wenn ich das richtig lese, hast du einmal mit der Ärztin gesprochen.
Ich würde es nochmal machen und die Dramatik unterstreichen. Immerhin postest du in Foren dazu und überlegst einen Krankenkassenwechsel.
Das mit dem Praxisbudget würde ich überprüfen - gibts das überhaupt noch? Nach meinem Verständnis kann sie das Original-Medikament verschreiben, wenn es indiziert ist. Nach deiner Beschreibung wäre es das, dazu gleich noch.
Ich erhalte übrigens „Methyphenidat rationpharm mit veränderter Wirkstofffreisetzung“ das ist das „Ritalin adult“-Generikum das die AOK bezahlt - um damit deine Eingangsfrage zu beantworten.
An sich sollte es vom Wirkstoff identisch sein.
Ich habe keinen Vergleich, es ist mein erstes Medikament.
Mich persönlich würde interessieren, was an einem Generikum so anders sein könnte. Denn ist ist ja als identisch gedacht und gemacht.
Also dass bei dir ein Generikum die Lage von einer Super-Wirkung zu Dunklen Zeiten verändern kann - was gibt es dafür denn für Erklärungen?
Ich bin bei DAK und bekomme alle ADHS Medikamente bis jetzt im Original, d.h. Ritalin adult ja.
Die Generika kenne ich von den Antidepressiva, keine Krankenkasse in Deutschland würde da das Original verschreiben, da es zu teuer ist.
Bei Sertralin z.B. hatte ich so gut wie alle Generika durch und habe nie ein Unterschied in der Wirkung bemerkt.
Bevor du aus diesem Grund deine Krankenkasse wechselst würde ich tatsächlich zunächst die Generika eine Chance geben. Wechseln kannst du danach ja immer.
du schreibst hier ich soll jetzt ein Generika bekommen und weiter oben Ich habe mich schweren Herzens drauf eingelassen und siehe da… Die dunklen alten Zeiten kehren zurück.
Das verstehe ich nicht, einerseits bezieht sich „ich soll“ ja auf die Zukunft, aber der andere Beitrag liest sich, als wenn du das Generikum schon genommen und die Erfahrung gemacht hast, dass die Wirkung nicht so ist wie von Ritalin Adult.
Und wenn das Zweite stimmt, was genau ist der Unterschied? Ist die Wirkung weniger stark oder treten unakzeptable Nebenwirkungen auf?
Bei unserem großen Sohn hatten wir es mal, als er Kind war, dass er Methylphenidat Hexal bekam (sonst hatte er unretardiertes Ritalin/Medikinet/MPH Tad), und wir stellten fest dass die Wirkung schlechter war. Als wir etwas erhöhten, war die Wirkung aber wieder die gleiche, d. h. statt 10 mg von den anderen Tabletten musste er 12,5 mg von Hexal kriegen. :o
Bei den anderen Generika (von unretardiertem MPH) haben wir solche Unterschiede nicht feststellen können, die wirken alle gleich. (Allerdings gibt es große Unterschiede bei der Teilbarkeit, Tad lässt sich ziemlich schlecht teilen, weil es eine bröckelige Konsistenz hat und nur eine ganz kleine Bruchrille, bei 1a ist es viel besser, das kann man sehr gut teilen und auch vierteln, sogar gedrittelt haben wir die, weil unser kleiner Sohn eine Zeitlang die Einzeldosis 3,33 mg MPH hatte. )
Anbei ein kleiner Erfahrungsbericht meinerseits, ich hoffe ich kann damit etwas konstruktives zur Diskussion beitragen.
Ich persönlich komme mit Generika auch nicht klar und bekomme deshalb das „Original“.
Meine subjektive Beobachtung ist, dass ich mit den Generika unangenehme Schwankungen während der Wirkzeit hatte, die ich durch Nahrungsaufnahme und Trinkverhalten nicht in den Griff bekommen habe.
Bei Ritalin Adult muss ich auch recht penibel darauf achten, dass ich regelmäßig esse und genug Flüssigkeit zu mir nehme, dann klappt es aber richtig gut.
Demnach sehe ich die Ursache in meinem Fall an den Retartsystemen. Aus meiner Ausbildung weiß ich noch, dass Generika Abweichungen von bis zu 10% im Wirkungsspekrum haben dürfen, um eine Zulassung zu erhalten. Wohlgemerkt ist diese Info schon etwas älter.
Insofern halte ich es schon für möglich, dass diese 10% spürbare Auswirkungen für Einzelne haben können.
Das eine war tatsächlich Ratiopharm, beim zweiten bin ich mir nicht zu 100% sicher, aber das könnte AL gewesen sein. Ich weiß nicht, ob es weitere Generika auf dem Markt gibt, deshalb ist die Aussage mit AL nicht unbedingt richtig.
Was die Nebenwirkungen betrifft, befürchte ich, dass Dir nur Trail and Error bezüglich der Dir verfügbaren Präparate hilft.
Jeder Körper ist anders und geht auch entsprechend anders mit den Substanzen um.
Vielleicht hilft es Dir kurze Notizen zu machen, wenn sich die Wirkung sich im Verlauf des Tages zum positiven oder negativen verändert. So könntest Du ggf. ein Muster erkennen.
Ich habe so z.B. festgestellt, dass mir mein Kaffee am Nachmittag nicht gut tut, da ich mich danach eine Zeit lang völlig aufgekratzt und reizüberflutet fühle. Seit ich den weg lasse ist das auch weg. War ne harte Nuss das anzuerkennen, da ich diesen Kaffee immer sehr genossen habe, aber es hat sich gelohnt. :rotwerd
Ich bin ja an sich froh, über das rege Interesse an dem Thema und auch sehr dankbar über die teilweise nützlichen Hinweise und Ratschläge, die ich zum Teil bereits umgesetzt habe. Andererseits bin ich nicht ganz so glücklich darüber, dass der Thread irgendwie in alle Richtungen geht, aber nicht in die, für den ich ihn erstellt habe.
Ich habe bislang nur exakt eine einzige Antwort auf meine Frage erhalten und die kam von Nymphaea alba. Also entweder bekommt außer Nymphaea niemand in diesem Forum Ritalin Adult verschrieben (und von der Krankenkasse bezahlt) oder die Unterhaltung ist einfach viel zu schnell off-topic gegangen.
Ich möchte daher noch einmal versuchen das Gespräch auf die initiale Frage zurückzuführen: Bekommt jemand von euch ebenfalls Ritalin Adult verschrieben und hat eine (gesetzliche!) Krankenkasse, die das ohne „aut idem“ bezahlt? Falls ja, welche Krankenkasse ist das?
Fragen und Diskussionen zur persönlichen Motivation, zur Verträglichkeit verschiedener Präparate und welche Medikamente wer schon ausprobiert hat, bitte ich per DM oder in einem anderen Thread zu er erörtern, damit das Thema nicht erneut sofort abdriftet. Falls jemand nicht seine Erfahrungen mit der Krankenkasse teilen möchte, ist das absolut in Ordnung, aber bitte lenkt nicht von der eigentlichen Frage ab.
Hallo @Pankiki
Ich habe eine Zeit lang Ritalin adult genommen und meine Krankenkasse (AOK Baden Württemberg) hat dies auch bezahlt. Aut idem war soweit ich mich erinnern kann nie drauf (zu der Zeit war aber Ritalin adult öfter mal nicht lieferbar weshalb ich in den „Genuss“ kam auszuprobieren ob Medikinet adult die selbe Wirkung bei mir hat - hat es nicht).
Edit: das war von 2017 bis 1018 (oder 2019? Weiß nicht mehr genau muss ich nachschauen)
ich finde deine Kritik ungerecht. Dich will doch niemand hier ärgern. Im Gegenteil, wenn jemand ein Anliegen hat, versuchen wir ihm möglichst so zu helfen, dass er wirklich etwas davon hat.
Meine Rückfrage finde ich schon berechtigt, weil du dir scheinbar widersprochen hast - einmal schreibst du, du hast ein neues Mittel bekommen (welches?), und danach kamen die dunklen Zeiten wieder, ein anderes Mal, du sollst ein neues Mittel (welches?) bekommen.
Und genau anzugeben, welche Erfahrung man mit genau welchem Generikum gemacht hat, hilft eventuell ja auch anderen Teilnehmern/innen. Wie gesagt, die Generika von Ritalin/Medikinet unretardiert sind keineswegs alle schlechter als die „Originale“, sondern was die Teilbarkeit angeht teils sogar besser.
Ich gehe davon aus, dass es bei den Generika von Ritalin Adult ähnlich ist - kann sein, dass eines nichts taugt, aber dass gleich alle schlecht sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Übrigens habe ich deine Frage beantwortet, guck mal hier:
Wenn es soweit ist, sage ich Bescheid, versprochen!
Ich weiß, der Thread ist schon älter und ich hoffe, es ist ok, dass ich ihn trotzdem für meine Frage nutze.
@Pankiki
Hat sich bei dir die Sache mittlerweile geklärt?
Ich habe nämlich die Krankenkasse gewechselt - von der Grünen zur Blauen, weil sich die Grüne doch einige „Schnitzer“ in der Vergangenheit erlaubt hat. Nun habe ich mein Rezept beim Arzt abgeholt - ich nehmen schon viele Monate ein Generikum von Ritalin Adult 30mg (Ratiopharm) . Jetzt, bei den Blauen - da bekomme ich ein anderes Generikum, nämlich das „Zentiva“. Die Apotheke hat mir Versichert, es wäre absolut gleich von der Wirkungsweise her - aber ich kann garantieren, dass es nicht so ist. Wenn man viele Monate ein Medikament jeden Tag zur exakt gleichen Zeit einnimmt, dann weiß man, wie es wirkt. Und das neue Generikum wirkt DEFINITIV anders und in meinem Fall leider auch schlechter
Die Füllstoffe meines aktuellen Medis unterscheiden sich auch von den Füllstoffen die Ratiopharm verwendet. Das Anfluten bei Zentis dauert länger, ist dann plötzlich heftiger (fast schon unangenehm) - und dann , nach 1,5 Stunden, habe ich sowas wie ein „Wirkungsloch“. Diese Probleme habe ich bei Ratiopharm nie gehabt. Frühstück ist bei mir exakt gleich, jeden Morgen ( jaja, die Routinen )
Kann ich zu einem anderen Generikum wechseln - oder würde ich das immer privat zahlen müssen? Oder muss ich mich einfach auf diese neue „Wirkungsweise“ einstellen und dem Medikament einfach ein paar Wochen mehr Zeit geben?
@ms.meeseeks Bei der Barmer bekomme ich ohne Aut Idem aktuell Ratiopharm. Aber deswegen nun die KK nochmals zu wechseln wird dauerhaft nicht den gewünschten Erfolg bringen Zumal sich die Rabattverträge immer wieder mal ändern.
Daher würde ich in deinem Fall mit der KK sprechen ob du auf einen anderen Hersteller mit entsprechender Zuzahlung ausweichen kannst.
Jetzt hast du nunmal erstmal das Präparat von Zentiva und kannst ja noch schauen wie es damit so läuft.
Im Moderatoren-Forum mosere ich gelegentlich darüber, wenn Leute uralte Threads wiederbeleben, und jetzt mache ich es mal selbst!
Also, ich habe heute in der Apotheke Ritalin Adult bekommen - wie immer. Aber: Ich musste 0,89 € dazu bezahlen - also über die Zuzahlung hinaus!
Wie kommt das denn, habe ich gefragt. Also: Der Preis von Ritalin Adult liegt über dem von der Kasse gezahlten Festbetrag. Aha, also sollte es ja Generika geben, die nicht teurer sind als der Festbetrag? Ja, gibt es, nämlich MPH Ratiopharm und MPH AL (Aliud).
Ich könnte also beim nächsten Mal 89 Cent sparen, wenn ich mich für Ratiopharm oder AL entscheide. Nicht dass ich es nötig hätte, aber vielleicht ist ja Ratiopharm gleich gut?
@Falschparker Meine damaligen Eindrücke habe ich ja oben bereits geschildert. Ratiopharm war OK, aber gefühlt schwächer. AL war völlig unbrauchbar. Auf einen Versuch mit Ratiopharm in höherer Dosierung hat sich mein (Fach)Arzt nicht eingelassen, da dieser nur „originale“ verschreibt.
Heute habe ich wieder mal mein Ritalin-Adult-Rezept eingelöst und nach Generika gefragt.
Ja, sagte der Apotheker, Ritalin Adult ist über dem Festbetrag. Wusste ich ja schon. Methylphenidat AL ist nicht über dem Festbetrag, die Zuzahlung wäre da 5 €. Methylphenidat ratiopharm ist aber auch über dem Festbetrag, da müsste ich 5,77 € zuzahlen. Dafür habe ich mich dann entschieden. Wieviel im Vergleich dazu aktuell Ritalin Adult kosten würde, habe ich vergessen zu fragen.
Ich bin bei der Barmer und bekomme es aktuell ohne Aut Idem. Davor konnte ich zwischen AL und Ratiopharm wählen. Begründung der Apotheke war bei Nachfrage, dass wenn kein Rabattvertrag besteht und es keine 5. Alternative gibt, dann kann auch Ritalin Adult ausgegeben werden - mit entsprechender höherer Zuzahlung. In Deutschland gibt’s ja aktuell nur AL, Ratiopharm und Zentiva.
Ich wollte bei meinem Sohn auch Ritalin ausprobieren, habe aber nur ein Generikum bekommen. In der Apotheke wurde ich beim bestellen gar nicht darauf hingewiesen. Normalerweise wird ja davor abgesprochen.
Ich würde auch zuzahlen, nur wie komme ich an das Ritalin ran?
Beim Rezept abgeben darauf bestehen? Oder wie läuft es?
)
)