Ich bereue es mit den Tabletten angefangen zu haben

Mich würde noch interessieren, wann genau Herzklopfen und Schwindel auftreten. Dies sind Nebenwirkungen bei zu hoher Dosis. Je nachdem wann du diese Symptome hast könnte das auf eine zu hohe Dosierung hinweisen.

Habe ich es richtig verstanden: du isst morgens etwas und nimmst keinen Koffein/Teein zu dir und nimmst 10 mg. Dann isst du wieder was, wieder kein Koffein und du nimmst 20 mg? Wann ist die 3. Einnahme?

Wie schon geschrieben ist die 2. Dosis in der Regel nicht höher als die Erste, da man ja im Idealfall dann eine weitere Dosis zu sich nimmt, wenn die vorhergehende noch wirkt.
Mehr nehmen bedeutet nicht längere Wirkung, sonder nur höhere Dosis. Könnte sein, dass das dann zu viel ist.

1 „Gefällt mir“

Hast du mal eine Woche oder so pausiert, um zu schauen ob es sich um Nebenwirkungen vom Medi handelt oder um ganz etwas anderes?

Ansonsten empfehle ich Concerta (oder dessen Generika). Ist der gleiche Wirkstoff, wirkt aber viel sanfter und länger und gibt keinen (oder kaum einen) Rebound.

Und wie oben schon geschrieben, falls du bei Medikinet bleibst (bzw. auch bei Ritalin) unbedingt die höhere Dosis zuerst. Ev. auch am Schluss noch eine ganz kleine Dosis, zB 20-10-5 oder auch 10-10-5. Die letzte Dosis verlängert die Wirkung und schwächt den Rebound ab.

1 „Gefällt mir“

Hey @Froni, hast Du Dich mal mit dem Rebound-Effekt näher beschäftigt? Verzeih jetzt mein gefährliches Halbwissen, aber Folgendes habe ich seit meiner Einnahme von Methylphenidat (nicht Medikinet!) diesbezüglich herausgefunden:

  • Am Anfang ist es absolut crazy, wenn mal der Kopf leise ist. Plötzlich kann man so viel machen! Ich hab geputzt, aufgeräumt, war wie eine Wilde. Abends dann kam der große Schlag - Kopfschmerzen ohne Ende. Ein Hinweis einer lieben Freundin war die Rettung: Pausen. Ein „normaler“ Mensch kann sich auch nicht 24/7 konzentrieren. Wenn Du also keine bewussten Pausen einlegst, kann Dein Hirnschmalz am Ende so dolle aufgebraucht sein, dass Du bspw. Kopfschmerzen hast.
  • Schlapp, müde, unkonzentriert, etc. Das kann natürlich viele Gründe haben, aber ich beziehe es jetzt explizit auf den Rebound: Das ist der Moment, wenn die Wirkung abflacht und die Symptome verstärkt wahrgenommen werden. Bei mir sind sie ebenfalls wahnsinnig stark an Gereiztheit, gar Aggressivität geknüpft. Mir ist plötzlich alles zu laut, Leute, Kleidung, alles nervt mich. Ich könnte weinen, schreien, alles. Da ich Ritalin drei Mal am Tag nehme, muss ich also bewusst meine Dosis planen, um den Rebound abzufangen. Das heißt konkret, dass ich bspw. auch nachmittags bei Bedarf noch eine Dosis (mit meinem Dok abgeklärt!) einnehme, sodass ich, wenn ich abends im Rebound bin, da schon daheim in meinem gewohnten Umfeld und Safe-Space bin.
  • Bewusstsein: Ziemlich oft frage ich mich trotzdem, warum ich jetzt gerade so mies gelaunt bin. Mir hilft es, mich daran zu erinnern, dass einer der Nebenwirkungen eben die Verstärkung von gewissen Gemütszuständen ist. Am Ende ist dann trotzdem mal ein atomarer Untergang zugange, wenn ich versemmelt habe, meine Dosis entsprechend einzunehmen und im Rebound zum Beispiel gerade in der Rushhour am Bahnhof bin. Das… das ist Hölle pur. Dann helfen Dir nur noch…
  • Alternativen: Mein Lebensretter waren und sind Noise-Cancelling-Kopfhörer. Als audiophiler Mensch lebe und liebe ich Musik. Die hilft mir, zu entspannen. Gibt es Möglichkeiten für Dich, Deine Emotion anders zu kanalisieren, damit sie vor allem im Rebound aushaltbarer werden? Ein Stressball, ein Spaziergang oder was sich für Dich gut anfühlt?
  • Edit - Dosis, na klar! Mich verwundert es wie die anderen auch, dass Du erst eine niedrigere, dann eine höhere Dosis nimmst. Da ist es kein Wunder, dass Du am Ende richtig crasht. Überlege doch lieber einmal, wann Du produktive Momente in Deinem Alltag hast oder ob eben die Frequenz der Dosen angepasst werden kann. Wie gesagt, ich nehme drei Mal am Tag Ritalin je 10mg mit einer Kernwirkzeit von knapp 4h. Dementsprechend kann ich theoretisch 16h Produktivität planen, realistisch ist es aber einfach bedeutend weniger, weil die meisten Menschen gegen Abend hin auch einfach müde, erschöpft und mental ausgelaugter sind. Außerdem sind so Faktoren wie allgemeiner Gesundheitszustand, Zyklusphase bei Frauen, Wetter… etc. ebenfalls Einflussfaktoren. Am Ende habe ich nämlich auch keine 16h Produktivität, das wäre ja wahnsinnig. Aber anhand dieses „theoretischen Rahmens“ plane ich quasi meine Aktivitäten.

Natürlich beziehen sich die Tipps jetzt nur auf meine Erfahrungen und spiegeln meinen Methodenkasten wider, dennoch hoffe ich, Dir damit etwas weiterhelfen zu können und wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute!

9 „Gefällt mir“

Hallo ,

So ich melde mich mal wieder mit neuen Ergebnissen…

Ich war am Montag beim Arzt und habe mit ihr meine Blutwerte und Symptom besprochen.

Sind zu dem Ergebnis gekommen, das ich wahrscheinlich in den Wechseljahren bin.
Sie wollte mir aber jetzt vorerst nichts verschreiben, weil sie sich unsicher ist wie es sich mit Mediknet verträgt.

Das sind natürlich jetzt wieder neue Ansätze die ich jetzt mal in Angriff nehme.

Vielen Dank für die tollen Tipps!

Ich gehe dann mal weiter auf Spurensuche😆

2 „Gefällt mir“

Such mal hier im Forum, es gibt soweit ich weiss auch einige Beiträge dazu!

Mit den Wechseljahren kenne ich mich noch nicht aus.
Das kann natürlich eine Rolle spielen, da die Hormone auch die Wirkung der Medikamente beeinflussen.

Dennoch muss man sehr aufpassen, ob diese Erklärung tatsächlich richtig ist. Insbesondere bei Frauen wird bei medizinischen Problemen sehr schnell alles auf Stress, Hormone und Psyche geschoben. Das kann stimmen, oft aber auch nicht.

Bleib da bitte wachsam und beobachte über die nächsten Tage mal genau, was wann mit deinem Körper passiert. Schreibe gern was auf. Konzentriere dich dabei auf die Kernsymptome, die dich besonders belasten, und notiere wann die auftreten. Ist auch nicht schlimm, wenn du das mal vergisst. Es geht darum, eine Tendenz herauslesen zu können.

Wie gesagt, manchmal ist die Erklärung „Das sind die Wechseljahre“ durchaus richtig, manchmal aber auch nur eine Verlegenheitsdiagnose, weil, bist ja eine Frau. Kann halt auch eine Kombi aus falscher Medikation und Hormonen sein. Weiß man nicht, daher mal aufschreiben was wann auftritt.

5 „Gefällt mir“

So lange Du mit dem ADHS-Medikament struggelst, solltest Du kein weiteres nehmen. Dann weißt Du nämlich nicht mehr, welche Neben-/Wirkung von welchem Medikament kommt.

Wegen Wechseljahre wäre auch eher ein(e) Gyn der richtige Ansprechpartner. Ich kam auch nur drauf, wegen der Gewichtszunahme. Wobei du ja auch schreibst, dass Du mangels Motivation keinen Sport mehr machst. Wenn Du dann genau so weiter isst wie vorher, sammeln sich halt die Kalorien.

Wie @Hobbyhopper ganz richtig sagt, ist „Wechseljahre“ oft eine beliebte Erklärung wenn auf den ersten Blick nichts anderes zu finden ist. Wurde z.B. Diabetes auch abgeklärt?

Hast du denn sonst Wechseljahressymptome, außer der Gewichtszunahme? Bei waren erste Symptome (neben schleichender Gewichtszunahme) trockenere Haut und die Haare wurden nicht mehr so schnell fettig (zumindest letzteres ist ja durchaus positiv :adxs_zwinker:).

Etwas später fingen Ein- und Durchschlafstörungen an. Das war alles schon lange, bevor ich Unregelmäßigkeiten im Zyklus bemerkt habe.

Und was die ADHS-Medis angeht, würde ich wirklich Ritalin oder evl. auch Concerta (oder jeweils ein Generikum) probieren.

Hallo,

ja vielen Dank , ich lass das natürlich von allen Seiten abklären.

Kannst du dein Einnahmeschema bitte etwas genauer beschreiben? So ist das mE viel zu dünn, um was Vernünftiges dazu sagen zu können…
Ich glaub, wir sollten doch mal ein Formular entwickeln, damit bei solchen Fragen alle Angaben drin sind, die relevant sind.

Hast du Koffein weggelassen, komplett und konsequent?
Wie lange wirkt eine Einzeldosis?
Isst du was vor jeder Einnahme?

4 „Gefällt mir“

Pass bitte sehr auf. Wie seit ihr denn "drauf " gekommen? Ich kämpfe gerade dass man mir glaubt dass es die Perimenopause ist und hab schon hormonstatus etc machen lassen. Normalerweise sind „standard Ansichten“ von Ärzten dass Du noch zu jung wärst. Klingt also eher nach einem Abtun, um nicht soviel Zeit mit Dir zu vergeuden. Wollte aber auch schreiben, dass es der Beginn sein kann Perimenopsuse kann mit Ende 30 Beginnen. Es gibt ein gutes Buch Woman on fire von sheila de Liz.

Es würde erklären warum die Dosierung schwierig ist. Da die Wirkung vom Zyklus und den Hormonen sehr beeinflusst wird. Habe mit 42 gerade dasselbe. Bin deswegen auch den Weg zur Diagnose und Medikamente gegangen . Hier gibt es auch Threads dazu. Durch die Schwankungen in den Hormonen kann das Gefühl entstehen dass die Medis garnicht wirken. Daher gibt es Vorschläge wie vor dem Eisprung die Dosis bereits zu erhöhen…da um den Eisprung Östrogen abflacht und das beeinflusst enorm. Also würde ich sagen…Eindosierungshilfe nutzen ( vorsicht bei mir klappte die Berechnung vom zyklus nicht) und da eintragen wo du wann im zyklus welche Veränderung hast. Dann hast du die gängigen Nährstoffe testen lasse, die zu deinen Symptomen passen und bei ADHSler eh oft niedrig sind? Also kalium / natrium magnesium wurde ja schon gesagt. 300mg magnesium kannst du bei deinem job schon ohne test auf jedenfall nehmen. Vitamin b12, vitamin d3 und wenn du wirklich wechseljahre testen willst östrogen ( 2 bis 5 zyklustag) Progesteron (zwischen 19 und 21 tag) dhea , Testosteron, LH, FSH, prolaktin. Schilddrüse nicht nur TSH sondern auch ft3 und ft4 wird oft nicht gemacht. Cortisolwert? Wenn das ständig zu hoch ist auch typisch ADHS dann kann das auch in ähnliche Symptome führen.
Dann wie alle sagten hohe dosis zuerst und nach ca 4 stunden nachnehmen, da die wirkdauer selten so lang ist wie behauptet ( auch dazu gibt es beiträge hier) hatte auch die ersten wochen heftigen rebound bis ich früher due zweite dosis genommen habe. Wenn du völlige stille bekommst durch due Medikamente ( passiert bei mir leider nicht) kann natürlich der Effekt wenn alles wieder normal wird zu extrem sein. Da du körperlich sehr aktiv bist, ist sport zwar trotzdem wichtg, aber wie sieht es aus mit entspannungsmethiden? yoga, fasziendehnung, etf oder oder um dein Nervensystem und deine muskel von der Spannung zu holen nach der Arbeit?

1 „Gefällt mir“

Hallo @Corinna13,

soweit ich weiß, ist der richtige Zeitpunkt um Östradiol und Progesteron im Blut messen zu lassen, jeweils der 5. - 8. Tag NACH erfolgtem Eisprung, also Temperaturmessung nötig. Ist ja nicht zwingend der 19.- 21. Zyklustag.
Und ein Cortisolwert/ - spiegel kann nach jahrelangem Stress auch mal richtig absacken…

Hi, habe tatsächlich bei allen Recherchen 2 bis 5 Tag gefunden und auch mein Endo hat jetzt da den Wert genommen. Und beim Progesteron ist der Spiegel zu einem anderen Zeitpunkt im Zyklus am höchsten das ist zwischen 19 und 21. Besonders wenn man das Verhältnis möchte zwischen Östrogen und Progesteron, was in der Perimenopause durcheinander ist, macht das so Sinn. Sicher kann man für andere Situationen auch zu anderen Zeitpunkten die Werte nehmen. Und ja klar sackt Cortisol auch wg Stress ab, testen sollte man es bei so Symptomen auf jedenfall. Kurz für mich zur Information, antwortest Du mir, weil die Threaderstellerin Cortisol nicht testen soll? Oder für die Info, dass Du andere Zeitpunkte für die Hormonstatusinfos nehmen würdest?

Sorry wenn ich mich hier jetzt einklinke ohne jeden einzelnen Post gelesen zu haben, @Froni Du hast Angst Stimulanzien zu nehmen?, habe ich das richtig verstanden?, auch wenn ich bis jetzt tatsächlich nicht verstanden habe WARUM genau Du Angst davor hast?.

Deshalb entschuldige mich bitte wenn ich Dich hier an dieser Stelle noch einmal dazu befrage WAS bei Dir so eine Angst gegenüber ADHS Stimulanzien ausgelöst hatte?.

Ich persönlich kann Dir über mich persönlich sagen, dass ich eine Zeitlang in meinem Leben auch plötzlich eine gewisse Angst gegenüber meinen ADHS bedingten Medikamenten hatte, welche ich gleichzeitig mit einem Antidepressia verschrieben bekam.

Doch in der Zwischenzeit WEISS ICH das meine Ängste in Wirklichkeit ganz andere waren, nämlich stattdessen bestimmte extrem stressige Lebensumständen in meiner Vergangenheit in Wahrheit dafür verantwortlich waren das ich z.B. plötzlich stark erhöhte Blutdruckwerte und /oder Pulswerte hatte, weil ich mich zu diesem Zeitpunkt in meinem Leben wirklich unter extrem stressigen Lebensbedingungen befand, noch dazu im Ausland, während Corona, was alles für mich nur noch zusätzlich erschwert hatte.

Jedenfalls „glaubte“ ich damals fälschlicherweise, dass meine Stimulanzien an meinem verschlechterten Gesundheitszustand irgendwie vielleicht „schuld“ seien könnten.

Was sich aber im Nachhinein dann als vollkommen unwahr heraus gestellt hatte.

Heute weiss ich jedenfalls das dies nicht der wahre Grund war warum es mir seinerzeit nicht gut ging, also von wegen das meine Medikamente „schuld gewesen wären“, sondern in Wahrheit eben defackto mein damaliger Stresspegel, verursacht durch gewisse „Lebensumstände“ in denen ich mich dort befand, und in Tat und Wahrheit für meinen schlechten Gesundheitszustand also einzig und alleine zuständig waren, und NICHT meine Medikamente, wie ich es dazumal dachte.

Wie auch immer, jedenfalls falls ich Dir irgendwie Deine Angst nehmen „könnte“, dann möchte ich Dich gerne dazu irgendwie ermutigen damit Du Deine Angst vor einer Medikation vielleicht verlierst.

Ich möchte Dich zu nichts zwingen oder überreden, dass auf garkeinen Fall, aber vielleicht hilft es Dir ja wenn Du über Deine Ängste vollständig sprechen kannst und hier vielleicht von anderen erfährst das ihnen ihre Medikamente helfen, und in ihrem persönlichen Leben ihnen sogar in einem positiven Sinne helfen. :heart:

Ich verstand Dich so, als könnte der Cortisolspiegel bei ADHS ausschließlich erhöht sein. Daher schrieb ich dazu.

Alle Werte, die genommen werden sollen, so habe ich es verstanden, orientieren sich am Zyklus und den auf- und absteigenden Hormonphasen und zusammengehörend daran, wie unterschiedlich lang Zyklen je Frau und dann ja auch noch durchaus variierend bei derselben Frau sein können. Daher scheinen mir Zyklustag 19 und 21 nur in einen Zusammenhang gestellt Sinn zu ergeben.
Aber ich bin keine Gyn, Endo usw.

P.s. ich selbst nehme nach einem mehrjährigen Unterbruch inzwischen wieder die selben Medikamente wie vor meiner massiven Lebensveränderung vor ein paar Jahren als ich mein Heimatland, die Schweiz, damals verliess, heisst ich beschlossen hatte das ich es mal als Auslandschweizerin mit dem Auswandern im „angrenzenden Ausland versuchen wollte“, und das zu meinem damaligen Unglück ausgerechnet dann als die Covid 19 Pandemie die Welt anfing in ihrem Würgegriff zu erfassen.

Wie auch immer, ich möchte jetzt nicht ins Detail gehen was mich als „Auslandschweizerin“ dann in Deutschland alles betroffen hatte, aber eines der Hauptprobleme für mich bestand ohne Zweifel darin das ich mich nicht von Anfang an so gut und einfach Krankenkassenversichern lassen konnte wie das in meiner Heimat für jeden Menschen möglich ist wo sich in der Schweiz anmeldet.

Sondern das ich erfahren musste das mich selbst die grössten Krankenversicherer nicht aufnehmen wollten, nicht mal Privatversichert, heisst wenn überhaupt, dann allerhöchstens mit horrenden Monats Prämien, welche ich zuvor nicht mal „annähernd“ in meiner Heimat der Schweiz jemals für eine Krankenversicherung bezahlen musste.

Auch konnte mir in all dieser Zeit niemand jemals auch nur eine klare und verlässliche Angabe machen was ich machen müsste damit ich günstiger oder zuverlässig krankenversichert wäre.

Naja besser ich rege mich jetzt nicht mehr auf über Sachen die ich da in meiner Vergangenheit, noch dazu während der Covid 19 Pandemie damals im Ausland als Auslandschweizerin erleben musste.

Zum Glück liegt das alles inzwischen hinter mir, nicht desto trotz bin ich dem Universum unendlich dankbar das ich als Schweizerin geboren wurde, in der einzigen wahren Demokratie auf dieser Welt, und ich in der Schweiz als ganz einfache Bürgerin die Möglichkeit habe an politischen Entscheidungen via Volksabstimmung an grossen Entscheidungen welche alle Menschen in meinem Heimatland betreffen direkt Teil haben darf.

Ich weiss nur eines, dass ich verdammt froh darüber bin wie gut alles in der Schweiz organisiert ist und in der Regel „unkompliziert“ funktioniert.

Aber wie auch immer, @Froni wenn Du Fragen hast, dann habe keine Angst und spreche über alles was Dir vielleicht irgendwie Angst macht, oder so. 🩷

Nein, da hast du recht, dass habe ich nicht zu 100% genau erklärt sondern auf ihre situation. Cortisol zu hoch ist eine der möglichen körperlichen Auswirkungen von ADHS und bei dem wie sie Reizüberflutung beschrieb, ist das relevant. Allerdings finde ich Cortisol in unsere Gesellschaft tedren lasse immer gut, weil es oft übersehen wird das der Stress schon körperliche Auswirkungen hat. Und genau Hormone sollten an gewissen Tagen im Zyklus genommen werden um gewisse Verhältnisse und Hochwerte zu erhalten. Da ich schon 120 euro vergeudet habe für eunen Test am falschen Zykluspunkt gebe ich das mittlerweile mit. Fühlte mich nur sehe auf dem Prüfstand und korrigiert von deiner Antwort. Daher die Nachfrage :smile:

Hallo Froni, schön dass Du Dich ans Forum wendest. Ich bin in einer ähnlichen Situation, bin so alt wie Du (m,41) und habe vor 2 Jahren zum ersten Mal Medikamente ausprobiert. Anfangs hatte ich die gleiche Klarheit und Wachheit im Kopf, aber etwa alle drei Monate fühle ich mich total am Ende, krank und abgeschlagen und denke: nie wieder Psychopharmaka. Vieles wurde schon gesagt, aber ein paar Punkte nicht: es hilft, auch mal Pausen einzulegen, gar keine Medikamente zu nehmen. Ich habe einen sehr guten Psychiater. Er hat mir erklärt, dass es eine geringe Toleranzwirkung gibt, dass man immer etwas mehr nehmen muss, was seine Grenzen hat, oder auch an freien Tagen oder für bestimmte Aufgaben oder den Urlaub mal komplett aussetzen kann. Danach ist wieder die Wirkung wie am Anfang da . Ich schließe mich anderen an, dass retardiertes Ritalin länger und weicher wirkt als Medikinet. Ich nehme einmal 30mg und 2-3 mal 10mg, in 4 Stunden-Intervallen. Das mit dem verschwommen sehen kenne ich auch. Ich würde echt mal ab und zu eine Pause machen. Wenn man wie wir 40 Jahre ohne Medikamente gelebt hat, heißt das ja auch, dass man auch ohne lebensfähig ist. Wenn du die einschlägigen Medikamente ausprobiert hast, musst du selbst experimentieren, das sagt mein Psychiater auch immer. Wenn er nicht selbst ADHS hat (was ich bei meinem vermute:-)), bist DU die Expertin! Nur Du kannst sagen, was sich für Dein Leben, Deinen Körper am besten anfühlt!

Hallo Froni,

vielleicht habe ich es überlesen, aber kommt für Deine Ärztin vielleicht eine Umstellung auf Concerta in Frage? Das wirkt gleichmäßiger den ganzen Tag über und man kann einen eventellen Rebound oder wenn eine längere Wirkung benötigt wäre, am späten Nachmittag nochmal 5 oder 10mg Medikinet nachwerfen.
Ich selbst mag eher die Klarheit, die Elvanse in meinem Kopf erzeugt, dafür nehme ich ein paar lästige Nebenwirkungen in Kauf, die ich bei Concerta nicht hatte, jedoch konnte ich mich da mit 27 nicht ausreichend konzentrieren (nichts fachliches lesen) und mit 36 war ich plötzlich ängstlich, also überdosiert.
Elvanse 30 war bei mir zuviel, so dass ich mich auf 25 eingewackelt habe und das läuft jetzt ganz gut.
Wechseljahresmäßig hatte es mir ‚nur‘ das Kurzzeitgedächtnis weggehauen, so dass ich echt dachte, ich wäre dement. Nö, aber Dopamin und Östrogen sind Schwestern und wenn eine fehlt, kriegt die andere nix geregelt.
Ich bin aber älter als du und am schlimmsten war das bei mir so mit 48-50.
Schlafstörungen habe ich schon mein ganzes Leben, unter manchen Medis geht es etwas besser (Concerta, Medikinet), bei anderen mach ich immer mal wieder Nächte durch (Elvanse).
Die in der Perimenopause verschärfte Schlafproblematik hängt eher mit dem verringerten Progesteronspiegel zusammen. Progesteron wirkt als Anstdämpfer und wenn das wegfällt, muss eventuell nachjustiert werden, da gibt’s dann verschiedene Stellschrauben.
Vielleicht helfen dir meine Erfahrungen beim Einsortieren.

Das ist nur bei manchen Betroffenen der Fall. Nach der Menge der Berichte im Forum würde ich auf weniger als 10 % schätzen.

Ja, das ist Statistik. Ich habe selbst Statistik in einem meiner Studiengänge gehabt. Statistik ist statistisch gesehen gut:-) für die Ausnahmen, Ausreißer aber nicht die Lösung aller Probleme. Ich hatte bei Froni herausgehört, dass es eventuell ähnlich wie bei mir ist, dass die Dauermedikation nicht dauerhaft wirkt. Was ja auch von vielen Psychiatern empfohlen wird (Auslassung zur Kontrolle der Wirksamkeit). Hier im Forum sind wahrscheinlich 90% mit einer Dauermedikation gut beraten. Ich in meinem Umfeld bin von 90% ADHslern ohne Medikation umgeben. Alles künstlerische, kreative und selbständige Berufe. Alle, die nicht von den 90% erfasst werden.

Ein wichtiger Faktor ist für mich, dass Neues, neue Reize, immer am stärksten auf mein ganzes System wirken. Deshalb ist bei mir jedes Medikament, jede spannende Therapieform am Anfang wirksam und schwächt seine Wirkung irgendwann ab. Daher bin ich mit den Auslassungsversuchen gut beraten.