Ich halte nun bei 20mg morgens und mittags Ritalin LA. 2mg Intuniv abends. Scheint ganz gut zu funktionieren. Nur wehe ich vergesse die zweite Dosis zu Mittag….
30mg in der Früh hatte ich probiert: da werde ich unaustehlich und vollkommen ungebremst. Mein lammfrommer Chef hat mich sogar zurechtgewiesen, ich solle ihm nicht permanent ins Wort fallen.
Sertralin hab ich ins Nirvana geschickt. Ich war permanent dabei, in Tränen auszubrechen. Paroxat ist und bleibt mein Happymaker.
Wegen des Schlafes bin ich nach wie vor am probieren. Melatonin retard (endlich aus D importiert) in höheren Dosen verursacht aus irgendeinem Grund morgendliche Depressionen. Auch keine dauerhafte Lösung.
Hab jetzt einmal 5mg Tante Rita unretardiert probiert - das hat auch etwas geholfen. Möchte da aber noch nichts verschreien.
Trittico würde nach wie vor super funktionieren - aber ich entwickle spätestens nach einer Woche einen eigenartigen Reizhusten. Damit läßt es sich auch weder gut schlafen noch sonstwie gut leben.
Esogno geht auch nicht als Dauermedikation. Genauso wenig wie die netten Muskelrelaxantien, die ich grad wegen eines HWS-Syndroms bekommen hab.
Hat hier irgendjemand schon Erfahrung mit Daridorexant?
Zum Rebound am Abend: hmmmm, besser als Mittags definitv. Ich denke, das hängt mit dem Guanfacin zusammen, das ja dann abends noch durch die Einnahme geputscht wird. Allerdings hab ich das noch nicht so genau beobachtet, da ich viele Abendevents hatte - und da werf ich noch unretardiert 10 mg nach. Danach macht es wieder plumps - aber da geh ich schlafen (und die erste Runde Schlaf funktioniert ja meistens sehr gut).
Wirkdauer Einzeldosis: An die 7h würde ich sagen. Ich nehm jetzt um 6h und um 13h jeweils mit bzw. nach einer Mahlzeit ein. Gibt eine angenehmere Wirkungskurve als auf nüchternen Magen.
Heutzutage mehr Durchschlafstörung, als Einschlaf. Früher beides. Am Abend bin ich jetzt meist so kaputt, dass einfach nur ins Bett kippe. Urlaub naht: Bin gespannt, ob das dann auch noch so ist, oder ob die Einschlafstörungen auch wieder kommen.
Ich soll lt. Arzt mit 10 Stk Eszoplicon pro Monat auskommen. Nur jeden dritten Tag gut schlafen? Was soll denn das bringen?
Ich bin am überlegen, ob ich das Guanfacin doch wieder auf 3 oder 4mg raufschraube. Das könnte den Schlaf verbessern.
Ich hab eine Studie gefunden, die eine veränderte Wirkungskurve zeigt. Auf nüchternen Magen wird ein erstes niedrigeres Niveau erreicht, dann gibt es noch einmal einen starken Peak, bevor es langsam und gleichmäßig nach unten abfällt. Mit Futter gibt es ein gleichmäßiges Plateau, dass höher ist, als das ohne Nahrung, aber niedriger als der Peak. D.h. die Sache verläuft einfach gleichmäßiger. Den zweiten Boost/Peak empfinde ich als unangenehm.
Zurück zum Thema Schlaf: Bin auf Dr. Ingo Fietze von der Charite gestoßen. Der meint, das Rumgeseiere wegen Abhängigkeit bei Z-Substanzen sei total übertrieben. Wenn man schon sein Leben lang nicht schlafen kann, solle man es doch einfach nehmen. Die Gefahr des Mißbrauchs sei gering, umbringen tue es einen erst in unsagbar hohen Dosen. - Was wohl mein Neuro zu der Aussage meint?
Jedenfalls hat der gute Professor ein sehr lesbares und sympathisches Buch geschrieben „Deutschland schläft schlecht“ - das zieh ich mir jetzt erst einmal rein. Bin schon gespannt, ob ich da noch was lernen kann
