Du meinst meine eigenen Gefühle und nicht die, von jemand anderem?
Das trifft sehr auf mich zu. Ich kann es mittlerweile besser durch mein mir erlerntes System und Therapie (ich werde gefragt, was ich für ein Gefühl habe. Ich gucke auf einer Tabelle nach und gucke, was am ehesten passen könnte. Der Therapeut gibt zusätzlich vorher oder nachher seinen Eindruck von meinem Gefühl wieder. DAS wird dann abgespeichert. Jetzt sehr vereinfacht erklärt und dauert Jahre…aber so mache ich es scheinbar)
Genau, es scheint aber auch Einfluss auf das erkennen von Gefühlen bei anderen zu haben. Da kenne ich mich jetzt aber nicht mit aus.
Ich zeige zum Beispiel oft Freude mit Stereotypie und lachen kann ich auch. Bei unangenehmen verstärken sich diese Stereotypie aber auch. So Sachen halt, da gibt es kein „Normal“ macht halt jeder ein wenig anders und dies ist auch ok so.
Das sehe ich mittlerweile nach einigen Wochen auch so. Ich habe sehr vieles mittlerweile besser verstanden und kann es besser einordnen. Das ADHS im Kontakt draußen mit anderen hat ja auch Vorteile. Ich muss nur insgesamt dafür Sorgen tragen, daran zu denken, dass ich mehr Pausen benötige, als andere Menschen. Dann geht es eigentlich ganz gut. Das Tempo vor Medis war einfach zu hoch, zu schnell. Jetzt bin ich zwar im Vergleich eine lahme Schnecke und weniger Eichhörnchen, aber es geht mir besser und ich bin ruhiger. Ich muss akzeptieren, dass ich wesentlich reizoffener, als andere Menschen bin und dementsprechend einkalkulieren, dass der Einkauf im Supermarkt zwar möglich ist, aber für mich scheinbar so anstrengendend, wie für andere 3 km schwimmen
Modafinil, macht, wenn es denn wirkt, einfach nur geistig wach. Und nichts ausserdem.
Es wirkt nicht, wie Stimulanzien bei ADHS auch auf Impulsitivität oder Hyperaktivität.
D.h. es kann bei Autismus wirklich ein Segen sein, weil es dafür sorgt, dass der Autist im Augenblick tatsächlich anwesend ist, also nicht daneben steht oder wie üblich wie hinter einer Glaswand.