Ich könnte gerade heulen wegen den symptomen

Ja!
Im Erwachsenen ADHS kann eine Verlagerung nach Innen stattfinden.

Das ist bei mir so.
Über 60 …dauerhaft im Hochbetrieb,
immer was tun, denken, sortieren,
handeln um die Unruhe zu vergessen.

Ich renne auf einem Feuerteppich-nicht hinfallen-…

Sich nicht spüren nicht hören nicht fühlen
dann schlägt die Depression zu.
Nix mehr da!

Es ist schwierig zu stoppen, mir geht es auch so.
Probier es bitte liebevoll immer wieder.
Dabei tust du auch viel wertvolles.

Bau Skill ein die dich auffangen können.
Strukturieren, Fangnetze, etc.
lobe und liebe Dich. Du bist es Wert.

Bleib dran - es lohnt sich.
Mir geht es nun besser.

Ok?

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Auf jeden Fall!!
Ich bin oft innerlich unruhig, unendlich viele Gedanken zur selben Zeit. Das kann dann aber auch umschlagen und ich habe motorische Unruhe.

Medikinet wirkt zB bei mir so, dass ich innerlich ruhiger bin, aber motorisch unruhiger. Das gleiche ich im Büro dann durch straight arbeiten aus, Ich bin dadurch viel produktiver. In meiner Freizeit nutze ich das dann für Sport und Natur.

Als Kind war ich notorisch unruhig, das änderte sich als Teenie zu innerer Unruhe.

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2 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Gefühlsschwankungen mit Ritalin

Generell findet im Schnitt so mit 18 bis 21/23 etwa eine Verlagerung der Symptome statt.

Schätze mal dass daher auch der „Mythos“ des ultimate Bullshit Bingo Masters „das verwächst sich mit der Zeit“ kommt…

Mal sehen ob wir diesen bösen Geist bei der Gesellschaft irgendwann mal ausgetrieben bekommen :wink:

*Korrektur: Die Verlagerung findet häufig statt. Also dass sich die Unruhe / Hyperaktivität aus dem sichtbaren Bereich nach innen verlagert. Ist also nicht ungewöhnlich.

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Da kommt mir gerade was interessantes weder in Erinnerung.
Mit ca 15 (vielleicht auch 16) bemerkte ich das erste Mal das meine Aufmerksamkeit sich stark veränderte. Die Wahrnehmung hatte eine Art Dämpfer. Als wenn sich ein Schleicher vor das Gehirn oder die Sicht legt.
Ich habe früher mal Leute drauf angesprochen, weil ich merkte das die Menschen an dem Punkt alle immer mehr Ihren eigenen Weg gingen. Als wenn eine leichte Blindheit in der Gesellschaft zu wachsen begann.
Natürlich war ich der einzige der es wahrgenommen hat.

Ich kann es nicht besser beschreiben, daes schon seeeehr lange zurück liegt.
Aber kennt das jemand?

War es vielleicht das was Du eben beschrieben hattest?

So könnte man es vielleicht ausdrücken.
Jedoch habe ich an diesen Zeitabschnitt bei mir keine guten Erinnerungen und kann es daher leider weder bestätigen noch dementieren.

Was ich noch sehr genau weiß ist, dass ich als Kind das absolut wandelnde hyperaktive Chaos war und sich das mit der Zeit eben erst anfing zu legen.

Das sollte Schleier heißen und nicht Schleicher.
Über Handy schreiben kann so anstrengend sein.

Diesen Augenblick (mit 15 oder 16)kann ich nicht vergessen.
Und nachdem sich viele Menschen durch Technik von der Zwischenmenschlichkeit entfernen, fällt es mir umso mehr auf.
Es gibt kaum Leute die etwas hinterfragen.
Aber ADHSler hinterfragen anscheinend alles mögliche, auch wenn sie vielleicht wirken, als wär in vieles egal. ADHSler hinterfragen immer wieder ihren Charakter und vor Allem auch ihre Wahrnehmung.
Oder lieg da falsch?

Ich habe die Angewohnheit, Sachen die nicht verstehe als Puzzle oder Rätsel zu betrachten. Wenn Menschen z.B. Sachen sagen uder tun, die ich als ungewöhnlich empfinde dann speichere ich dieses Puzzleteil ab und vesuche dann aus den Puzzleteilen ein Gesamtbild zu erstellen. Ich weiß nicht ob ich gut darin bin, aber mir machts Spass Menschen zu analysieren , vor allem solche die etwas aus der Reihe tanzen, wie ich selbst. :smiley:

Hm, das kann ich für mich retrospektiv nicht so bestätigen. Es könnte allerdings biologische Ursachen haben: in diesem Alter endet die Pubertät, d h. die Hormone gleichen sich einem neuen Rythmus an.

Die Zeit von Ausbildung, Abitur und Studium stellt zudem eine neue Herausforderung dar, die die einen als Befreiung erleben (ich! Endlich ausziehen, yeyy ;-)), die anderen aber beängstigend finden (Zukunft, Unsicherheit, Berufswahl… )

Ich glaube daher nicht, dass Symptome sich verlagern, die werden mMn nur im neuen Kontext ggf anders wahrgenommen

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