Also was ist der Plan?
Hast Du Angst davor ohne Cannabis nicht zurecht zu kommen?
Wie könnte ein „Wechsel“ nach Aussage Deiner Ärztin denn aussehen?
Also was ist der Plan?
Hast Du Angst davor ohne Cannabis nicht zurecht zu kommen?
Wie könnte ein „Wechsel“ nach Aussage Deiner Ärztin denn aussehen?
Hadt du deiner Ärztin ggf. mal vorgeschlagen einen beleiteten Wechsel von Canabis zu Ritalin in deiner Klinik vorzuschlagen?
Vielleicht bringt das einen Wendepunkt in der Beziehung zu euch.
Ich weiß, als ich meinen Psychiater aufsuchte/ kennenlernte kam ich um 2000 aus einer schweren Feier- u. Technozeit - hat er allergisch auf alles was nur im Ansatz suchtauslösend sein könnte reagiert - geblockt - gemauert- und mir vorgeworfen nur an süchtigmachende Substanzen zu kommen. Was ich bekam hatte nur schwerste Nebenwirkungen, teils hab ich lieber ganz auf alles verzichtet - ich hab mich hart und ehrlich durch und ins Leben gekämpft, er hat mich begleitet und durch Bescheinigungen, BeWo Verordnungen unterstützt, irgendwann kam von ihm der Vorschlag gelegentlich ein Benzo in Ausnahmesituationen zu nehmen - verordnete sehr zaghaft kontrollieren etc über 10 Jahre später hat er mit nichts mehr Bedenken, denn es ist anders vorgelebt/ „bewiesen“ das ich entsprechend vertrauenswürdig bin und er zuck dann heute auch nicht mehr.
Du mußt mal sehen es ist nicht nur die Haftungsfrage vor der Krankenkasse, da kommt auch wenn du das unkontrolliert nimmst, daß sie strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann und das die Kassenärztliche Vereinigung ihr dann auch noch einen verbraten könnte Zulassung etc
**jetzt nicht nur wegen dir, aber sie hat viele Patienten, die ähnliche Thematien haben und wohl alle gleichbehandelt werden und würde sie sorglos/ sorgloser Verschreiben sind wir, wenn es dann knallt (kann manchmal Jahre dauern), daß es dann überall knallt und gleich um Existenz etc geht, weil dann alle der Institutionen ein Faß aufmachen, sobald das erste Ermittlungsverfahren eröffnet ist
Klar das man wegen vieler Patienten Angst und Sorge vor Konsequenzenhat, wenn etwas passiert, denn zu oft, macht dann den Ärger**
Ist nicht schön, kenne das aber aus anderer beruflicher Sicht und kann das heute gut nachvollziehen, damals konnte ich das nicht und dacht, das bin ja nur ich…
Am besten findest du einen Weg ihr entgegen zu kommen, dann könnte ich mir vorstellen bewegt sie sich auch ==>> mehrere solcher Ereignisse prägen positiv für die Zukunft und bauen Vertrauen auf
Hi RaZe,
ich kenne mehrere Fälle, in denen Suchtpersönlichkeiten keine BTMs verschrieben wurden. Meine Psychiaterin hält es auch so. Die Leute, die weiterhin ihr „medizinisches“ Canabis haben wollten, haben sich eine neue Ärztin gesucht und ihren Konsum verschwiegen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er auf einen ärztlichen Rat hört oder ob er selbst seine Risiken einschätzt. Und niemals, wirklich niemals bei Dauerkonsum den Satz zu einer Ärzt: in sagen : " Ich habe damit kein Problem."
RaZe,
Ich glaube du drückst dich etwas falsch aus.
Ich weiß aber was du meinst!
Erstmal musst du ein Medikament verschrieben bekommen! Vorher kannst du natürlich gar nicht einschätzen, was dir am besten hilft.
Es ist ein langer Weg mit vielen Höhen und Tiefen!
Du hast leider noch nicht die richtige Ärztin. Und bist daher gezwungen, deine eigene Medikamentation zu nehmen, die dir Jahre lang schon hilft.
Aber wenn du dann zb. Ritalin o. Medikinet bekommst heißt es nur das es jetzt voran geht und ab dann fängt das Chaos an.
@RaZe
Ich möchte mich gern auch zu dem Thema äußern, da ich heute exakt vor dem selben Problem stand, in einer ADHS Ambulanz.
Bin seit einem Monat erst mit ADHS diagnostiziert und hatte heute den ersten Termin in der ADHS Ambulanz. Darauf hatte ich mich wirklich gefreut, daß ich dort endlich Hilfe in Form von Medikamenten oder anderweitiger Therapie bekommen kann.
Leider, so stellte sich heraus, bekomme ich dort keine Medikamente, da ich ähnlich wie du, seit 35 Jahren täglich Cannabis konsumiere. Ich solle doch erstmal stationär auf die Sucht Station für 3-6 Monate. Dann könne man mit den ADHS Medikamenten starten. Alternativ könnte ich auch selbst entziehen und wiederkommen in 3/4 Monaten.
Ich fragte noch, was sie sonst außer Medikamenten so für mich tun könnten, Neurofeedback, Ergotherapie Psychotherapie? Nix dergleichen, nur der Weg über die Suchtstation stationär, dann begleitet durch Psychotherapie.
Ich habe versucht zu erklären, daß ich mich ja selbst mediziere, gegen meine Impulskontrollstörungen bedingt durch ADHS und quasi ja irgendwie einen Ersatz haben müsse. Dazu würde meine leichte Depression, dann auch deutlich verstärkt und ohne Begleitung eines Psychotherapeuten, trau ich mir das gar nicht zu.
Problematisch bei der stationären Aufnahme ist aber, meine Soziophobie oder eine nicht diagnostizierter Autismus, der es mir unmöglich macht, auf einer Suchtstation mit mehreren Menschen auf Dauer, klar zu kommen. Und das dann noch ohne irgendwas, auch keine ADHS Medikation, denn die bekomme ich ja erst nach 4 Monaten, weil es bei mir solange dauert, um clean zu sein. Stattdessen aber Antidepressiva und Tavor, echt jetzt??
Ich weiß es wird komplett eskalieren, wenn ich stationär einen Entzug machen müsste, dazu kommt wie bei dir, daß ich cannabis immer gut vertragen habe, über 30 Jahre. Keine Psychose, keine Paranoia, und nie beim Psychiater. Ich habe überhaupt keine Motivation aufzuhören, vor allem wenn ich den Joint abends, gegen ne Ladung Antidepressiva eintauschen muß und Beruhigungsmittel wenn ich mit anderen Entzügigen Volljunkies Therapie machen soll.
Es würde dadurch alles ins Extreme gesteigert und ich könnte für nichts garantieren. Ich könnte suizidal werden oder jemanden von den Patienten vor Ort dort angreifen, da Impulskontrollstörungen mein Hauptproblem im Umgang mit ADHS ist.
Dabei hat mir Cannabis immer gut geholfen, ich ertrage andere Menschen in meiner Gegenwart, nur so.
Nun im Burn Out angekommen habe ich wieder starke Probleme mit der Impulsivität, sodass seit Monaten an Arbeit nicht zu denken ist.
Ich habe so gehofft, daß ich durch die ADHS Medikation, bald wieder arbeitsfähig sein könnte. Da nur eine leichte Depression vorliegt, dachte ich, daß ich evtl schnell wieder in die Reihe komme.
Die Vorstellung jedoch, daß ich dafür erstmal 4 Monate durch die Hölle muß, fällt mir schwer, weil die Symptome, die ich durch Cannabis im Griff habe, dann ja komplett eskalieren. Dazu müsste ich dann noch eingestellt werden auf Psychopharmaka,die sicher sinnvoll sind, wenn schwere Depressionen vorliegen, die nicht aufgrund von Neurodivergenz entstanden sind.
Also ich verstehe es nicht wirklich, im Krankenhaus sind wir inzwischen auch schon länger der Meinung, Alkoholiker nicht zu entziehen, wenn sie längere Zeit im Krankenhaus sein müssen,weil das was dann kommt, den Krankenhausaufenthalt meist deutlich verlängert, sogar die Sterberate sei messbar erhöht. Stattdessen lässt man sie weiter trinken, statt es mit Medikamenten zu versuchen. Häufiger kam es zu einem Delir, was wirklich lebensbedrohlich werden kann. Man nimmt also das kleinere Übel in Kauf.
So wäre es auch in meinem Fall, und auch in jedem anderen Fall, wo Neurodivergente, aufgrund der Neurodivergenz Cannabis nehmen. Wobei cannabis ja wirklich weniger Nebenwirkungen hat, als zb Venlaflaxin oder ähnliches.
Ich will hier auch nix verharmlosen, Cannabis kann Psychosen auslösen und würde ich auch keinem anderen empfehlen.
Es beißt sich aber bei der Diagnose Neurodivergenz, irgendwie die Katze in den Schwanz und deswegen hielte ich persönlich es für richtig, im Bezug auf langjährigen Cannabis Konsum bei Neurodivergenten, daß dieser Konsum, während des Übergangs zur Medikation mit ADHS Medikamenten, weiter geführt werden kann und evtl ein Tagebuch geführt wird . Und man dann schaut, ob dieser Cannabis Konsum, überhaupt noch nötig ist, unter der ADHS Medikation.
Wenn dazu derjenige noch ein stabiles Umfeld hat, arbeitet etc, sollte es wirklich kein Problem sein.
Ich frage mich ob ich einen Psychiater finde, der das genauso sieht. Ich habe auch Angst, daß ich evtl zu diesem Entzug gezwungen werden könnte, durch die Krankenkasse, bin grad irgendwie schwer konfus.
Vielleicht kann ja jemand aufklären und weiß, ob es quasi unter keinen Umständen möglich ist, bei gleichzeitigem Cannabis Konsum, ADHS Medikamente zu bekommen.
Oder muß es einfach der Arzt verantworten können und gut ist? Dann such ich von mir aus Deutschlandweit nach jemandem.
Danke fürs Lesen und tut mir leid, daß es wieder unbeabsichtigt so viel geworden ist Schande auf mein Haupt:sweat_smile:
Liest sich auf jeden Fall hart Dein Dilemma. @Tagonis1
Ich weiß nur dass die Fachklinik Kamillushaus Heidhausen eine angeschlossene ADHS Ambulanz hat.
Vielleicht haben die dort mehr Erfahrung und wenn es im schlimmsten Fall nur die begleitende Gabe von ADHS Stimulanzien während des stationären Entzugs von Cannabis ist. Also dass Du vielleicht dort nicht erst komplett nachweisen musst, dass Du Cannabis-Clean über einen längeren Zeitraum bist, bevor überhaupt mit der Gabe von Stimulanzien begonnen wird.
Wie gesagt ich habe davon persönlich keine Ahnung, aber vielleicht wäre es zumindest eine Hoffnung.
Ja irgendwie sehr unbefriedigend für mich, da ich derzeit, ohne arbeiten zu müssen, relativ stabil bin, im häuslichen Umfeld. Wenn das wegfällt, mag ich mir gar nicht vorstellen, was dann passiert.
In der hiesigen Ambulanz sagte man mir, daß nach ca 3 Monaten bei stationärem Aufenthalt, mit der Medikation begonnen werden könnte, trotz noch positivem Test. Aber erst nach 3 Monaten der Konsequenz.
Nun wäre der Entzug ja auf einer reinen Sucht Station und hat erstmal nix mit meinem eigentlichen Problem ADHS und meiner Impulskontrollstörung zu tun. Da geh ich dann unter.
Wenn es quasi gleichzeitig ginge, dafür aber stationär, würde ich dem zustimmen. Danke für die Eingebung, das werde ich in der Tat, der Psychiaterin von meiner Ambulanz vorschlagen. Ich habe mir nämlich Bedenkzeit erbeten.
Desweiteren habe ich nochmal den Psychiater kontaktiert, der die Diagnose ADHS gestellt hat, der hat mich einige Tage kennen gelernt und ihm hab ich auch ne Menge erzählt. Evtl ist er ja auch in der Lage, mir was zu verschreiben.
Ich hoffe, dass sich irgendwie alles zum Guten wendet, leider ist man so dermaßen stigmatisiert durch den Konsum.
Danke für deinen Denkanstoß, das konnte ich brauchen, irgendwie war diese Tür schon zu für mich, aber ich kann ja auch ein Angebot machen und wenn sie sich nicht drauf einlassen, dann eben woanders.
Gesellschaftlich wird der Brokkoli - trotz Fortschritte - nach wie vor verachtet. Während andere Abhängigkeiten wie Alkohol und Nikotin gesellschaftsfähiger gesehen werden. Lang lebe der Konservatismus. Ich möchte mit den Vergleich nicht in Whataboutism verfallen.
Gerade in den Fällen sollten Psychiater doch verstehen, dass die Kifferei Teil einer Bewältigungsstrategie war. Eine die mehr oder weniger funktionierte und das Individuum vor schlimmeren Stoffen bewahrt haben konnte.
Dieses „entweder oder“ als Behandlungsstrategie der Ärzte ist wenig progressiv und nicht zielführend.
Das Wissen rund um Cannabis bei medizinischen Fachkräften ist in Deutschland doch sehr rudimentär und von Vorurteilen wie auch Ignoranz geprägt. Panik kommt noch dazu. Die leben in einer anderen Realität. Andere Drogen sind mitternachts leichter beschafft als ein Liter Milch. Durfte ich leider erst kürzlich mitbekommen.
Klar ist, dass bei langzeitigem starkem Cannabiskonsum ein Wechsel auf einen achtsamen Konsum im Sinne von Genuss/Kleindosis sehr schwierig ist.
ADHS-Medikamente und eine Abkehr von Cannabis sind für mich zwei eher unabhängige Baustellen. Ein Weg wäre bspw. sauberes medizinisches Gras mit geringerem THC-Gehalt auf Privatrezept. Stufenweise runter kommen. Kontrollierter Konsum. Vielleicht naiv, aber der der wirklich will nutzt die Chance.
Währenddessen sehe ich überall übergewichtige „Kinder“ auf E-Rollern mit dampfenden USB-Stick im Mund und Red Bull in der Hand. Oh sh…, jetzt bin ich doch dem Whataboutism verfallen.
Jemanden zu finden, der den Weg mitgeht, Cannabis als ADHS-Selbstbehandlung mit Stimulanzien substituieren, ist schwer. Aber auch nicht unmöglich. Denn dass Cannabis oft ein Ausdruck von ADHS-Selbstbehandlung ist und ADHS-Stimulanzien den Suchtdruck und das Suchtrisiko nicht erhöhen, sondern verringern, ist inzwischen Stand der Wissenschaft.
Du bräuchtest jemanden, der sich mit ADHS UND mit Sucht auskennt. Nicht leicht zu finden und sicher auch nicht leicht, dort reinzukommen.
Aber: nicht unmöglich.
Da du nun mal nur ein Leben hast - don’t think. Just go for it.
In ein paar Wochen - oder schon Tagen - bekommen wir die neue Ärzteliste an den Start. Dann verfügen wir für Deutschland über
Und in dieser Liste haben wir auch diejenigen extra gekennzeichnet, die Suchtmedizin machen.
Unter den 2500 Adressen sind 10 dabei, die auch Suchtmedizin machen.
Wenn du mir ne Mail an info@adxs.org schickst, und zusagst, über kontaktierte Adressen Feedback zu geben, mail ich dir die Suchtmedziner.
Mal noch ne ganz blöde Frage: kam der Arzt nicht auf das Thema Atomoxetin und/oder Guanfacin?
Falls nein: auch nicht weiter drüber nachdenken, einfach Arzt wechseln. Wer bei AHS bei Drogenkonsum zuckt, UND dann nicht auf ATX oder Guanfacin kommt, begeht einen klaren ärztlichen Kunstfehler.
Nein und ich möchte nochmal betonen, ich war in einer ADHS Ambulanz, die sich damit auskennen sollten. Angeschlossen war aber direkt die Sucht Stelle, wo sich die Heroin Abhängigen ihr methadon abholten. Fand diese Atmosphäre im warte Bereich schon sehr anstrengend.
Leider bin ich neu auf dem Gebiet und habe mich noch gar nicht mit all den Medikamenten beschäftigt. Ein paar kenne ich, zb meinte der Psychiater, der mich diagnostiziert hat, er würde mir Bupropion verschreiben, welches ja auch kein btm ist. Bin ich voll ok damit. Die zwei, die du aufgezählt hast schau ich mir auch noch mal genauer an. Sind auch keine btms oder. Könnte das dann nicht auch der Hausarzt verschreiben?
Vielen Dank nochmal für deine Hilfe.
Beides keine Btm.
Beim Atomoxetin gibt es momentan Lieferengpässe bzw. “nicht lieferbar”. Ob und wie das ein Hausarzt verschreibt wird wohl individuell sein. Im November wieder lieferbar?
Guanfacin ist leider nur für u18 freigegeben. Erwachsene bekommen es nicht von der Krankenkasse finanziert, da für Erwachsene die Zulassung fehlt. In dem Fall wäre das ein finanzielles Privatvergnügen und dann halt die Frage, ob der Arzt es trotz fehlender Zulassung für Erwachsene verschreibt.
Atomoxetin und Guanfacin sind beides ADHS Medikamente die keine BTM sind.
Atomoxetin soll eine gut belegte Wirksamkeit bei ADHS haben, aber eine geringere Wirksamkeit als Stimulanzien oder Guanfacin.
Guanfacin hat bisher keine Zulassung für Erwachsene bei ADHS, nur für Kinder und es soll eine geringere Wirksamkeit als Stimulanzien haben.
Was den Hausarzt betrifft der darf meines Wissens für Stimulanzien wie Ritalin, nur ein Folgerezept ausstellen, wenn die eigentliche Behandlung durch einen Facharzt für Verhaltensauffälligkeiten erfolgt.
Also jetzt mal sehr vereinfacht „unter Aufsicht“.
Ob es dabei ein Unterschied zwischen BTM und nicht BTM gibt, weiß ich nicht, aber ich würde vermuten, dass ein Hausarzt grundsätzlich nicht die alleinige Behandlung machen darf. Zudem sind die Fälle wo ein HA Stimulanzien verschreibt eher selten, weil sich da wohl die meisten nicht als ausreichend qualifiziert ansehen, natürlich spielen auch Ängste und Befürchtungen eine Rolle. (Die Fälle mit ADHS gibt’s ja garnicht usw. lass ich mal außen vor)
Bubropion wäre wiederum für den HA kein Problem (also rein vom dürfen, nicht vom sich damit ausreichend auskennen). Das würde Dir jetzt ja auch für Depressionen verschrieben werden und nicht Offlabel für ADHS, da es nur eine Zulassung für Depressionen hat und keine für ADHS. (auch zur Nikotinentwöhnung und in Kombination mit Naltexon bei Adipositas nur der Vollständigkeit halber )
Es gilt als Selektiver Dopamin und Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer. Gibt laut Wikipedia auch eine Studie die die zusätzliche Ausschüttung der beiden nachgewiesen haben will.)
Interessanterweise gehört es zu der Gruppe der Amphetamine, kann zum Teil bei Urintests nachgewiesen werden, hat aber bei Menschen aufgrund der molekularen Eigenschaften nicht die selbe Wirkung wie andere Amphetamin Derivate im menschlichen Gehirn. Deshalb wohl auch kein BTM, weil überhaupt kein echtes Missbrauchspotential vorliegt.
Ich würde Deinen Arzt in der Ambulanz mal auf die beiden Medikamente ansprechen.
Ich könnte mir vorstellen, dass er sich auf Atomoxetin durchaus einlässt, da kein BTM also kein Missbrauchspotential. Dem Threadersteller wurde das ja auch angeboten solange er nicht Cannabis frei ist.
Die Wirkstärke bei ADHS ist halt geringer, aber vllt kannst Du das ja erstmal nehmen und schauen was es macht. Also quasi als Überbrückung bis Du einen besseren Plan oder Arzt hast.
@BrainBuzz
Ich war auch irgendwie erstaunt, daß man nach 35 Jahren Konsum von mir eine monatelange Abstinenz verlangt, ohne jegliche medikamentöse Unterstützung.
Es war eine ADHS Ambulanz, die mir auch auf explizites Nachfragen, nach anderen Therapie
Formen, einfach mal nichts anbieten konnte, als den kalten Entzug auf einer Sucht Station.
Ich bin sehr enttäuscht, versuche es aber trotzdem weiter. Ich wäre ja sogar bereit einen Entzug zu machen, jedoch bitte mit medikamentöser Unterstützung.
Vielen Dank für deine Antwort.
Gibt es denn Medikamente die außerhalb von Studien für den Cannabisentzug eingesetzt werden?
Also außer Antidepressiva wie eben Bubropion.
@DivergentThinker
Danke nochmal für die ausführliche Erklärung.
Da Übergewicht ein Problem darstellt bei mir, wäre Bupropion, dann eigentlich einen Versuch wert.
Diese ADHS Ambulanz, ist glaube ich durch, ich werde der Dame, mit der ich ein ca 10 Minuten Gespräch hatte, nochmal ausführlich eine Mail schreiben und eben diese Nicht BTMs ansprechen. Auch meine Bereitschaft zu einem Entzug unter Aufsicht, jedoch mit Medikamenten die mir im Bezug auf das ADHS helfen. Die 0 Runde über einen längeren Zeitraum von Monaten, in einer Umgebung, die mich mit meiner Soziophobie zusätzlich fordern wird, halte ich für undenkbar. Ich will auch nicht für den Entzug mit Tavor oder Antidepressiva voll gepumpt werden, um dann alles wieder abzusetzen und dann mit ADHS Medikamenten anzufangen.
Ich fühle mich unter Cannabis auch nicht depressiv, aber ohne wird es schlimm vor allem aber meine Bereitschaft zur Gewalt im Bezug auf meine Impulskontrollstörung. Diese wird dann wirklich zum Problem. Normalerweise könnte ich mich ja der Situation entziehen, auf einer Sucht Station geht das nicht, kann ja nicht einfach sagen, ich geh jetzt nach Hause und komm morgen wieder. Ich habe einfach Angst, daß alles komplett eskaliert und ich in der Sucht Station eben nur der Sucht Patient bin und nicht der ADHS Patient, denn das sind zwei Abteilungen und wenn ich dann clean wäre, könnte ich dann in der ADHS Ambulanz behandelt werden.
Ich geb aber so schnell nicht auf, es gibt ja sicher auch noch andere Ärzte, die es evtl anders sehen.
Ich berichte nochmal wenn es irgendwie was neues gibt. Vielen Dank
Wie gesagt deine Ängste lesen sich sehr nachvollziehbar. (Inwiefern alle Befürchtung eintreffen könnten ist wiederum eine andere Angelegenheit. ) Sag das doch der Ärztin genau so. Du hast ja nichts zu verlieren im dem Sinne.
Vllt könnte Dir ja auch Atomoxetin zumindest ein Stück bzgl. ADHS helfen und Deinen Bedarf an Cannabis zumindest reduzieren helfen.
Ein 10 Minutengespräch ist jetzt auch nicht wirklich ausreichend um einen Patienten kennenzulernen.
@DivergentThinker
Davon weiß ich nichts, es gibt zwar Medikamente zur Nikotin Entwöhnung mit einigen heftigen Nebenwirkungen fürs Herz, da fiele mir Champix ein.
Da es aber bei Nikotin sucht als Alkaloid wirkt und ich pur rauche bzw verdampfe, wird das nicht helfen.
Was anderes wäre mir nicht bekannt.
Ich hörte aber hier schon häufiger, daß der cannabis Konsum durch die Behandlung des ADHS mit Amphetaminen, deutlich gesenkt wurde, da es ja quasi dann unnötig wird.
Ich denke ich versuche es mal mit Bupropion, wenn mir die Hausärztin das verschreibt. Parallel dazu suche ich weiter nach Psychiatern.
@DivergentThinker danke dir für dein Verständnis, wirklich, das tut gut.
Ich werde meiner Hausärztin heute fragen ob sie mir Atomoxetin oder Bupropion versuchsweise aufschreiben kann, zeitgleich versuche ich weiter nach einem Psychiater, der das übernehmen kann.
Ich verstehe da auch die Hausärzte total, es ist halt nicht deren Fachgebiet.
Meine Bedenken konnte ich gestern in der ADHS Ambulanz nicht äußern, aber ich schreibe ihr nochmal, da sie eine Ab oder Zusage meinerseits erwartet, bezüglich der Aufnahme auf die Sucht Station.
Ok muß mal los die Hausärztin wartet
Dankeschön nochmal @DivergentThinker, du hast mir sehr geholfen
Aber frag doch die Ärztin in der Ambulanz ob es möglich wäre vorerst auch Atomoxetin zu bekommen?
Ich meine Ich würde ihr halt schon klarmachen, dass ein Cannabisentzug das ist was Du anstrebst, also damit die nicht denkt, joa der will einfach weitermachen wie bisher und hofft, dass Ritalin ihm dann schon helfen wird.