Kann man "spüren", wenn das Gegenüber auch ADHS hat?

Sorry, ich habe Komorbidität in der Tat als Begriff hier falsch verwendet. Ersetze bitte Komorbidität durch Symptom (im Sinne von Merkmal/ also nicht zwingend im Sinne von Krankheitsmerkmal)…dann stimmts. :wink:

Wie gesagt: Viele AD(H)Sler weisen Symptome von HSP auf, aber nicht jeder HSPler ist zwingend ein AD(H)Sler. Wäre dem so, dann dürften/könnten Autismus-Spektren keine Komorbidität von AD(H)S sein. Denn die überdurchschnittlich sensitiven „Antennen“ eines HSPlers kann ein Autist - und sei es auch „nur“ ein Asperger - nicht haben.

Da HSP wissenschaftlich nicht anerkannt ist, kann man einfach dran glauben oder nicht, jeder so, wie er möchte. Dann bin ich eben HSP-Atheist.

So wie ich es verstanden habe soll die Identifikation mit HSP ja auch nur dazu dienen, sich selbst besser kennen zu lernen, sich zu akzeptieren und gut für sich zu sorgen. Wer kann dazu schon nein sagen? :wink:

Letztlich geht das aber auch ohne eigene Einsortierung in die Schubladen HSP, Hunter-Farmer oder sonstwas…

es ist auch und gerade die Hochsensibiltät, die man spürt… aber längst nicht nur, so zumindest meine persönliche Erfahrung… die adhd personality traits, die ADHS-typischen Persönlichkeitsmerkmale, da gibt es noch viel mehr als Hochsensibilität… insgesamt würde ich das „Spüren“ von ADHS beim Gegenüber als Wahrnehmung von Wesensverwandtschaft bezeichnen…

Hochsensibilität als eigenständige Diagnose zu fordern, halte ich für abwegig und sehr viele Personen, die eigentlich ADHS haben, werden in die Hochsensiblen-Ecke vorschnell abgetan, insbesondere Frauen und Mädchen mit ADHS

Hallo,

nach meiner derzeitigen Arbeitshypothese sind die meisten „AD(H)S“-Persönlichkeitstraits (die ja fast deckungsgleich mit den „Hochbegabungs“-Persönlichkeitstraits sind: <LINK_TEXT text=„https://www.adxs.org/diagnostik-von-adh … etroffenen“>Hochbegabung und ADHS - ADxS.org</LINK_TEXT>) Folgen von Hochsensibilität. Hochbegabung korreliert sehr häufig mit Hochsensibilität, AD(H)S gibt es kaum ohne (zumindest partielle) Hochsensibilität. (Das zu untermauern ist der Zweck des ADxS-Hochsensibiltäts-Onlinetests: <LINK_TEXT text=„https://www.adxs.org/adhs-onlinetest-um … taetstest/“>(Hoch-)Sensibilitäts-Selbsttest - ADxS.org</LINK_TEXT>).

Hochsensibilität selbst (intensivere Wahrnehmung), die übrigens auch ein funktionales Stresssymptom ist (und wohl (u.a.) durch erhöhte Noradrenalinspiegel im PFC verursacht wird), ist also mE der Kern, an dem die Charaktertraits hängen. Eine Betreiberin einer Webseite zur Hochsensibilität hat mir bestätigt, dass die von mir genannten typischen Charaktertraits aus ihrer Sicht für HS typisch sind. Das könnte eben zugleich die Trait-Kongruenz zwischen AD(H)S und HB erklären.

Und: klar, ab einem bestimmten Maß der Intensität der Wahrnehmung leiden Betroffene darunter. Dann hat es einen eigenen Krankheitswert.
Bis dahin ist es nur ein dimensionales Symptom / Merkmal / Feature.
Ich glaube nicht, dass HS bei AD(H)S immer schon so intensiv ist, dass die HS selbst pathologisch ist. Ich denke, HS ist bei AD(H)S häufig nur deutlich stärker ist als bei Nichtbetroffenen und damit ein Symptom. Sie KANN, aber sie MUSS NICHT selbst Krankheitswert haben.

Nochmal zum Vergleich: Nicht-AD(H)S-Betroffene haben im Schnitt 9 der 35 Symptome, die der ADxS-Symptomtest abfragt, häufig. Betroffene haben im Schnitt 26 Symptome häufig. 17,5 wären danach die Wasserscheide (die so digital nicht zu treffen ist).
Eine einzelnes Symptom zu haben, ist also keineswegs pathologisch. Und in dem Bild gibt es also AD(H)S ohne Krankheitswert (künstliches Beispiel: Betroffene mit 13 Symptome, die sehr gut damit klar kommen).
Ein einzelnes Symptom KANN aber pathologisch (= mit Krankheitswert) werden, wenn es so arg ist, dass derdiedas Betroffene darunter leidet…

So seh ich das, zumindest derzeit…

VG

UlBre

Klaus-Peter Lesch, der deutschlandweit führende Wissenschaftler zur Genetik der ADHS sieht es weitgehend genau so wie Neuhaus und Winkler:

"Das Thema Evolution und ADHS fassen folgende Sätze des deutschlandweit führenden Genetikers (und auch einer der weltweit führenden Genetiker) zu ADHS Prof. Klaus-Peter Lesch von der Psychiatrie der Uniklinik Würzburg zusammen:”…Früher vermuteten die Forscher, einige wenige Gene würden ADHS auslösen; doch das trifft, wenn überhaupt, nur auf ganz wenige Familien zu. Für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gilt: Vermutlich sind es 500 bis 1000 Gene, die einen – jeweils minimalen – Einfluss auf das Temperament und die Konzentrationsfähigkeit des Menschen haben. Diese sind mithin auch keine Krankheitsgene, vielmehr gehören sie zur natürlichen Ausstattung des Menschen. “ADHS ist ein Extrem einer Persönlichkeitsvariante, das zunächst einmal gar keinen Krankheitswert besitzt”, bestätigt auch Klaus-Peter Lesch. Diese milden Ausprägungsformen von ADHS seien in einem Fünftel der Bevölkerung vorhanden und hätten sich im Laufe der Evolution des Homo sapiens immer wieder als vorteilhaft durchgesetzt. Lesch: “Der hohe Energiepegel, der Enthusiasmus, sich mit einer Sache auseinanderzusetzen, die große Kreativität, die Fähigkeit zum Querdenken und der Gerechtigkeitssinn – all das sind Ressourcen, die für unsere Gesellschaft wichtig sind.” zu finden in dem Artikel des ADHS-Gegners Jörg Blech im Spiegel: Psychopille & Pausenbrot - DER SPIEGEL "

Wer übrigens die evolutionär relevanten positiven Aspekte von ADHS nicht sehen kann oder nicht sehen will (Stichwort ADHS-Deutschland eV.): „Nothing makes sense without in the sense of evolution.“ sehr bekanntes Zitat aus der Evolutionsforschung

@ UlBre: die Zukunft wird zeigen, in wie weit Du richtig liegst mit deinem Post davor…

Wer von ADHS Deutschland ist denn da gemeint?

Ich weiß fast nichts über ADHS Deutschland, aber sagt da wirklich jemand, ADHS hätte keine positiven Eigenschaften?

Hast du da eine Quelle?

Hi Nono,

die Frage wollte ich auch gerade stellen :wink:

Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass ADHS ausschließlich als Störung ohne positive Eigenschaften gesehen wird.

Barkley, ohne Zweifel einer der führenden ADHS-Forscher weltweit, sagt z.B., die Hunter-Farmer-Theorie von Thom Hartman sei ebenso Nonsens wie die Betrachtung von ADHS als eine Gabe. Für ihn ist sogar die Störung des Sozialverhaltens nicht nur mögliche Komorbidität, sondern Teil von ADHS als Folge der emotionalen Dysregulation.

Ein Vertreter dieser Sichtweise im deutschsprachigen Raum ist der Schweizer Piero Rossi, auch kein Niemand in der Szene.

Einerseits:

DRD4-7R ist eine Genmutation (7 Allel-repeats), die den D4-Rezeptor für Dopamin unempfindlicher macht. Da D4-Rezeptoren hemmend wirken, verringert das die Hemmung, Da D4-Rs viel im Striatum sitzen, ist das Striatum bei AD(H)S reagibler.

DRD4-7R ist eines der meistgenannten Gene in Bezug auf die AD(H)S-Entstehung.

DRD4-7R ist 40.000 bis 50.000 Jahre alt.
Statistisch gesehen gibt es DRD4-7R häufiger als es ihn bei gleichmässiger Verbreitung geben dürfte.
DRD4-7R ist also ein höchst erfolgreiches Gen.

Andererseits:

Alle AD(H)S-Symptome sind funktionelle Stresssymptome.
Ein Mensch, der kein AD(H)S hätte, hätte die selben Symptome, wenn er sein leben lang schwere Stressoren erleiden müsste.

Stress ist nun etwas, das die Leistungsfähigkeit anhebt - aber eben auch nur im Notzustand.
Das ist wie ein Automotor, der ständig in der erhöhten Drehzahl läuft, wie wenn er kalt ist, damit er schneller warm wird.
Das hilft in dem Moment - aber erstens ist es unangenehm (oder mag hier jemand Stress ?) und zweitens geht es einfach auf Verschleiss.

Klar hat ein Stresszustand auch Vorteile: sonst gäbe es ihn nicht.
Funktionelle Stresssymptome sind per Definitionem funktionell, sonst wären sie dysfunktional.

Aber aus Sicht der Lebensqualität gesehen ist Stress eben ein Notzustand, eine kurzfristige Erhöhung der Leistungsfähigkeit auf 120, 130 %, mit den damit verbundenen nachteilen ausserhalb von Notsituationen.
Wäre Stress auch ausserhalb der Notsituationen vorteilhaft, hätte die Natur nicht Jahrmillionen damit verbracht, eine künstliche Trennung zu schaffen, um den Notzustand an- und abzuschalten, sondern hätte ihn dauerhaft angelassen.

Empirisch betrachtet / in der Lebens-Gesamtbetrachtung haben AD(H)S-Betroffene erhebliche Nachteile.
Siehe auch hier: Folgen von AD(H)S: https://www.adxs.org/folgen-von-adhs/
Ja, in Notsituationen hat AD(H)S vielleicht Vorteile.
In der Summe aus beidem: siehe Gesamtbetrachtung.

Man kann sich auch erfolgreicher Fortpflanzen, indem man weniger Spass am Leben hat.
Ich bevorzuge letzteres. Wir sind eh zu viele hier :wink:

VG

UlBre

Bist du eigentlich selbst von AD(H)S betroffen? Die Art und Weise deiner Argumentation bzgl. HSP lässt mich wirklich zweifeln, denn deine Argumente erinnern mich an die der AD(H)S-Leugner.

Was ein Schmarrn! Das hast du wirklich etwas vollkommen falsch verstanden. Unabhängig von der wissenschaftlichen Anerkennung von HSP identifizieren sich Hochsensible nicht mit HSP, sondern sie haben es. Jemandem wie dir HSP zu erklären, ist so als würde man einem AD(H)S-Leugner AD(H)S erklären wollen.

Als Betroffene weiß ich seit frühester Kindheit, wie sich HSP anfühlt und es hat mehrere Jahrzehnte bis zur Erkenntnis gedauert, dass es dafür einen Namen gibt. Wenn man enge Kleidung und bestimmte Stoffe am Körper nicht erträgt und deshalb als Kind täglich Panik vor dem morgendlichen Anziehen hat und es ständig Theater gibt.
Wenn man es nicht erträgt, dass einem fremde Menschen zu nahe kommen.
Extreme Lärmempfindlichkeit, die einem schon aufgrund von Tastaturtippen und Popcornfuttern aus der Haut fahren lassen
Migräneanfälle durch bestimmte Parfums
starke Lichtempfindlichkeit
…und von der Unerträglichkeit mancher Menschen will ich erst gar nicht anfangen.

Dies ist extra für dich nur ein kleiner Auszug aus dem Empfinden einer HSP-Betroffenen! Es wäre schön und würde mir das Leben sehr erleichtern, wenn ich mich damit nicht „indentifizieren“ müsste. Und Schubladendenken hasse ich übrigens wie die Pest!

Das nur mal so zur Information!

Hey, die Aussage, dass HSP wissenschaftlich nicht anerkannt ist, ist nicht zu bestreiten. Das macht doch niemanden zu einem AD(H)S-Leugner. Sonst wär ich auch einer (rofl).
Ich habt beide recht und kommt nur von verschiedenen Ecken ums Haus… …seid sanft…

@Andromache: Ich habe nie behauptet, dass es die Symptome, die du schilderst, nicht gäbe. Ich habe lediglich gesagt, dass diese Symptome für mich zur ADHS-Symptomatik dazugehören und das Konstrukt Hochsensibilität aus meiner Sicht überflüssig ist. Ich habe im übrigen unten dargestellt, dass dies keinesfalls meine exklusive Meinung ist.

Zum Thema „leugnen“, Siehe UlBre. Die Existenz von ADHS, dem Klimawandel oder dem Holocaust ist wissenschaftlicher Konsens, von ein paar Einzelmeinungen jeweils abgesehen. Das zu leugnen, ist eine Torheit. Davon ist „Hochsensibilität“ aber weit entfernt.

Da hast du etwas falsch verstanden. Es geht nicht darum, dass HSP nicht wissenschaftlich anerkannt ist. Das ist mir sehr wohl bekannt! Es geht hier um die vollkommen verquere und nicht nachvollziehbare Argumentation von Addy nach dem Motto: HSP ist nicht wissenschaftlich anerkannt, kenne ich nicht, verstehe ich nicht richtig…Ergo: gibt es nicht! Er bezeichnet sich ja selbst als HSP-Atheisten.

Das erinnert mich schon sehr an Diskussionen mit Leuten, die meinen, ADHS sei nur eine Erfindung der Pharmaindustrie bzw. eine Modediagnose, um Verhaltensauffälligkeiten von Kindern einen Namen zu geben.

Aber lassen wir das…


Ich finde, der Vergleich ist unzulässig. Nochmal: ADHS eine sehr gut erforschte psychische Störung, deren Existenz in der Fachwelt Konsens ist. Wer das bestreitet, ignoriert die Ergebnisse jahrzehntelanger Forschung und den Stand der Wissenschaft. Das sieht bei Hochsensibilität völlig anders aus.

Ich stelle deine Symptome auch gar nicht in Frage, falls das jetzt das Problem sein sollte…

Vieles davon kenne ich selbst, aber für mich gehören sie einfach zur ADHS dazu.

dazu mal im Verlauf auf der Facebook-Seite von ADHS-Deutschland nach unten scrollen… mindestens die Hälfte der tonangebenden Personen bei ADHS-Deutschland denkt so…

…wenn man immer nur Patienten mit ADHS auf der stationären Psychiatrie sieht, aber die Mehrheit der ADHSler, die nicht auf der stationären Psychiatrie landen, nicht so auf dem Schirm hat, dann nimmt man weitaus stärker die Krankheitsaspekte von ADHS wahr als die positiven Aspekte… das gilt für das Selbstbild der entsprechenden Psychiatriepatienten mit ADHS als auch für deren behandelnde Ärzte und Psychologen…

ja, schon, wenn man das schwergradige, phänotypisch gravierend manifeste Ende des ADHS-Spektrums betrachtet… ADHS-Gene ohne phänotypisch gravierenden Krankheitswert gibt es aber eben auch… ADHS-Gene vs. phänotypisch manifestes ADHS, siehe dazu nochmals Klaus-Peter Lesch: "Das Thema Evolution und ADHS fassen folgende Sätze des deutschlandweit führenden Genetikers (und auch einer der weltweit führenden Genetiker) zu ADHS Prof. Klaus-Peter Lesch von der Psychiatrie der Uniklinik Würzburg zusammen:”…Früher vermuteten die Forscher, einige wenige Gene würden ADHS auslösen; doch das trifft, wenn überhaupt, nur auf ganz wenige Familien zu. Für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gilt: Vermutlich sind es 500 bis 1000 Gene, die einen – jeweils minimalen – Einfluss auf das Temperament und die Konzentrationsfähigkeit des Menschen haben. Diese sind mithin auch keine Krankheitsgene, vielmehr gehören sie zur natürlichen Ausstattung des Menschen. “ADHS ist ein Extrem einer Persönlichkeitsvariante, das zunächst einmal gar keinen Krankheitswert besitzt”, bestätigt auch Klaus-Peter Lesch. Diese milden Ausprägungsformen von ADHS seien in einem Fünftel der Bevölkerung vorhanden und hätten sich im Laufe der Evolution des Homo sapiens immer wieder als vorteilhaft durchgesetzt. Lesch: “Der hohe Energiepegel, der Enthusiasmus, sich mit einer Sache auseinanderzusetzen, die große Kreativität, die Fähigkeit zum Querdenken und der Gerechtigkeitssinn – all das sind Ressourcen, die für unsere Gesellschaft wichtig sind.” zu finden in dem Artikel des ADHS-Gegners Jörg Blech im Spiegel: Psychopille & Pausenbrot - DER SPIEGEL "

und diese ADHS-Gene ohne ADHS in phänotypisch allzu einschränkender Ausprägung, die haben laut Lesch ungefähr 1/5, also 20% der Bevölkerung… phänotypisch manifeste Ausprägungen von ADHS mit entsprechendem Krankheitswert, die haben diese Stärken auch, aber dort fallen die Defizite dann viel stärker ins Gewicht…

ich verlinke hier noch auf den Thread zu ADHS und Evolution, den ich hier im Forum eröffnet habe <LINK_TEXT text=„viewtopic.php?f=11&t=98“>https://forum.adxs.org/viewtopic.php?f=11&t=98</LINK_TEXT>

„Nothing makes sense without in the sense of evolution.“… die evolutionär positiven Aspekte von ADHS sind auch der Grund, weshalb ADHS bzw. ADHS-Gene so häufig sind… nun gibt es Länder, Ethnien und Kulturen, die ADHS über die Jahrhunderte evolutionär begünstigt oder weniger benachteiligt haben während in anderen über Jahrhunderte das Gegenteil der Fall war… auch dadurch erklären sich die weltweit in Wahrheit deutlich varrierenden Prävalenzen von ADHS, die mitnichten weltweit immer bei ungefähr 5% der Gesamtbevölkerung (gemäß ICD-10) liegen… die Sinti und Roma, die Aborigines und die Apachen, diese 3 hat mal eine deutschlandweit bekannte Fachperson (bzw. es ist eigentlich die deutschlandweit bekannteste Fachperson bezüglich ADHS) mir gegenüber in dem Kontext genannt… zusätzlich zu dem Faktor evolutionäre Selektion spielt dann bei den über Jahrhunderte bzw. gar Jahrtausende gewachsenen Prävalenzen von ADHS auch noch eine Rolle der Faktor geographische Isolation, in dem Kontext die geographisch isolierten Inseln bzw. Inselgruppen Island, Kreta und Japan.

20% ?

Die Zahl kommt mir irgendwie bekannt vor… :wink:

Du meinst wahrscheinlich die 20% ADHS an der Bevölkerung in Japan :sunglasses::wink:

Japan ist einer dieser geographischen Hotspots von ADHS… mit realer Wahrscheinlichkeit spielt da die geographische Abgelegenheit der Inselgruppe Japan eine Rolle…


Nee, meinte ich nicht, da ich’s gar nicht wusste. Aber interessant: Wahrscheinlich ist da gleich jeder ADHSler, der nicht im Gleichschritt der arbeitswütigen, disziplinierten Mehrheitsgesellschaft mitmarschieren kann. Sind dann natürlich ein paar mehr als üblich… :wink:

Nein, ich meinte die 20% der Bevölkerung, die laut Fr. Aron, der Begründerin der HSP-Theorie, hochsensibel sein sollen.