Gutachten ADS Kosten / Kostenübernahme

Guten Tag Zusammen,

Ich bin neu in diesem Forum, halte meine Vorstellung aber knapp.
Ich wurde bereits im Kindesalter mit ADS Diagnostiziert, Medikamente wurden nach einem Jahr damals wieder abgesetzt um es auf anderen Weg zu versuchen.

Momentan merke ich dass ich ohne Medikamente verschiedene Schwierigkeiten habe.

Ich habe nun etwas herum telefoniert um ein Termin für eine Gutachtenerstellung auszumachen.

Nun meine Frage: wie sieht es grundsätzlich mit den Kosten des Gutachtens aus ?
Ich komme zu der Frage da mehrere Termine immer mit einem Kostenaufwand von 350 € verbunden waren.
Gibt es Möglichkeiten diese Kosten von der Kasse übernehmen zu lassen oder muss das Gutachten Privat finanziert werden?

Ich danke schonmal im voraus.

Hallo & Willkommen hier

Was genau meinst Du mit „Gutachten“? Sprichst Du von einer Diagnose und anschließender Behandlung?

Die reine „Diagnostik“ wird natürlich auch für Versicherte bei der GKV angeboten (In Kliniken oder auch speziellen Diagnose-Ambulanzen). Dort muss man aber mit längeren Wartezeiten rechnen. Man kann natürlich auch die „Diagnostik“ privat abrechnen lassen, da passen solche Summen durchaus.

(Medikamentöse) Behandlung finden dann anschließend bei einem (Fach)Arzt vor Ort statt. Auch dort ist natürlich sowohl eine gesetzliche als auch private Behandlung möglich.

Welche Rolle dabei aber ein „Gutachten“ spielen soll, erschließt sich mir nicht ganz…

Allerdings gibt es anscheinend Diagnosen, die die Krankenkasse bezahlt, und welche, die nicht. Ich hatte anfangs die Wahl zwischen einer Klinik am Stadtrand mit vier Monaten Wartezeit und einem Arzt noch weiter weg, der aber Geld gekostet hätte. Ich habe natürlich beide angerufen, aber der Arzt sagte mir dann, er mache gar keine Diagnosen, also vielleicht stimmt das alles auch gar nicht. Ich weiß auch nicht, ob bei einer solchen Diagnose dann die KV für die Medikamente bezahlt hätte.

Alles klar , dank dir das wollte ich wissen, also kann die Diagnose auch über die Kasse laufen.
Das in solchen Fällen viel Zeit in kauf genommen werden muss habe ich bereits mitbekommen.

Zum „Gutachten“…

Ich war dabei mit ein Termin auszumachen um verschiedene Behandlungen zu besprechen.
Daraufhin wird mir gesagt dass für die Behandlung ein Gutachten ( Ich nehme an das hier die Diagnose gemeint ist ) notwendig ist, um die Behandlungskosten dann z.B. auch von der Kasse übernehmen zu lassen.

Das betrifft mitunter eine (therapeutische) Behandlung NACH einer gestellten Diagnose.
Man bekommt quasi ein paar „Eingangssitzungen“ gratis (Ist das falsche Wort aber im Zusammenhang) und wenn man dann mit dem Therapeuten zusammenarbeiten möchte, dann wird das bei der KK „beantragt“ und „entschieden“/„begutachtet“ (Aber alles ohne großartige „Untersuchungen“). Auch wenn man eine ambulante Therapie verlängern möchte, muss dies die KK „genehmigen“.

Aber darum gehts ja erst einmal nicht…

Die Diagnose bei einem Facharzt oder in einer Klinik/Diagnostik-Ambulanz ist eine ganz normale Kassenleistung. Es gibt sogar „Privatkliniken“, die es Kassenpatienten anbieten (Ich selbst war in Münster bei der EOS Ambulanz, da gibt es nur die „Einschränkung“, dass Kassenpatienten zweimal in zwei verschiedenen Quartalen kommen müssen). Und auch für eine Medikation brauchst Du ja u.U. dann einen Facharzt. Dort läuft alles ganz normal wie bei jedem Arzt ab.

Hallo Noid,

ein Gutachten im engeren Sinne ist eine Beurteilung, die z. B. für ein Gericht, die Rentenversicherung oder auch die Pflegekasse gemacht wird. Das wird dann auch vom Auftraggeber bezahlt, und der oder die Gutachter/in ist in der Regel kein Arzt, der einen auch behandelt (oder manchmal zufällig doch, aber dann ist er für das Gutachten in einer anderen Rolle).

Was du meinst ist die Diagnose. Denn du willst ja „nur“ die Behandlung der Störung erreichen und nicht etwas gegenüber einer anderen Stelle.

Die Krankenkassen übernehmen natürlich die Kosten der Diagnose einer Störung, deren Behandlung sie auch bezahlt - theoretisch. Praktisch reicht die Zeit, die die Ärztin dafür bezahlt kriegt, nur dafür aus, 10-30 Minuten einen Bogen anzukreuzen. Manchen Ärzten reicht das aus, und sie beginnen dann eine Behandlung - wenn es doch nicht ADHS ist, wird man es im Verlauf schon merken, sagen sie sich.

Andere Ärzte, und das sind in der Regel die besseren, machen lieber eine genaue Abklärung, wie sie in den Richtlinien auch vorgesehen ist. Und ich verstehe, wenn sie das nicht gratis machen möchten.

Von daher - wenn alle Fachärzte/innen in deiner Gegend, die du angerufen hast, Geld haben möchten, dann solltest du es aufbringen. 350 € sind viel Geld, aber die zahlst du nur einmal, die Diagnose muss nicht wiederholt werden - außer wenn man beim ersten Mal Kind war, was ja auch auf dich zutrifft.

Sicher kann man als Kriterium für die Auswahl der Arztpraxis nehmen, ob man zahlen muss oder nicht. Allerdings gibt es mehr und wie ich finde wichtigere Kriterien.

Bei meinem damaligen Arzt habe ich 2003 200 € bezahlt. Ich hätte auch eine Klinikambulanz nehmen können, da hätte ich aber etwas warten müssen und dann viermal einen ganzen Tag hin (bei meinem Arzt nur einmal). Da ich damals schon selbstständig war, wären drei verlorene Arbeitstage viel teurer gewesen als 200 €. Aber was noch wichtiger ist - ich war bis 2019 bei diesem Arzt in Behandlung, einen fachlich und menschlich besseren Psychiater kann ich mir nicht vorstellen.

Hier mag ich mal kurz rein grätschen. Wenn es in der Umgebung nur Ärzte gibt, die ADHS diagnostizieren, aber keine Kassenzulassung haben, gibt es die Möglichkeit genau dies der Kasse mitzuteilen und die eigenen Anfragen dazu nachzuweisen. Soweit ich das weiß, ist es dann so, dass die Kasse die Kosten dann übernehmen muss! Ebenso verhält es sich wohl mit der Suche nach einer Klinik zwecks stationären Aufenthalts: die auf ADHS spezialsierten Kliniken sind - soweit mein Infostand - allesamt Privatkliniken. Dennoch muss die GKV die Kosten übernehmen sofern ein Klinikaufenthalt für notwendig erachtet wird.

Und zum Thema wiederholte Diagnose: Doch, nachdem ich in ein anderes Bundesland umgezogen bin, will jeder Arzt hier vor Ort - ich bin ja da zwecks medikamentöser Weiterbehandlung weiterhin auf der Suche und mache nur komische Erfahrungen dabei - die Diagnose erstmal erneut stellen. Obwohl ein Arztbrief meiner Ärztin vorliegt und ich erst vor 3 Jahren diagnostiziert wurde. Ich gehe davon aus, dass es dabei darum geht, schön abrechnen zu können.

@NOID ,

gibt es bei dir in der Nähe keine Uniklinik mit ADHS-Ambulanz? Die gibt es inzwischen so gut wie in jeder Großstadt allerdings mit sehr langen Wartezeiten. Ansonsten mein obiger Tipp: Ruf die Krankenkasse mal an, schildere denen, dass du als Kind die Diagnose ADHS bereits erhalten hast, nun großen Leidendruck hast, dringend ärztliche Hilfe benötigst, aber sämtliche von dir kontaktierten Ärzte, die sich mit ADHS auskennen, keine Kassenzulassung haben.

Hallo Tosh,

es war nicht die Rede von Ärzten, die keine Kassenzulassung haben. Im Übrigen ist „Umgebung“ immer interpretierbar - ich fahre grundsätzlich über zwei Stunden einfache Öffi-Fahrt zu meinem früheren und auch zu meinem jetzigen Arzt.

Seriös ist das nicht. Eigentlich sollte ein guter Arzt nicht seine Zeit für doppelte Diagnosen verschwenden - es sei denn er hätte Grund, konkret deiner Diagnose zu misstrauen; aber nicht grundsätzlich.

Und sollst du dann auch nochmal privat zahlen?

Hallo @Falschparker ,

ich hatte den Post vom TE so verstanden, dass er offenbar keinen Arzt findet, der auf ADHS spezialisiert ist und dies mit der Kasse abrechnen kann. Daher habe ich meinen aktuellen Wissensstand zu solchen Fällen mitgeteilt und dass die Krankenkasse dann ggfs. trotzdem die Kosten übernehmen muss. Das sollte kein Angriff auf dich sein. Sorry, falls das missverständlich rüber gekommen sein sollte.

Nee, ich soll nicht privat zahlen. Aber ich hatte das zuvor auch schon öfter in ADHS-Foren gelesen, dass bei einem Bundeslandwechsel die Ärzte die Diagnose noch mal selbst neu stellen wollen… Warumauchimmer. Und das ist das, was mir hier auch begegnet. Inklusive dem Rat, die Medikation von Ritalin auf Elvanse umzustellen, obwohl es dafür keinerlei Indikation/Grund gibt… Ich hatte Elvanse ja ausprobiert, konnte dann aber z.B. nicht mehr schlafen und habe auch sonst gar nichts von der Wirkung verspürt.

Ich bin für mich jetzt auch zu dem Schluss gekommen, dass ich in Zukunft lieber wieder einen Tagesausflug zu meiner Ärztin in die alte Stadt unternehme… Die hatte mich damals auch medikamentös sofort richtig eingestellt, weil sie vermutlich schlicht sehr erfahren damit ist.

Das habe ich nicht als Angriff gewertet, alles gut! :lovedumb

Ich glaube nicht, dass es am Wechsel des Bundeslandes liegt. Ich vermute, die Ärzte, die du gefragt hast, hätten die Diagnose der Kollegin auch nicht anerkannt, wenn die in einer anderen Ecke desselben Bundeslandes tätig wäre.

Ja, wenn die „Tagesausflüge“ für dich machbar sind, dann ist das doch die eleganteste Lösung. Eine wirklich gute Ärztin würde ich auch nur wechseln, wenn es gar nicht anders geht.

Tagesausflüge von, sagen wir mal, Köln nach Münster sind aufwändig, aber möglich. Tagesausflüge von Rostock nach Freiburg sind da schon beschwerlicher. :wink:

Ich fahre einmal jährlich zum Facharzt und kriege alle 2 oder 3 Jahre einen kurzen Bericht mit Bestätigung der Medikation für den Hausarzt (10 Minuten Radfahrt von hier), von dem ich mir die regelmäßigen Rezepte hole.

Die Fachärztin meines Sohnes ist auch ein Stück weg, und insbesondere wegen Corona sind wir nicht mehr in jedem Quartal dort. Aber sie macht jetzt auch Telefontermine und schickt die Rezepte (was sie vor Corona nicht gern gemacht hat).

erstmal Danke für die vielen Antworten.

@tosh es gibt bei mir in der nähe ein Uniklinikum mit ADS-Ambulanz.
Nur dort werden die Termine erst in zwei Monaten zur Verfügung … aber leider erst nächstes Jahr :?

Bis jetzt habe ich mich mit Psychologen in Verbindung gesetzt bei denen um die 350€ angesagt sind.

Aber ich habe jetzt richtig verstanden dass dieses „Gutachten“ notwendig ist?

Ich für mein Teil erkundige mich dann nochmals nach Einrichtungen bei denen die Kasse die Kosten übernehmen kann.
Sollte mir das nicht gelingen zahle ich das Geld.

Habt Ihr vielleicht noch Tipps wie ich ein behandelnden Facharzt für ADS auffinden kann ?
Sicher gibt es auch verschiedenen Psychologen die den Bereich „ADS“ nicht auf Ihrer Website angeben.

Für mich währe dennoch der besuch in einer Fachbezogenen Klinik am umständlichsten.
Wo war bei euch die erste Anlaufstelle?

@Falschparker : die Diagnose wurde bei mir ja trotzdem in der hiesigen einen ADHS-Ambulanz sehr schnell bestätigt. Aber man wollte z.B. trotzdem noch mal Kopien meiner Grundschulzeugnisse. Sorry, aber ich denke, da geht es wirklich darum, noch mal was abrechnen zu können… Vermutlich verdient man mit der erneuten Diagnosestellung mehr Geld als wenn man nur die weitere Behandlung, d.h. die Verordnung von Medikamenten, übernimmt. Ich fand es in der hiesigen ADHS-Ambulanz auch sehr erstaunlich, dass auf der Webseite steht, dass es für ADHSler diese und jene Angebote gäbe. Diese scheint es aber nicht zu geben, denn sie wurden mir gar nicht angeboten - das war noch vor Corona. In der anderen ADHS-Ambulanz, die es hier an der anderen Uniklinik gibt, habe ich 3 Mal oder so angerufen und jedes Mal eine andere Auskunft erhalten. Auch die schmücken sich auf der Webseite mit Angeboten, die es aber nicht zu geben scheint. Auch übernehmen die keine schlichte Weiterbehandlung, was für mich im Widerspruch z.B. zu den angeblichen Angeboten für diagnostizierte ADHSler steht. Müssen die mich also noch mal diagnostizieren, damit ich an den Angeboten teilnehmen kann, oder was?

Als ich in der hiesigen Ambulanz im Januar 2021 wieder einen Termin hatte und von meinen sehr realen Problemen im sehr realen Leben berichtete (Trennung und dann finanzielle Probleme mit der Selbstständigkeit wegen Corona, kein Anschluss hier in der neuen Stadt wegen Corona) wurde mir sofort ein stationärer Aufenthalt vorgeschlagen. Sorry, aber ein solcher Aufenthalt hätte meine sehr realen Probleme im sehr realen Leben überhaupt nicht gelöst, sondern im Gegenteil noch weitere Probleme nach sich gezogen, weil ich hier z.B. ganz allein bin in der Stadt (Selbstständigkeit, Post, Versorgung meiner Haustiere). Und bezüglich meiner sehr realen Probleme im sehr realen Leben braucht man auch kein ADHS zu haben, um sich davon überfordert zu fühlen… Ich hatte das Gefühl, die wollen halt ihre Betten voll kriegen und sonst nix. Die Klinik hat im Internet zudem super schlechte Berwertungen und genau so fühle ich mich da jedes Mal behandelt: als wäre ich 14 und ein bissel „Plemplem“ Dabei bin ich 40 Jahre alt, habe 2 Staatsexamina, arbeite in einem Bereich mit ganz besonderer Verantwortung und Vertrauensverhältnissen und habe all das geschafft, bevor ich die ADHS-Diagnose überhaupt erhielt. Da habe ich z.B. den Eindruck, man glaubt mir das gar nicht… Jedes Mal werde ich dort vom Arzt als 1. gefragt, wie es denn derzeit um meinen Drogenkonsum bestellt sei, obwohl ich jedes Mal sage, dass ich mit Drogen nichts am Hut habe… Sorry, da fühlt man sich schlicht „verkackeiert“, nicht ernst genommen, von einem Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient*in ganz zu schweigen.

Sorry, ich mag hier nicht den thread sprengen, aber wollte noch mal antworten.

Hallo Noid,

ich bin jetzt irritiert. Meinst du wirklich Psychologen? Fachärzte für Psychiatrie nennt man auch Psychiater.

Für die Behandlung deiner ADHS brauchst du ja einen Arzt; ein Psychologe kann dir keine Medis verschreiben. Und ein Facharzt wird normalerweise kein Gutachten eines Psychologen verlangen, sondern wenn überhaupt selbst eine neue Diagnose durchführen wollen - oder dir eine Stelle sagen, wo du diese kriegst.

Richtig, eine Fachärztin (männliche mit gemeint), wo du AD(H)S weder auf deren Website noch auf Jameda erwähnt findest, wird in der Regel auch keine ADHS behandeln.

Eine weitere Quelle für Arzthinweise wäre eine örtliche Selbsthilfegruppe, und zwar auch wenn es eine Elternselbsthilfegruppe ist - die sind häufiger als Erwachsenselbsthilfegruppen, und deren Leiter/innen wissen aus naheliegenden Gründen meist auch Anlaufadressen für die Behandlung erwachsener ADHS-ler.

@NOID ,

was genau meinst du denn eigentlich mit einem „Gutachten“? Falschparker hatte ja schon geschrieben, dass man ein Gutachten z.B. für den Rentenversicherungsträger oder auch das Jobcenter braucht, wenn man z.B. eine Erwerbsunfähigkeit geltend machen will.

So wie ich dich hier verstehe, geht es doch aber darum, dass du dir ärztliche Hilfe wünschst, oder?

@tosh Über die Seriösität bzw. teils konfuse Organisation von ADHS-Ambulanzen kannst du in diesem und konntest du im Vorgängerforum eine Menge haarsträubende Geschichten lesen! Da tue ich vielleicht einzelnen Ambulanzen unrecht, aber die scheinen mir vielerorts eher dazu zu dienen, sich damit zu schmücken, eine solche zu haben, oder dazu um Stellen für inkompetente Ärzte zu schaffen, oder die Uniklinik kriegt öffentliche Mittel die sie für „irgendetwas“ ausgeben müssen oder wie auch immer.

Und um irgendwie besonders wissenschaftlich zu erscheinen, wird monatelang alles Mögliche getestet, aber ohne dass die Ergebnisse so zusammengeführt werden dass es ein plausibles Ganzes gibt, und nach einem halben Jahr wird dem Ratsuchenden gesagt, leider gebe es immer noch keine klare Diagnose. Vielleicht auch weil es interne Vorgaben gibt, den Anteil positiver ADHS-Diagnosen gering zu halten? Keine Ahnung.

Von daher empfehle ich, wenn man die Auswahl hat, eher eine gute (es gibt leider auch schlechte) ADHS-spezialisierte Facharztpraxis als eine ADHS-Klinikambulanz. Auch wenn die Diagnose beim Facharzt Geld kostet und die bei der Ambulanz nicht.

Die erste Diagnose meine ich. Eine neue Diagnose nur weil man den Arzt wechselt ist Geldschneiderei.

Jo, aber die Diagnose beim Facharzt kostet doch nix. Ich hatte vor 3 Jahren einfach gegoogelt und bin auf eine Psychiaterin in eigener Praxis in meiner alten Stadt gestoßen, die auf ADHS spezialisiert ist und musste nichts selbst bezahlen.

Mein damals neuer Psychologe hatte es zufällgerweise als Schwerpunkt und äußerte den Verdacht , und in der Reha vorher weil ich mich immer so überladen fühlte wollte man es per Testung auschließen. Da war nur noch Zeit für den Kindheitsbogen und der scorte auf ADHS . Dann hat mein Pschologe die Testung gemacht , mich an einen Psychiater weitergeleitet und fertig war das Ding und ich habe keinen Pfennig dazu bezahlt.

Das mit dem Gutachten verstehe ich auch nicht?

Ich kenne es auch nur in Rechtsdingen gegenüber Gesundheitsdienstleister.

Denke das Gutachten dient als „Sicherheit“ und Gegenmittel weil oft ein Gutachten was positiv gemeint ist einem zum negativen ausgelegt wird, gerade Jobcenter versuchen so kosten einzusparen.

:ai

:ai

Ich bin kein Fan von Bewertungen im Netz schreiben, aber diese „Ärzte“ hätte ich zur Sau gemacht. Bitte warne andere Patienten und bewerte die auf Jameda. Es reicht deine Erfahrung da zu schildern.

Und mit „Gutachten“ glaube ich meinte der/ die TE schlicht eine Diagnose.

Um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen… :wink:

Nnn… Wenn es Ärzte gibt, die eine „Diagnose“ auch auf „Rechnung“ anbieten, man es sich leisten kann und damit eventuell auch noch die (leider) üblichen Wartezeiten bei Fachärzten umgehen kann, dann kann man das ja durchaus machen. Sollte dann aber schon ein Mediziner sein, der weiß was er da macht… :wink:

Ich ganz persönlich bin kein Freund davon (Von quasi gesetzlichen & „kostenlosen“ Leistungen, die man auf „private Rechnung“ dann „kaufen“ kann), da ich einfach auch schon selbst damit schlechte Erfahrungen gemacht habe…

Aber im Grunde muss das natürlich jeder mit sich selbst ausmachen…