Dann würd ich überlegen, 30 - 20 zu testen (nur wenn dein Arzt das mitmacht), ansonsten wäre ein Wechsel auf Elvanse angesagt.
Wirkung hat wohl eingesetzt aber nicht wie erwartet, Donnerstag war ich ja agro weil alles irgendwie schief gelaufen ist auf der Arbeit, heute ist es Zuhause auch so , es muß alles schnellschnellschnell gehen und ich werfe alles mögliche um oder lasse Eier fallen oder oder oder kennt ihr bestimmt bin auch etwas aufgedreht aber negativ also nicht im guten und leicht agressiev
Sorry. Finde diese „General-Empfehlung“ bei einer Zutreffenswahrscheinlichkeit von 50/50 einfach zu pauschal.
Was würdest du denn machen? Ich habe keine Ahnung ob es 50/50 ist, ich vermute die Wahrscheinlichkeit dass Koffein und medikamentöse Stimulanzien sich gegenseitig stören ist deutlich höher, aber selbst wenn es nur 20 % wären, würde das das doch schon ausreichen für eine Warnung, oder nicht?
Wer kein Problem damit hat, wird das schon früher oder später merken und soll seinen Kaffee oder Tee weiter genießen, logisch. Ich musste damit aufhören und es war ein echter Verzicht, denn ein guter schwarzer Tee war wichtiger Teil meines Lebens.
Es geht nur um die Eindosierungsphase. In Anbetracht des Risikos, dass Betroffene die Nebenwirkungen fälschlich dem Medikament anstatt dem Koffein zuweisen halte ich die Warnung für absolut gerechtfertigt. Beipackzettelmaßstäbe sind da noch deutlich radikaler und warnen schon bei sehr viel geringeren Wahrscheinlichkeiten. Zu recht.
Verstehe, dass das ein Einschnitt für dich war, der eine Umgewöhnungsphase brauchte. Und ich kann auch nachvollziehen, dass sich „Verzicht“ kacke anfühlt.
Gleichwohl meine ich, wie geschrieben, dass die Aussage „Lass Koffein/Tein unbedingt in den ersten Wochen weg“ nicht valide ist. Aber das hatte ich bereits erwähnt…
Da ich nicht „gewarnt“ wurde, habe ich meinen Kaffeekonsum beibehalten. Ich trinke 3-5 große Tassen Kaffee pro Tag, weil ich den Geschmack liebe.
Ich habe weder mit Ritalin, noch mit Elvanse noch mit Medikinet etwas gemerkt. Allerdings war und bin ich nicht so hoch dosiert. Erst Ritalin 10-10-10, dann Elvanse 30, ergänzt mit Ritalin 10 am Nachmittag bei Bedarf.
Nachdem ich davon Nebenwirkungen bekam (Malmen des Kiefers, Aphten und Schluckbeschwerden), habe ich nun „frisch“ Medikinet bekommen und soll da mit 10 beginnen (5-5) Ich nehme L-Thyroxin 100 um 5:00 Uhr, dann 5 mg Medikinet nach dem Aufstehen um ca. 7:00 mit einer Handvoll Paranüsse. Dabei trinke ich dann 2 große Tassen Kaffee. Im Moment nehme ich mittags gegen 13:30 die nächsten 5 mg, begleitet von 1-2 großen Tassen Kaffee. Ab und an trinke ich auch nach der Arbeit gegen 18:30 / 19:00 Uhr Kaffee.
Meine Psychiaterin sagt, dass ich das Medikament nicht nehmen soll, weil ich müde werde, sondern dassbich dann müde sei. Hab ich nicht gecheckt.
Seltsamerweise habe ich derzeit wieder dieses Kiefermalmen, obwohl ich das bei Ritalin nicht hatte.
Ohne Methylphenidat schlafe ich nicht gut. Kaffee trinke ich sogar manchmal nachts, wenn ich schlaflos bin und kann dann oft sogar besser schlafen.
So richtig logisch ist das selbst für mich nicht.
Was genau ist jetzt nicht logisch?
Kaffee und MPH sind beides Stimulanzien, die sich gegenseitig verstärken können.
MPH verändert quasi die Wirkung vom Kaffee. Während der Eindosierung soll man den Kaffee weglassen, damit man das differenzieren kann. Danach kann man auch wieder Kaffee trinken.
Manche vertragen es gut, manche nicht.
ADHSler reagieren oft paradox auf Koffein.
Du kannst einfach mal versuchen den Kaffee wegzulassen.
Wie lange wirkt bei dir eine Kapsel Medikinet adult?
Das heißt - du hattest gar keine Wirkung?
In Bezug auf die Kombination mit Kaffee - nein. Allerdings wüsste ich nicht wie müde ich bin, wenn ich keinen Kaffee zusätzlich konsumieren würde. Wobei bei mir Kaffee eh nur bedingt eine spürbar wachmachende Wirkung zeigt. Ich trinke (selten) auch mal nachts einen Kaffee, wenn ich nicht einschlafen kann oder wie heute, sehr früh aufwache.
Ich bin eh unsicher. Ich leide unter ADS seit Kind an und Sept vielen Jahren unter einer Dysthymie. Hinzu kamen zwei heftigen Burnouts, die jedes für sich Folgen hatten. Nun habe ich auch immer wieder depressive Schübe.
Seitdem ich Stimulanzien nehme, kann ich besser einschlafen. Selten habe ich dieses nächtelange Wachbleiben. Es war schon normal, dass ich 2 Nächte in der Woche durchwachte und immer 1-3 Stunden zum Einschlafen brauchte. Gedankenkarussell, Grübeln und eine Art „Adrenalin-Wellen“. Das hat sich stark gebessert.
Die Wirkung unter Elvanse fand ich zu Beginn angenehm, es flutete langsam an und ich musste nur morgens an die Einnahme denken. Ich frühstücke nicht so früh, erst gegen 10/11 Uhr. Allerdings bekam ich davon dann diese Nebenwirkungen: fester Kieferbiss und -malmen, Schluckbeschwerden, Aphten und Mundtrockenheit.
Ich verstehe auch nicht ganz, warum ich nun auf Medikinet umgestellt werde und eigentlich nur 5 am Nachmittag nehmen soll. Denn Ritalin war eigentlich ideal mit 10-10-10 (manchmal konnte ich die letzte Dosis wegfallen lassen.
Danke für deine Antworten Justine. Mit „unlogisch“ meine ich, dass ich Ritalin zu Beginn gut vertrug und nachdem ich auf Elvanse umgestiegen bin und davon Nebenwirkungen hatte und deswegen wieder Ritalin nahm , hatte ich auch davon Nebenwirkungen (vorher aber nicht). Was ich auch nicht verstehe und unlogisch finde: warum ich Medikinet adult so niedrig dosieren soll (sogar nur 5 mg am Nachmittag). Denn den Wirkstoff Methylphenidat habe ich ja mit Ritalin „erprobt“. Und warum die Psychiaterin meint, dass ich das Medi nicht gegen die Müdigkeit nehmen soll, weil das bedeutet das ich müde sei“. Ich kann Müdigkeit und Unkonzentriertheit kaum getrennt sehen. Ich bin mit der Sachbearbeitung am Nachmittag nämlich immer überfordert. Aber es wird schlimmer, wenn ich dann kein Medikament nehme - egal ob müde oder nicht.
Leider kann ich auch nicht so richtig auseinanderhalten, wodurch was ausgelöst wird, da ich noch Begleiterkrankungen habe. Ich hatte 19/20 eine Nasennebenhöhlenentzündung (das erste mal im Leben), eine Zahnentzündung und eine Influenza im März 2020, die mit einer depressiven Phase einherging. Danach ging ich arbeitsmäßig über meine Grenzen hinweg (die aber auch herabgesetzt waren) und fiel für 8 Monate aus. Arbeite nun nach einer Wiedereingliederung wieder. Ich bin mir nie sicher, worauf ich zB Müdigkeit zurückführe: auf einen Rebound, auf Erschöpfung, auf die Depression, auf die Tagesform, schlechten Schlaf, weil ich überfordert bin (…) Somit fällt mir auch die Eindosierung schwer.
Also die Logik, die ich da vermute:
Aufgrund der Nebenwirkungen soll die Dosis verringert werden. Kleinste Dosis von Ritalin adult ist 10 mg, Medikinet gibts auch 5. Kann man jedoch nicht ohne Essen nehmen.
Wie begründet es denn der Arzt?
Kaffee allein hat bei mir auch keine Wirkung - aber ganz anders wirkt Kaffee zusammen mit MPH!
Koffein ist ein Adenosinblocker. Versuche einfach mal den Kaffee für einen ganzen Tag mindestens weg zu lassen. Sonst weißt du ja nicht, wie MPH ohne Kaffee wirkt.
Schlafmangel macht allein für sich ähnliche Symptome wie adhs.
Ritalin adult: eine Dosis wirkt normalerweise 5-6 Stunden. Viele kommen mit zwei Dosen gut über den Tag. Die zweite Dosis ist meist geringer als die erste, weil ja von der ersten auch am Nachmittag noch eine Restwirkung da ist. Manche nehmen am Abend noch etwas unretardiertes oder eine kleine Dosis retardiert um den Rebound abzufangen.
Sachbearbeitung ist eine Tätigkeit, die ADHSlern schwer fällt - wenn sie nicht super spannend ist. Erst recht am Nachmittag, wenn die Luft raus ist.
Passt deine berufliche Tätigkeit ansonsten gut für dich und macht Spaß?
Es ist leider immer try und error.
Concerta wäre auch noch eine Alternative.
Ich wollte eigentlich wissen ob du durch die Stimulanzien an sich eine Wirkung hast. Was verändern die?
Ich vermisse Kaffee auch total. Zuhause habe ich einen Vollautomaten, da geht nur eine Sorte Bohnen . Bei der Arbeit kann ich auch Koffeinfreien trinken. Das geht auch - obwohl auch da natürlich noch etwas Koffein drin ist.
Gut zu wissen hatte sonst oft bei mc Dreck cola getrunken, auf der Arbeit 3 Tassen Kaffee. Oder mal ein Energy.
Trinke jetzt nur Multisaft, oder Kakao, Mineralwasser.
Zuckerkonsum drastisch reduziert, würde aggressiv und gereizt.
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Hallo zusammen,
ist die Problematik MPH mit Kaffee dem Koffein geschuldet oder nicht vielmehr dem veränderten ph-Wert im Magen, der die retard-Wirkung beeinflusst?
Ich hatte es so verstanden, dass man auch deshalb etwas zur Einnahme von MPH Retard essen soll, weil sonst die Retard Wirkung aufgehoben wird.
Weiß das jmd mit Sicherheit?
VG Minzli
Hallo, mit medikinet und elvance merke ich nix,am Tag wenn ich arbeite also gefordert werde funzt es recht gut aber in den Pausen oder nach der Arbeit und am Abend beginnen die tics oder die Unruhe ,Kaffee macht mich eher ruhig außerdem soll Kaffee doch auch Dopamin ausschütten also sollte ich elvance eventuell mal mit Kaffee einnehmen?!!
Ich gehe von Koffein aus.
Könnte man ja jemand, der Stimulanzien nicht zusammen mit Koffein verträgt, mit Koffeintabletten ausprobieren. Ich rate das aber keinem
Das gilt nur für Medikinet retard.
Medikinet ist das einzige Stimulans bei welchem die Nahrungsaufnahme eine Auswirkung auf die Retardwirkung hat. Bei anderen MPH Präparaten ist dies nicht so.
Bei der ersten Eindosierung mit Medikinet war plötzlich mein extrem Hype auf Kaffee von einem Tag zum andere wie von „Zauberhand“ gelöscht .
Kaffee und Medikinet ging die erste Zeit gar nicht zusammen, hat mich extrem hochgefahren.
Nach einiger Zeit ging es dann.
Aber egal ob Ritalin oder Medikinet ob retardiert oder unretardiert zu viel Kaffee bekommt mir nicht auf Medikation.
Nehme ich keine Medikamente ist mein Bedürfnis auf Kaffee höher.
Bei der Elvanseeindosierung habe ich zunächst auch Kaffee sein lassen und ansonsten verhält es sich nun bei Elvanse ähnlich wie bei Medikinet und co…
Bei erhöhtem Stress ist Kaffee auf Medis manchmal immer noch ungünstig , bzw. Wenn ich merke mein Kaffeehype ist trotz Medikation höher , dann sollte ich schauen ob irgendwo was im „Argen“ ist
Alter Thread, aber für jeden Neueinsteiger relevant.
Meine 2 Cents - völlig anekdotisch: wenn man ohne MPH oder AMP/LDX Koffein gut verträgt und schlafen kann, wird sich die Wechselwirkung mit den Medikamenten in Grenzen halten.
Anekdoten:
- Leidensgenosse 14 Jahre alt, trinkt seit jeher viel Cola, auch vor dem Schlafen, auch zu MPH: kein Problem
- ich selbst, Ü50, kann seit jeher 12h lang nach Koffein oder Theobromin nicht schlafen, keine Chance. Daher nie nach 11:00 Koffein. Kombiniere ich Koffein oder Theobromkn mit Elvanse oder Ritalin, schnappe ich fast über vor Stimulation und bin total fahrig. Nur Elvanse: ruhig, aber keinerlei Gähnen, motiviert.