Hallo,
Aufmerksamkeit ist bekanntlich Motivationsgesteuert - insbesondere bei AD(H)S. Bei AD(H)S ist weder die Aufmerksamkeit noch die Aufmerksamkeitssteuerung „defekt“, sondern die Selbstmotivierbarkeit funktioniert nur bei intrinsischem Interesse.
Meine Frage ist nun - ist Vergesslichkeit ebenfalls motivationsgesteuert oder
ist sie davon unabhängig?
Skala:
zuweilen: ab und an, nicht nur selten
häufig: mehr als nur ab und zu
oft: mehr als häufig
Ich vergesse Dinge/Aufgaben/Todos/Termine oder verliere Sachen:
zuweilen, und überwiegend dann, wenn sie mir NICHT wichtig sind
häufig, und überwiegend dann, wenn sie mir NICHT wichtig sind
oft, und überwiegend dann, wenn sie mir NICHT wichtig sind
zuweilen, und EGAL ob sie mir wichtig sind oder nicht
häufig, und EGAL ob sie mir wichtig sind oder nicht
oft, und EGAL ob sie mir wichtig sind oder nicht
zuweilen, und überwiegend dann, wenn sie mir wichtig sind
häufig, und überwiegend dann, wenn sie mir wichtig sind
oft, und überwiegend dann, wenn sie mir wichtig sind
Kann man auch 2 Antworten geben?, bin mir unsicher was ich antworten soll, einerseits vergesse ich Sachen die mir nicht wichtig sind schnell, anderseits ist mein grösstes Problem das Aufschieben von wichtigen Sachen, und zwar bis zum letzten Drücker, aber „vergessen“ tue ich das in Wahrheit ja nicht, ich weiss ja dann das ich diese Sachen unbedingt erledigen sollte, schiebe es aber trotzdem immer weiter auf.
Jedenfalls was soll ich jetzt da ankreuzen?.
Jeden Tag im Job gehts mir so, überfüllter Kalender plus Aufgabenliste, alles blinkt und klingelt gleichzeitig, ich markiere zudem wichtige Termine & Themen visuell & akustisch und trotzdem vergesse ich sie oft, weil sie eben oft nicht mir wichtig sind, sondern ich teilnehmen muss!
Schön, dass ich nicht allein bin damit und es offensichtlich vielen ähnlich geht, wenn ich mir die Ergebnisse anschaue
Bin zwiegespalten. Ich vergesse häufig Aufgaben, ToDos…, die mir nicht wichtig sind. Aber ich vergesse häufig Dinge, und verliere manchmal Sachen, die mir doch wichtig sind.
Danke für den Hinweis - habs erläutert. Bei einer nicht beantworteten Umfrage erschloss sich das noch durch die Reihenfolge. Die beantwortete Umfrage schmeißt die aber durcheinander, da ist es auch die Reihenfolge keine Interpretationshilfe mehr.
Ich vergesse alles, was nicht unmittelbar vor meiner Nase herumtanzt. Und ich vergesse die Sachen wirklich, kein reines Verdrängen weil unangenehm. Was nicht im Kalender steht, geht unter, völlig egal, ob (mir) wichtig oder nicht. Bei meinem Sohn genauso: grundsätzlich Einser-Schüler an Eliteschule, aber verliert Fahrradhelme am laufenden Band, oder vergisst komplette Aufgaben in der Schularbeit und kassiert dann eine 4.
ich verliere und vergesse fast alles, unwichtige Dinge vergesse ich sogar während ich sie erfahre oder eigentlich ausführen will. Bei Gegenständen oder Unterlagen ist es so, dass ich „gefühlt“ viel Zeit damit verbringe, sie zu suchen.
Wichtige Dinge oder Termine vergesse ich leider auch, der einzige Unterschied zu Uninteressantem ist, dass ich im Nachhinein rekonstruieren kann, was falsch war, aber in den Situationen selbst hilft es mir nicht.
Oha, das wusste ich nicht, mir fällt immer mehr auf, dass Sachen, die mir wichtig sind, eher sofort mache als noch groß rum Lamentieren, habe aber das Problem schon immer gehabt, allerdings die Information das die Aufmerksamkeit selbst nicht defekt ist, war mir jetzt neu.
Ist schwierig es genau zu definieren.
Es gibt Situationen dann kann ich nicht mal auf das 1x1 zurückgreifen und in anderen Situationen poppt plötzlich eine Wissenserinnerung auf , auf die ich aber ansonsten nicht gezielt zugreifen kann und es dann wie „Vergesslichkeit „ wirkt.
Das finde ich pauschal für alle Sachen schwer zu beantworten. Meinen Schlüssel suche ich sehr häufig, obwohl er mir ja schon wichtig ist und auch wichtige Aufzeichnungen muss ich sehr häufig suchen und die sind ja schon auch wichtig. Wenn jemand mir viele Aufgaben auf einmal aufträgt und dann auch noch viel dazwischen erzählt, vergesse ich da auch mindestens die Hälfte von. Das ist mir nur manchmal wichtig. Wenn ich etwas lese und das unbedingt behalten will, werde ich es nicht vergessen. Wenn es sich dabei allerdings um Sachen handelt die mich nicht interessieren, zum Beispiel bei manchen Prüfungen, dann kann ich es mir eventuell bis zur Prüfung merken. Nur meist fange ich dann auch äußerst kurzfristig an und manches, manchmal auch vieles vergesse ich dann natürlich auch bis dahin. Und dann kommt es auch noch drauf an was ich mir merken soll, bei Formen und Wegen kaum Chance obwohl mir das irgendwie schon wichtig wäre.
Finde ich auch ganz schwer zu beantworten bei längerer Überlegung. Impulsiv war meine Antwort aber 100%! Jedenfalls bezüglich Themengebieten. Wenn ich mich für etwas richtig intensiv interessiere und es in meinen Hyperfokus fällt bin ich 100% da (für ein paar Stunden jedenfalls haha).
Wenn mich etwas nicht interessiert, beispielsweise in einer Konversation, kann ich nicht mal richtig zuhören, und muss mich total zwingen dabei zu bleiben. Selbst wenn ich zuhöre sind die Infos aber innerhalb von Sekunden verschwunden. Gerade wenn Menschen mir etwas erzählen, die mir nahe stehen, tut mir das manchmal total leid, wenn ich alles direkt wieder vergesse. Mache mir manchmal sogar Notizen während Telefonaten, damit ich ein besserer Freund sein kann.