Hätte ich nicht so Mühe damit gehabt Schulstoff auswendig zu lernen, oder bei Prüfungen fast wortwörtlich zu wiederholen was der Lehrer vorher erzählt hatte, statt meine eigenen Gedanken zum Thema bei Prüfungen zu schreiben, dann wäre ich höchstwahrscheinlich eine der besten Schülerinnen während der gesamten Schulzeit gewesen.
Da während meiner Schullaufbahn aber nichts davon auf mich zutraf, und ich die Schule eigentlich meistens stinklangweilig fand, klar habe ich dann nicht das gemacht was von mir erwartet wurde, weil eben, Schule fand ich bescheuert.
Ausserdem hatte ich nie Ambitionen „die Beste“ sein zu wollen, irgendwie war mir meine Schulzeit egal, ich habe auch nicht ernsthaft darüber nachgedacht was ich eigentlich „mal werden will“, denn woher auch?, dass Thema Berufswahl kam ja erst in der 9 Klasse , und nur an der Oberfläche angekratzt, wie sollen Schüler da in der Schule lernen, wie wichtig ihre Schulnoten für ihre spätere Berufswahl ist?.
Klar wusste ich das man für ein Studium eine Matura braucht, aber in der Primar oder Mittelstufen hat mich die Schule halt trotzdem tierisch angegurkt.
Wie auch immer, der IQ ist nicht generell ausschlaggebend wie gut oder schlecht man in der Schule ist, mein IQ liegt bei 120, trotzdem war ich im Prinzip eine Schulversagerin, weil ich den ganzen Scheiss eben nie wirklich ernst genommen habe, mir meine Noten eigentlich total egal waren.
Unter anderem lag aber auch viel davon daran, dass ich aus einer dysfunktionalen Familie stamme, einer Familie wo die Eltern mit uns Kindern total überfordert waren, dass selbe mit sich selbst, oder damit wie man eine funktionierende Beziehung führt.
Wäre mein Elternhaus nicht so Scheisse gewesen, hätte ich vielleicht trotz Langeweile in der Schule mehr Engagement gezeigt, vielleicht um meine Eltern stolz zu machen?, oder keine Ahnung warum, aber möglicherweise hätte ich mir mehr Mühe gegeben, versucht den Stoff aus den Schulbüchern auswendig zu lernen, oder eben, die Worte des Lehrers* in den Prüfungen Quasi 1:1 zu wiederholen, vielleicht?, vielleicht aber auch nicht, ich weiss es nicht.
Doch ich bin abgeschweift, Adhs wird weiter vererbt, im Prinzip ist es Scheissegal wie hoch der IQ dabei ist, denn wenn der Leidensdruck im Leben hoch ist, spiel das alles eh keine Rolle mehr wenn man erst mal „ausgebrannt“ ist, und beschissen ist dann sowieso alles.
Das wegen dem anzweifeln der Diagnose ist bekannt, hat wahrscheinlich mit dem Gedanken kreisen zu tun.
Und damit das man halt denkt: „schau ich mir mal den Rest der Welt Bevölkerung an, bin ich ja eigentlich Irgendwie trotz allem bei was ich so meine Schwierigkeiten habe, auch nicht „unnormaler“, oder „durchgeknallter“, als andere menschliche Exemplare die so über die Erde wandeln“.
Was weiss ich, natürlich denkt man viel nach.