Auf dem letzten Rezept für den Junior stand Methylphenidat 10 mg HVW 28 Stück und wir hatten in der Apotheke die Wahl zwischen dem von Al und Ritalin. Ich habe mich fürs Ritalin entschieden, in der Hoffnung eine gute Wirkung bei wenig Nebenwirkungen zu erlangen. Das war dann auch so.
Dieses Mal stand auf dem Rezept Methylphenidat ratio 10 mg HVW 56 Stück und ich habe das von Al bekommen. Was anderes könne er mir nicht geben, wegen der Krankenkassen
Übrigens versichert mir die Apotheke meines Vertrauens auch, dass das ja alles das gleiche ist
Wahrscheinlich kommt man nur das was man möchte bzw. verträgt, wenn die KK derzeit nen Vertrag hat oder eben mit dem aut idem Kreuz.
@grübeln Wenn ihr mit dem, was ihr jetzt bekommen habt, Erfahrungen sammelt und eine Dosierung findet, die funktioniert, ist es ja gut.
Problematisch könnte (muss aber nicht) es eben sein, wenn man Erfahrungen mit einem Produkt einer bestimmten Firma hat und dann auf eines einer anderen Firma umsteigt.
@Zitronenbrausebonbon Hat dein Sohn die Kapseln schon genommen und wenn ja merkt er oder merkt ihr einen Unterschied?
Es funktioniert im Moment nicht mit Zentiva.
Also zumindest 10 mg Medikinet ret. wirken besser als 10 mg Zentiva.
Umstellen wollten wir, weil es aktuell nicht mehr so gut klappt mit Medikinet. Du hast irgendwo deine Erfahrung geschrieben, dass 10 mg Ritalin stärker sind als 10 mg Medikinet.
Nun haben wir Zentiva und ich merke keine Wirkung. Wir testen noch 20 mg an Wochenende.
Wenn es auch nicht klappt, würde es mich schon interessieren, ob das Original Ritalin besser wäre und ob wir es überhaupt von der Apotheke bekommen würden.
Wir haben jetzt statt dem Ritalin das Generikum von Al ausprobiert. Funktioniert nicht gut. Jede Menge Nebenwirkungen und an Wirkung haben wir: lethargisch, abwesend, „hirntot“. Und am Abend dann extrem nervös.
Komplett anders als beim Ritalin von Novartis.
Werde versuchen wieder das Ritalin zu bekommen.
So, ich hatte ja versprochen Rückmeldung zu geben über meine Erfahrung mit Methylphenidat Ratiopharm.
Ich nehme wie schon öfters geschrieben seit ca. 8 Jahren täglich mittags eine Kapsel 30 mg Ritalin Adult. Jetzt habe ich zum ersten Mal Ratiopharm bekommen und nehme die ungefähr eine Woche lang.
Und ich habe schon den Eindruck, es wirkt schwächer, also so wie @bernard schreibt. Ich hänge zwischendrin durch und bin müde. In der Phase des sofort wirksamen MPH, aber noch mehr in der Phase des verzögert wirksamen MPH, also sagen wir mal drei bis vier Stunden nach Einnahme. Erst nachdem ich meine Abenddosis (5 mg MPH unretardiert) genommen habe, wird es besser.
Vielleicht ist es effektiv wirklich schwächer und ich müsste eine Vierteltablette (2,5 mg) unretardiertes MPH zusammen mit der Kapsel und eine weitere Vierteltablette zwei Stunden später nehmen, um dieselbe Wirkung wie bei Ritalin zu haben? Wäre aber natürlich zu umständlich, um es dauerhaft so zu machen.
Aber vielleicht bin ich auch Opfer des Nocebo-Effektes? D. h. ich fühle mich müde und bewerte das entsprechend, weil ich weiß ich habe das Generikum genommen? Schließlich bin ich das manchmal auch mit dem bisherigen Medikament? @Andromache sagt ja, sie stelle keinen Unterschied fest?
Muss ich noch ermitteln. Zwei Kapseln Ritalin habe ich noch, die nehme ich morgen und übermorgen. Und wenn die jetzige Packung alle ist, also im Mai, nehme ich erstmal wieder Ritalin und sehe dann wieder den Unterschied.
Ich nehme wieder Ritalin Adult und bin mir jetzt sicher, mir nicht einzubilden, dass MPH Ratiopharm bei mir deutlich schwächer wirkt, vor allem in der zweiten Wirkphase.
Die noch 20 Kapseln Ratiopharm habe ich erst mal im Schrank nach hinten gestellt, muss sie aber natürlich auch irgendwann aufbrauchen. Einmal habe ich nach gut 2 Stunden eine Vierteltablette unretardiertes MPH (2,5 mg) genommen, aber das reicht offenbar noch nicht zum Ausgleichen. Das nächste Mal probiere ich es mit einer halben Tablette.
Also von wegen bioäquivalent.
(Wobei die schwächere Wirkung ja nicht unbedingt heißt, dass das Medikament schlechter ist. Wenn also jemand von Vorneherein mit Ratiopharm eingestellt wird und eine Dosis findet die passt, ist ja alles prima. Nur eben nicht im Vergleich mit Ritalin Adult der gleichen Stärke.)
Ich könnte ja jetzt noch Aliud und Zentiva ausprobieren - aber die Rückmeldungen hier im Forum sind da wenn ich es richtig erinnere durchgängig negativ, während bei Ratiopharm immerhin @Andromache berichtete, dass sie keinen Unterschied zu Ritalin Adult festgestellt hatte. Was ich nicht in Zweifel ziehen will, aber bei mir (!) war es leider nicht so.
Hello zusammen und Verzeihung, dass ich diesen Thread ebenfalls wiederbelebe.
Ich wollte mich vor allem bedanken, weil der Thread meine immense Verwirrung bzgl. des gleichen Themas aufgeklärt hat! Ich sollte nach Absprache mit meiner Psychiaterin ebenfalls Ritalin adult 20mg statt Medikinet adult 20mg bekommen, sie meinte zwar irgendwas von Zuzahlungen über die 5€ hinaus und Generika - aber ich hatte das nicht ganz verstanden. Als ich dann bei der Apotheke das Präparat abhole, halte ich auf einmal zu meiner Überraschung Ratiopharm in der Hand. Natürlich hab ich die Erklärung sofort bei meiner eigenen Zerstreutheit gesucht (Stand vielleicht doch nicht Ritalin auf dem Rezept?) und heute rausgefunden, dass ich den Fehler mal wieder fälschlicherweise bei mir gesucht hatte. Neues Rezept geholt; siehe da: Es steht Ritalin auf dem Rezept. Zur Apotheke; bekomme kommentarlos einen Abholschein für Ratiopharm. Diesmal bin ich aber (nach kurzem Querlesen dieses Threads) nach Verlassen der Filiale wieder umgekehrt, um diese Diskrepanz zu ergründen. Die Mitarbeitende erklärte mir dann das, was auch hier schon erläutert wurde. Ich bat dann um Ritalin statt Ratiopharm und werde es nachher abholen - bin bei der DAK und muss 5,46€ statt 5€ zahlen.
Bin jetzt gespannt, denn Ratiopharm hat mir zwar aus der vom Medikinet ausgelösten depressiven Episode geholfen, aber im Vergleich zu Medikinet wenig & an einigen Tagen gar keine Wirkung gezeigt!
So, verzeiht bitte diesen persönlichen Infodump, aber ich bin einfach unfassbar dankbar durch diesen Thread zu wissen, dass ich mit meiner Erfahrung nicht alleine bin & hoffe ich kann den Thread durch meine Erfahrung vielleicht sogar erweitern
Ich hab schon vor der Medikation mit wiederkehrenden depressiven Episoden gekämpft (rezidivierende depressive Störung ist die offizielle Diagnose). Hab aber durch die heftigen Rebounds von Medikinet dann aber nach einem halben Jahr das erste Mal seit Langem wieder eine starke Episode geschoben (fast schon psychotischer Charakter, wie OP beschreibt - aber ich will da vorsichtig mit der Selbstdiagnose sein), die unguten Gedanken kamen immer Abends wenn die Wirkung nachließ. Ist wohl scheinbar nicht super selten mit Medikinet leider
Habe extra bei der Mitarbeiterin nachgefragt und ich miss wohl wirklich nur die 46ct Aufpreis zahlen. Keine Ahnung ob das noch Konsequenzen haben wird, aber bevor ich jetzt Ratiopharm hochdosiere, probiere ich lieber die gleiche Dosis vom Original🤷🏽
(Edit: Und ich weiß dass der Unterschied zu Medikinet nur in der Wirkungsdauer besteht, wie oben erläutert ist das abee auch in meinem Fall der einzige Grund des Wechsels, aber wie gesagt mit dem Hochdosieren bin ich aus mehreren Gründen lieber vorsichtig😉)
. Welche Lösung hast du jetzt?
