Hallo zusammen,
kurz zu mir: seit Beginn meiner Therapie letztes Jahr habe ich die Diagnose ADS erhalten. Meine Symptome beschränken sich meist auf Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentration, welche mich im Alltag privat sehr belasten (Haushaltsführung, Termine einhalten, Vorbereitungen rechtzeitig treffen, Deadlines einhalten…).
Es war eine sehr lange und beschwerliche Reise bis zur Diagnose, da mein Job und Schulabschluss bei Ärzten eine ungläubige Reaktion zunächst ausgelöst hat und ich ständig Steine in den Weg gelegt bekommen habe. Nun habe ich nach 2 Jahren endlich einen Psychiater gefunden. Dieser hat mir zunächst Medikinet verschrieben, dass ich bereits in der niedrigsten Dosis körperlich nicht gut vertragen habe, jedoch einen positiven Effekt bei der Konzentration gespürt habe.
Bei Elvanse haben sich meine Symptome verschlimmert, bis hin zu Gedankenabbrüchen und ich mitten im Gespräch meinen Satz abbrechen musste weil ich vergessen habe worum es eigentlich geht. Ich hab jeden Tag mindestens eine Std heulen müssen, weil ich mich so depressiv und frustriert gefühlt habe, nach einer Woche habe ich sie abgesetzt, weil dazu schwindel und sehstörungen gekommen sind.
Ich würde nun gern Concerta ausprobieren, da ich gehört habe, dass die Nebenwirkungen nicht so gravierend sein sollen. Das Problem ist, mein Psychiater hat mich nach dem Wechsel zu Elvanse schon angepampt ob ich denn überhaupt ADHS hätte, die Diagnostik sei ja hauptsächlich auf Selbstauskünften aufgebaut…
Ich muss jetzt schon wieder heulen, weil mich das so dermaßen frustriert und ich nicht weiter weiß. Wie würdet ihr in meiner Situation weiter vorgehen?
Die Verhaltenstherapie reicht leider bisher nicht aus. Gibt es irgendwelche Alternativen? Ich möchte mich auch nicht durch die Nebenwirkungen kaputt machen.
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Moin und herzlich Willkommen @Lillyrose
Nur mal so aus Interesse…
Ist der auf ADHS spezialisiert?
So eine Aussage würde mich persönlich sehr schnell in die Flucht schlagen…
Denke dass die Diagnose nicht umsonst gestellt wurde.
Der Vollständigkeit halber um das ganze etwas besser einschätzen zu können:
Wie ist deine Diagnose denn abgelaufen?
Bzw was wurde alles gemacht?
(Möchte damit nichts in Zweifel ziehen, würde nur gerne verstehen / nachvollziehen können.)
Ansonsten wegen den Medikamenten…
Du kannst nicht im Vorfeld mit absoluter Sicherheit sagen, welches Medikament bei wem wie wirkt. Oder ob überhaupt und wenn ja, ob nicht doch irgendwelche Nebenwirkungen auftreten (können).
Elvanse ist für mich bspw der absolute Segen, wohingegen ich auf MPH absolut negativ reagiert habe.
Ist eben alles hochgradig individuell und leider eben auch ein ausprobieren…
Kommt mir leider bekannt vor (kann aber auch an der Therapeutin gelegen haben).
Es gibt noch andere Therapieformen.
Bspw. Tiefenpsychologie.
Das werde ich dann, sobald die Therapeutin bei der ich Vorgespräche hatte, Termine frei hat.
Wichtig ist (wie auch beim Psychiater), dass die behandelnden Personen ADHS Kompetenzen haben!
War / ist das bei deiner Verhaltenstherapie gegeben?
Lass bitte nicht den Kopf hängen.
Du bist hier und wir unterstützen dich soweit wie wir können.
Du bist nicht alleine 
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In welchen Dosierungen hast du Elvanse denn genommen? Hattest du komplett auf Koffein verzichtet? Wie lange hast du es versucht?
Manche müssen wirklich mit ganz kleinen Dosierungen beginnen und bei manchen klappt es eben nicht mit Elvanse - ich gehöre auch dazu.
Concerta ist nicht die letzte Chance. Es gibt noch zwei andere Präparate mit Methylphenidat.
Wichtig ist, langsam einzudosieren. Wenn du als nächstes Concerta versuchst dann die kleinste Dosis, 18 mg.
Wohnst du in Deutschland?
Hier noch Infos zu den möglichen Präparaten.
https://adhs-forum.adxs.org/t/unterschied-ritalin-adult-medikinet-adult-concerta-hilfe-zur-auswahl/12432
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Die Diagnostik ist im Rahmen von mehrerer Tests abgelaufen, zudem wurde auch ein EEG gemacht und eine Bluttestung. Ich habe sowohl von meiner Therapeutin als auch vom Psychiater die Diagnose dann erhalten.
Ich hab Elvanse konplett ohne Koffein eingenommen und versucht gesund zu essen und viel zu trinken.
Ja, ich wohne in Deutschland.
Wie sah denn deine Eindosierung genau aus?
Also mit wie viel mg hast du gestartet, gab’s eine zweite Einnahme, evtl Steigerungen…
Btw, Grapefruit Saft ist ebenfalls negativ für die Wirkung von Stimulanzien.
Das mit den Tests klingt für mich jetzt nicht so als ob sich da „überwiegend auf Fremdbeobachtung“ konzentriert wurde 
Daher nochmal meine Frage ob der Arzt auf ADHS spezialisiert ist
Und sry falls das etwas ruppig von uns rüber kommt, versuchen grade nur nachzuvollziehen wie das zustande kommt 
Das mit dem EEG ist übrigens sehr gut!
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