Kind verweigert sich in der Schule

Hallo Sue,

die Situation hört sich für alle sehr anstrengend an. Vielleicht wäre ja eine Mutter oder Vater Kind Kur mit allen Kindern mal eine Entlastung und wenn das nicht ausreicht, wäre für den mittleren vielleicht eine Zeit in einer Kinderpsychosomatik hilfreich. Vielleicht tut auch der Abstand zu allem mal gut und ermöglicht ihm noch mal in eine andere Richtung zu denken.

Beste Grüße

Chat GPT kann Dir eine Geschichte schreiben, in der die Fixed-Growth-Theorie von Carol Dweck alters-, art- und begabungsgerecht so als Heldenreise erzählt wird, dass Dein Sohn die Charaktere dann mit verteilten Rollen lesen kann.

Titel könnte sein: „Die Wachstumsreise des Stimmenzauberers“

Und gleich danach geht’s dann weiter mit dem KI-Referat zu griechischen Göttern, das wahrscheinlich nicht perfekt ist, aber ausbaufähig… Moderne Methoden zur Überwindung von ADHS-Initialstupor. Notfalls wird eben die KI beleidigt wegen ihrer „literarischen Glanzleistungen“. Vielleicht wächst sie dran.

Bin heute in einem Buch auf eine bezaubernde Stelle gestoßen, die mich an Euch erinnert hat:

Aus: Anselm Neft, „Die bessere Geschichte“

Wenn der Autor das nicht auch so oder ähnlich erlebt hätte und genau daran gewachsen wäre, dann hätte er es evtl. nicht schreiben können… Ich habe es gern gelesen.

Klingt super, aber davon hab ich null Ahnung :flushed:

Die Wachstumsreise des Stimmen-Zauberers von https://chat.openai.com/

Es war einmal ein Junge namens Alex, der in einer idyllischen Kleinstadt namens Cleverburg lebte. Er besaß eine einzigartige Gabe: die Fähigkeit, Geschichten mit verschiedenen Stimmen laut und lebendig vorzutragen. Sein Talent faszinierte alle um ihn herum, und seine Familie nannte ihn sogar den „Stimmen-Zauberer“.

Alex führte jedoch einen geheimen Kampf, von dem niemand wusste: Trotz seines außergewöhnlichen Talents fühlte sich Alex aufgrund seiner Lernschwierigkeiten oft frustriert und entmutigt.

Er konnte nicht anders, als sich mit seinen Klassenkameraden zu vergleichen, denen das beharrliche Lernen viel leichter zu fallen schien. Jedes Mal, wenn Alex eine langweilige Aufgabe nicht sofort lösen konnte, schwand sein Selbstvertrauen. Bald traute er sich nicht mehr, neue Herausforderungen anzugehen, aus Angst vor dem Scheitern.

Eines Tages, als der Sommer nahte, kam Alex’ Nachbarin, Frau Lila, zu Besuch. Frau Lila war eine weise und mitfühlende Frau, und sie bemerkte die Schwere in Alex’ Herz. Da sie sich um ihn sorgte, beschloss sie, ihn auf eine besondere Reise mitzunehmen, um ein Geheimnis zu lüften, das sein Leben für immer verändern würde.

Sie machten sich auf den Weg zur verzauberten Bibliothek, einem verborgenen Ort, an dem mystische Bücher die Weisheit der Welt enthielten. Als sie die Bibliothek betraten, staunte Alex über die riesige Sammlung von Büchern in den Regalen. Frau Lila führte ihn zu einem verstaubten, alten Buch mit dem Titel „Die Wachstumsreise des Stimmenzauberers“.

Fasziniert schlug Alex das Buch auf und begann zu lesen. Die Seiten erzählten eine Geschichte über einen jungen Zauberer, der Stimmen nachahmen konnte, um in andere Charaktere zu schlüpfen und so unglaubliche Leistungen zu vollbringen.

Doch selbst der Zauberer sah sich zahlreichen Herausforderungen gegenüber, die ihn an seinen Fähigkeiten zweifeln ließen. Bis er einem weisen Mentor begegnete, der ihn in das Konzept der Wachstumsorientierung einführte, das eine weise Hexe namens Carol Dweck entwickelt hatte.

„Ah, junger Zauberer“, sprach der Mentor mit beruhigender Stimme. „Du hast eine Gabe, die die Herzen verzücken und den Verstand fesseln kann. Aber vergiss nicht, dass wahre Macht nicht nur von Talenten kommt, sondern auch von einer zuversichtllichen und wachstumsorientierten Denkweise, die darauf vertraut, dass Probleme und Hindernisse überwunden werden können.“

Die Augen des Zauberers leuchteten auf. „Erzählen Sie mir mehr über diese Wachstumsmentalität“, sagte er eifrig.

Als Alex sich tiefer in die staubigen Seiten von „Die Wachstumsreise des Stimmen-Zauberers“ vertiefte, spürte er eine geheimnisvolle Präsenz, die ihn umgab. Zu seinem Erstaunen erschien die strahlende Gestalt von Athene vor ihm.

„Alex, der Stimmen-Zauberer“, sprach Athene mit einer beruhigenden und doch kraftvollen Stimme, „ich habe über dich gewacht und bin beeindruckt von deiner Liebe zur griechischen Geschichte und Mythologie. Dein Weg zu einer wachstumsorientierten Denkweise spiegelt die Prüfungen der Helden wider, die du bewunderst.“

„Wow, Athene, du bist wirklich hier!“ rief Alex mit einer Mischung aus Aufregung und Ehrfurcht in seiner Stimme aus.

„Ich bin immer bei denen, die Weisheit und Mut suchen“, antwortete Athena mit einem Lächeln. „Denkt daran, dass jeder Held mit Herausforderungen und Widersachern konfrontiert war, genau wie ihr. Aber nur durch Beharrlichkeit und eine wachstumsorientierte Denkweise haben sie Großes erreicht.“

Während Alex aufmerksam zuhörte, erzählte Athene Geschichten von griechischen Helden, die mit Entschlossenheit und Lernbereitschaft scheinbar unüberwindbare Hindernisse überwanden. Sie hob hervor, dass diese Helden, wie er selbst, einzigartige Gaben und Eigenschaften besaßen, die sie zu etwas Besonderem machten.

„Aber selbst die größten Helden hatten Momente des Zweifels und der Frustration“, sagte Athene mit verständnisvollen Augen. "In solchen Momenten müsst ihr euch auf eure eigenen Stärken und die Kraft der Wachstumsmentalität besinnen. Nimm deine Herausforderungen an und verwandle sie in Gelegenheiten zum Wachstum - wie Herkules."

Mit neuer Inspiration nickte Alex. „Ich werde mein Bestes geben.“ Die Prüfungen der Helden und die Beharrlichkeit der Götter waren ein Zeugnis für die Kraft des Wachstums und der Veränderung. Selbst die Götter waren nicht immer im ersten Anlauf erfolgreich. Es war ihre Beharrlichkeit, die sie brillant machte und sie über das Umfeld hinaushob.

Mit jeder Seite, die er umblätterte, fühlte sich Alex’ Herz leichter an, als hätte er eine neue Quelle der Kraft gefunden.

Frau Lila erklärte ihm, dass es wunderbar sei, begabt zu sein, dass es aber noch wichtiger und hilfreicher sein könnte, eine Wachstumsmentalität zu entwickeln, um Herausforderungen zu überwinden und sein volles Potenzial zu entfalten. Schritt für Schritt.

Während der Sommerferien arbeitete Alex fleißig unter der Anleitung von Frau Lila. Er übte den Umgang mit seinen ADHS-Herausforderungen. Er entdeckte sogar die Freude darin, aus Fehlern zu lernen und sie als Sprungbrett für Verbesserungen zu nutzen.

Schließlich kam der erste Tag in der neuen Schule. Mit seinem neu gewonnenen Selbstvertrauen und seiner Wachstumsmentalität betrat Alex erhobenen Hauptes das Klassenzimmer: „Man muss nur üben und sich eine Wachstumsmentalität zu eigen machen. Genau wie die Helden der griechischen Mythologie können wir Herausforderungen überwinden und bessere Versionen von uns selbst werden.“

Seine Klassenkameraden waren fasziniert, und von diesem Tag an wurde Alex zu einer Inspiration für seine Mitschüler. Und so wurde sein Sommer zu einem legendären Kapitel in der epischen Sage der Wachstumsreise des Stimmen-Zauberers.

3 „Gefällt mir“

Ich hab jetzt leider nicht alles gelesen. Habt ihr schon mal über eine Montessorischule nachgedacht? Vielleicht wäre das eine gute Lösung für ihn.

Liebe @sue um mir noch ein besseres Bild machen zu können würde mich jetzt noch interessieren wie es bei euch zuhause so läuft.
Wie funktioniert ihr als Familie?, und verweigert sich der Sohn nur in der Schule oder auch zuhause?, und wie ist die Beziehung zum Vater?.

Hi,

zuhause ist es sehr wechselhaft
.von (kurzen)harmonischen Phasen…zu argen Streitigkeiten…
Zuhause macht er überwiegend aber auch seinen Plan und wenn ich dann mit meinen Vorstellungen…Zähne putzen, Zimmer aufräumen, Müll oder HA machen rausbringen oder auch Handyzeiten (2std/tgl)oder so ähnlich „reinfusche“ ,ist er sehr ausser sich .toben, schreien, Türen zu knallen etc.

Meist bekomme ich ihn sonst aber auch wieder eingefangen. Manchmal aber eben auch nicht… :worried:

In letzter Zeit(seit er nicht mehr in die Schule geht) wird es besser, d.h er bekommt sich häufiger von alleine wieder ein…beim letzten Mal kam er sogar zum ersten Mal zu mir und gab zu, dass sein Verhalten unangebracht war :flushed:

Sobald ich das Haus verlassen z.B.zum Sport,einkaufen o.ä. verabschiedet er sich "1000"Mal…egal was vorher war mit Küsschen und Mama ich hab dich lieb…
:heavy_heart_exclamation:

Zum Vater besteht ein grundsätzlich gutes Verhältnis. Da dort kaum Pflichten anliegen, läuft es eigentlich (jedes 2te WE) gut.Erziehungstechnisch sind wir uns im Groben einig.
Streit gibt es trotzdem zw.Vater/Jungs natürlich aber trotzdem immer mal wieder.

1 „Gefällt mir“

Überlegt schon, aber die Möglichkeiten gibt es aus verschiedenen Gründen nicht

Gaanz lieben Dank! :kissing_heart:

Gibt es gleich nach den Ferien bei Papa .
:hugs:

„Episch“ ist einer seiner Lieblingsbegriffe, wenn er seine Phantasiegeschichten erzählt oder mit seinem gr.Bruder…(extrem) komplexe Phantasiespiele entwickelt, die sich je nach dem für welche Handlung sich die einzelen Charaktere entscheiden, selbst weiter entwickeln.
Jeder seiner Brüder (+imaginäre Figuren) hat quasi einen Avatar mit verschiedenen Stärken,Schwächen, Fähigkeiten und Charakterzügen…
Kämpfe werden im Garten mit Lichtschwertern ausgetragen und dabei die Handlung weiter entwickelt…aus der Situation heraus…

Spannend, aber für mich nur im Ansatz durchschaubar

Kann über eine Jugendhilfemaßnahme finanziert werden z.B. bei Schulverweigeren usw. nur falls du das nicht weißt. Viel Kraft für dich!

Danke :blush:

1 „Gefällt mir“

@sue weil Du schreibst das Dein Sohn seinen Vater jedes zweite Wochenende sieht, dann seid ihr also geschieden?, wie lange schon?, und wie kommen Deine Kinder damit klar?.
Ich bin selbst ein Scheidungskind und bin auch selbst geschieden und habe erwachsene Kinder, deshalb interresiert mich das natürlich besonders.

Ja geschieden…seit 6 Jahren, getrennt seit 7 Jahren.Die Jungs kommen ganz gut damit klar, da sie ihn regelmäßig sehen und wir vernünftigen Kontakt pflegen.

1 „Gefällt mir“

Ich habe dazu eine Frage: Was bringt dieser Förderschwerpunkt?
Bei meinem Sohn wurde er in der Grundschule festgestellt und es hat keiner was davon, außer, dass er als zwei Kinder gezählt wird.

Liebe @sue entschuldige bitte wenn ich jetzt noch frage ob Du einen neuen Partner* hast.

Ich frage all diese Dinge wie gesagt nur um die gesamte Situation erkennen zu können, und was eventuell Auswirkungen auf Deinen Sohn haben könnte.

Besonders Scheidungen wirken sich auf Kinder eben meist stärker aus als man als Eltern wahrscheinlich im ersten Moment erkennt oder vielleicht auch nicht wirklich ganz wahrhaben will.

Auch wenn das Verhältnis der Eltern nach der Scheidung gut ist, oder je nach dem sogar besser als während der Ehe, so bleibt bei den Kindern oft mehr zurück als andere Menschen sehen können.

Ich möchte Dich nicht belehren oder mich als Besserwisserin aufspielen, ich weiss nur selbst, aus eigener Erfahrung, wie schmerzhaft das ist wenn es im Elternhaus schwierig ist und sich die Eltern dann irgendwann scheiden lassen.

Besonders wenn die Eltern vor der Scheidung, während der Scheidung, und nach der Scheidung, schwere Probleme miteinander hatten, dann geht sowas meist nicht spurlos an Kindern vorbei.

Wie auch immer, jedenfalls kann eine Familien Therapie bei der eben auch speziell die Eltern „mit therapiert“ werden, und nicht „nur“ die Kinder, wirklich für alle Parteien sehr hilfreich sein.

Denn andernfalls können bei den Kindern grosse Schuldgefühle entstehen, so das sie denken „Ich bin an allem Schuld, ich bin schwierig, ich habe Adhs, ich bin ein „Problemkind“, ich werde nicht geliebt, meine Eltern haben sich wegen mir getrennt“.

Jedenfalls ist es mir wichtig Dir wirklich weiter helfen zu können, da ich ja selbst weiss wie schwierig es ist als Scheidungskind aufwachsen zu müssen wenn man ein Kind aus dem Spektrum ist.

Die Kinder kommen gut klar, gab auch keine großen für die Kinder erkennbaren Streitigkeiten .auf beiden Seiten keine neuen Partner…

1 „Gefällt mir“

P.s. gerade bei Scheidungskindern wird, meiner persönlichen Meinung nach, sich viel zu sehr auf Adhs oder Autismus Spektrum Symptome konzentriert, statt die hochsensible Kinderseele die Schaden genommen hat gründlich unter die Lupe zu nehmen.

Wie auch immer, eine Scheidung ist ein tiefgreifender Einschnitt im Leben eines jeden Menschen, aber ganz besonders bei Kindern.

Selbst wenn ich an meine eigenen Eltern denke, die viele Fehler gemacht haben und gewalttätig waren, so war doch die Scheidung der beiden was mich und meine Brüder von allem an meisten geschädigt hat, für uns war das damals als hätte uns jemand den Boden unter den Füssen weggezogen.

Aber okay, im Falle meiner eigenen Eltern war wirklich auch alles sehr extrem.

Meine eigenen Kinder mussten nicht solche Dinge durchmachen wie meine Brüder und ich, trotzdem waren auch sie natürlich nicht glücklich als mein Mann und ich uns scheiden liessen.

Jedenfalls konnten sie damit, zumindest oberflächlich betrachtet, wirklich erstaunlich gut umgehen, trotzdem tragen auch sie eine Traurigkeit in sich die vermutlich nie mehr ganz verschwinden wird.

P.s. und jedenfalls habe ich persönlich aus meinen eigenen Erfahrungen eines begriffen, nämlich das es immer zuerst die Eltern sind die therapiert und behandelt werden sollten, und nicht die Kinder.

Wären meine eigenen Eltern damals reif und erwachsen genug gewesen, aber vor allem auch wirklich „interesssierte“ Menschen, an allen möglichen und unmöglichen Themen, die über ihren eigenen Tellerrand hinaus gegangen wären, und sie sich für mehr als nur die Tagesschau und ihre eigenen persönlichen Hobbys und Interessen interesssiert hätten, dann hätten sie sich vielleicht wirklich weiter bilden können, und dann wären sie vielleicht auch weniger gewalttätige Eltern gewesen.

Nur leider gab es ja all diese Möglichkeiten die Menschen heute haben um sich selbst weiter zu bilden überhaupt noch garnicht, die Welt war ja damals noch viel kleiner und deshalb auch sehr oft dementsprechend „klein kariert“.

Und selbst ich bin ja noch so aufgewachsen das ich in einer vergleichsweise kleinen und begrenzten Welt aufgewachsen bin, von wegen mal schnell was im Internet googeln. :wink:

Wie auch immer, heute haben wir so viel mehr Möglichkeiten, und Du und Dein Exmann und eure Kinder, ihr könnt euch gemeinsam Hilfe suchen und vielleicht eure Seelen gemeinsam heilen. :heart:

Als Kind wird man einfach in die Welt hinein geboren und kein Kind kann sich aussuchen in welche Welt es hinein geboren wird.

Wir Eltern sind die erwachsenen und tragen dementsprechend auch immer die volle Verantwortung für unsere Kinder.

Wir sind es die für ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen sorgen müssen und nicht umgekehrt.

Unsere Kinder spiegeln nur unsere eigenen Probleme die wir im Leben haben wieder.

Und deshalb gehören meiner Meinung nach immer zuerst die Eltern therapiert bevor man die Schuld womöglich bei den eigenen Kindern sucht.

Und wenn man das erkannt hat und bereit dazu ist sich seinen eigenen Problemen zu stellen, dann können auch unsere Kinder zu starken und selbstbewussten Menschen heran wachsen, und genau das ist es was ich Dir, Deinem Exmann, aber vor allem Deinen Kindern von ganzem Herzen wünsche. :heart::people_hugging: