimmte Fallen eliminieren oder stark einschränken ist schon mal was hier bei mir
Smartphone kann durchaus eine große Hilfe sein, wenn man es richtig anwendet denk ich (Wecker, Kalender, Erinnerungen etc). Vllt wäre das ja mal was für ein eigenes Thema; wie richte ich mein Smartphone ADHS freundlich für mich ein? - ein Empfehlungsguide
Genau so.
Deswegen habe ich ein Smartphone. Ein Papierkalender erinnert mich leider nicht aufdringlich an Termine und ich vergesse, da reinzuschauen.
Ach und ich nutze das Smartphone tatsächlich auch dazu, wofür ein Telefon mal erfunden wurde - zum Telefonieren!
Für Internet nutze ich es nur ganz selten, ist mir zu fummelig auf dem Winzding. Da schleppe ich lieber meinen Laptop mit.
Und von dem „Gefälle“ bekomme ich dann wohl nichts mit, weil ich mich von Insta, Fratzebuch, WhatsApp und wie sie alle heißen, konsequent fern halte.
Hier im Forum gehen die meisten ziemlich pragmatisch und lösungsorientiert mit dem Thema um, da drängt sich das Gefälle weniger auf. Sobald aber Politik mit hineinspielt und Leute aus ihrer persönlichen Entscheidung quasi eine Weltanschauung oder politische Agenda machen, wird mir das Gefälle auch sehr deutlich bewusst. Fällt mir aber auch schon länger beim Thema ASS auf Social Media auf, dass sich da teils sehr unversöhnliche Perspektiven gegenüberstehen. Ich nehme es auch weniger als Gefälle wahr, sondern eher als Spaltung. Gab hier mal vor paar Wochen einen Thread, wo ich ein bisschen ausgeflippt war und auf die Einlassungen der TE eingeprügelt hatte.
Das nehme ich mal als Aufforderung von @Petrolblau, bei Gelegenheit mehr über Smartfon-Barrierefreiheit zu schreiben.
Seit heute ist irgendwie der Button zum Zitat einfügen weg. Soll das so?
Du darfst es gerne so verstehen!
Ich würde es ja durchaus selbst tun, einige Empfehlungen finde ich offensichtlich, aber bei zu vielen Dingen käm ich vermutlich nicht drauf, da ich eben kein Smartphone hab.
@tamaracha Ich zitiere immer, in dem ich den Text markiere und dann erscheint diese Extra-Bar zum zitieren etc. Meinst du das? Bei mir geht es. Oder gab es da irgendwo einen extra Knopf?
Mit dem Screen Reader fehlt mir leider die Möglichkeit, Text zu markieren. Wenn die Maus im Spiel ist, erhöht das die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es für mich schwierig wird. Ich hatte bisher immer Folgendes gemacht:
Dieser Vollzitatbutton ist aber jetzt weg und es geht links mit F los. Diese Formatierknöpfe nutze ich wiederum z.B. kaum, weil ich Markdown-Syntax auswendig kann.
Dann ist das wohl ein Fall für eine Meldung an die entsprechenden Stellen…