Hyperfokus, Reizoffenheit durch Medis ? Autismus-Spektrum?

Guten Morgen,

ich hoffe mein Titel ist nicht zu verwirrend. Ich bin mir selber nicht sicher, wie/wo ich das Thema einordnen soll.

Also…ich habe zuvor Strattera und jetzt Ritalin Adult ausprobiert. Ich bin jetzt bei 30 mg Ritalin Adult und noch in der Eindosierungsphase. Jetzt ab 30 mg merke ich beginnend einen ähnlichen Effekt, wie bei Strattera. Noch nicht ganz so ausgeprägt, aber spürbar.

Ich werde angenehm ruhig. Noch verpeilt im Kopf, aber deutlich ruhiger im Körper. Das ist total angenehm und ungewohnt für mich. So. Jetzt kommt das „Problem“.

Ich habe ehrlich gesagt noch viel weniger Motivation etwas unangenehmes zu machen. Ich würde am liebsten nur in Ruhe und ohne Menschen die Zeit verbringen. Viel Ruhe, wenig auditive Reize, eher langweilige Sachen machen. Daran ist ja auch eigentlich nichts schlechtes, aber es ist sehr ungewohnt für mich.

Ich bin generell sehr reizoffen und das, was unter dem Begriff Hochsensibel umgangssprachlich verwendet wird. Das wird eigentlich eher stärker bzw ich merke es stärker.

Es stand schonmal im Raum, ob ich auch ein wenig auf dem Autismus-Spektrum bin, aber irgendwie finde ich eigentlich nicht so richtig, sondern würde das eher meiner generellen Reizoffenheit zuschreiben. Also…ja…einige Punkte lassen sich sicher auch auf dem Autismus-Spektrumbereich finden, aber…ach… vielleicht weiß ich da auch zu wenig drüber.

Ich hatte es bisher eher so verstanden, dass Menschen mit ADHS und Medis eher bereit sind sich den unangenehmen Tätigkeiten zu widmen. Und jetzt ist es eher so, dass ich denke "och nö…ist gerade so schön hier (Sofa, Handy, etc), dass die Wäsche erst Recht liegen bleibt.

Aber…es fühlt sich trotzdem gut an. Ich bin mehr bei mir. Habe eine angenehme entspannte Grundruhe. So…Mist… Frühstück machen…

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Guten morgen @Neurodivergenty

Ich hab da eine ganz eigene Vermutung. Ich glaube das dein Körper und Kopf diese Ruhe durch die Tabletten nicht kennt und es jetzt einfach richtig genießt das Ruhe ist. Klar kann dich das trotzdem stören. Keine Frage.
Ich weiß nicht wie lange du schon eindosierst, aber vielleicht ändert sich das noch wenn du dich mal ausgiebig ausgeruht hast?
Ich würde einfach noch etwas abwahrten wenn es dich nicht zu doll stört.

Irgendwo hier im Forum hab ich auch schon gelesen das manche von den ADHS Medikamenten Muskelschmerzen bekommen weil sie gar nicht merken wie angespannt sie sind und erst entspannen wenn die Medikamente wirken. Dann aber einen Rebound haben und die Muskeln wieder weh tun.

Vielleicht gibt es so einen ähnlichen Effekt auch mit dem Kopf.

Zur Not kannst du deine Medikamente nochmal umstellen wenn es wirklich nicht mehr geht. Es kann auch einfach sein das es noch nicht das richtige ist für dich.

Alles gute. :slight_smile:

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Guten Morgen und guten Appetit!

Reizoffenheit kenne ich auch zu genüge. Bis auf die Lichtempflichkeit, besonders im Sommer, sind durch Elvanse jedoch die Reize um einiges besser, bzw. besser aushaltbar geworden.

Aber auch dieses: „Es ist gerade so entspannt hier. Ich bleib mal hier liegen/sitzen“, kenne ich.

Ich denke mal, wir machen das irgendwo unbewusst, dass wir dann erst recht diese Entspannung gerade für uns nutzen.
Wir kennen es ja eigentlich gar nicht so richtig und es ist für uns ja meistens eher die Ausnahme. Nachvollziehbar.

Was ich aber in diesen Momenten gut finde ist für mich, die Möglichkeit, mich gerade bewusst gegen etwas zu entscheiden, ohne das Gefühl zu haben, keine Kontrolle über meine bewussten Entscheidungen zu haben, die meistens eher aus Entscheidungsparalyse, exekutive Funktionsstörung und Überforderung resultieren.
Ich kann dann wirklich selbst entscheiden: „So, jetzt stehe ich auf und mache weiter“, als sei das das normalste auf der Welt.

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Mir geht es ähnlich, seit ich Elvanse nehme.
Fühle mich deutlich entspannter und weniger unruhig und getrieben
Dadurch sitze ich jetzt auch gerne mal einfach entspannt auf dem Sofa rum und mache zumindest nicht mehr als vorher auch
Habe aber für mich beschlossen, das jetzt erst mal zu genießen und nicht unbedingt als Problem zu sehen
Es ist ja ohnehin jetzt die Jahreszeit, in der man sich eher zu Hause auf dem Sofa ein kuschelt

Die Verringerung des Antriebs sehe ich darin begründet, dass ich vorher eher wegen dieser ständigen inneren Unruhe und Getriebenheit nur mal ein paar Minuten irgendwo sitzen konnte, und dann wieder aufgesprungen bin und irgendwas gemacht habe.
Die Motivation schien mir aber dabei eher zu sein, mich abzulenken, von dieser inneren Unruhe und einfach diese ständige Anspannung abzubauen
Wenn ich jetzt was mache, fühlt sich das irgendwie freiwilliger an
Solange ich deshalb jetzt nicht in irgendwelche Probleme laufe, werde ich das also einfach mal so lassen

Ich glaube auch, dass man sich an diesen veränderten Zustand erst mal gewöhnen muss
Wenn man es gewohnt ist, ständig wie ein nervöses Eichhörnchen durch die Gegend zu flitzen, kommt einem das natürlich erst mal komisch vor
Bei Medikinet war es anfangs sogar so, dass ich dauernd müde war
Zumindest fühlte es sich für mich als müde an, war wahrscheinlich aber einfach nur das nachlassen des Muskeltonus, der Grundspannung, unter der ich immer stand .
Vielleicht muss man sogar solche Empfindungen für sich dann mal neu definieren.

Siehst du denn für dich darin ein Problem oder ist es dir jetzt einfach mal so aufgefallen?

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Ich habe mich vielleicht ungünstig ausgedrückt. ICH finde es super…nur mein Wäschehaufen nicht.

Ich glaube Du beschreibst es ganz gut. Ich glaube ich genieße diese unbekannte Ruhe und will einfach mehr davon :slight_smile:

Danke für den Tipp. Und wenn es ein Leben lang so anstrengend war, dann spricht ja auch eigentlich nichts dagegen mal Pause zu machen und Ruhe zu finden. Krass. Echt cool.

Und in ein paar Wochen werde ich es erneut bewerten, wenn ich in Wäschebergen ertrunken :wink:

Nein…so krass ist es nicht. Es ist eher so, dass ich wie gestern stundenlang backe (was ich gerne mache) oder an einer Lampe bastel oder Hörbuch höre und dabei Tetris spiele. (undenkbar vorher)

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Das hört sich doch klasse an.
Naja gut, das mit deiner Wäsche nicht :face_with_peeking_eye:

Behalt das einfach im Auge und genieß die Zeit jetzt. Wer weiß was in 1-2 Wochen ist. Vielleicht bis du dann ausgeruhter und motivierter.
Sonst stellst du die Tabletten nochmal um bis es passt.

Ich hab für meine Antidepressiver auch mehr als 3 Präparate gebraucht bis es passte. Daher finde ich das erstmal nicht ungewöhnlich das es manchmal einfach nicht hinhaut.

Wer weiß, vielleicht gefällt dir jetzt Schach und du wirst Schachweltmeister? :grin: Oder Astonaut :wink:

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Da muss ich drüber nachdenken und das weiter beobachten. Es hat tatsächlich gerade eher den Charakter von „nö, mache ich nicht, weil ich nicht WILL.“

Ich werde mal versuchen so ganz bewusst mir diese Ruhe zu gönnen und dann eben erst später „mit der Wäsche“(gerne austauschbar mit Steuererklärung, Unterlagen sortieren, Schulbrote fertig machen…) zu starten. Ich muss mich tatsächlich erstmal neu Kennenlernen mit so ungewohnten neuen Möglichkeiten der Ruhe.

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Ohja…Astronaut vielleicht…nur mit anderen netten Menschen im All,absolute Stille und ne coole View. :grinning:

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Nein, eigentlich ist es schön. Nur wahrscheinlich einfach ungewohnt. Und ich habe nur ein bisschen schlechtes Gewissen gegenüber meinem Mann, wenn ich hier so bewusst rumentspanne. Vorher habe ich ja auch nicht unbedingt mehr auf die Reihe gekriegt, aber es fühlte sich mehr nach „ich kann einfach nicht“ und komplette Dauererschöpfung an. Er musste schon viel auffangen. Und jetzt fühlt es sich ein bisschen wie Schule schwänzen an.

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Mit diesem neu Kennenlernen hast du glaube ich einen wichtigen Punkt angesprochen.
Ich hab zum Beispiel festgestellt, dass es ein paar Sachen gibt, auf die ich überhaupt keine Lust mehr habe, seit ich die Medikamente nehme
Unter anderem sowas wie Partys mit viel Alkohol
Zuerst fand ich das beunruhigend und eher negativ, inzwischen glaube ich aber, dass das eher die Jagd nach dem Dopamin boost war,
Jetzt fühle ich einfach nicht mehr diesen Druck, irgendwas zu machen, was Dopamin Boost verspricht
Kann mich dadurch vielleicht jetzt auch mal ein bisschen mehr wie eine Ü 50 verhalten :joy:

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Ja, das könnte sein. Ich bin mit mir und der Welt zufrieden jetzt gerade in diesem Moment. Hört sich kitschig an, aber es ist einfach schön und unbekannt. Danke für den Austausch hier. Ich bin früher jeden Tag Morgens erstmal eine große Runde ums Feld gerannt, um überhaupt in den Tag zu kommen und klar zu kommen. Das ist jetzt weg. Das möchte ich zwar schon wieder integrieren, da die Bewegung und Natur mir ja auch gut tut. Aber ich denke, dass das auch wieder kommt. So ein komplett ruhiger Mensch, werde ich ja nicht werden. Spätestens heute Abend nicht mehr :wink:

Ich bin neugierig mich selber neu kennen zu lernen und wahrscheinlich müssen „einfach“ ein paar Module des Tages vertauscht und evtl auch ausgetauscht werden. Man kann ja auch Abends spazieren gehen.

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Ja das finde ich auch cool. :wink:

Ich wünsch dir weiterhin viel Glück mit deinen Medikamenten.

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Danke!

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Das ist doch schon eine ganze Menge Aktivität. Tetris habe ich früher total viel und gerne gespielt. Am PC oder Laptop kriege ich das mit den Tasten aber nicht so gut hin wie am Gameboy :smiling_face: Jetzt mache ich meistens Sudokus online.

Und wenn Du vorher so ruhelos warst, hast Du jetzt wahrscheinlich Nachholbedarf :grinning:

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@Neurodivergenty Ganz klar, die Medikamente beheben deine ADHS Problematik und dein Autismus zeigt sich dadurch. Du scheinst beides zu haben.

Finde leider kein passendes Zitat. Steht aber auch in dem Buch von Thomas E. Brown: ADHD and Asperger Syndrome in Smart Kids and Adults: Twelve Stories of Struggle, Support, and Treatment

…ich bin ja derzeit in einer Klinik und habe mal vorsichtig das Thema Autismus beim Aufnahmegespräch mit dem Arzt erwähnt. Er meinte, dass ich dafür viel zu offen wäre und zu gut mit ihm im Kontakt oder so ähnlich.
Dann ist es vielleicht doch etwas anderes…? Oder gehört zum ADHS Spektrum. Keine Ahnung…bin noch dabei mich zu informieren.

Danke aber für Deinen Hinweis.

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Liebe Neurodivergenty - auf die Gefahr hin, dass Du die Information bereits schon hast oder sonstige offene Türen einzurennen:

Gerade sog. „hochfunktionale Autismus-Spektrum-Störungen/ASS“ können durch die Betroffenen sowohl bewusst als auch unbewusst „maskiert“ werden, um als „neurotypisch“ durchzugehen.

Auch wenn es hier im Forum (soweit ersichtlich) bislang keine große Aufmerksamkeit zu bekommen scheint, hält die Fachwelt nach neustem Stand auch eine erhebliche Überschneidung zwischen den (noch) getrennten Diagnosen AD(H)S und ASS für möglich. Die Symptome bestehen dann nebeneinander ([ADHS und hochfunktionale Autismus-Spektrum-Störungen: Komorbidität oder Differentialdiagnose? Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Diagnostik und Behandlung | UKE Forschungsportal].

Dein Doc im Aufnahmegespräch könnte somit Deinen „Maskierungskünsten“ erlegen sein, die Du dir im Zweifel über viele Jahre zugelegt hättest, um gemocht / akzeptiert / nicht unnötig gemobbt etc. zu werden. Das kommt offenbar vor ([Hochfunktionaler Autismus: Erschütterte Identität]

Nach meiner persönlichen Erfahrung (ich bin kein Arzt und das ist kein medizinischer Rat) kann es sehr hilfreich sein, sich gründlich und auf Basis der neusten verfügbaren Erkenntnisse aufzuschlauen und so das Gespräch mit Ärzten, Therapeuten etc. zu suchen. Das kann auch dauern und insbesondere mehrere Anläufe bei unterschiedlichen Stellen beinhalten (dann ggf. außerhalb einer stationären Maßnahme). Das ist hier im Forum ja auch hinsichtlich ADS schon allgemein bekannt :slight_smile:

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@Novus
herzlich Willkommen hier im Forum! Guter Beitrag generell, zusätzlich würde ich aber sagen erstmal langsam mit den jungen Pferden :blush:.

Es geht jetzt erst mal nur um die Erfahrung mit ADHS-Medikamenten die gesammelt und eingeordnet werden sollen.

@Neurodivergenty Es muss nichts heißen, dass die Ärzte das nicht erkennen. Eigentlich können das nur Spezialisten richtig. Ich war ebenfalls mal in einer Klinik und dort wird weder ADHS noch Autismus angesprochen oder erkannt. Und das war in einer eigentlich sehr guten Klinik. Hier wurde mir nur gesagt ich habe „feinen Antennen“ oder sowas wie „Hochsensibiltät“ erwähnt.

Sei froh, dass du überhaupt den Zugang zu ADHS-Medikamenten hast. Die können für ADHS, Autismus, Hochsensibilität sehr nützlich sein (mit der richtigen Dosis).

Da ich auch ein großer Problem mit Reizoffenheit und neben ADHS ein kleines Autismus-Spektrum (umdiagnostiziert) habe kann ich aus meiner Sicht berichten:

Ruhiger und entspannter machen mich bisher alle Medikamente. Das ist toll. Was den Kopf angeht da trennt sich die Spreu vom Weizen.

Bin bei MPH nicht über 5-5-5 hinausgekommen. Bei allem drüber verschlechtert sich alles eher wieder was Motivation, Klarheit angeht.

Bei Elvanse bin ich nach einem Jahr probieren mittlerweile bei 20-10-0 angekommen. Das ist momentan meine optimale Dosis.

Der Reizfilter ist ein schmaler Grad. Zu viel macht ihn weiter auf, zu wenig macht ihn auch weiter auf. Da musst da leider geduldig sein und probieren.

Und wie du vielleicht bei mir siehst, ist die Dosis sehr individuell und kann auch unter der kleinsten Dosis für Erwachsene liegen (siehe bei mir :upside_down_face:).

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Vielen Dank für Deine Erläuterungen.

@JuliOs

Ich bin momentan bei 40- 20-0 und werde dem Arzt noch vorschlagen Abends zu testen, ob ich mit einer geringen Dosis Abends evtl besser in den Schlaf komme.

Aufgrund der Situation in der Klinik (ich bin therapeutisch wegen einer anderen Baustelle hier), bleibt es jetzt erstmal bei Medikinet. Der Körper hat sich gut dran gewöhnt und wenn ich auf meinem Zimmer bin, kann ich die Ruhe gut aushalten und bin für meine Verhältnisse entspannt. Das ist soweit ja schonmal ganz gut.
Ich hadere manchmal noch damit, dass ich gefühlt Null Eigen-Antrieb habe, aber das muss auch im Gesamtkontext zu mir und meiner Situation gesehen werden. Insofern Versuche ich gerade die Ruhe anzunehmen und kein schlechtes Gewissen zu haben.

Für den Alltag zu Hause würde ich jedoch doch gerne nochmal Elvanse ausprobieren, da mir tatsächlich im Kopf meine Gedanken immer noch viel zu viel hin und herspringen, sobald ich im „Außen“ bin, d.h. sobald ich mit anderen Menschen, vielen Reizen, etc in Kontakt bin, ist meine Birne eher überfordert, statt ruhig. Auch körperlich bin ich dann unruhiger.

Zum Thema generell Reizoffenheit/Autismus/Hochsensibilität führe ich hier vor Ort mit anderen PatientInnen interessante Gespräche. Das bringt mich zwar noch nicht wirklich weiter, aber ich merke, wie sehr dass dann doch auch irgendwie Thema zu sein scheint bei ADHS…und irgendwie begegnet mir hier hier auch gehäuft das Thema Hochbegabung bei den Menschen, die mit eben genannten irgendwie Themen zu tun haben. Vielleicht ist es auch/oder zusätzlich so, dass ein neurodivergentes Gehirn, welches zusätzlich höher begabt ist (ich hoffe Ihr wisst, wie ich das meine…und ich meine jetzt gerade gar nicht unbedingt mich, da ich gar nicht weiß, ob ich hochbegabt bin. ) , dass vieles „einfach“ eher durch den „stärkeren Muskel“ Gehirn gelenkt wird. Ich selber denke viel in Prozessen und automatisiere so quasi für mich bestimmte Situationen. Dennoch mit der nötigen Feinabstimmung, wenn einmal grundsätzlich verstanden und „einsortiert“. Aber…ist das nun „austitisch“ oder eine gewohnte Tätigkeit des Gehirns, da es leichter fällt und somit Dinge eher kognitiv gelöst werden, da „greifbarer“? Fragen über Fragen…aber ich habe hier sehr viel Zeit zum beobachten, nachdenken und zu versuchen zu verstehen.