wow. Ich hab einiges über die Superkraft der Kreativität gelesen (der Kelch ist an mir vorbei gegangen ), so wie du schreibst sieht das also aus
Danke, ich find generell erstmal Hammer was du geschrieben hast und wie du es geschrieben hast! Wahnsinn
Also eine Idee werde ich kurzerhand umsetzen, mich mit Kleidung auszuprobieren. Ich kann mich immer noch gut kleiden, aber mich langweilt es und ich renne fast nur noch in Hoodies & Jeans & Sneakern rum . Nehme mir seit Ewigkeiten vor shoppen zu gehen, weiß aber auch gar nicht worauf ich Lust habe… jetzt habe ich eine Motivation und neuen Denkansatz, danke dafür
Weiter als das, fühle ich, kann ich grad noch nicht. So toll ich alle Punkte finde die zum finden der eigenen Rolle / des eigenen Ichs geschrieben hast. Die Leichtigkeit fehlt noch und es gibt zu viele offene Fragen die mich beschäftigen, dazu echte Angst vor allem was noch kommt, vor großerer Veränderung, vor dem ganzen unsicheren Terrain. ganz zu schweigen von meinem Umfeld… Kleinstadt, hier aufgewachsen, von Grundschule bis Abi zur Schule gegangen, alle Fußballmannschaften durchlaufen, von E-Jugend bis Senioren immer Mannschaftskapitän und 30 Jahre nur in Kompensation nach außen gelebt…
… klar weiß ich wie unwichtig „die Anderen“ sind. Auch hier wieder das Thema der Dauermaske.
Das sind aber nichtmal standard Abwehrmechanismen. Ich spüre -zumindest deutlich mehr als jemals zuvor- das ich so weit noch nicht bin. Und diesen Drive oder das Zeitfenster von dem du sprichst, es hatte sich etwas verändert durch die Diagnose und dass ich währenddessen noch in dieser sicheren Blase der Klinik war. Am Morgen meiner Abreise, sind alle meine Überlebensmechanismen wieder hochgefahren (das ist nicht einfach so dahergeschrieben). Um irgendwie zu funktioeren…
aber hell yes, ich werd mal „anders“ shoppen gehen
so cool wie ihr alle schreibt! So verrückt, dass sich einige von euch so stark in meinem Verhalten sehen. Man kann sich sein Leben nicht erklären was mit einem los ist, dann checkt man es und ist nicht ganz allein damit.
Und dafür ein dickes DANKE IN DIE RUNDE! Dass ich jetzt deen ersten Schritt in die Bubble gegangen bin, mich verstanden fühle ist echt viel wert.
Ich bin deutlich besser drauf als noch die letzten Tage! Danke euch
=> and danke an mich, dass ich mich getraut habe
es tut mir leid, dass es Anderen wie dir auch so geht! Und mir tuts leid, dass es mich auch irgendwie beruhigt
Ich hab schon immer nur für den Gehaltszettel gearbeitet. Ich wurde so erzogen und habe trotz aller Probleme einen lupenreinen Lebenslauf. Das haben meine Eltern versucht mir und meinen Brüdern als Lebensmotto einzuflößen. Wir kommen eher aus unterdurchschnittlichen Verhältnissen, Großeltern Bergleute, keine Immobilien in der Familie. Wir haben aber mehr als anständig gewohnt und die finanzielle Lage war nicht dramatisch. Dieses „du musst Geld verdienen“ war ein großes DIng… Ich bin Sandwichkind. Meine Brüder sind aus der Reihe gefallen (Drogen, Schlägereien, Schulabbruch etc… )… dadurch hatte ich nicht mal Platz das schwarze Schaf zu sein, ich wollte meinen Eltern das Leben nicht auch noch schwer machen. Bin unterm Radar durch indem ich mich zumindest durch den Schul-/Berufsweg gequält habe. Ich habe mich halt angepasst. Darin war ich immer Meister.
(ich schreibe schon so viel und das ist nichtmmal die Spitze des Eisberges )
Mein einziges berufliches Ziel war irgendwie immer einen Firmenwagen zu fahren, weil ich immer schon wusste, dass ich mir sonst kein schönes Auto leisten kann. Das Ziel habe ich mir seit 10 Jahren erfüllt.
Vater, Mutter und beide Brüder haben einen Hauptschulabschluß erreicht… sieht bei mir anders aus
Abi
Bundeswehr
Ausbildung zm Groß- und Außenhalndelskaufmann in nur 22 Monaten
ca 8 Jahre Vertriebsinnendienst
sogar noch Abendschule zum Fachkaufmann für Vertriebsmanagement" nebenbei (ganz verdrängt den Mist :D)
4 Jahre Gebietsverkaufsleiter
3 Jahre Exportmanager
seit gut 2 Jahren im aktuellen Job
Bei all dem wusste ich immer: ich könnte viel besser wenn ich mal lernen würde, wenn ich mal ein Buch lesen würde (konnte ich beides nie wirklich, immer schon zu unruhig und unkonzentriert). Und trotz des guten Weges veruteile ich mich…
musste ich grad irgendwie runterschreiben und denke grad zum ersten Mal: schon krass, wie ich das hinbekommen habe!!! #ichklopfmirmalaufdieschulter
so viel zu deinen Fragen mit der eigenen Persönlichkeit und ob ein Job erfüllend ist. I feel u
Ich persönlich frage mich ja je länger je öfter warum ich mich persönlich immer wieder mehr für etwas irgendwie bestrafe für das ich eigentlich in Wahrheit garnicht so viel kann wie ich mir selbst immer wieder einrede, aber ich will mich hier nicht in das Thema drängen, bin selbst allzuoft unsicher, zweifle mich selbst viel zu oft an, und habe diese wirklich sehr mühsame und blöde Angewohnheit mich selbst, meine Mitmenschen und die gesamte Welt ständig zu hinterfragen, nur um letztendlich doch nicht eine einfache oder allgemeingültige Antwort zu finden, da es diese einfach nicht gibt.
Ach was weiss ich, ich bin lieber still, all diese Grübelei bringt doch meistens irgendwie schlussendlich nichts, ausser vielleicht Kopfschmerzen und zu wenig Schlaf, was weiss ich.
Ich dachte, das könnte irgendwann aufhören… wenn man mehr und mehr Verständnis für sich selber bekommt. Auch wenn ich das im Moment ebenso noch icht spüren kann
Ich habe meine Diagnose mit knapp 50 bekommen, aber Hey, alles in allem eine lange Geschichte, jetzt bin ich leider langsam müde, aber wir lesen uns sicher noch mal, ich wünsche Dir eine gute Nacht, schlaf gut und vielleicht bis morgen.
Achje… wenn ich Euch so lese, frage ich mich langsam, ob ich mich nicht doch auch mehr hinterfrage als ich bewusst zulasse… oder lasst Ihr Euch vielleicht Eurerseits auch etwas von den Therapeuten verunsichern…
Diese Verkopfung … wird die nicht erst durch Psychotherapeuten hervorgerufen…?
Muss das eigentlich wirklich sein…? Müssen die das notwendigerweise den Klienten antun, dass die den Rest des Lebens nach irgendeiner Ursache für irgendwas suchen, und dabei haben sie einfach nur ADHS…?
Darf ich mir einfach sagen, nee, ich will das gar nicht so bewusst verbalisieren und vertiefen, ich meditiere, reflektiere lieber bei geführten Meditationen aus der App Insight Timer, schenke mir und anderen gute Gedanken, Selbstmitgefühl, mache Yoga/Qigong/Taichi/Gebet/Kontemplatio/Sport…
Und ich versuche, an der Prokrastination zu arbeiten, versuche Apps sinnvoll einzusetzen, versuche, etwas früher ins Bett zu gehen… nun ja, irgendsowas, halt in etwas praktischerer Weise an mir zu arbeiten….?
Ich denke, das kann ADxS sein, muss es aber nicht.
Ich lerne gerade in meiner Therapie, dass meine - im übrigen recht ähnlichen - Überlebensstrategien und das Wegschieben von Emotionen sowie das „sich anderen in schlimmen Phasen nicht zumuten wollen“ in meinen Kindheitstraumata begründet liegen.
Ich fand es schon sehr interessant, dass meine Therapeutin noch im letzten Jahr mal in einem Nebensatz sagte, dass die Symptome des Traumas denen einer ADxS sehr ähnlich wären.
Als ich mich jetzt mal näher mit Traumata auseinandergesetzt habe, sind mir meine Muster klar geworden.
Ganz klares Nein, denn oft sind es die Patienten, die durch ihre verkopfte Herangehensweise den Erfolg der Therapie verhindern und sich damit selbst sabotieren.
Daher kämpfen Therapeuten eher gegen die Verkopfung bzw. versuchen diese zu durchbrechen, damit der Patient sich spüren kann und Zugang zu seinen Emotionen bekommt.
Und ich glaube das hängt auch eben ursächlich miteinander zusammen - siehe Epigenetik… Traumata der vorhergehenden Generationen, so auch der Kriegsgeneration, setzen sich auf die Gene und begünstigen das Entstehen von ADHS…
Liebe @Nono meine Psychiaterin und meine Psychologin sind sehr intelligente und grossartige Menschen die mir in Zeiten in denen es mir sehr schlecht ging sehr viel weiter hilfen, ich weiss nicht wie es mit mir weiter gegangen wäre hätte ich die Hilfe von aussen durch diese beiden sehr hilfreichen Frauen nicht gefunden, besonders auch Menschen mit Depressionen brauchen solche Fachpersonen.
Gott sei Dank gibt es Psychiater* und Psychologen die sich mit der Psyche des Menschen beschäftigen und auseinander setzen, helfen und forschen.
Von Apps, egal wie sie alle heissen, will ich persönlich nicht mehr wissen als ich unbedingt muss, und ich persönlich finde es gibt schon mehr als genug davon, dann unterhalte ich mich lieber mit meiner Psychiaterin und Psychologin oder anderen Menschen.
Und Yoga, Qigong, Tachi, Gebet, Kontemplatio, ist nicht jedermanns Ding, auch für Sport kann sich nicht jeder* begeistern oder kann aus gesundheitlichen Gründen keinen Sport treiben.
Und eigentlich ist es doch gut das sich Menschen im Gegensatz zu früher, endlich mal getrauen über sich und ihre psychischen, oder auch körperlichen, oder unter was auch immer sie leiden zu sprechen, statt sich weiterhin maskieren zu müssen.
klar darfst du dir das sagen und das ist auch gut so. Jeder von uns hat sich mit seinen Umweltbedingungen anders entwickelt.
Seit 2 Jahren sagen mir die Therapeuten ich solle Yoga machen, meditieren, lesen, spazieren, das Grübeln auf 17 Uhr schieben etc etc… nicht davon hilft bei mir! Im Gegenteil, es stresst mich und ich habe mich nicht verstanden gefühlt! Auch hier das Gefühl: „ich bin so faul“ oder soghar „zu dumm“ zu meditieren.
Mich hat verunsichert was die Therapeuten gesagt haben! Aber auch nur, weil sie nicht hinter meine Maske blicken konnten. Erst durch die Diagnose mit ADxS macht das alles einen echten Sinn
Liebe @AbrissBirne so war das von mir auch nicht generell gemeint… eher dachte ich an die Psychologeb und Psychiater, die keine Ahnung von ADHS/ASS/Neurodiversität haben und die Klienten „grillen“ bis sie endlich ihr frühkindliches Trauma finden, und dabei haben sie vor allem ADHS oder sind Autisten…
Mein Problem ist ja, dass ich noch keinen passenden Therapeuten gefunden habe, der sich mit dieser Art von Neurodiversität auskennt. Und zusätzlich versteht, was mit Müttern von neurodiversen Kindern und Ehefrauen von neurodiversen Männern los ist…