Sehe ich auch so.
Und es ist ja leider auch so, dass China den Kommunismus noch stärker pervertiert als alle anderen kommunistischen Systeme zuvor. Und die Art und Weise, wie China gerade die Weltherrschaft anstrebt, ist wirklich Staatskapitalismus unter pseudokommunistischem Deckmantel!
Wow. Das ist für mich jetzt nicht wirklich nachzuvollziehen und trifft auch nicht unsere Diskussion im anderen Thread.
Systemvergleiche taugen abgesehen davon generell nicht zur Pauschalisierung.
Vergleicht man den heutigen US-amerikanischen Kapitalismus mit dem DDR-Sozialismus rein bezogen auf Ärmere oder Ressourcenschwächere, dann schneidet der Sozialismus (ja ich weiß wovon ich spreche) vor allem in Bezug auf Wohnen, Bildung, Krankenversorgung etc. deutlich besser ab. Zumindest konnte man Verhungern oder Sterben an Kleinigkeiten vermeiden, solange man „das Maul“ hielt.
Wie gesagt: ich beziehe mich da rein auf die materielle Ebene - nicht auf die politische.
Das Problem ist, dass jeder in seinem System sozialisiert wird. Heißt: man übernimmt bestimmte Werte und Normen, aber auch Vorstellungen z.B. über die Beschaffenheit des Staates, der Gesellschaft.
Zum Beispiel, dass einem weißgemacht wird, dass jeder seines Glückes Schmied sei und dass jeder es selbst in der Hand hätte, was aus ihm wird.
Das ist leider nur zum Teil richtig (wie wir ja auch alle wissen).
Macht- und Repressionsstrukturen äußern sich nicht immer offen, sondern häufig auch versteckt, aber nicht unbedingt weniger gewalt- und wirkungsvoll.
Nimmt man z.B. die USA, da (und nicht nur dort) ist es abhängig von der Region, in der Du lebst, ob Du Dich frei äußern kannst oder ob Dir dann die Butze angezündet wird. Die Gewalt, die im einen System von außen angewandt wird, wird im anderen System von den Bürgern verinnerlicht und direkt ausgeübt. Gerne auch noch mal legitimiert durch Religion.
Wenn man sich für so etwas interessiert, da gibt die Soziologie (die sich ja eben mit Herrschaft und Ungleichheit beschäftigt) eine Menge her. Meine Empfehlung - für die, die ihn nicht kennen, ist Pierre Bourdieu (gibt viel bei Youtube über ihn), …
<LINK_TEXT text=„https://www.heise.de/tp/features/Wie-Be … 45169.html“>Wie Beherrschte an der über sie ausgeübten Herrschaft mitwirken | Telepolis</LINK_TEXT>
Fazit: Freiheit ist nur dann Freiheit, solange man dazu in der Lage ist, die Einschränkungen überhaupt wahrzunehmen. Und ein System, das genau das verhindert - indem es Bildung verhindert und Dich damit selbst zu Deinem eigenen Blockwart macht - ist für mich nur unwesentlich unfreier als eines mit Blockwart vor der Tür. Der innere Blockwart ist sogar noch viel perfider: der machts Dir bequem und spiegelt Dir vor, dass Du auf der „richtigen“ Seite seist.
Dann bin ich Mal gespannt, wenn das Kommunismus in China fallen sollte, wie progressiv das Land bleibt. Wie die Geschichte lehrt, keine Ideologie oder kein Imperium bleibt für immer bestehen. Vielleicht guckt man sich die Entwicklung von ehemals kommunistischen Ländern Mal an und dann das Beispiel von Amerika in 1880 Jahren.
Und ob das chinesische Modell so effektiv ist, ist ja noch nicht raus. Aber selbst wenn, wäre dieses Modell nicht akzeptabel.
Overthesky schrieb:
Die europäischen Staaten haben sich selbst dazu entschieden, den Kapitalismus weniger zu zügeln, das geschah ja nicht weil die USA sie gezwungen haben. Auch aus der Finanzkrise vor über 10 Jahren hat man dort wie hier leider zu wenig gelernt.
Und gerade in der Corona-Krise zeigt sich, dass mehr Staat, also funktionierende soziale Absicherung, Krankenversicherung für alle usw. durchaus etwas wert sind.
Es war Deutschland, was Griechenland, Italien, Spanien genötigt hatte, den Sozialstaat und das Gesundheitswesen in ihren Ländern kaputt zu sparen, da hat es einen schlechten Beigeschmack auf diese Länder zu zeigen, dass sie mehr durch Covid-19 beeinträchtigt wurden und zu sagen, man wolle nicht für ihre Schulden haften.
Der Bezug zum anderen Thema sah ich persönlich!!!, dass nach meiner Erfahrung die meisten Konflikten entstehen, wenn man über Politik und/oder Religion in die (Mediale)Öffentlichkeit redet, es sei denn man ist Pastor oder Pilitiker. Für mich sind das Themen, die man besser offline führt.
Gut für dich wenn du das Kommunismus positiv erlebt hast, ich kann dir aber noch von 1000 anderen Beispielen erzählen, wo es nicht so war und der Grund war nicht alleine die Meinungsfreiheit. Ich werde über das Thema Kommunismus nicht mehr weiter disskutieren. Von mir aus kann man meine Post löschen, mir egal.
Es ist wahrscheinlich wie das Thema Gretchen und das Klimawandel (für mich totaler Unsinn), Donald Thrump (bis auf das Rassismus mag ich sehr) und andere solche Themen, worüber ich mit fremden Menschen nicht gerne spreche.
Nein! definitiv nicht!! - das habe ich übrigens auch nirgendwo geschrieben (ja, hier könnte ich auch unterstellen, dass Du mich bewusst falsch verstehst - tu ich aber nicht )
Für den mündigen Bürger ein Alptraum!!
Aber es sind nicht alle Bürger mündig.
Und ich finde es verlogen, diese Unmündigkeit durch schlechte Bildungssysteme gerade für Arme zu befördern oder aufrechtzuerhalten - aber ihnen letztlich den Halt, den ein System mit größerer staatlicher Steuerung böte, zu verweigern um dann hinter der nächsten Hecke vorzufeixen: Ätschbätsch, bist ja selber dumm / assozial … etc. und bei jeglicher Unterstützungsforderung laut den die Gefahr einer Übernahme durch pösen Sozialismus zu beschreien.
Wenn man ADHS auf Hyperaktivität reduziert, wäre das durchaus schlüssig.
Ja, nachvollziehbar ist das, da sieht man dass diese Leute nie gut aufgeklärt wurden was ADHS überhaupt ist, obwohl sie betroffen sind und behandelt wurden.
Ich habe mal eine weitere Variante kennen gelernt, ein Betroffener sagte einerseits dass er keine ADHS mehr habe (Nein, ich bin nicht impulsiv, ich lasse mir nur nichts gefallen), und andererseits dass er auf keinen Fall mehr Medis haben wolle.
Beim Lesen der Berichte stellt sich aber heraus, er hat als Kind Methylphenidat und Pipamperon bekommen. Da fühlte er sich wohl von dem Pipamperon matschig im Kopf und unterscheidet nicht, von was genau das kam. :oops:
Sorry, habe dich wirklich falsch verstanden. Ich verstehe jetzt was du meinst :oops:
…aber wir sind doch Pilitiker, weil wir in anderen Threads doch über diverse Pillen reden, :mrgreen:
Ich verstehe leider nicht, was du damit meinst :oops:
Sollte ein Scherz sein (impulsiv eben hingetippt)
Der Schreibfehler von Politiker auf Pilitiker hat bei mir gleich das Worte Pille (Pillitiker) assoziiert, und da wir viel über Medikamente/Tablette = Pillen reden habe ich daraus Pillitiker für uns assoziiert.
:lol:
Pillitiker, habe nie gehört, geil :lol:
Huijui, jetzt zündet die Nelumba aber ein Gägfeuerwerk :lol: :lol: :lol:
Hat so ein impulisver Gag eigentlich schon Krankheitswert oder bin ich nur über eine Normvariante hinausgeschossen :?: :roll: :lol:
Öh - Normvariante.
Sagt Frau Puppendoktor Pille mit der großen runden Brille …
Kann ein Gag einen Krankheitswert haben?
Kommt vllt. auf die Situation an…
Einer nicht, ganz viele schon.
Und in beiden Ländern gilt: vom Millionär zum Tellerwäscher ist leichter…
Dummfugmodus off
Und darauf, für wen er denn krankheitswertig ist - für den, der ihn raushaut oder den, den er anfliegt.
Wie bei so manchen Dingen im Leben :lol: :lol: