ich hoffe, ich hab das Thema in den richtigen Bereich eingestellt.
Wollte mal meine Frustration mit euch teilen und hören, ob es euch ähnlich geht:
Ich wohne in Bochum und habe im Oktober 2022 meine Diagnose bei einem Psychiater in Hattingen bekommen (ruckizucki ohne große Diagnostik, naja… das ist eine andere Geschichte). Bei der medikamentösen Einstellung hab ich mich dort aber nicht gut aufgehoben gefühlt, weil er überfordert war, als ich sagte, dass ich einen konkreten Kinderwunsch habe und deswegen auch schon in Behandlung bin. (Hab ich auch schon an anderer Stelle geschrieben.)
Und dann dachte ich: Gut, dann finde ich einfach eine andere Person, bei der ich das mit den Medis regeln kann. Und suche seitdem danach.
Auf meiner Suche sind mir mehrere Hürden in den Weg gekommen:
Wartelisten sind geschlossen oder werden nur zwei Mal im Jahr geöffnet (wo ich dann natürlich nicht rechtzeitig in die Pötte gekommen bin)
Menschen werden nur aufgenommen und behandelt, wenn sie in derselben Stadt wohnen
Institutsambulanzen der Kliniken machen nur Diagnostik, aber keine medikamentöse Behandlung
Kapazitäten von Facharztzentren sind erschöpft
Ich hab bestimmt mit zehn Stellen (Praxen oder Kliniken) Kontakt gehabt (bis Münster). Und bin jetzt langsam am Ende mit meinen Ideen, wo ich noch anfragen könnte. Auch die Tabelle, die ich hier vom Forum gekriegt hab, ist erschöpft (und teilweise auch out of date - hab ich schon zurückgemeldet).
Gibt’s hier auch Menschen aus dem Ruhrgebiet, die am Ende der Fahnenstange angekommen sind?
Ich hab übrigens neulich in meiner Wut und Enttäuschung über eine weitere Absage eine gewürzte Mail ans Gesundheitsministerium von NRW geschrieben. Aber die haben nur geantwortet, dass die Kassenärztliche Vereinigung zuständig ist und ob sie meine Anfrage dahin weiterleiten dürften…
Falls ja, gibt’s da noch Bedenken, oder geht’s mittlerweile um einen anderen Wirkstoff und wie das Medikament eindosiert werden müsste / sollte?
Diese kassenärztliche Vereinigung, oder die 116 117 könnte vielleicht bei der Vermittlung zu einem Psychiater zwecks medikamentöser Einstellung helfen?
Da war doch irgendwas mit Termin Vermittlung innerhalb von 4 Wochen, wenn ich mich recht erinnere.
Nee, grundsätzlich erwarte ich da gar nicht so was Bestimmtes, aber irgendwie überhaupt ein Auskennen mit dem Thema. Also nicht vor meiner Nase nachschauen und dann anhand der kurzen Recherche irgendwas raushauen.
Mit der Hausärztin ist noch eine gute Idee, werd ich mir auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.
Zu deiner zweiten Antwort: Nee, da hat sich nichts geändert seit damals. Ich hab ja niemanden mehr gefunden, der:die was hätte machen oder zu sagen können. Es geht also immer noch um die Ersteinstellung mit einem Medikament. Welches, das würde ich denken, entscheidet dann der:die Mediziner:in.
Mit der 116 117 hab ich da nicht so gute Erfahrungen gemacht. Die haben, zumindest bei meinem Anruf damals, nicht sagen können, ob die Person (Psychiater:in) auf ADHS spezialisiert ist und dann bekam ich einen Termin bei einem Typie, der echt unter aller Kanone war (mit Anmeldung und Tschüss in zehn Minuten aus der Praxis mit der Aussage, ich könne kein ADHS haben…).
Ich hätte bei beiden Stellen einen Termin für dieses Jahr haben können. Im Facharztzentrum für Ende November und in der PIA für diesen Monat. Ich hab mich dann für die PIA entschieden.