Auch wegen der Birne, aber nicht primär, sondern weil ich Bock drauf hatte und (mir) was beweisen wollte.
Währenddessen gings mir kopfmäßig auch irgendwie besser, fühlte mich freier, aber während des Zeitraums und nicht nur an den betroffenen Tagen, war ich quasi wie nicht oder falsch medikamentös eingestellt und war noch viel ungeduldiger, impulsiver, leider auch aggressiver, stimmungsschwankender …
Kann Ausdauersport also auch, zumindest indirekt, das Gegenteil bewirken, vllt durch deutliche Erhöhung des Stoffwechsels, sodass vom Medikamentensiegel weniger bis gar nichts im Körper ist?
Sport verbraucht den im Körper gespeicherten Zucker. Der Blutzuckerspiegel sinkt, genauso wie die körperliche Leistungsfähigkeit. Sportler nehmen daher schon während der Aktivität diese Energie-Gels um dem Körper wieder Energie zuzuführen und durchzuhalten.
Dein Gehirn braucht auch Zucker um zu funktionieren. Das ist die primäre Energiequelle des Gehirns.
Fehlt der Zucker, wirkt MPH/LDX schlechter - deswegen schreiben wir im Forum regelmäßig dass das Essen für eine gute Wirkung wichtig ist.
In der Regel sollte nach der Aktivität 1-2 Banane/n reichen. Ein Bananen-Shake (also mit Milch) führt dann auch zur schnellen Rehydration. Milch wirkt durch ihre Inhaltsstoffe isotonisch und ist besser geeignet als gehypte Sportgetränke.
geht es um die Effektstärke von Sport, mit weiteren Links. Wenn die Wirkung sich tatsächlich zum Medikamentenspiegel „addiert“, könnte sich im Ergebnis durchaus ein Gefühl von Überdosierung ergeben. Vielleicht brauchst Du in solchen Phasen weniger Medikation.
Ich hätte ja jetzt eher das Gegenteil erwartet. Also, dass ich mehr Atomoxetin benötige. Weil es eben noch schneller verstoffwechselt wird, ich davon dann zu wenig im Körper habe.
Wie findet man heraus, dass eine h Ausdaurrsport = x mg Atomoxetin ausmacht?
Ich fürchte, individuelles Ausprobieren. Wobei bei Frauen dann auch noch der Zyklus reinhaut und selbst im selben Organismus keine konstante Gleichsetzung zulässt.
M.E. spielen selbst Faktoren wie Hitze, etc. rein.
Und wenn man versucht, sich wie ein Uhrwerk und eine Laborratte mit konstanten Bedingungen zu behandeln, wirken auch noch Langeweile und Trotz als Störfeuer.
Atomoxetin ist ja auch total schwierig zu beurteilen. Man kann 6 Wochen nach dem Ende des Hochdosierens schleichend nochmal in eine Überdosierung rutschen, weil der Pegel sich ja dann erst stabilisiert…
Das ist leider alles nicht so trivial…
Elvanse zB wirkt ja schon ohne Sport jeden Tag anders. Das ist sowieso eine Diva von einem Medikament… Da spielt ja auch noch rein, was genau man jeweils isst…
Bzgl. Zucker und Hirn. Ich bekomme ja sehr oft, eigentlich immer beim Sport Kopp. Belastungskopp?! Eher Migräne?! Weil ich während der Belastung vllt zu wenige KHs zu mir genommen habe? Oft nehme ich präventiv schon Thomas intensiv. Hilft aber auch nicht immer und ist natürlich eher weniger gut. Hab ich erst einmal Kopp, kann ich danach noch so viel essen + trinken, die gehen nicht weg. Es helfen dann immer tatsächlich nur entweder Thomas intensiv und/oder Triptane. :-/
Kann alles sein. Davor zu wenig KH, dabei zu wenig KH und zu hohe Belastung. Einzeln oder in Kombination. Bei Migräne wird moderater Ausdauersport empfohlen (höchstens 50 - 70 % der persönlichen maximalen Pulsfrequenz). (Hoch-)Leistung ist kontraproduktiv.
Ganz schlechte Idee. Wie oft praktizierst Du das (monatlich)?
Kennst Du die 10/20-Regel und weißt was ein Medikamentenübergebrauchskopfschmerz (MÜK) ist?
Thomapyrin intensiv ist ein Kombi-Medikament (ASS + Paracetamol + Coffein). Das führt schneller in den MÜK als Medikamente, die nur einen Wirkstoff haben. Wenn man eh schon überdurchschnittlich viel Schmerzmedikamente nimmt, sollte man die daher vermeiden.
Probiere mal ca. 30 Minuten vor den Sport was KH-lastiges zu essen, während des Sports dafür zu sorgen, dass der Blutzuckerspiegel nicht zu tief absinkt (regelmäßig zum Iso-Drink greifen, kann helfen) und evl. bei der Intensität einen Gang zurückschalten.
Und wenn die Birne zu wenig Zucker zum Arbeiten hat, kann auch die ADHS-Medikation „versagen“.
Da ich kurz vorm Bett bin … nur kurz das: ich bin grad, aber nicht nur dort, son All in-Typ. Ich brauche das an und über die Grenzen. Mich messen - mit mir, mit anderen, mich verbessern, allen zeigen, was ich als Hobbysportler druff habe … ich fühl mich dann geil, besser … bis auf die Koppschmerzen.
Besser strikt nach Puls fahren + alles o. g. in den Wind schießen?
Das mache ich 1 - 4 x/Mon. Je nachdem, wie oft ich fahre und ich vorher weiß, wie intensiv es wird.
MÜK kenne ich.
Thomapyrin intensiv wirken bei mir, wohl grad wegen der Kombi (?), am besten gegen Kopfschmerzen.
Ich esse vorher Nudeln uns ein, zwei Bananas, esse währenddessen Energieriegel auf Haferflockenbasis und trinke viel Elektrolyte. Daran kanns eigentlich nicht liegen, denke ich.
Ich kann auch sehr lange sehr intensiv fahren ohne Kopp, dann reicht aber z. B. eine Bergauffahrt, die noch intensiver ist und oben hab ich dann Kopp.
Ja, kenne ich im Prinzip. Fahrspaß und Fahrgefühl in der Kurve, wenn man das Gaspedal durchtritt. Mit dem erlaubnisgebenden Gedanken „So sind wir eben…“.
Ist nur ein kurzfristiges Vergnügen, weil man Hard- und Software nicht trennen kann. Wie gut kann es dem Kopf gehen mit Koppschmerzen? Bzw. wie lange wie gut?
So ein „über die Grenze“-Raubbau ist einerseits eigene Dopaminquelle. Andererseits ist das Absturzrisiko real und wächst mit jedem Jahr.
An der Medi-Schraube zu drehen finde ich da fast gefährlich, weil das auch ein künstliches Verschieben der Grenze sein kann. Das haben hier nicht wenige erlebt, sich mit der zusätzlichen Energie dann so richtig auszubrennen.
Ist aber eine völlig autonome Entscheidung, die jeder selbst trifft.
Könnte in Richtung Belastungskopfschmerz gehen, der aber verschiedene Ursachen haben kann.
Z.B. Verspannungen, falsche Atmung oder Gefäße, die sich im Kopf zu sehr ausdehnen.
Kannst ja mal im Netz schauen, da gibt es einige Infos zu, u.a. bei den Krankenkassen.
Ein Versuch könnte sein, mal ein wenig Ausdauersport auf 70%/80% zwischen den Vollgastrainings zu machen, also den Kreislauf insgesamt gleichmäßiger und weniger on/off zu belasten. Außerdem den Kopf zumindest vor äußerer Hitze zu schützen. Gerade im Sommer.
Ich würde das aber trotzdem sicherheitshalber mal lieber mit einem Arzt besprechen.
Schmerzmittel zum Training ist glaube ich nicht so ne gute Lösung. Gründe wurden ja oben schon genannt.