Ist es möglich, zwei Einzeldosierungen pro Tag von Elvanse Adult auf Rezept verschrieben zu bekommen?

Hallo nochmals.
Nachdem ich vor kurzem meinen Beitrag zur Therapeuten suche beendet habe habe ich folgende Inspiration bekommen.

Eventuell fürt DIESE INSPIRATION ebenfalls oder sogar erfolgreicher ZU EINER LÖSUNG meines momentanen Problems mit einer nicht ausreichende Elvanse Adult Dosierung.

Im Moment bekomme ich eine Einzeldosierung Elvanse Adult 70 mg pro Tag verordnet.

Da mein Organismus aber den Wirkstoff bereits
nach nicht ganz 4 Stunden verstoffwechselt bräuchte ich um irgendwie den größten Teil des Tages einigermaßen zu Funktionieren zwei Einzeldosierungen
von Elvanse Adult 70 mg.

Ich brauche nicht die ganze 70 mg Kapsel pro Einzeldosierung will ich hier mal erwähnen.
Aber so ziemlich fast die ganze Kapsel.

Die Einzeldosierung schwankt täglich. Etwas genauer habe ich das in meinem Beitrag zur Therapeuten suche erklärt.

Meine Konzentration ist kaum noch vorhanden im Moment deswegen erkläre ich das nicht nochmals.

MEINE FRAGEN <<

  1. FRAGE
    ist es überhaupt möglich von weiter der Krankenkasse oder wer auch immer das zu entscheiden hat zwei Einzeldosierungen Elvanse Adult 70 mg pro Tag aufs Rezept verschrieben zu bekommen ???:thinking:

  2. FRAGE
    FALLS es möglich ist welche Voraussetzungen oder Bedingungen müsste ich erfüllen ,
    vorweisen
    ( oder wie auch immer das richtig genannt oder formuliert wird ??? )
    DAMIT ich zwei statt nur eine Einzeldosierung Elvanse Adult 70 mg aufs Rezept verschrieben bekomme ???:thinking:.

3.FRAGE

Sollte es aus irgendeinem Grund NICHT möglich sein zwei Einzeldosierungen Elvanse Adult 70 mg aufs Rezept verschrieben bekommen >> WELCHE Möglichkeiten, Alternativen oder sonstiges bleiben mir dann noch übrig oder gäbe es dann noch für mich
um MEHR ALS 3 STUNDEN
am Tag zu funktionieren ??? :thinking:.

NÜTZLICHE INFORMATIONEN ÜBER MICH

BITTE vor beantworten meiner Fragen lesen <<

→ Ich kann im Moment nur Elvanse Adult einnehmen.
Eventuell noch Ampithaminsaft sollte ich endlich einen Neurologen finden der dich damit auskennt und es mir verschreibt . ANDERE ADHS Medikament funktionieren NICHT für mich .

→ Im Moment habe ich zu kämpfen mit einer Laktose und Fruktosteunverträglichkeit

→ Ich bin ein ADHS Mischtyp und brauche meine Dosierung um überhaupt einigermaßen wach im Kopf zu werden und zu funktionieren. Die Option OHNE Medikation auszukommen funktioniert NICHT für mich. Wenn ich länger als zwei Tage keine Dosierung einehme stehe ich kurz vorm Selbstmord so schrecklich ist das für mich .

→ Ich habe auch einige Autischtische Eigenschaften, Symptome oder wie auch immer das genau bezeichnet oder genannt wird. Dafür habe ich noch KEINE DIAGNOSE da ich es erst vor kurzem ( ein paar Monaten herausgefunden habe ).

→ Ich habe ein STÄNDIGES Zeitproblem aufgrund der nur knapp vier stündigen Wirkdauer. Also wundert euch bitte nicht wenn ich nicht gleich antworte.

→ Aufgrund meiner Sendibelität auf erhöhte Sonnensturmwerte gibt es viele Tage im Jahr in denen ich komplett dadurch ausgeborgt werde. ( Was Sonnenstürme sind schaut bitte selbst nach )

→ Ich habe noch sehr viele andere Gesundheitlichen Einschränkungen , Krankheiten, Symptome oder was auch immer das ist , hier eine kurze Übersicht
→ Fibromialie ( mit Diagnose )
→ Chronisches Müdigkeit Symptom ( Mit Diagnose )
die anderen Fällen mir gerade nicht ein. Aber wenn ihr euch mit den ADHS , Autistischen typischen Symptome auskennt dann könnt ihr euch ein ungefähres Bild von den zusätzlichen Schwierigkeiten machen mit denen ich zusätzlich zu kämpfen habe.

→ Ich habe im Moment EXTREM WENIG GELD monatlich zur Verfügung.

:thinking: Mehr wichtige Informationen über mich bekomme ich im Moment nicht zusammen. Ich bin kurz vor dem Einschlafen :person_facepalming:t2:.

Also sollte ich irgendwas vergessen habe sagt es mir bitte.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe :+1:t2::slightly_smiling_face:

Zum Schluss BITTE :pray:t2::pray:t2::pray:t2: wenn Ihr mir Antwortet dann formuliert eure Antwort möglichst einfach. verständlich und so kurz wie möglich damit ich eure Antwort auch hoffentlich verstehen kann und mit der EXTREM WENIGEN Zeit die ich täglich habe auch lesen kann. DANKE :slightly_smiling_face:

Kurz und knapp:

Natürlich ist es in Deutschland möglich. Der verordnende Arzt kennt den Rahmen der Möglichkeiten und er entscheidet am Ende wie er diesen Rahmen nutzt. Dazu kommt es auch auf die Erfahrung des Arztes an. Die Höchstdosis liegt bei 70mg/Tag. Bedeutet das mehr Offlabel wäre und nicht der Hersteller von Elvanse, sondern der Arzt die Verantwortung übernimmt.

„Recht haben ist was anderes als Recht bekommen.“

Dir wird nichts anderes übrig bleiben als mit deinem Arzt das Thema offen anzusprechen. Da wirst du eine Antwort bekommen.

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Hey hast du mal versucht die 70 mg aufzuteilen? Also morgens 40 und mittags 30?

Ich habe derzeit 50 mg aber die reichen mir auch nicht über den Tag. Die nehm ich meistens um 11, dann klappts bis zum Abend. Wenn ich aber den ganzen Tag funktionieren muss nehm ich morgens 30 und mittags 20. Das klappt super.

Dir viel Glück dabei.

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Hi :wave:t2: :slightly_smiling_face:,
Vielen lieben Dank für deine Antwort
und deine Wünsche :+1:t2::slightly_smiling_face:.
Das aufteilen funktioniert bei
mir leider nicht , da ich >> fast << 70 mg für eine Einzeldosierung am Morgen benötige. Und das wenige was nach dieser Dosierung am Morgen von dem Inhalt der 70 MG Kapsel übrig bleibt reicht leider nicht für eine weitere Dosierung am Mittag.

Hallo :wave:t2: :slightly_smiling_face: Pedro
vielen lieben Dank
für deine wirklich sehr hilfreiche Antwort .
Ich weiß nicht ob ich jetzt gleich im Anschluss an meine Nachricht an dich im Internet herausfinden werde was eine offlabel Verschreibung ist, und ob diese offlabel Verschreibung auch meine Hausärztin verschreiben darf ? :thinking:.

Falls ich die Antwort nicht selbst im Internet finden soll wäre das das super nett wenn du mir diese zwei Fragen beantworten könntes :slightly_smiling_face:.

Ich habe im Moment keinen Neurologen
und bin ich immer noch auf der Suche
nach einem Neurologen.
Deswegen bekomme ich einmal im Monat mein Elvanse Adult Rezept von meiner Hausärztin.

Vielleicht hilft das zum Thema Off label use, schau mal
https://www.g-ba.de/themen/arzneimittel/arzneimittel-richtlinie-anlagen/off-label-use/faq/

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Die Hausärztin dürfte eigentlich überhaupt kein Elvanse verschreiben.

Aufgrund der Verordnungsauschlussliste.

Das ist so nicht ganz korrekt.
Hausärzte dürfen eine bestehende Verordnung fortführen.
Was sie nicht dürfen, ist, die bestehende Dosierung anpassen / verändern.

Ansonsten hätte mir meine Hausärztin damals übergangsweise nach der Klinik auch nichts verschreiben dürfen bis ich meinen nächsten Termin beim Psychiater hatte :wink:

Wichtig ist, dass ein Facharzt die Medikation überwacht. Oder eben der Patient auf der Suche nach einem neuen ist.
Stichwort Übergangsweise.

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Danke für den Link Lea :+1:t2::slightly_smiling_face:,
Sobald es mir möglich ist werde ich
mir das einmal durchlesen.

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Nun ich habe auch kein Wort davon erzählt
das mir mein Hausarzt
mein Elvanse Adult verschrieben hat :wink::upside_down_face:.

Ich bekomme nur mein Rezept von ihr das mir mein früherer Neurologe verschrieben hat :wink:

Hi. Ich bin neu hier und habe deshalb noch nicht so viel von dir gelesen, aber hast du die geringeren Dosierungen ausprobiert?
Ich kenne einige, die bei denen die 50mg gut wirken, wo noch Luft nach oben ist. Mit 70mg ist dann aber die Wirkdauer verkürzt und es tritt eher ein Inverted U Phänomen ein, also dass es einfach zu hoch dossiert ist und dann die Symptome wieder da sind. Hast du mal die 60mg ausprobiert?

Ich bin in der Klinik final auf 30mg morgens und 20mg mittags eingestellt worden.
Mein Neurologe hat es mir dann auch genauso weiterverordnet.
Also möglich ist es - ob er das aber nur aufgrund des Klinikberichts so weiterverordnet hat ist fraglich bzw. ob er es auch so gemacht hätte, wenn es keinen Bericht gegeben hätte.

Ah, das ist auch ein interessanter Ansatz…
Das sollte man im Hinterkopf behalten.

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Deswegen gibt es ja die Berichte.
Die meisten Ärzte werden sich sagen, dass wenn sie einen Bericht mit Dosierung xyz
vorgelegt bekommen (auch wenn sie off-Label ist), dass das so schon seine Richtigkeit hat. Speziell wenn es von Seiten des Patienten keine negativen Meldungen gibt. Stichwort „Never touch a running System“.

Denn: In der Klinik haben die Ärzte normalerweise mehr Zeit, sich damit genauer auseinander zu setzen / sollten eher spezialisiert sein (okay, kommt zumindest auf die Station / den jeweiligen Arzt an).

Alternativ reicht normalerweise auch ein von der Klinik ausgestellter Medikamentenplan aus dem die entsprechende Einstellung hervorgeht.

Es gäbe vielleicht noch eine Möglichkeit, ich vermute aber mal, dass auch diese nur über einen Neurologen geht.
Das Antidepressivum Bupropion hemmt den Abbau von Amphetamin und führt zu einer Verlängerung der Wirkung. Kann Offlabel für diesen Zweck verschrieben werden. Oder auch nicht Offlabel wenn du offenbar eh auch unter einer depressiven Symptomatik leidest.

Auch andere Mischmedikationen könnten vielleicht helfen. Da gibt es auf jeden Fall eine Lösung für dich, da bin ich fast sicher.

Wie auch immer, eine zweite Hauptdosis wirst du nicht brauchen. Vermutlich verstoffwechselst Du gar nicht schneller als andere aber hast eine flachere therapeutische Wirkung des Medikaments, also wenn die Konzentration im deinem Blut einen bestimmten Punkt unterschreitet bringts dir nix mehr.
Das heißt, nach den vier Stunden hast du trotzdem noch einen recht hohen Blutspiegel und müsstest rein rechnerisch nur ca. Ein Viertel oder ein Drittel der Dosis auffrischen. Das könntest du dann nach 8 Stunden nochmal machen.
Versuch halt wegen Toleranzentwicklung so wenig wie möglich zu nehmen.

Du musst halt auf jeden Fall einen Neurologen finden. Zur Not dann mit längerer Anreise. Anders geht’s nicht.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Finden!!

Ganz dünnes Eis…

Diverse Antidepressiva vertragen sich nicht mit Elvanse.
Eben aufgrund dieser Wirkung.

Kleines Beispiel:
Elvanse wird über das Enzym CYP2D6 metabolisiert.

Trazodon ebenfalls.

Anfangs kann es zwar gut wirken, jedoch nur solange, bis der Wirkpegel aufgebaut ist.

Ab diesem Zeitpunkt musst du komplett neu eindosieren, da du ansonsten mit der bisher passenden Dosierung in eine Überdosis rennst (blockt sich sonst komplett gegenseitig).

Habe dieses im übrigen selbst erlebt und kann nur davon abraten, Antidepressiva mit dieser Intention zu kombinieren.

Das bringt außer jeder Menge Probleme und Frust nicht wirklich was…
Speziell wenn du etwas feiner darauf reagierst.

Und bis dann das Antidepressivum abgebaut ist, dauert es wieder ein paar Wochen.

Zeit, die du dir auch sparen kannst.

Daher lieber mehrere Dosierungen am Tag nehmen.

Ist bedeutend sauberer und ungefährlicher.
Und ja, ich spreche aus eigener (langjähriger) Erfahrung.

@Traumfresserchen
Es gibt im übrigen eine Warnung vor Wechselwirkungen zwischen Bupropion und Elvanse.

Daher bitte auf solche Kommentare in Zukunft verzichten.


(Screenshot vom Wechselwirkungscheck auf Apothekenumschau. Ist recht Zuverlässig.)

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Ein Psychiater wäre auch eine Option. Es muss nicht zwingend ein Neurologe sein.

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Kriegst du die Stärken einzeln? Und wenn ja, kriegst du beides als Kassenrezept oder musst du eins privat zahlen?

Das habe ich auch schon bei mir beobachtet.
Ich gehöre zu denen, die so ziemlich alle Dosierungen nehmen können. Gibt auch keine Unterdosierungsphänomene außer das Gefühl, dass es halt zu wenig ist.
Gut, bei 50+ wird´s mir langsam etwas zu viel aber geht trotzdem.
Aber, ich beobachte tasächlich: je höher die Dosis, desto unangenehmer der Rebound bei kaum Verlängerung der Wirkzeit.
Es gibt da bei mir einen Sweet Spot, den ich noch nicht so richtig rausgefunden habe, aber es lohnt auf jeden Fall, nicht nur in 10er Schritten zu denken bei der Dosierung.
Denn ist meine Initialdosis zu hoch komme ich ganz leicht über die empfohlene Tagesdosis. Ein paar mg weniger machen manchmal schon den Trick.

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Also jetzt habe ich den Thread nochmal ganz durchgelesen und gemerkt, dass ich da auch schon mal was geschrieben habe.

Ist denn der Herr 777 überhaupt noch da?

Ich hatte da zwar per PM mit ZappelPhillip diskutiert und meinen Beitrag zwecks Leserlichkeit des Threads nicht gerechtfertigt, aber ich denke doch es wäre angebracht, ein paar Dinge zu klären.

Zunächst habe ich nicht behauptet, dass man einfach willkürlich Medikamente mischen soll. Die falschen Medikamente zu mischen kann sehr schädlich sein. Aber sowas macht man ja wohl auch nur mit einem Arzt, da es sich sowieso um verschreibungspflichtige Medikamente handelt. Der Warnhinweis ist also eigentlich kaum nötig.

Dass es bei Bupropion und Elvanse eine Warnung gibt ist klar. Die kommt immer dann wenn ein Enzym auf mehrere Medikamente wirkt. Abgesehen davon wirken natürlich auch beide Medikamente auf das sekundäre Nervensystem und können Nebenwirkungen verstärken.
Aber: Elvanse und Bupropion ist eine gängige Kombination. Hab ich selber schon genommen und ein Freund nimmt es, sowie viele andere.
Es ist sogar eines der Antidepressivas, die bei ADHS bevorzugt verschrieben werden.

Ich halte es deswegen im Nachhinein für wichtig, ZappelPhillips Aussage hier anzufechten, denn manchen hilft das vielleicht.

Eine weitere Kombination kann Elvanse und Clonidin sein.
Okay ich füge den Warnhinweis hinzu: nur in Absprache mit dem Arzt.

Clonidin verstärkt die Wirkung von Elvanse, so dass eine geringere Dosis möglich ist. Gleichzeitig kann es unter Umständen, Nebenwirkungen vom Elvanse reduzieren.
Disclaimer: Das Medikament hat selber auch wieder Nebenwirkungen. Besser ist es immer, nur ein Medikament zu nehmen aber wenn das nicht zum gewünschten Ergebnis führt sollte man Mischmedikationen ausprobieren. Ich zitiere hier Hallowell, ein anerkannter ADHS-Buchautor.

Der Stoffwechsel eines jeden Gehirns ist etwas anders. Deswegen wirken die Medikamente auch so individuell. Leider gibt es viele, bei denen einzelne Medikamente nicht die gewünschte Wirkung liefern.

Bei ADHS ist es aber wichtig, erst mal dafür zu sorgen, möglichst viele Symptome in den Griff zu kriegen. Es kann deswegen lohnen wenn es sein muss auch einige Jahre zu investieren, das richtige Medikament zu finden.