Hallo!
Dein Post ist zwar schon etwas älter, wollte aber trotzdem gerne was dazu sagen.
Erst Mal: Glückwunsch für den GdB von 30. Auch wenn er zu niedrig ist.
Ich kämpfe aktuell selber etwas mit den ganzen Behörden.
Ich bin 28 und wurde auch erst dieses Jahr im März mit ADHS diagnostiziert.
Endlich eine Erklärung, wieso ich mich gefühlt dauerhaft im Burnout befinde & unter chronischer Erschöpfung leide.
Noch vor meiner Diagnose habe ich durch meine Angststörung, und Rückenbeschwerden einen GdB von 30 bekommen. Dieser wurde nachdem meine chr. Erschöpfung immer schlimmer wurde auch sehr unkompliziert auf 40 hochgesetzt.
Vom Arbeitsamt habe ich mich zwischenzeitig auf 50 Gleichstellen lassen, da ich aufgrund der hohen Krankheitstage bereits zwei Jobs verloren hatte und ich so einen Kündigungsschutz habe.
Dann kam die Diagnose und ich wollte gerne die 50 haben, da ich mittlerweile nur noch 16 Stunden/Woche arbeiten kann und ich den Rest meiner Zeit nur noch im Bett verbringen kann.
Großes Problem: ADHS bei Erwachsenen ist quasi keine anerkannte Diagnose für das Landessozialamt, der ein GdB rechtfertig.
Genau wie viele Ärzte in Deutschland haben die Behörden keine Ahnung von dieser Erkrankung.
Widerspruch ist also eingelegt, mit der Erklärung der Symptome und wie stark mich diese im Alltag einschränken.
Noch habe ich keine Rückmeldung erhalten.
Außerdem bin ich gerade dabei die Teilerwerbsminderungsrente zu beantragen.
Wie erwähnt, schaffe ich es einfach nicht mehr als diese 3 Tage die Woche zu arbeiten (Arbeite im Verkauf in einem Sanitätshaus).
War bereits 2020 in der Reha (damals ohne chr. Erschöpfung & ADHS Diagnose) und wurde als voll arbeitsfähig entlassen. Ja klar, wahrscheinlich 
Auch eine Umschulung macht meiner Meinung nach keinen Sinn, da ich trotz Medikament (Elvanse) nur insofern „funktioniere“, als dass ich jetzt diese paar Stunden arbeiten kann, ohne jeden Monat krank zu sein.
Ich habe halt das riesige Problem mit der Reizüberflutung & mir fällt nicht wirklich viel ein, was dann für mich in Frage kommen könnte.
Zumal ich in einer so kleinen Stadt lebe, dass es auch nicht viele Möglichkeiten gibt.
Habe heute die Info bekommen, dass ich zum Gutachter muss. Auch da bin ich gespannt.
Ich wohne mit 28 Jahren bei meinem Papa, weil ich mir aufgrund der geringen Arbeitszeit keine eigene Wohnung leisten kann. Auch kein Auto und das ist natürlich für eine Umschulung usw. ein Problem.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es da weiter geht.
Liebe Grüße!