Der Link zeigt genau auf das Unterkapitel, das ich meinte. Die Bilder zeigen immer nur due Vorschau der ganzen Seite.
Reicht das nicht?
Ah ok komisch, ich wurde heute Nachmittag nur auf die Hauptseite mit den Schlafproblemen weitergeleitet, daher meine Bitte. Hat sich damit erledigt danke UlBre!
Und zum eigentlichen Schlafthema:
ja, verstehe die Artikel auch so.
Also - ich habe das jetzt alles nochmal durchgeschaut - aber keine Studie gefunden, welche belegt das Stimulanzien sie Schafarchitektur oder die Schlafqualität verbessern.
Oder meintest du genau das - das es für dich nicht passt, dass Stimulanzien die Schlafarchitektur verbessern sollen?
Ich finde mindestens 2 Quelken: Boonstra und Kooij.
Da gibts übrigens ein Webinar auf YouTube, falls dies jemand interessiert:
https://www.youtube.com/live/7i0O0yqvN4Y?si=yJaviO9ctNkIy_Gs
Hab ich in dem verlinkten Unterkapitel nicht gefunden. Ich habe da eigentlich gar nichts gefunden wo es konkret um den Einfluss von MPH auf die Schlafarchitektur geht.
Was ich dann auch immer schwierig finde -es gibt alle möglichen Studien mit unterschiedlichen und teilweise widersprüchlichen Ergebnissen und unterschiedlicher Qualität.
Wenn du dich sowieso intensiv damit beschäftigst wäre es interessant zu wissen, warum deiner Meinung nach einige Ergebnisse eher relevant als andere sind.
So steht es immer da, als wären verschiedene Aussagen „Fakten“.
Ich verliere mich dann immer darin (also tue ich sowieso) und komme nicht zum schlafen .
Teilweise passen aber die Quellen aber gar nicht so zu den Inhalten wie oben beschrieben - vielleicht sind die aber auch einfach nur versehentlich an falschen Stellen gelandet?
Ich kenne diesen „Kanalratten“-Artikel auch. Herr Dr. Winkler ist ja nun wirklich jemand, der Ahnung hat, würde ich sagen. Und ich muss sagen, seine Aussagen zu dem Thema triggern mich.
Ich nehme morgens 10 mg Medikinet Adult, mittags/NM 20 mg und abends zum Einschlafen nochmal 5 mg (unret. wäre besser, ist mir schon klar). Laut seinen Aussagen kann das gar nicht richtig sein und wäre quasi eine Form von Missbrauch, in dem Sinne, dass es keine sachgerechte Anwendung des Medikaments ist.
Schlafmangel habe ich keinen. Im Gegenteil, wenn ich kann, schlafe ich auch mit Stimulanzien gerne mal 10 Stunden am Stück. Aber irgendwie wurmt mich das. Ich kann die 5 mg aber auch nicht einfach weglassen. Manchmal nehme ich sogar, wenn es gar nicht anders geht, zwischen den 20 mg und den 5 mg 10 mg oder so dazu. Bspw. ich nehme die 20 mg um halb 1 Uhr mittags, die 5 mg dann abends um 21 Uhr oder so. So 16, 17, 18 Uhr rum ist dann oft natürlicherweise eine Art Wirkloch.
Warum soll ich mich dann unnötig quälen? Manchmal liegt es daran, dass die 1. und 2. Ausschüttung des Retard-Medikaments nicht wirklich harmonisch ineinandergreifen. Das konnte ich an mir selbst feststellen. Die 2. Ausschüttung kommt verspätet. Aber oft will ich nicht so lange warten. Und es ist keinesfalls garantiert. Ich muss aber sagen, dass ich seit einiger Zeit kaum noch ein Problem mit Rebound habe. Vllt. eben WEIL ich die Anzeichen frühzeitig bemerke und nachdosiere, BEVOR es eskaliert?
Wie auch immer, an manchen Tagen, auch wenn es nicht zu häufig ist, komme ich auf 4 x Medikinet-Einnahme. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich nachts wach lag bis um 2 oder 3 und nicht einschlafen konnte. Durch Ausprobieren habe ich herausgefunden, dass ich dann 5 mg nehmen kann und 30 Minuten später eingeschlafen bin. Lustigerweise sind die 5 mg wirksamer als jedes Benzodiazepin. Ich hasse Benzos und schlafen kann ich davon auch nicht.
Egal, ich halte viel von dem Winkler und es sät Zweifel in mir, was er schreibt … Na, dass das eben doch so nicht richtig sein kann, wie ich es mache. Einen Wirkverlust hatte ich bis jetzt nicht. Wobei immer mal Tage dabei sind, wo ich denke: „Na, ist die Toleranzentwicklung jetzt vielleicht doch eingetreten? Sollte ich noch höher gehen?“ Das ist bis jetzt aber immer wieder weggegangen.
Auch bin ich erstaunt, dass selbst die 10 mg morgens nach der längeren Zeit so zuverlässig wirken. Selbst die 5 mg abends … eigentlich viel zu wenig, um etwas davon zu merken oder dass es mir helfen könnte, sagt der (pharmakologische) gesunde Menschenverstand … genau genommen wäre es ja nur eine Dosis von 2,5 mg direkt. Aber es ist tatsächlich so! Auch von der Dauer her. Die 10 mg wirken oft, nicht immer, erstaunlich lang. Das längste, was ich festgestellt habe, waren 7,5 Stunden. Manchmal aber auch nur 4 bis 5 h. Keine Ahnung, woran das dann liegt.
Aber ansonsten bin ich super zufrieden mit Medikinet Adult. Wenn nur diese Zweifel nicht wären, was der Winkler geschrieben hat.
Warum nimmst du nicht unretardiert?
Aber auch nur wegen der Gefahr der Tachyphylaxie - und es ist ja deutlich sichtbar, dass dies wohl bei dir nicht der Fall ist.
Ist ja auch immer individuell
Übrigens ist der oben genannte Artikel von Winkler sehr alt. Ich halte auch viel von Winkler, aber ich glaube nicht das er deine Vorgehensweise in dem individuellen Fall ablehnen würde.
Schließlich funktioniert es ja so wie du es machst für dich gut!
Unretardiert nehme ich tatsächlich vor allem aus dem Grund, da ich es selbst bezahlen müsste.
Abgesehen davon, sehe ich die retardierten Stimulanzien schon als großes Zugeständnis seitens meines Psychiaters, da ich eine Suchtvergangenheit habe. Ich will nicht unverschämt wirken, wenn ich ihn um unretardiertes MPH bäte … kleiner Finger, ganze Hand und so …
Ich nehme das zur Ergänzung. Kostet mich glaube so 30 Euro für zwei Monate.
Fragen kann man ja.
Tolle Plots. Wie hast du die erstellt?
richtig. Schlaf als klassisches Mittelchen zur Erholung hat sich bewährt im Lauf der Menschheitsgeschichte. Bei mir 8 Stunden innerhalb von 24 Stunden. Genau wie zur Stabilisierung des Wasserhaushalts Wasser statt …
Ich kann viel schlechter schlafen
Hab jetzt mal morgens 1 x retard und ab mittsgs 2 x unretadiert probiert . Aber da kommt rebound natürlich eher . Aber schlafen fett besser .
Bei mir wirkt Ritalin Adult ca 6 Stunden .
Aber an Schlaf funktioniert sehr schlecht .
Mach ich was falsch das es bei euch funktioniert ?
Bei mir ist rebound meistens mit schlechten Gedanken verbunden .
Ich habe eine kurze Frage: Immer wieder stoße ich auf Verweise und Zitate aus diesem „Kanalratten-Artikel“ von Dr. Martin Winkler, aber konnte diesen bisher nirgends komplett im Original finden - kannst du mir evtl. weiterhelfen? Danke im Voraus und liebe Grüße!
Hallo,
du findest den Link im allerersten Beitrag dieses Threads.
Dankeschön, aber das scheint nicht der originale „Kanalratten-Artikel“ zu sein. Jedenfalls findet das Thema „Kanalratten“ zwar dort kurz Erwähnung als kurzer Verweis, wird aber nicht näher erläutert (mir bekannte „Winkler-Kanalratten-Zitate“ finde ich in dem hiesigen Beitrag nicht).
Ich kenne nur den Blog, der oben verlinkt ist.
Da wird weiter unten im Verlauf auch erklärt, was damit gemeint ist.
Vielleicht sonst einfach auf der Seite des Blogs nach dem Begriff suchen, oder bei Google eingeben.
Danke, alles schon vergeblich gemacht. Der Kanalratten-Begriff ist schon klarer geworden durch den Blog-Beitrag und Winklers Kommentar-Antworten darunter. Nur hatte ich durch sonstige Recherche und aufgefundene Zitate den Eindruck gewonnen, es gäbe irgendwo einen ausführlicheren Artikel von ihm zu diesem Thema.
@Anni7 Der Beitrag von Winkler erklärt es mMn hinreichend:
(Zitat aus Blog ADHS-Retardpräparate bei Erwachsenen - Blog ADHS-Spektrum)
(…)
"…Es gibt nämlich noch ein zweites Problem dabei, was häufig auch ein Grund ist, warum diese Patienten dann eben doch häufig wieder auf kurz wirkendendes MPH in „Eigenregie“ umsteigen bzw. sich einen Beikonsum besorgen: Bei den Retardpräparaten tritt nach Erreichen eines ausreichenden Wirkspiegels (häufig so 1 – 2 h nach Einnahme) bei einigen Patienten ein Phänomen auf, das ich „Kanalratten“ nenne. Plötzlich nimmt der Patient Ängste / Depressionen, bzw. eigentlich noch treffender Konfusionszustände bzw. Dissoziative Lücken war, die jetzt fälschlich als ADHS-Symptome bzw. Anzeichen eines Rebound-Effektes missdeutet werden.
->; Der Patient legt nochmal eine Schippe MPH drauf. Weil es ihm der Arzt halt so beigebracht hat oder schlimmer noch: Weil er / sie es so verordnet…
Dissoziative Phänomene bei ADHS
Soweit ich weiss, wurde u.a. auch bei Studien bei ADHS im Erwachsenenalter mit Concerta genau hier ein erheblicher Fehler gemacht. Die Studienteilnehmer erhielten 54 mg und klagten dann über Angst, Unruhe / Irritation etc. Was man teilweise dem Medikament als Nebenwirkung zusprach. Teilweise wurde dann schlicht die Dosis erhöht. Was natürlich totaler Mist ist. Das sind diese „Kanalratten“ = Erlebnisse / Trauma / Dissoziative Phänomene aus der Vergangenheit der lebenslangen ADHS-Konstitution. …"
(…)
In meinen eigenen Worten erklärt :
Patienten nehmen immer mehr Medikamente ein, um den vermeintlichen Rebound oder das merkwürdige Gefühl zwischen den Wirkkurven der Medikamente in den Griff zu bekommen. Das wiederum ist aber überhaupt kein Rebound per Definition, sondern ein Durchschimmern von Komorbiditäten, die durch ein Leben langes Adhs verursacht wurden.
Diese muss man separat behandeln und nicht durch ein ständiges Covern durch Aufdosieren
das will Winkler damit sagen
In den Webinaren von ihm wird das auch thematisiert soweit ich weiss bzw Betroffene können Fragen stellen