Hallo ihr Lieben,
Für alle Interessenten bzw. Menschen die vllt genau in meiner Lebenslage sind und über den weiteren Verlauf informiert werden wollen, hier ein kleines Zwischenstatement.
Nachdem mich auch meine langjährige Partnerin (3 Jahre) wegen meines autoaggressiven, impulsiven & pessimistischen Verhaltens verlassen hat, habe ich mich dazu entschieden auf das Präparat Elvanse zu wechseln, sowie eine Psychotherapie anzufangen (sehe das als letzten Ausweg).
Nachdem meine Situation nun allmählich unerträglich ist, waren das meine 2 letzten sogenannten „Pfeiler“, also die letzte Hoffnung auf ein teilweise normales, glückliches Leben.
Nachdem das Präparat bei mir so gut wie keine Wirkung zeigt setzte ich also nun meine volle Hoffnung in die versprochene Psychotherapie (von der MFA so betitelt worden), große Überraschung so schnell einen Platz zu bekommen.
Ich wollte diesmal alles richtig machen und von Anfang an die Schwere meiner Situation und die volle Pestilenz meines Innenlebens schildern, einfach um ernstgenommen zu werden und die Hilfe zu bekommen, die ich brauche.
Es war die reinste Katastrophe.
Sprachbarriere, desinteressierter Arzt welcher dazu noch überhaupt keine Psychotherapie anbietet, kannte das Präparat Elvanse überhaupt nicht & musste dies vor meinen Augen googlen (Erwachsenen-ADHS Therapie ist eine Leistung der Praxis laut Website & MFA) und wollte mir trotz mitgebrachter Diagnose mit vorhandenem Medikamentenplan nichts verschreiben.
Dafür habe ich nun meinen ebenfalls miserablen „Platz“ in einer Institutsambulanz aufgegeben, wo ich jedoch an Medikamente kam.
Als er mich nach meiner jetzigen Situation fragte, gestand ich ihm unter Tränen das Gefühl zu haben durchzudrehen & den Halt am Leben zu verlieren, bejahte deutlich aufkommende Suizidgedanken und die derzeit große Angst davor mir selber aus Impulsivität etwas anzutun, wenn der Stress oder die Sorgen zu groß werden.
Er meinte daraufhin, ich solle mir einen Psychotherapieplatz suchen (welches nach eigener Aussage 4-6 Monate dauern kann) solange werde ich schon durchhalten & Sedativa oder Antidepressiva will er mir nicht geben, weil junge Menschen davon „abhängig“ werden könnten.
Auf die Frage was ich denn tun könnte, wurde ich mit einem Stirnrunzeln & dem Satz: „sie schaffen das schon, sie sind ein sympathischer, wacher, junger Mann“ verabschiedet.
Das hat mir quasi völlig den Rest gegeben.
Ich schreibe wieder in dieses Forum, weil ich erneut nicht weiter weiß.
Ich bin mittlerweile an dem tiefsten Punkt meines Lebens angekommen & weiß keinen Ausweg mehr.
Meine mentale Verfassung wirkt sich mittlerweile unmittelbar auf meine Physis aus: ich bin im Wochentakt krank, komme morgens nicht mehr aus dem Bett und muss mich selbst nachmittags 3 Stunden lang hinlegen, kann mich auf nichts mehr konzentrieren und habe Panikattacken bei welchen ich zittere und keine Luft mehr bekomme und ich hasse es mich nur in diesem Forum auskotzen zu können, anstatt bei einer Person der es nicht egal ist, wenn ich mich morgen umbringe.
Es ist kein Spaß mehr, ich brauche sofort Hilfe.
Ich bin nicht stark genug um mir nochmal weiter Anlaufstellen zu überlegen um auf Gut-Glück irgendwann im Monatstakt eine Therapie beginnen zu dürfen.
Ich spüre heftige, nicht zu definierende Schmerzen jeden Tag und meine Gedanken sind so düster, dass ich diese in einsamen Momenten regelrecht vor lauter Wut rausschreie.
Ich habe wirklich alles probiert um Hilfe zu bekommen, ohne alles was ich aufgebaut habe wegwerfen zu müssen. Ich will einfach nicht als Versager sterben müssen.