Eventuell hilft dir die „Shisha Kanko“ (Pointing-and-Calling) Methode. Ich verwende diese Methode wenn ich zu sehr in Gedanken gefangen und ich schon wieder zehn Schritte weiter bin. Und dann versuche zu verstehen, wieso die Kaffeetasse auf der Waschmaschine steht, der Kaffee kalt ist und ich eigentlich die Waschmaschine ausräumen wollte, aber hey, zuerst den kalten Kaffee ausschütten, … ah… in der Küche … you know the outcome
In solchen Situationen beschreibe ich laut, was ich gerade mache, zeige mit dem Finger darauf und mache es mir mit so vielen Sinnen bewusst.
In deinem Fall: „(Laut) Ich ziehe mir die SChürze an (auf die SChürze zeigen, die Schürze anziehen) und möchte in der Küche Gemüse auf der Arbeitsplatte (zeigt auf die Arbeitsplatte) schnibbeln. Dazu brauche ich ein Schneidebrett, dass in der Schublade ist (Zeige auf die Schublade)…“
In diesem Artikel wird die Methode kurz beschrieben und auch die ungewöhnliche Art, dies im Rahmen der Kognitiven Verhaltenstherapie zu machen.
Ich war gerade für einen Monat in Japan und durfte die Methode (wieder) hautnah an den Bahnsteigen oder im Flugzeug oder im Bus erleben.
Die Methode nutze ich selbst gerne ein, wenn ich mal wieder drohe, mich in Gedankenkaskaden zu verlieren oder paralysiert bin, weil ich gedanktlich schon die Belohnung vornewegnehme.
Am Anfang fühlt es sich ungewohnt an. Aber so ist das mit dem Üben…