Leben mit ADHS - eine Reise durch die Institutionen

Hallo Nephilim,

Du brauchst dich nicht entschuldigen. Es ist sehr viel Text. Ich möchte betonen dass mir nichts an Schlechtmacherei oder Pessimistischem Gerede liegt. Ich wurde von den Behörden angelogen und für dumm verkauft. Es scheint mir angemessen diese Erfahrungen an die Leute zurückzuführen die diesen Weg womöglich noch vor sich haben - um sie zu warnen. Ob diese Warnung letztlich realistisch ist- oder ich einfach durch eine verkettung dummer Zufälle extrem negative Erfahrungen gemacht habe und das ist sonst gar nicht so -. ich kanns nicht beurteilen. Jedenfalls ist alles was ich sage eins zu eins die Wahrheit - sprich ein unverfälschtes Zeugnis dessen was passiert ist. Und ich wäre sehr verwundert und auch erfreut wenn mir jemand „beweisen“ könnte dass ich mich irre. Aber mein Gefühl sagt mir das wird nicht passieren. Und von dem her - bei aller ungemütlichkeit die mein Gerede womöglich erzeugen könnte - das ist nicht die Absicht. Ich vertrete eine auf Erfahrungen basierte Meinung die niemals generell gültig sein kann. Es ist durchaus möglich dass die Dinge völlig anders laufen. Ich bezweifle es. Und die Schweiz ist im gesundheitsbereich angeblich weltweit führend. Es scheint mir sehr unwahrscheinlich dass das anderswo anders läuft. Das ist die Tragödie des Aussenseiters. Das System versteht nicht was das problem ist - hat man doch genügend Sedativa abgegeben um das Problem als irrelevant bezeichnen zu können. Tja und sonst muss man halt die Dosis erhöhen und notfallweise entweder nen stationären Aufenthalt (mit noch mehr Medikamenten) anbieten oder gleich ne geschützte Werkstatt. Ich hoffe aufgezeigt zu haben dass nicht alles Gold ist was glänzt.

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Hallo Neinhorn. Es freut mich dass du deinen Deckel bzw Dackel :smile: gefunden hast. Die Liebe kann eine grosse Hilfe sein. Alles gute für euch beiden. Zusammenhalt und Aufrichtigkeit !

Nene, den Deckel hat @nephilim gefunden. Aber nen Dackel-Mix hab ich wirklich :wink:

Tach Ulbre.

Ich habe versucht mich bei ADXS einzuloggen - aber leider hab ich das Passwort schon wieder vergessen und ein Passwort Reset Link war nicht verfügbar. Neuanmeldung bringt die Meldung das Konto sei schon vergeben (logisch, an mich :slight_smile: Ich werde versuchen herauszufinden wie ich mich dort einloggen kann. Ich mach dann all tests und poste die jeweiligen Ergebnisse hier ins Forum.

Ich hab wie gesagt im PZL (Psychiatrie Zentrum Linthgebiet Uznach St Gallen - ein mehrstündiges Testverfahren durchlaufen für das extra ein Spezialist ins Haus geholt werden musste. In der Auswertung der Testergebnisse (Multiple Choice Fragen zu Alltagssituationen, Selbstwert etc) wurde mir erklärt ich hätte eine der stärksten ADHS Ausprägungen die sie in ihrer Praxis je gesehen hätten. Auch wurde mir erklärt ich sei auf dem Autismus Spektrum aufgefallen - und minimalst im bereich Narzissmus. Schon komisch wie jemand der seit Jahren um seine Menschenwürde gekämpft hat narzisstisch sein soll .Das versteht ja wirklich keiner. Angebot: Medikamente, geschützte Werkstatt - oder direkte rückführung in den Arbeitsmarkt - mit entsprechender Garantie zu „versagen“- weil man sich nicht für ein Job interessieren kann der einem keinerlei Sinn ins Leben bringt.
Vielmehr ist es wie Frau Prof. Marianne Gronemeyer in ihrem Buch „Die Macht der Bedürfnisse - Überfluss und Knappheit“

Die Macht der Bedürfnisse von Marianne Gronemeyer. Bücher | Orell Füssli (orellfuessli.ch)

beschreibt. Ich paraphrasiere:

Durch die Arbeit an Versatzstücken der Industrie am Förderband entsteht dem Menschen ein Loch im Selbst. Und die Gesellchaft bietet die kulturelle Opiate an ( telefone, musik, fernsehen ) um dieses Loch zu füllen. Die Gesellschaft weiss sehr genau dass das Arbeit letztlich ein Fluch ist und immer unbefriedigend bleiben wird, es sei denn man hat eine höhere Ausbildung. Und ohne Ausbildung ist es gemäss den angaben eines aktuellen Drs 4 News Interviews de facto unmöglich arbeit zu finden die über den Anspruch einer glorifizierten Klofrau hinausgeht. Wer es in den kritischen Jahren nicht schafft sich für eine lebenslange Aufgabe zu entscheiden (und sowas musste mit 17 wissen sonst biste ein paar Jahre später geliefert, der wird einfach ausgeschlossen und für seinen niedrigen Sozialstand von der ahungslosen Gesellschaft ausgelacht und angezweifelt. Weil wenn der keiner bestimmten Einkommensklasse angehört kann man mit dem ja später als „Eliteclub“ erinnerden Gartenfesten gar nicht über Immobilien und sonstige Indirekte Genitalvergleiche reden. In einem System in dem es letztlich egal was jemand sagt am Ende nur um Profitmaximierung gehen kann und wird - in diesem System ist der Mensch ohne Geldmittel eine Witzfigur. Und das wissen auch alle. Klar man kann sich ein gutes Leben machen und ist von vielen Sachzwängen befreit - aber es ändert nichts daran dass man es ales Geringverdiener oder gar gott bewahre „sozialschmarotzer“ letztlich zur bemitleidenswerten Lachnummer degradiert werden muss - weil sonst würde ja auffallen dass es sich beim System selbst um gesellschaftlich akzeptierte, kollektive Gier nach immer mehr handelt.

Ich dachte zuerst das sei etwas worauf man stolz sein kann - und man würde eventuell diese neuen Einsichten nutzen um mir zur „Potentialverwirklichung“ zu verhelfen - was ich mir ehrlich gesagt schon wünsche seit ich das Alter der Vernunft erreicht habe (wo man anfängt Skepsis und Reflektion ins eigene Denken mit einzubeziehen). Ich wünschte mir schon einen „ausweg“ seit ich die Konfirmation hinter mir habe. Meine Religionslehrerin wechselte später die Strassenseite wenn sie mich sah, war der Ansicht wenn man nach ihrem Unterricht aus der Kirche austrete würde sie einem auf die „Bude steigen.“. Ich hoffte auf einen Ausweg um mich aus diesem… Wühltisch aus verkorksten Emotionen, Angstmacherei und Alphamännchen-Drohgebärden zu befreien. Als Lösung wurde mir eine Behindertenwerkstatt angeboten. Der Zeitraum während dem ich mich dort „sinnvoll betätigen“ sollte wurde auf 5 Jahre geschätzt. Ich nehme an dabei handelt es sich um eine Art Wahrscheinlichkeits-Rechnung. Wenn er nach 5 Jahren Tabletten und „gut zureden“ nicht einsieht dass er als Lagerist bei miserabler Bezahlung besser aufgehoben ist als mit einer IV - dann kann man getrost sagen: „Der Spinner ist zu nix zu gebrauchen.“

Ein paar Anmerkugen zu meiner Familie. Ich bin als privilegiertes wohlstandskind in einer der reichsten Gemeinden am Zürichsee aufgewachsen. Küsnacht ZH.

Gemeinde Küsnacht – Gemeinde Küsnacht (kuesnacht.ch)

Mir hat es an nicht gefehlt wenn es um materielle Dinge ging, Mein inzwischen verstorbener Vater hat - das muss ich ihm wirklich zu gute halten - einen enormen aufwand betrieben um den Landschaden in meiner Biografie zu senken. Nur leider kam ihm dabei immer die Tatsache der ORGANISCHEN Störung in die Quere. Ich denke das hat ihn am Ende auch dazu bewogen mich nach einem von ihm angesetzten Gespräch mit einem Facharzt (Dr. Hell, der ehemalige Direktor der Psychiatrischen Uniklinik Zürich, heute Konsilliararzt) aus seinem Haus zu werfen und zu sagen er wolle nicht mehr mit mir reden. Er hatte in seiner völligen Ahnungslosigkeit um psychische Probleme keinerlei ahnung wie er mir helfen soll - genau wie alle psychiater später. Mir wurde z.B von der Familienärztin - nachdem sie offenbar am Ende ihres Florence-Nightingale-Vortrags angekommen war erklärt „manchmal müsse man halt auf Gott vertrauen.“ Sprich sie weiss nicht was sie sagen soll und ruft deshalb in einer Ersatzhandlung die Gottheit als ärztliches Argument herbei. Das lässt tief blicken. Eine sehr interessante Aussage von einem Wissenschaftler. Wenn nichts mehr hift: Der Unsichtbare wirds schon richten

Aber ich war ja noch bei meinen Eltern. Mein Vater stammte aus dem Kanton Bern, meine Mutter ist Engländerin. Ich spreche daher fliessend englisch und auch dafür bin ich dankbar. Ich habe zwei Brüder, Robert (Computer-Systemtechniker mit zahllosen Microsoft Master Diplomen, und Thomas (Arzt mit eigener Praxis).

Ich kann dir versichern es liegt einzig an der persönlichen Befürchtung wie ein Gespräch ausgehen könnte (nämlich nicht so wie man es sich wünschen würde - im Frieden) dass man sich scheut alte Gesprächspartner erneut kontaktieren zu wollen. Ich habe während der ganzen Pandemiezeit daran gedacht diese Briefe schreiben zu wollen - und habe immer wieder davon abgesehen aus Angst das Gespräch könnte sich für mich „ungünstig“ entwickeln. Das war ein Fehler. Denn damit ist das Gespräch kein Gespräch mehr sondern ein Wunsch nach erfüllung egoistischer-verfärbter Ziele. Man möchte „Frieden“ und wenn dieser Frieden nicht im voraus garantiert ist - weil das Gegenüber an Frieden eventuell gar nicht interessiert ist - dann lässt man davon ab. Es sind also die persönlichen Wünsche und Hoffnungen die einem an der Ausführung dieses wichtigen Schrittes hindern. Ich bin mir abgesehen davon so gut wie sicher dass sich keiner melden wird. Und wenn dann um mir entweder mitzuteilen man wolle mit mir nichts zu tun haben, gefolgt von der altbekannten Anklage was ich alles falsch gemacht hätte - oder - alternativ - um mit mir der exakt gleichen, unreflektierten, pseudo-aufgesetzten Gastfreundschaft zu begegnen die man einem Fremden zu kommen lässt. Im Idealfall darf ich gerne zum Kaffee vorbeikommen, aber wenn ich dann über meine Vita rede muss man schnell das Thema wechseln. Und sollte ich dennoch nicht lieber über Putin oder Trump reden wollen - weil da ist die Ohnmacht eben selbstverständlich - dann muss seitens meiner verkorksten Famillie ein Grund gefunden werden um den Kontakt wieder einzustellen. Vorzugsweise ist das dann mein Fehler wie es das immer war. Wer rechnet da noch mit Verständnis. Was soll ich überhaupt von diesen Leuten wollen die mir das Leben durch ihre Untätigkeit und ständige Kritik an meiner Person kaputt machen wollten. Wenn also jemnand glaubt er oder sie würde durch dasi Gespräch mit Tätern (falls es denn welche sind) Respekt und Entschuldigung erfahren - der irrt sich im Regelfall. Normalerweise führt die Wiederaufnahme solcher Diskussionen zur bestätigung dessen was man schon immer wusste. Diese Menschen verfügen nicht um die Fähigkeit zu jener Selbstrefektion die erforderlich wäre um eine tatsächliche Veränderung herbeizuführen.

Ich habe diesen Brief geschrieben weil mir letztlich alles egal sein kann. Und das sage ich nicht aus Gründen der Dramatik - es spielt tatsächlich keine Rolle mehr. Ich tippe aufgrund von Erfahrungswerten darauf dass meine Familienangehörigen selbst nach dem Tod des familienpatriarchen unfähig sein wird sich über die eigenen einst mir gegenüber gefassten Vorurteile hinwegzusetzen. Und das ist ironisch. Denn meine Brüder können zwar Medizin-Studien absolvieren und ne eigene Praxis führen - oder für einen Kunden mit ihrem komplexen Fachwissen nach Moskau reisen und dort mindestens so komplexe IT-Probleme analysieren und beheben - aber einem Familiemitglied Verständnis einräumen nachdem der Beschluss gefassst wurde es handle sich bei der Person um den Schandfleck der Familie - das ist diesen Menschen nicht vergönnt. Stellt sich die Frage: Was kümmerts mich. Ich brauche die Bestätigung nicht und falls doch gibt es dafür sicher weitaus bessere Personen. So habe ich zum Beispiel in diesem Forum hier innert 24 Stunden mehr Anerkennung erfahren als in einem Monat mit meiner damaligen Familie.

Und deshalb habe ich auch nichts zu befürchten. Weder von meiner Familie noch von sonst jemandem. Ich bin mir absolut sicher dass diese Entwicklung das Ergebnis menschlicher Unfähigkeit ist. Und mit der Behauptung ja es sei eben ausschliesslich MEINE Unfähigkeit lasse ich mich nach all diesen Jahren nicht mehr abspeisen. Ich wünsche mir von dem her auch nicht dass ich von diesen Leuten verstanden oder akzeptiert werde, der Zug ist abgefahren. Aber - und man mag mir Arroganz vorwerfen - es erfüllt mich mit einer Art Schadenfreude dass diese Leute eine Menge Energie darauf verwenden müssen um das Elend ihrer Existenz als… entschuldigung - Systemsklave zu verdrängen. Ich will auch gar nicht behaupten ich wüsste es besser. Ich bin wie gesagt ein Staubkorn im Wind und werd weder das was ich anklage ändern können noch wird es mit meiner Familie jemals einen „Runden Tisch“ geben - weil diese Menschen beschlossen haben meiner „schwachsinnigen Lebenseinstellung“ mit Spott und Hohn zu begegnen um weiterhin in ihre Lebenslüge vom Dienstleistungsbedingten Wohlstand bleiben zu können. Das ist typisch schweizerisch. Wenn man den Gartenzaun ums Haus gezogen hat ist die welt danach hinterm gartenzaun zu ende.

Ich möchte hier noch über etwas reden was mich nachhaltig beeindruckt hat. Die Frau meines "mittleren Bruder (3 Jahre älter, ich bin 47) hat mich eines Tages über meine Gemeinde zu erreichen versucht. Es ging an dem Tag um die Meldung mein Vater sei an Demenz verstorben. Ich habe sie zurückgerufen.

In dem Telefonat hat mir die Frau eröffnet - ich habe darüber schon gesprochen - dass meine Mutter dem Alkoholismus verfallen sei. Würdet ihr meine Mutter kennen - eure spontane Reaktion wäre gewesen „Nie im Leben“. Aber sie ist jetzt ne säuferin. Und lebt weiterhin in dem Haus wo sie mit ihrem jetzt toten Ehemann gelebt hat. Wenn alles so toll war - wieso ist diese Frau jetzt so kaputt ? Ah das liegt am herannahenden Lebensende. Wirkt auf mich fast so als würde sie trinken um zu vergessen. Eine Mutter vergisst nicht was passiert ist - vor allem wenn es um ihre eigenen Söhne geht. Sie könnte ja eigentlich zufrieden sein - eine Trefferquote von 2 aus 3 ist doch ganz respektabel. Und Angehörige die sie später ins Heim zum Sterben abschieben werden hat sie auch schon. Ich gehe davon aus ich nehme mich selbst zu wichtig und es ist meiner Mutter egal, sie trinkt einfach nur gerne und wer soll sie jetzt aufhalten. Ist halt nur komisch dass ich in den Jahren als ich noch mit ihr gesprochen habe nicht mal für eine Sekunde den eindruck hatte dass sie dem Substanzabusus nachhängt. Aber Zufälle gibts.

Wenn meine Theorie stimmt und Mutter säuft sich jetzt tot weil sie die Fehler die in ihrem Leben passiert sind nicht mehr korrigieren kann, dann hat diese Sache meine Familie weitaus mehr getroffen als ich es angenommen habe. Nur leider ist man nicht fähig es zuzugeben - wird im Namen der Selbstverleugnung darauf beharren ne ne die mutter saufe halt gern und falls ich was anderes glauben würde liege das an meinen unangebrachten Gefühl im Leben der Familie etwas anderes gewesen zu sein als ein armseeliger Spinner.

Nö. Die wahrheit holt jeden ein. Und wer die letzten zwei Jahre vor seinem Tod mit einem Demenzkranken zu tun hatte hat auch genug Gründe um zu saufen. Der Mann soll am Schluss als Protestaktion in die Wohnung fremder leute auf den Boden uriniert haben etc. Er war nicht mehr bei sich. Komischerweise war er - als er schon dement war aber noch nicht komplett weg getreten - gemäss den Angaben der Frau meines Bruders (die ihn in seinen letzten zwei Jahren regelmässig gesehen hat) selbst in seiner Demenz noch durchaus fähig den Söhnen meines Bruders an den Kopf zu werfen „sie müssten gar nicht glauben sie wären ein Genie“ und andere Dinge die offenbar dem Zweck dienen sollten wie früher das Kind (dass dem alten Mann Angst macht weil es im Leben noch viele Chancen hat die er vertan hat) das Kind zu „reduzieren“, „Kleinzuhalten“ und ihm einen grundsätzlichen Zweifel am wert des eigenen Lebens mitzugeben. Ich denke das war eine verkorkste, von meinem Vater letztlich missverstande Angst es könnte jemand „besser sein“ als er. Auch mein ältester Bruder, Thomas, soll offenbar gemäss der Angaben der Frau - argumentiert haben der Sohn bräuchte kein Medizinstudium (wie er) das (Zitat) „Könnten sich seine Eltern sowieso nicht leisten“. Ich denke daran erkennt man was das Problem war. Das einzige was diese Menschen kennen ist der soziale „Genitalvergleich“. Weil ihnen aufgrund ihrer fehlenden Fähigkeit zur tatsächlichen Selbstreflektion und ihrer lebenslangen Gefangenschaft im Arbeit gegen Bezahlung Lebensmodell nichts anderes übrigbleibt. Und deshalb ist ein Mensch der sich durch krankheit der „Rekrutierung“ entzieht letztlich ein Schandlfleck der sich nicht an die Reglen hält. In Wirklichkeit ist er jedoch zu etwas fähig gewesen wozu einem immer der Mut fehlte - und das ist Grund genug um nicht mehr auf seine Briefe zu antworten.

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Willst Du die Gemeinde und solche Details wie Vornamen evtl. wieder rausnehmen? Geht einfach mit dem grauen Stift links neben der Antwort-Funktion. Es reicht ja für das Textverständnis abstrahierter.

Je nach Tagesform ist Dir vielleicht später am Schutz Deiner Privatheit mehr gelegen und solche Puzzleteile der Identifikationsmöglichkeit behältst Du vielleicht lieber für Dich.

Nö danke. Falls hier einer ankommen will und der Ansicht ist mir irgendwas tun zu wollen - soll herkommen. Ich hab vor nix mehr angst. Ihr könnt alle wissen wo ich lebe und was ich denke. Wenn ich dafür von jemandem später angegriffen oder gar belästigt werde - was solls. Ich hab 5 Jahre mit einer schwerst-gestörten Narzisstin verbracht die mir unter anderem zwei mal gesagt sie würde mich draussen abpassen oder auf mich schiessen etc.

Ich meins nicht böse aber sowas ist mir wirklich gleichgültig. Danke für den Hinweis. Falls ich nicht mehr schreibe hab ich Besuch vom kettensägen schwingenden Serienmörder bekommen. :slight_smile:

Und wenn man zusammenfasst was ich in all meinem Gerede gesagt habe kann man ja eigentlich nur zu einem Schluss kommen: Ich bin nicht therapierbar^weil das voraussetzen würde dass ich - ähnlich eine Bibellektion - nicht bereit dass von mir mit eigenen Augen gesehene durch irgendweldche „Think Positive“ Litaneien ersetzen zu lassen - weil das sonst mit dem gesellschaftlichen Narrativ des Erfolgsmenschen nicht zu vereinbaren. Alles was man mir von hier aus über die „Erstrebenswerten Ziele“ dieser Gesellschaft erklären will ist letztlich eine naive Lüge, ein Akt der Schönfärberei. Und in diesem Appell darf dann auch nicht über störende Elemente wie den Klimawandel geredet werden. Weil sonst müsste man sich ja fragen was das verursacht hat. Das System in das ich mich gefälligst eingliedern soll damit die Sozialgeld-Statistik nächstes Jahr besser aussieht.

Wollts nur gesagt haben. Geht mir nicht darum zu blockieren oder alles in Abrede zu stellen. Ich wurde gebeten über Lösungen zu sprechen. Die Lösung ist die Akzeptanz des Unlösbaren. Und das ist es auch was den Menschen dazu antreibt sich wieder freiwillig ins Hamsterrad einspannen zu lassen. Denn obwohl man sich jeden Abend wegen des Mobbings, der notgeilen Mitarbeiter und dem allgemeinen Leistungsdruck in einer komplett sinnbefreiten Arbeit in den Schlaf heult - es ist immer noch besser sein Leben für die Wertvorstellungen eines kaltblütig auf Profit ausgelegten Systems wegzuwerfen - und die Folgeschäden dessen mit den erwähnten Kulturopiaten zu betäuben - als auch nur einen Moment zu sagen: Diesen Blödsinn mache ich nicht mehr mit - egal was es bedeutet. Und nach fast 2 Dekaden Reflektion auf dieses gesellschaftliche Problem ist mir klar: Soweit bin ich jetzt.

Doch. Darf. Alles.

Wenn man eine große Leinwand komplett pechschwarz malt und das Bild „Das System“ nennt, kann man die davor tanzenden Glühwürmchen und Lichtblicke sowieso nur selbst erkennen.

Macht sich ja jeder lächerlich, der da Farben erkennen will oder noch Visionen hat.

Ja Visiionen sind ja ne tolle Sache - ohne Witz. Ich hab die Vision dass dieses System dem menschlichen Bedürfnis nach Ruhe, Entspannung Freundschaft und LIebe komplett zuwider läuft und es ausserhalb des menschlichen Einflussbereichs liegt das zu ändern.

Wüsste nicht wo da die Farbe ins Spiel kommen soll. Und wenn man es mit geldfixierten Individuuen zu tun bekommt ist es mit der Vision auch bald vorbei weil die einzige sich ewig wiederholende Vision lautet „Mehr profit“

Ich teile den Opitmismus nicht die welt wäre ja sonst farbig und alles. Mir kommt es eher so vor als würden die vom System abehängten und im Stich gelassenen versuchen sich den Alptraum durch Zweckoptimimus schönzureden. Das funktioniert besonders gut wenn man dem System nicht kritisch gegenüberstehen mag aus der simplen Einsicht dass man sowieso nicht ändern kann. Die moderne Gesellschaft erinnert mich an diese grossen Boote in den Asterix-Comics. Eine Ansammlung von Leuten die sich damit abgefunden haben dass man halt ein leben lang für andere Rudern und sich abwracken muss - damit die herrschende Klasse das boot bewegt bekommt. Das ist ein ganz alter Streit für Hobbyrevoluzzer

Gerade vor dem Thema das bei uns am Radio ununterbrochen diskutiert werden muss - dem Klimawandel - scheint mir Aussicht auf noch leuchetendere Farben und VIsionen besonders vielversprechend. So gesehen bei der Energiekrise. war mir nicht klar dass die Abschaltung der Atomkraftwerke (wegen des Umweltschutzes) ein ziemlich drastisches Problem erzeugt: Die Alternative Energiequelle reicht in 100 Jahren nicht aus um den dekadenten und von Selbstüberhöhung angetriebenen Produktionswahn am Laufen zu halten - weil dafür schlichtweg der Strom fehlt. Und zwar bei weitem. Daher auch die deutschen Verzögerungstaktiken. Weil weitere Drei Jahre laufzeit für AKWS (ich nehme an um auf Zeit zu spielen) wie es in D gerade beschlossen wurde - das zeugt doch davon dass man noch Visionen hat. Aber ich bin mir sicher - der Zweckoptimismus wirds richten. Und sonst kann man ja am Sonntag in der Kirche den Gott anbeten an den man vorher komischerweise nie geglaubt hat. Hier ein interessantes Zitat welches einem davon überzeugen kann wie durchdacht und vorteilhaft es doch ist in einer Welt begrenzter Ressourcen auf ewiges Wachstum zu setzen.

„Die Massenproduktion, die im Kern des Konsumkapitalismus steht, braucht ausgedehnte Absatzmärkte, die in eine wirtschaftliche und soziale Ordnung eingebettet sind, die auf die systematische Erzeugung und die anhaltende Stimulation von Wünschen bezogen sind. Diese sind
darauf gerichtet, Konsumgüter und Dienstleistungen in immer größeren Mengen zu kaufen und
zu konsumieren. Hinzu kommt, dass die Methoden des Marketing, im Interesse der Produzenten
und Verkäufer, Nachfrage bewusst und planvoll stimulieren. Die Stimulierung der direkten Nach2
frage des Verbrauchers schafft erst einen Absatzmarkt für die massenproduzierten Güter. Die
Massenproduktion kann nur aufrechterhalten werden, wenn auf der Verbraucherseite eine Nachfrage entsteht. Diese wird systematisch und künstlich erzeugt und am Leben gehalten.“

Also ein von grundauf lebensbejahendes, aber leider von Sachzwängen die die Luft verpesten und die Erde vergiften dazu gezwungen weiterhin auf diesem Pfad zu bleiben. Es scheint mir überhaupt rein kognitiv eine geradezu brillante Idee eine Gemeinschaft auf Eigennutz, Egoismus und Fetisch-Lifestyle einzuschwören und jetzt in einem argumentations ablauf den ich nur als „debil“ bezeichnen kann zu glauben man könnte die über Jahre hinweg übern Sender geschickte Systempropagande „ums verrecken konsumieren“ durch einen Appell an den gesunden Menschenversand in „nützlicher Frist“ wieder rückgängig machen. Also wenn da kein Platz für Visionen und Farben ist -dann weiss ich auch nicht. und wenns nur die leuchtenden Farben eines Atomaren Unfalls sind. Macht auch nix .Wer drei arme und 3 Augen hat wird in der Schule schneller den Stoff lernen- Und menschen die etwas schneller können haben wir hier besonders gern :slight_smile:

Ich auch nicht. :wink:

… würde bestimmt in der Schule gemobbt werden als „irgendwie anders“, oder?

Andererseits: bestimmt super im Hand- und Völkerball und daher immer schnell ins Team gewählt.

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Es ist letztlich völlg egal ob das mit der Zerstörung der Erde wirklich stimmt, oder ob es sich dabei wie üblich um die Angstmacherei einer in der FInanzierungskrise steckenden Medienlandschaft handelt. Ist klar oder… wir haben kein Geld mehr weil unser Businessmodell den Leuten unsere Meinung aufzuoktruieren in der neuen Welt scheitert - deshalb beschränken wir uns jetzt offen auf das was wir vorher schon immer gemacht haben - Fearmongering.

Auszug aus „Das Unbehagen in der Kultur“ Sigmund Freud. Seines Zeichens damals kokainabhängig. Anti-Freudianer behaupten heute steif und fest Freuds Theorien seien als Unglaubwürdig widerlegt worden.

"Was also ist Kultur? Sie besteht aus denjenigen Einrichtungen, durch die wir uns vom Tier unterscheiden. Diese Einrichtungen haben zwei Funktionen: sie dienen dem Schutz vor der Natur, und sie regeln die Beziehungen der Menschen untereinander.

Merkmale der Kultur sind:

  • Wissenschaft und Technik – der Mensch ist eine Art „Prothesengott“ geworden (222),
  • Schönheit, Sauberkeit und Ordnung,
  • Leistungen, die aus höheren psychischen Tätigkeiten hervorgehen: Wissenschaft, Kunst, Religion, Philosophie, Ausbildung von Idealen,
  • die Regelung der sozialen Beziehungen, insbesondere durch das Recht, somit die Ersetzung der Macht der Einzelnen durch die der Gemeinschaft.

Die individuelle Freiheit hingegen ist kein Kulturgut. „Es scheint nicht, dass man den Menschen durch irgendwelche Beeinflussung dazu bringen kann, seine Natur in die eines Termiten umzuwandeln, er wird wohl immer seinen Anspruch auf individuelle Freiheit gegen den Willen der Masse verteidigen.“ (226) Ein guter Teil des Ringens der Menschheit geht darum, „einen zweckmäßigen, d. h. beglückenden Ausgleich zwischen diesen individuellen und den kulturellen Massenansprüchen zu finden, es ist eines ihrer Schicksalsprobleme, ob dieser Ausgleich durch eine bestimmte Gestaltung der Kultur erreichbar oder ob der Konflikt unversöhnlich ist.“ (226) ( Zitatende)"

Ach so - Kultur ist was uns von den Tieren unterscheidet. Na das ist doch mal ne Einsicht! Soweit ich mich erinnern kann stammt die menschliche Spezies von einem Seitenarm des sogenannten „Trockennasen-Affen“ ab. Also nix tierisches. Und falls doch - schnell gebt mir kultur.

Und wenn man sich diese äh… Grundpfeiler der mennschlichen Existenz ansieht wird einem auch klar dass das sicher auch ohne Strom zu haben ist. weil wenn e iner schon Dingen wie Wissenschaft und Technik, Schönheit, Sauberkeit und Ordnung und Leistungen nachhängt die aus „höhreren physischen Tätigkeiten“ hervor geht - also z.b die Geisteswissenschaft der Psychiatrie - wozu braucht da strom.

Ja wenn es wie angekündigt in 50 Jahren auf diesem Planeten so heiss wird dass man grillieren kann ohne dafür einen Grill zu brauchen - wenn man erst in Bermudashorts und ohne Shirt unter Weihnachtsbaum sitzen muss weil man sonst zu sehr schwitzt bei den 43 Aussentemperatur im Dezember - dann kann man auch endlich über die bedinungslose Grundversorgung reden - denn für die Produktion von willfähriger Plastiksch… ist es jetzt leider zu heiss. "lach Das kann uns allen egal sein - wird sind in 50 Jahre alle tot. Und das ist auch gleich die einzige Methode um damit umgehen zu können: Ist mir egal kanns sowieso nicht ändern. Also das exakt gleiche Motto dass man wie ein Mantra herunterbeten muss wenn einem klar wird dass diesen System einen Dreck dafür dass sich die Dinge ändern - es sei denn man kann damit vor dem grossen Blackout nochmal richtig abkassieren.

Habe drüben - https://adhs-forum.adxs.org/t/ungefaehrliches-futter-fuer-den-grenzgaenger/9660/42?u=elementary - auf Anregung von Nono mal eine Kerze angemacht.

Wenn es Dir hier zeitweise zu dunkel ist wg Blackout, komm gern mal rüber und setz Dich da mit hin ans Feuer.

Bermudashorts optional. Kein Dresscode. Come as you are.

Vielleicht singen wir sogar was.

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Was singt ihr ? „No one knows“ von Queens of the Stoneage ?

Let it be ? von den Beatles

„This time lord you gave me a mountain“ (that I may never climb) von Elvis ?

Danke für die Einladung.

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Wir fangen mit „Imagine“ von John an, aber ja … „Let it be“ ist auch immer drin. Wir sehen uns. Lesen uns. Bis bald

Hallo Almighty.

Habe beim durchlesen der Nachrichten nochmals deine Nachricht gelesen mit dem kPTBS. Hab mir zu dem Thema und zu Narzissmus etc während der Pandemie ne Unmenge Videos angeschaut, Sam Vaknin, Richard Grannon, Dr. Grande. Vorlesungen etc. Verstehe nach wie vor nicht wirklich wie sich das Ptbs langfristig auf das Leben eines Menschen auswirkt. Sozialer Rückzug, defensiverhalten und überdramatisierung sind glaubs vielen psychischen Problemen gemeinsam. Ich stells mir unglaublich schwierig vor hier eine Diagnose zu stellen.

Ich danke dir für deine Unterstützung. Ich hatte beim durchlesen des Thread einen Moment lang das Gefühl ich wäre eventuell überheblich oder herablassend herübergekommen - was überhaupt nicht in meiner Absicht läge.

Wegen des Tagebuchs… da gilt es wohl abzuwarten. Ich hab in den letzten paar Stunden eigentlich fast alles aufgeschrieben was zu dem Thema zu sagen war. würde ich jetzt anfangen meine Sorgen zu wiederholen - ich weiss nicht. Auf dauer kann das recht schnell nerven wenn einer konstant solche Texte raushaut. Vor allem wenn er dabei wirkt als wolle er mit Pessimismus gegen den Rest der Welt antreten. wie weiter oben erwähnt bin ich kein Kind von Traurigkeit. Aber die bis dato geposteten EInträge haben mir sehr geholfen meine Wut, Enttäuschung etc besser zu verstehen.

Da gäbe es von dem her wohl sonst auch nicht sooo viel zu berichten, da ich ein sehr überschaubares leben in meiner Wohnung führe. Ich kann dir hier noch meine DeviantArt-Seite verlinken. Ich arbeite an einem Buch mit 1000 Zeichnungen. knappe 600 hab ich schon fertig.

ColdwellFarms User Profile | DeviantArt

Ansonsten bin ich gerne zu jedem Gespräch bereit.

Bis bald

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Wollte dir keine Diagnose stellen, dachte nur es könnte für dich passen.

Wie sich eine kPTBS auswirkt, ist für jedes Individuum unterschiedlich, paar Gemeinsamkeiten muss es aber wohl geben.
Bei mir sind die Auswirkungen: Zwangsstörung, Hochsensibilität, Zukunfts- und Verlustängste,
Pessimismus, Trigger usw.

Weiß du Martin, ich habe das Gefühl, du hast doch schon aufgegeben. Du lehnst jegliche Hilfe ab, was natürlich nach den Erfahrungen, die du gemacht hast, verständlich ist. Aber ich bin positiv, dass es auch für dich etwas gibt, was du als Hilfe akzeptieren wirst. Als Anfang könntest du dich im Forum quer durchlesen, um zu sehen, dass viele User* ein ähnliches Schicksal mit dir teilen, sowie ähnliche Gedanken und Überzeugungen im Bezug auf Kapitalismus, Klimawandel etc.

Du schreibst irgendwo, dass dir deine Familie egal wäre. Das nehme ich dir nicht ab, denn wenn du darüber schreibst, merkt man die Trauer und die Wut. Dazu bin ich mir sicher, dass evolutionsmässig der Mensch einfach so „aufgebaut“ ist, dass er an seine Grundfamilie hängt, egal wie viel Leid ihm diese getan hat.

Zum Thema Wut möchte ich dir meine Erfahrung schreiben. Nach dem Kontaktabbruch wollte ich meinen Erzeugern nicht vergeben, da ich ihnen die ganze Schuld dafür gebe, dass ich so kaputt bin. Bis ich im Laufe der Jahre in Situationen gekommen bin, wo ich mich erwischt habe, ähnlich wie sie zu denken und teilweise zu handeln. Ich weiß nicht, ob ich ihnen vergeben habe, aber ich habe einfach verstanden, warum sie so gehandelt haben und warum sie so sind/ waren. Sie konnten es einfach nicht anders, denn sie waren/sind schwach und genau so kaputt wie ich. Und ich glaube, sie haben diese Unfähigkeit der Selbstreflexion als Schutzmechanismus aufgebaut.

Du bist 1000 Mal klüger und stärker als ich, dazu noch reflektierter. Daher hoffe ich, dass du deine unglaublich bewundernswerten Eigenschaften eines Tages dazu nutzt, Hilfe zu akzeptieren und dein schwarz/weiß Denken zu überwinden.

P.S. Ich leugne das Klimawandel nicht. Kritik an gewisse Maßnahmen bedeutet nicht, dass ich nicht pro Klimaschutz bin. Dazu will ich mich nicht äußern, da meine Gedanken zu den richtigen Maßnahmen zu drastisch sind und ich keine Lust auf Shitstorm habe.

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Dass ich aufgegeben habe da hast du Recht. Wieso auch nicht. Wird einem sowieso nur mitm Diagnosehammer aufn Kopf geschlagen. Und mir ist auch meine Familie nicht egal. Aber ich bin meiner Familie egal- so einfach ist das.

Aber ist ok.

Ich hab zwar keine Idee wohin ich mich wenden soll- ganz abgsehen von der Wartefrist um überhaupt nur einen Termin zu bekommen. "schulterzucken.

Ich soll offenbar endlos kraft haben. Geht in Ordnung. Dann spielt es auch keine Rolle mehr wer die Hilfe gewährleistet. Umzug kann ich nicht finanzieren also therapie während ich in der wohnung lebe an deren Stubenwand noch die Abdrücke zu sehen sind als meine Ex mein Telefon kaputt geschlagen hat in der falschen Annahme ich würde sie betrügen. Aber das steckt der Martin locker weg gell. Genau wie alles andere. Weil das spricht ja auch bände dass man ein solcher toller Typ ist dass man bei der ersten gelegenheit auf eine Verrückte reinfällt und 5 Jahre seines Lebens wegwirft weil man glaubt man könne an der grenzenlosen Dummheit des Gegenübers etwas ändern.

Am besten werd ich wohl einfach direkt meine Mutter anrufen und schauen ob sie mir das Telefon einhängt. Nicht weil ich mir von ihr Hilfe erwarten würde. Nö die Frau soll die Chance bekommen mich selbst nach mehreren Jahren noch spüren zu lassen dass bei ihr nicht mehr anzukommen brauche. Das macht Sinn. Kann ich es auch hinter mich bringen - dann weiss ich wenigstens woran ich bin.

Das überfordert mich üüüüüberhaupt nicht. Ne ne - das muss ein Mann in meiner Position abkönnen. Die Leute anrufen die sich als Experten für Empathie gegenüber der eigenen Famlie erwiesen haben. Macht ja nix. Aber seien wir ehrlich das ist jetzt nicht das Wichtigste. Das Wichtigste ist jetzt dass ich mich einem Therapeuten anvertraue damit mit dieser schnellstmöglich eine mehrjährige Abeit in einem Umfunktionierten Kellerloch anbieten kann. Also natürlich ist es kein zwang und nix. Ich kann gern in der alten Wohnung bleiben etc.

Das ist es was es braucht. Endlich kann man dem Mann vor Augen führen dass er die ganze Zeit Unrecht hatte. Also während 45 Minuten alle drei Wochen "lach. Und dann machên wir schön wieder diese Hoffnungsnummer mit einem neuen Medi -und wenn sich dann nach 2 Tagen die Wirkung verflüchtigt… etc.

Ich hätte als Laborratte ein Schweinegeld kassieren können !

Prothesengott

Sich nicht weiter aufzuregen ist wohl Teil der LEBENSKUNST
Ja sich aufzuregen ist daneben und führt am End zu DECKHAARSCHWUND
Ja also ich… WÜRDE mir die HAARE raufen wenn ich welche HABEN tät
UND wenn mir das den STRESS nicht wert wär gäbt’s n’Haare-Rauf-Gerät
Überhaupt sind MIR GERÄTE in die man seine Sorgen stopft
von JEHER schon das ALLERLIEBSTE – gerade als Prothesengott
Sei es nun die WASCHMASCHINE oder gar die MIKROWELLE
seins die Streaming-ENDGERÄTE oder die eig’ne HAUSKAPELLE
ja fürn Dienst am ENDVERBRAUCHER nützt der USER das GERÄT
ein Gerät das das Gerät bedient… wird…äh… bis heute abgewägt
dann könnt s GERÄT s’GERÄT bedienen …nur… DANN bräuchts ja ein Gerät
Das als GERÄT… ja sozusagen an des Users STELLE trät.

Aber wenn es KOMPLIZIERT wird zieht der MENSCH ja gern mal um
Anstatt dass PARTIZIPIERT wird nimmt man es als UMZUGSGRUND
nicht dass man sich HIER ENTZIEHEN wollt’- ja WO denken SIE DENN HIN
schliessen sich NICHT von SICH auf ANDERE - äh - AUCH nicht wenn es BESSER klingt
NUR weil man ein GERÄT benötigt dass letztlich DAS GERÄT bedient
dass bislang s’GERÄT bedient hat dass bis da UNBEDIENBAR schien
wurde jetzt ein GERÄT erfunden DAS DAS alles ZEITGLEICH kann
UND… wenn man nicht gerne UMZIEHT., bietet sichs auch DAFÜR an.
Ja mit grossem HEBEARMEN und ner ZANGE FÜRS GESTÄNG’
Hat s Gerät im SCHREBERGARTEN auch die Wäsche aufgehängt
und vorher sogar GEBÜGELT – wenn auch nur mit WASSERDAMPF
und geknickt am STEINWAY-FLÜGEL spielt s Gerät Bach’s TOTENTANZ.

Ja die SCHLAUEN werd’n’s bemerkt ham – Bach schrieb NIE nen TOTENTANZ
Ja da hats Gerät wohl FEHLER… in der JUKEBOX DATENBANK
immer wenn es HEINO spielte kam dabei BLACK SABBATH raus
und… wenn ich mich DANN nicht besser fühlte spielte s’Gerät die HOLZBUAM auf
Der INGENIEUR aus OBERBAYERN, ders GERÄT entworfen hat
wollte erst die HEIMAT feiern bevor er’n PLAN verworfen hat
weil n Gerät das WÜRSTE zuzelt braucht die Welt nun WIRKLICH NICHT!
doch was kratzts den Oberbayern – weil der is’ eh HACKEDICHT.
Man müsst nen APPARAT erfinden der das SAUFEN übernimmt!
weil SONST ja alle INGENIEURE immerzu BESOFFEN sind!
Wer wird sich noch an StANDARDS halten wenn er alles DOPPELT sieht
und anstatt s’ATOM zu spalten jetzt OHNMÄCHTIG im Putzschrank liegt.
MACHT DIE ARBEIT AUCH NICHT LEICHTER! Aber…ist ja letztlich auch egal
weil wir ein Gerät erfun’ ham dass am End’ die RECHNUNG zahlt.

Woher kommt der KLIMAWANDEL ? Weiss am Ende KEINE SAU
Oft sieht DAS vom MENSCH-gemachte am Ende doch wie FLICKWERK aus
Weil da musst erst 10 STUND reden damit mal einer fragt „WAS GEHT ?“
UND das ist der MODERATOR weil der in der MITTE steht
Viele DISKUSSIONSFORMATE laufen auf DAS GLEICHE raus
LOBBYISTEN debatttieren WARUM der Mensch die BOMBE braucht
eventuell mit langer ZÜNDSCHNUR – weil sonst machts ja sofort BUMM!
lässt mans erst 10 JAHRE BRENNEN kümmert sich der NACHWUCHS drum :slight_smile:
Gern könn wir’n GERÄT erfinden dass auch DIESE FRAGEN klärt
nur müsste man dann halt ein Gerät ERFINDEN dass uns DAS GERÄT erklärt.
Und weil das dann so KOMPLIZIERT wär müsste man… am Drittgerät
äh… eine TECHNIK neu erfinden die die ÜBERSETZUNG lädt
UND schon NACH 200 JAHREN hätten wir den Code entlockt
und es stünd auf dem PAPIERSTREIF’:

„Der Mensch ist ein Prothesengott“

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Du hast mich glaube ich missverstanden. Ich bin wirklich die Letzte, die dir schreiben würde, dich mit deiner Familie auszusprechen oder diese zu treffen.

Das habe ich auch nicht gesagt. Nur du kannst wissen wie viel Kraft du hast, ich hoffe nur, dass du eines Tages genug Kraft findest, Hilfe zuzulassen. Es ist egal, ob Medikamente, Therapie, YouTube, irgendwelche Literatur usw. Und wir sind auch hier und helfen, so gut wir können.

Shit Happens. Solche Leute gab es immer und wird es immer geben, und leider suchen sie sich meistens die toll(st)en Typen. Es sind aber definitiv nicht alle Frauen so, das kannst du mir glauben. Sieh es positiv, du hast deine Erfahrung gemacht und deine Antennen können jetzt gut empfangen.

Aaaaaber, lass dir Zeit. Du hast das Recht so lange zu trauern und wütend zu sein wie du brauchst.

Deren Verlust.

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