Grober Unfug. Entweder hast du das falsch verstanden, oder der Arzt ist wirklich schlecht informiert. Die 1 mg / kg gelten nur als Obergrenze, ab der man sehr viel genauer hinschauen muss um eine Überdosierung oder Nebenwirkungen zu verhindern. Manche Betroffene brauchen sehr viel weniger.
Und du bist wer, der/die hier die Klappe aufreißt und den Satz mit „Grober Unfug“ beginnt??
Du Schlaumeier sagst selber „gilt nur als Obergrenze“, also bitte erklär jetzt mal wo der „Unfug“ und dann noch dazu der von der groben Sorte in meinem Text drinnensteckt.
Bist du Arzt oder was genau berechtigt dich hier so neunmalklug daherzuquatschen?
Wenn 1mg/kg eine Obergrenze sind um eine Überdosierung oder Nebenwirkungen zu verhindern, dann komm hier nicht mit „grober Unfug“ daher, du halbwissendes Internet-Orakel…
Und erklär auch bitte gleich dazu was genau ich falsch verstanden habe…
Mäßige deinen Ton!
Dass Stimulanzien nicht nach Gewicht dosiert werden, wird seit Jahrzehnten durch die Fachliteratur getragen. Man muss sie nur lesen.
Ich versuche jetzt mal den „Unfug“ aufzuklären.
Die Effekte von MPH sind auf seine Wirkung auf Neurotransmitter im Gehirn zurückzuführen, insbesondere Dopamin und Noradrenalin. Zwei Menschen mit demselben Gewicht können sehr unterschiedliche Konzentrationen dieser Neurotransmitter und auch unterschiedliche Sensitivitäten gegenüber MPH haben.
So ist es auch oftmals so, dass Kinder mehr Wirkstoff als Erwachsene benötigen, obwohl sie mehr wiegen.
Und so steht es deshalb in der Fachinformation von Medikinet adult:
Ulbre ist der Vorstand von ADxS.org.
Er beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit ADHS und hilft ehrenamtlich SEHR VIELEN Menschen mit ADHS.
Ohne ihn gäbe es dieses Forum nicht und auch die wertvollen Informationen die du auf den Internetseiten findest.
Typisch ADHS hat er manchmal keine Geduld hier im Forum „weit auszuholen“ und lange zu erklären, warum etwas „grober Unfug“ ist.
Wenn du dich ein bisschen informierst dann kannst du überall nachlesen, das die Dosis von MPH nicht aufgrund des Körpergewichts bestimmt wird.
Ulbre hat sich mit sehr vielen Studienergebnissen dazu beschäftigt.
Und wer bist du, dass dir einfällt hier mit so einem Ton aufzutauchen???
Wir sind hier eine Community die GROSSEN Wert auf einen wertschätzenden Umgang legt.
Ok und bitte was genau wurde jetzt aufgeklärt???
Ich habe gesagt: laut Arzt: 1mg/kg Körpergewicht wobei 60mg nicht überschritten werden soll. Okey, dann sind es eben 80mg und nicht 60. Was ja 1. nicht meine Wahrheit ist und 2. noch immer in einem sicheren Bereich. Schlimm wäre, wenn ich gesagt hätte 100mg ist die Obergrenze.
Aber ich weiß schon was hier verteidigt wird… Die Einstellung soll schrittweise erfolgen und nicht über das Körpergewicht bestimmt werden. Nur gibt es da einen entscheidenden Aspekt und der nennt sich Praxiserfahrung. Denn Ulbre kann von mir aus der Vorstand von allem Möglichen sein. Und er kann soviele Studien lesen wie da sind… Am Ende des Tages hat er keine Befugnis Medikamente zu verschreiben und mit Patienten gegenzuchecken ob es geholfen hat.
Was der Arzt schon hat! Und offensichtlich hat sichs erwiesen als Richtwert das Körpergewicht herzunehmen. Aber das steht wsl in keiner Studie so… Den Beipackzettel auswendig zu können ersetzt halt keine jahrelange Praxiserfahrung. Und Studien übrigens auch nicht. Aber das verstehen nur Leute die auf einer Universität waren…
Das Internet ist die denkbar schlechteste Informationsquelle die man zu Rate ziehen kann, vor allem wenn es um medikamentöse Einstellungen geht. Kochrezepte sind sehr willkommen. Aber einer kann sich so lang damit beschäftigen wie er möchte, er ist kein Arzt und hat deshalb auch nicht die überprüfte Kompetenz das was ich geschrieben habe als „groben Unfug“ zu bezeichnen.
Was ich nämlich besonders liebe sind die Leute die das Internet mit unbelegtem Halbwissen überfluten um sich selbst aufs Podest zu stellen (wofür das Inet ja bekanntlich sehr gerne benutzt wird). Deshalb auch meine Frage:
Ebenfalls neunmalklug ist dieser Satz:
Was bitte meinst du mit „überall“? Und es kann von miraus wirklich überall stehen, letztendlich kann für diese Info keiner zur Rechenschaft gezogen werden. Drum gilt das was der Arzt sagt und nicht etwas was „überall im Internet steht“.
Ich denke, wer ICH bin ist in dem Kontext überhaupt nicht wichtig, denn ich verbreite kein unbelegtes Halbwissen das ich als in Stein gemeißelt präsentiere. Ich habe deshalb auch gesagt „laut Arzt…“. Und nicht „laut Spaßvogel89 im Modellbauforum…“.
Aber dann kommt der Hobbypsychiater daher der flink im Lesen von Studien ist aber selbst keinem einzigen Menschen ein Medikament verschrieben hat und schei*t mir mit „Grober Unfug“ ins Gesicht Was nämlich andeutet, dass ER es besser weiß. Deshalb auch „halbwissendes Internetorakel“.
Ich hasse Obergescheite Leute…
Der Vorstand vom Internetforum… Ich hab mal ein Einzelunternehmen gegründet. Ab dann war ich echter CEO. So schnell gehts
Ja, eben.
Wenn man ein paar Jahre in der Selbsthilfe für ADHS aktiv ist und in dieser Zeit mit vielen Patienten und Ärzten spricht und sich wissenschaftlich damit auseinandersetzt - natürlich weiß man dann, dass es nicht sinnvoll ist die Dosis von Stimulanzien nach dem Körpergewicht zu bestimmen.
Es gibt viele Medikamente die dosiert man nach dem Körpergewicht und das macht auch Sinn. Katecholamine zum Beispiel.
Die dosiere ich pro kg Körpergewicht.
Für mich selbst ist’s immer wichtig zu wissen, warum etwas sinnvoll ist oder nicht (Unfug wäre ein anderes Wort) und nicht so sehr, wer es gesagt hat oder welche Qualifikation er hat.
Katecholamine werden nach Körpergewicht dosiert, weil ihre Wirkung direkt und dosisabhängig auf das Herz-Kreislauf-System ist. Bei Psychostimulanzien wie MPH ist die Dosis individuell und basiert auf der klinischen Reaktion, nicht auf dem Gewicht.
Deshalb:
Also - ich habe sicherlich keine Lust mich mit dir rumzustreiten und brauche hier auch keine Diskussion im Sinne von „wer hat Recht“.
Leider gibt es sehr viele Ärzte, die kennen sich nicht gut mit ADHS und Stimulanzien aus - und deshalb ist hier der Austausch mit anderen so wichtig für Betroffene.
Mit einer zu hohen Dosis zu beginnen ist für einige leider der Grund, die Therapie abzubrechen, da sie denken - sie vertragen das Medikament nicht oder es wirkt nicht.
Was „der Arzt“ sagt ist natürlich oftmals etwas anderes, als was „ein anderer Arzt“ wieder sagt.
Ich beschäftige mich mit dem Thema ADHS seit 20 Jahren. Und so neunmalklug zu sagen das „der Arzt“ es besser weiß, als wissenschaftliche Studien, als die Erfahrungen von vielen Betroffenen und anderen Ärzten - das ist nicht so besonders klug.
Und in ein Selbsthilfeforum zu kommen und den Leiter als halbwissendes Internetorakel zu beschimpfen, weil er kein Arzt ist - naja.
Ich finde es sehr, sehr wichtig, dass ADHS Patienten (und alle anderen chronisch kranken) sich selbst gut mit der Erkrankung und Therapie auskennen - weil sie sonst nicht gut mit dem Arzt kommunizieren können und gerade weil es so viele Ärzte gibt, die sich nicht gut auskennen.
Woher auch? Bis vor kurzem wurde ADHS in Deutschland bei Erwachsenen nicht behandelt.
Das hatte ich versucht zu erklären. Und genau dies tut man deshalb, weil die Erfahrungen gezeigt haben das es so am besten funktioniert. Und weil es auch Sinn macht, aufgrund der Funktionsweise der Neurotransmitter im Gehirn.
Wenn dein Arzt andere Erfahrungen hat als andere Ärzte und du seinen Ansatz gut findest dann kann es trotzdem sein, dass diese Vorgehensweise als „Unfug“ angesehen wird. Und dafür muss man kein Arzt sein.
Überall ist natürlich auch Blödsinn und keine gute Quellenangabe.
Mich beschäftigt die Diskussion ganz schön und irgendwas provoziert mich da, was grundsätzlich nicht verkehrt ist.
Ich versuche mal mein eigenes Verhalten und meine Sichtweise zu reflektieren.
Aldi grundsätzlich natürlich nicht so ganz verkehrt, eher dem eigenen Facharzt zu glauben als irgend so einem Klugscheisser „aus dem Internet“.
Was glaube ich dahinter steckt sind natürlich nicht die sachlichen Begründungen, sondern das als Angriff interpretierte „was du schreibst ist grober Unfug“.
Und dann folgt „wer bist du überhaupt, das du sowas sagst…etc“
Wenn man dann darauf anspringt - so wie ich und anfängt zu erklären, wer ulbre ist und warum er recht hat - gießt man damit eher nur Öl ins Feuer oder?
Noch dazu komme ich dann auch wieder als Klugscheisserin daher.
Das ist nicht klug.
Oder?
Welche Vorgehensweise bezüglich der Eindosierung wichtig ist - unabhängig von der Dosis - auch da gibts noch andere unterschiedliche Meinungen. Und ich neige auch dazu, gerne alles mögliche infrage zu stellen.
Und natürlich kann man sich eine Meinung von etwas bilden, auch wenn man das Fach nicht studiert hat.
Du hast ja wahrscheinlich auch Kollegen welche die gleiche Qualifikation haben wie du und trotzdem unterschiedliche Meinungen und Kompetenzen haben.
Hey, Obergescheiter, Du verwechselst die Wissensplattform ADxS.org mit dem Forum.
Und wenn das Internet für einen Austausch zu gesundheitlichen Themen nicht geeignet ist, bist du offenbar wegen etwas anderem hier im Forum.
Vielleicht, um zu provozieren?
Nuja, jedem seine Komorbidität.
Also, alles was ich hier rauslesen kann ist:
- Du willst dich lieber auf die Aussage deines Arztes verlassen. Dein gutes Recht. Ist auch ok.
- Du denkst das Internet ist grundsätzlich voll mit falschen Fakten. Okay. Deine Ansicht. Muss ich aber nicht teilen.
- Du denkst Gesundheitsinformationen sollte man sich nie aus dem Internet besorgen. Auch deine Ansicht. Okay. Muss ich auch nicht teilen.
- Leute, die sich im Forum ausstauschen, können ja kein richtiges Wissen haben, weil die ihre Infos aus dem Internet beziehen, wo ja nur falsche Fakten sind.
- Du sprichst sehr erfahrenen und langjährigen Ehrenämtlern die komplette Kompetenz ab. Okay. Kannst du machen.
- Du denkst im Grunde ist nen Selbsthilfeforum ja an sich unnützt, weil hier nur „halbwissende Internetorakel“ rumlaufen, die ihre Infos ja aus dem, mit falschen Fakten vollgeladenen, Internet „zusammenklauben“ und sich „auf ein Podest stellen“ wollen.
Gut, ist deine Sicht der Dinge.
Ich frage mich dann nur sehr ernsthaft, warum du hier bist, wenn du denkst, dass es ohnehin besser ist, wenn man nur auf seinen Arzt hört, das Internet nur falsche Fakten liefert, man ohnehin keine gesundheitsspezifische Infos aus dem Internet nehmen sollte, erfahrene Ehrenämtler und Mitglieder in Selbsthilfeforen ja kein echtes Wissen haben können, weil die ihre Infos aus dem Internet haben, wo nur falsche Fakten stehen.
Ich hoffe du merkst deine eigene ironische Denkweise, die sich im Kern komplett widerspricht.
Wenn jeder Arzt wirklich alles immer 100%ig richtig machen würde, bräuchten wir ja keine Selbsthilfegruppen/foren/vereine/gesellschaften/verbände.
Dass diese jedoch existieren, ist allein schon beweis genug, dass dem eben nicht so ist.
Sehr viele Mitglieder hier im Forum sind sehr dankbar für viele geteilte und ausgetauschte Infos, die sie so selbst vom Arzt niemals bekommen hätten. Es gibt sogar diverste Kliniken, die selber Selbsthilfegruppen für ihre Patienten anbieten, weil sie gute Erfahrungen gemacht haben, wenn Patienten sich austauschen und es denen dadurch besser geht. Der Umgang mit einer Behinderung/Einschränkung/chronischen Krankheit kann sehr isolierend sein. Daher gehen viele in SHGs und nutzen diese Gelegenheit sich mit Betroffenen auszutauschen und lernen oftmals neuen Lebensmut zu fassen.
Ich würde dich also gerne darum bitten, dass du die Arbeit der ehrenamtlichen Mitglieder im Team nicht denunzierst, ihnen Inkompetenz unterstellst und sie beleidigend angreifst. Auch fände ich es sehr angebracht, wenn du dich darum bemühst deine eigenen Erfahrungen vielleicht mal einzubringen, statt zu stänkern. Vielleicht kann der ein oder andere ja doch etwas mit deinen Erfahrungswerten etwas anfangen.
Danke!
Jetzt muss ich hier aber auch mal noch Partei ergreifen für unseren lieben @UlBre .
Der UlBre ist ein ganz feiner Mensch, eine wirklich gute Seele.
Der UlBre investiert so extrem viel Zeit und Aufwand hier in dieses Forum, ich persönlich finde das bewundernswert.
Und ebenso betrifft das auch jeden von den Mods die hier helfen so gut sie können.
Und für soviel Herzblut wie diese lieben Menschen hier in dieses Selbsthilfe Forum einfliessen lassen, dafür bin ich persönlich sehr dankbar und schätze diesen Einsatz als grossartige menschliche Leistung ein, die ich wie gesagt mehr als bewundernswert finde.
Und das man vielleicht nicht immer einer Meinung ist, dass ist menschlich und kommt selbst in den besten Familien vor.
Trotzdem mögen und respektieren wir uns hier, diskutieren trotzdem miteinander weiter, werden nie müde uns über alles mögliche und unmögliche auszutauschen, bleiben offen füreinander, schätzen einander, wie gesagt, sogar auch dann falls es mal zu missverständnissen kam, oder wir vielleicht auch nur aneinander vorbei geredet hatten.
Wir alle hier sind nur Menschen, wir alle machen mal Fehler, vielleicht vergreifen wir uns auch manchmal im Ton, aber falls es mal so war, dann kann man jemandem auch immer noch verzeihen, oder man nimmt für eine Zeit lang etwas Abstand voneinander, bis man dazu bereit ist sich wieder aneinander anzunähern.
Jedenfalls, habe ich persönlich nirgends anders als hier in diesem Adhs Forum, solche sowohl interressanten als auch herzlichen Beiträge gelesen, wie hier.
Und @ClownKopf , wenn Du einen Arzt hast den Du hoch schätzt, dann ist das doch wirklich sehr schön für Dich, ich persönlich freue mich für Dich.
Aber das „Schwarmwissen“ hier im Forum, wie es manche auch schon mal bezeichnet haben, dass ist doch trotzdem eine tolle Sache für uns Adhs’ler, oder?, und jetzt bitte nicht mehr aufregen, ok?.
Lieber ClownKopf, alle anderen,
ein sehr interessanter Thread.
Ich habe (noch) nicht alles gelesen und würde gerne schon mal meinen Senf dazu geben.
Zucker war von Kind an immer meine Droge Nummer 1, um mit meinen ADHS-Symptomen klar zu kommen. Alkohol, Zigaretten - und was es sonst noch so gibt - waren nur zeitweise die Lösung.
Bis zum Sommer 2020, bevor ich mit Elvanse anfing, konnte ich keine längere Autofahrt antreten, ohne Süßigkeiten an Board. Abends nach dem Abendessen waren ca. 500 leere Zuckerkalorien Standard. Ansonsten habe ich mich ganz ok ernährt und viel bewegt, so dass die körperlichen Folgen im Rahmen blieben. Da ich von Kind an so ein Zucker-Junkie war, habe ich schon immens viel Geld in meine Zähne investiert.
An meinem ersten Tag mit Elvanse war plötzlich diese Panik im Kopf weg, zu verhungern. Oder nicht genug Essen zu bekommen. Kennt das jemand? Mir wurde klar, dass ich eine Art Suchtdruck hatte und schon nervös wurde, wenn auf meinem Schreibtisch nicht etwas Essbares greifbar war.
Mit Elvanse kam die Entspannung diesbezüglich im Kopf, aber mein Körper war ja noch voll auf Zucker.
Zunächst habe ich es dann geschafft, während COVID-Lockdowns wenigstens nicht zuzunehmen, da ja viel Sport wegfiel und das Essen im Homeoffice noch greifbarer ist.
Irgendwann hörte ich auf, abends ne Packung Haribo oder ne Tafel Schokolade zu essen.
Dann ließ ich Snacks weg. usw.
Dann habe ich bei der Zucker-Challenge von Eat-Smarter mitgemacht und meinen Konsum von industriellem Zucker (die ganze Liste mit Namen) auf die empfohlenen Gramm pro Tag reduziert. Aber weiterhin andere, nicht so optimale Kohlenhydrate zu mir genommen.
In der Zeit wurde auch mein Langzeitzuckerwert untersucht und der war okay. Ich kann mich nicht erinnern, dass dieser davor schon mal gemessen wurde.
Mehr aus Neugier wollte ich dann mal testen, wie es sich in Ketose anfühlt. Ich fing einfach mal an, Kohlenhydrate auf unter 30g/ Tag zu reduzieren und trackte meine Makros ganz genau.
Der befürchtete Keto-Schnupfen blieb aus. Ich nahm weiterhin Elvanse.
In der Phase bin ich immer noch und ich fühle mich großartig. Mein Kopf ist klar. Körperlich fühle ich mich super, war den ganzen Winter nicht erkältet. Und was für mich die schönste Erfahrung ist - ein Gefühl das ich bisher nicht kannte: Ich spüre Hunger, aber überhaupt keinen Heißhunger mehr. Ich kann Hunger aushalten und bin viel freier in meinem Kopf und auch in meiner Tagesplanung. Ich werde nicht gleich zum Honk, wenn es mit dem Essen mal wieder länger dauert oder so. Oder ich kann trainieren, ohne davor noch schnell Kohlenhydrate zuzuführen.
Ich kann sogar mit Hunger durch die Süßigkeitenabteilung des Supermarkts gehen und bleibe ruhig…
Ich hatte zwischendrin auch mal Elvanse vergessen und das hat sich für mich okay angefühlt.
Im Urlaub nehme ich meistens kein Elvanse, weil mir das im Ausland zu umständlich ist mit Zoll etc - ich werde berichten, wie es meinen Partner mit mir ergeht im nächsten Urlaub.
Mit Keto habe ich mich dann - könnt Ihr Euch denken - intensiv beschäftigt.
Dabei sind mir ein paar Dinge aufgefallen:
- Keto wurde bei Kindern mit Epilepsie als Behandlung genutzt: Zwei meiner Kinder hatten Rolando-Epilepsie, eine Art, die sich meistens verwächst - was zum Glück bei meinen Kindern der Fall war (sie nahmen Medikamente und waren NICHT in Ketose). Zusammenhang ADHS/ Epilepsie…?
- Keto hilft anscheinend auch bei Lipödem. Eine Bekannte hat Lipödem und auch ein (Fachbegriff kenn ich nicht) Fettansammlung im Gehirn. Sie achtet sehr auf Kohlenhydrate - genaueres muss ich erfragen. Aber das Wachstum dieses „Fetttumors“ lässt sich so wohl steuern.
- Welche Rolle spielen Sexualhormone? (Das ist jetzt vielleicht etwas random) Rolando-Epilepsie verwächst sich mit Beginn der Pubertät, also im Fall meiner Kinder mit dem Testosteron-Anstieg. Zwischen meinen ADHS Symptomen und meinen Hormonschwankungen gibt es Zusammenhänge. GABA - wirkt sich GABAmangel auf die sexuelle Aktivität aus? Habt Ihr dazu etwas beobachtet? Oder umgekehrt, wirkt Gaba als Nahrungsergänzung nicht nur positiv auf’s Gehirn, sondern auch in anderen Körperregionen?
Zurück zu den Kohlehydraten.
Momentan esse ich gar keinen Zucker, kein Getreide, Reis etc und nur wenig Obst.
Dafür viel Gemüse, Nüsse, Körner, gute Öle. Weil ich mich wohl damit fühle. Ich habe noch keinen Plan, bin da eher so aus Neugier reingerutscht. Werde demnächst meine Blutwerte kontrollieren lassen und schauen, was sich da getan hat.
Freue mich auf den Austausch mit Euch!
Liebe Grüße!
Hi! Ja also ich war zwar immer ein riesen Verfechter von Keto aber der Mensch kennt Zucker auch aus der Natur. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich in Ketose auch super gefühlt habe aber es ist halt auch ein Schmarrn, wenn man im Sommer keine ganze Wassermelone reinfressen darf. Oder 2 Orangen und du bist draußen…
Was das betrifft kann ich daher folgenden Tipp geben:
Von Morgens bis Nachmittags „normal“ essen und das Abendessen drastisch auf no fat-no carbs bringen.
Vielleicht kennen ja einige die Volksweisheit nach 17 Uhr nichts mehr zu essen, gell?
Was steckt dahinter? Der Tipp war ja für Leute die abnehmen möchten. Wenn man ab 5 Uhr nichts mehr isst, dann senkt sich der Blutzucker und das Insulin. Glukagon eröht sich und wenn man die Zeiten des hohen Glukagons plus den Schlafzeiten zusammenzählt, dann (je nachdem wann man wieder KH frühstückt) kann man schon auf 10-12 Stunden kommen in denen der Körper Fett attackiert.
Aber erklär das mal einer ganzen Nation. Also machen wirs einfach: Iss einfach garnix nach 5. (Daweil würde es reichen einfach die KH wegzulassen und dann kannst auch um 22 Uhr essen)…
- GABA:
Leider überhaupt keine Erfahrung damit. Aber: probiers einfach aus.
Hi ClownKopf,
neee, abends nix essen geht für mich gar nicht, ich bin da eher der südländische Typ und außerdem brauche ich die Gemeinschaft und das gemeinsame Essen. Ich faste dann lieber morgens - aber fasten oder abnehmen ist gar nicht mein Ziel. Mein Körperfettanteil ist unter 25% und ich strebe keine sichtbaren Bauchmuskeln an.
Mir ging es ja eher um den Zusammenhang Kohlenhydrate und Gehirnfunktion, bzw. der Hintergedanke, ob ich vielleicht versuchsweise auf Elvanse verzichten könnte wenn ich in Ketose bin.
Gaba habe ich/ wir schon getestet - mit sehr interessantem Erfolg. Ist halt nur schwer das zu verallgemeinern bzw. die ganzen anderen Parameter auszufiltern. Deshalb wollte ich mal nach Erfahrungen fragen.
Ich werde auf jeden Fall auch mal drauf achten, wie Elvanse wirkt wenn ich es mit Ballaststoffen einnehme bzw. komplexe Kohlenhydrate.
Aha aha
Erzähl mal über dieses Gaba… Was kann denn das? Haha
Ich will jetzt nicht ablenken, aber ich habe einen wichtigen Punkt vergessen:
Ketogene Ernährung hilft Erfahrungsberichten zu Folge wohl auch bei Migräne.
Passt auch zu meinen Erfahrungen.
Hier gibt es ein nettes Interview zu dem Thema
Im Bezug zu Migräne , bekommt eine Freundin starke Migräne wenn ihr Kohlenhydrate fehlen. Ihr wird auch immer empfohlen diese nicht wegzulassen.Ich weiß nicht wie es wäre wenn sie sich komplett ketogen trauen würde? Von daher ist es keine Garantie, dass es hilft .
Ich selbst bin auf LOGI / Low Carb umgestiegen und esse auch wenig Kohlenhydrate und dass tut mir sehr gut. Die extremen Spitzen bei ADHS sind raus und ich vertrage auch die Medikation besser.
Wehe aber ich sündige auch nur einmal und esse einfach nur mal ein Brötchen. Dann habe ich immer ein paar Tage zu kämpfen und muss wieder snacken und alles fühlt sich durcheinander an und werde nicht so schnell satt.
Vor kurzem habe ich es mal auf einer Party ankommen lassen und gegessen was es gab und es war die Hölle .
Ich hatte gefühlt Krätze, Läuse , Flöhe und Glaswolle zugleich überall auf der Haut und im Körper ich wusste nicht wohin mit meinem Bewegungsdrang.
Vielleicht ist es der berühmt berüchtigte Keto-Schnupfen bei Deiner Freundin und in Ketose wäre die Migräne besser? Vermutlich kommt es bei Migräne sehr auf den Leidensdruck an.
Ich habe bei Kopfweh eher immer mehr Süßes gegessen, zum Beruhigen wie ich das früher halt so gemacht habe.
Meine Migräne habe ich immer auf Verspannungen im Nacken geschoben und auf den Zyklus, weil es da Zusammenhänge gab, bis ich das Thema mal bei der Neurologin angesprochen habe. Sie hat mir dann ein Triptan verschrieben. Irgendwann hatte ich dann wieder diese Kopfschmerzen, habe ein Triptan genommen und der Schmerz ließ tatsächlich nach. Ich war wirklich total überrascht. Sehr krass wurde mir dann nachts klar, dass es sich tatsächlich um Migräne handelt, als ich mitten im Schlaf wach wurde und schon unterbewusst darauf wartete, gleich meine Kopfschmerzen zu spüren. Und es war völlig überraschend alles in Ordnung. So ein geiles Gefühl, aber vielleicht auch ein Hinweis, was die Migräne schon mit meinem Schmerzgedächtnis gemacht hatte.
Ich kann nur allen empfehlen, die starke Kopfschmerzen mit Übelkeit, Lichtempfindlichkeit etc haben, zum Facharzt zu gehen.
Bisher habe ich nur dieses eine Mal ein Triptan genommen. Die Migräneanfälle wurden vorher schon weniger mit weniger Zucker/ Kohlenhydraten. Allerdings wurde auch mein Zyklus in der Zeit weniger - von daher ist dieser Zusammenhang nicht klar zuzuordnen.
(Da fällt mir ein, dass mir mein früherer Frauenarzt mal vor Jahren Estradiol-Gel gegen die zyklusbedingten Kopfschmerzen gegeben hatte… Hatte nicht geholfen. )
Und diese letzte Migräneattacke folgte auf relativ viel Zucker - da hatte ich mal mehr als 50g/Tag gegessen (auch auf einer Party) und das fühlte sich einfach nicht gut an.
Von daher kann ich gut nachempfinden, wie es Dir nach der Party ging, auf der Du „Carboloading“ betrieben hast. Kennst Du das Gefühl mit Krätze, Läusen etc. oder war das neu?
Da ich völlig ohne Plan in die Ketose gerutscht bin, habe ich auch noch keinen Plan, wann ich mich da mal wieder raus"esse". Momentan kann gar nix so gut schmecken, wie sich der jetzige Zustand anfühlt. Und es gibt so viele andere Vorteile.
Zur Zeit tracke ich keine Makros, esse nach Hunger.
Vielleicht wäre es sinnvoll, mal zu tracken und dann die KH langsam zu steigern und zu beobachten.
Die Frage ist, ob man sich mit „normaler Mischkost“ immer die „Krätze, Läuse, Flöhe“ antut und das nur nicht mehr so spürt, ober ob das bei Dir dann sowas wie ein umgekehrter Keto-Schnupfen ist und Du Dich schnell wieder an KH gewöhnen würdest.