Medikamente inkl. Antidepressiva? Oder lieber getrennt.

Hallo,

Ich stehe noch am Anfang meiner ADS (ohne H) Diagnose. Ich habe in 2 Tagen den Termin, indem geklärt wird mit welchen Medikamenten ich starte. Da ich zur Zeit auch Antidepressiva nehme in seeehr geringer dosis (10mg escitalopram) steht in der testungs Auswertung die „in Betracht zu nehmende Möglichkeit“ ein duales Medikament zu wählen. Dort steht als Beispiel Venlafaxin oder Elontril.
Ich mache mir nun Gedanken ob etwas duales Sinn macht? Ich hatte bisher immer die freie Entscheidung ob/wann ich das Antidepressiva absetzen möchte. Nun hab ich Sorge das mir genau diese Entscheidung genommen wird. Ich habe es immer mal phasenweise weg gelassen (mit Absprache) in der Winterzeit brauche ich es manchmal ud nehmende es dann minimum 1 Jahr bevor ich es in einem Frühjahr wieder "los werde ". Man muss dazu sagen , ich nehme seit ca. 12 Jahren Antidepressiva, aber nicht durchgängig… zwischendurch auch mal 2 Jahre gar nichts.

Hat jemand Erfahrung mit den dualen medis? Hat es Vorteile gegenüber 2 verschiedenen Tabletten, außer das ich 1 statt 2 nehme? Die Alternative wäre vermutlich medikenet redariert, aber nur aus Recherche vermutet.

Und was hattet ihr für Nebenwirkungen? Ich lese ganz viel über appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel. Dienstag die Nebenwirkungen lang anhaltend oder nur vorübergehend?

Ich bedanke mich für eure Antworten

Liebe Cloudy,

nach meinem Verständnis ist 10 mg Escitalopram pro Tag keine seehr geringe, sondern eine relativ normale Dosis!

Wie auch immer, deine Ärztin hat sicher eine Meinung dazu, wie es mit dem Weiternehmen des Antidepressivums aussieht. Kann sein dass du mit MPH oder Elvanse nichts mehr oder weniger brauchst, weiß man aber vorher nicht.

Jedenfalls 1. Das Antidepressivum absetzen und das Stimulans neu nehmen wäre gleichzeitig nicht klug, besser schön nacheinander, also erst wenn du die richtige Dosis des Stimulans gefunden hast, schauen was du mit dem Antidepressivum machst.

Und 2. das Antidepressivum wechseln wäre doch auch unsinnig, wenn überhaupt solltest du doch besser bei dem bleiben was für dich bisher gut ist. Escitalopram ist sehr wohl mit Stimulanzien kombinierbar.

Danke für deiwn Antwort,

Stimmt… wo du es sagst… ich hatte lange zeit nur 3 mg, da blieb das "sehr gering " haften. :roll:

Eigentlich hast du recht, es wäre nicht schlau mit einer Kombi zu starten. So werde ich es am Mittwoch mit ins Gespräch nehmen. Es hat mich die ganze Zeit beschäftigt ob es Sinn ergibt und Nein, tut es nicht. Warum das in dem Bericht steht? keine Ahnung. Vllt eine Empfehlung für "später nach der Einstellung "?

Man muss dazu sagen das meine Ärztin sich bis zu unserem Termin schlau machen wollte, es ist nicht ihr Fachgebiet. Die Testung war bei einer Kollegin (die Brücke) und sie wollte sich mit dieser nochmal austauschen. Also vllt sind meine Bedenken unbegründet.

Sind meine Infos richtig, das man mit medikinet oder elvanse therapiert? Oder gibt es noch andere Sachen? Gibt es verschiedene „medi-ausprobier-wege“ zwischen ads und adhs oder würden beide Krankheits Bilder in Der Theorie mit den selben medis starten? Natürlich spielen individuelle Dinge eine Rolle, aber als so ganz platt betrachtet.

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Ich hoffe, du hast mich jetzt nicht falsch verstanden. Wenn du erstmal nichts am Escitalopram änderst, was ich empfehle, ist ein dazu kommendes Stimulans damit zusammen natürlich immer eine Kombination. Zumal man Antidepressiva ohnehin langsam ausschleichen muss, d. h. wenn du das vorher machen möchtest, verlierst du ein paar Wochen.

Was genau steht in dem Bericht?

Drei Stimulanzien sind für Erwachsene zugelassen, Ritalin Adult, Medikinet Adult und Elvanse Adult. Die ersten beiden sind Methylphenidat, das dritte Amfetamin.

Mit Medikinet Adult anfangen finde ich etwas problematisch, denn es muss mit einer Mahlzeit eingenommen werden, ist also nichts für schlechte Frühstücker, und es flutet verhältnismäßig schnell an (aber nicht schlecht, wenn man genau das will - ich nehme morgens auch Medikinet Adult). Ritalin Adult ist etwas ausgeglichener.

Wenn du wie ich immer gut frühstückst, spricht nicht unbedingt etwas dagegen. Aber mittags muss es auch passen, ich esse unregelmäßig zu Mittag und nehme daher mittags Ritalin Adult. (Aber bitte präsentiere diese Speziallösung nicht beim ersten Besuch deiner Ärztin, am Besten noch mit dem Kommentar, im Internet gibt es jemand, der, das kommt nicht immer gut an. :lol: )

Elvanse wirkt länger und wird von Manchen hier im Forum bevorzugt, leider gibt es von Elvanse Adult nur drei Stärken, weswegen es hier schon einige „Bastel-Threads“ gibt, auch damit macht man sich nicht bei allen Ärzten beliebt. ::sunglasses:

Aber sorry, verunsichern möchte ich dich nicht. Wichtig ist zu wissen, es gibt mehr als eine Möglichkeit, und wenn die erste nicht passt, dann versucht man eben eine andere.

Und die Stimulanzien funktionieren für ADS-ler mit und ohne H.

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nein, so war nicht mein Gedanke. Das Escitalopram nehme ich ja aus Gründen, das nun „einfach absetzen“ wäre alles andere als schlau, auch wenn es mir seit Monaten gut geht. Es ging mir nur um das : 1 Tablette mit beidem oder 2 Tabletten

[…] Mit Patienten wurden mögliche nicht-medikamentöse Strategien … sowie medikamentöse Optionen besprochen, diesbezüglich ist bei komorbider rezidivierender depressiver Störung ein duales Antidepressivum (z.B. Venlafaxin oder Elontril) in Betracht zu ziehen. […]

Danke für die Erklärung. Frühstück esse ich unter der Woche fast nie. Nur am Wochenende, wenn wir mit unserem Sohn frühstücken. Mittags-Zeiten sind ebenso schwankend, ich bin eher ein „Abends vollstopf-Typ“ :roll:
Retard gibt es bei Erwachsenen nicht? Aus welchen Gründen? hätte gedacht das ein Retard Vorteile hat.

nene, das ist Gift für Ärzte . Aber ich finde das informieren dennoch sehr hilfreich um etwas besser nachvollziehen zu können, wenn „etwas“ besprochen wird.

Hallo Cloudy

Die Medikamente für Erwachsene sind alle retardiert.
Wenn wir Erwachsene die nicht retardierten Medis nehmen wollen, müssen wir die selber bezahlen, weil die nur für Kinder zugelassen sind. Für Kinder gibt es retard und nicht retard.

Liebe Grüße
Nymphaea

Ach, denn hab ich das falsch verstanden. Hab mich schon gewundert.

Ich lese viel hier im Forum und lese immer wieder heraus das viele mit elvanse die besten erfahrungen haben. Macht es sinn diese im Gespräch vorzuschlagen? Ich finde sie grade deswegen interessant, weil sie Mahlzeiten unabhängig sind , man sie nur 1 am Tag nimmt und das sie sanft ausklingen (das meint man doch mit dem anaftwn rebound oder?) Weniger Nebenwirkungen hab ich auch paar mal gelesen.
Widerum bin ich recht sensibel was Medikamente betrifft, da macht mir etwas Sorge das die kleinste dosis hoch ist. Oder ist 30 nicht hoch?

Elvanse 30 mg ist eigentlich nicht wirklich hoch, aber es gibt einige denen es zu viel ist.
Ich nehme seit 10 Tagen Elvanse, angefangen habe ich mit 5 mg. Mittlerweile bin ich bei 15 mg und ich glaube mehr brauche ich nicht.
Ich bin auch sehr sensibel was Medikamente angeht.

Man muss halt bereit sein, dauerhaft die Kapseln zu teilen. Du kannst aber auch Glück haben und die 30 mg passen bei dir, ist leider nicht vorhersagbar wie viel man braucht.

Falls dein Arzt Elvanse nicht vorschlägt, würde ich es vorsichtig ansprechen, wenn du es lieber nehmen möchtest.

das Teilen finde ich nicht schlimm, musste ich eine Zeit lang bei einem Medikament machen. Grade weil cih so snesibel bin, war das ausschleichen vom damaligen Citalopram in 1/4 Stücken Tablette.
Solange ich das Gefühl habe, die Dosis stimmt so besser, ist es mir diesen Mehraufwand wert. Tabletten Schneider hab ich eh :wink:

Ich bin gespannt was sie mir verschreiben möchte. Da sie sich vorher mit der anderen Ärztin austauscht hab ich Sorge, das es eine „Diskussion“ welches Medikament am besten für den Start wäre, komplizierter macht. Aber wahrscheinlich mache ich mir , wie so oft, viieeelll zu viele Gedanken :rotwerd

In den Elvansekapseln ist weißes Pulver, da lässt sich leider nichts schneiden.
Gib mal „Elvanse teilen“ in die Suchfunktion ein, da gibts mehrere Möglichkeiten.

Ich würde einfach erst einmal abwarten, welches Medikament die Ärztin dir vorschlägt. Ich selbst nehme 2 Medikamente, Strattera für mein ADHS und Sertralin gegen die
Depressionen. Ich komme damit ganz gut klar.

Heyho,
ich nehme auch ein bisschen Escitalopram, 4 mg. Ich bekomme Rezepte für Medikinet und Elvanse :wink: finde Elvanse etwas praktischer aus den genannten Gründen, aber ich metabolisiere es etwas langsam, daher kann ich es nicht an vielen Tagen hintereinander nehmen. Für mich sind 30mg etwas viel, ich bekomme 50er und nehme die Hälfte davon. Ich finde, dass Elvanse die Emotionsregulation verbessert.

Ein neues Medi zu bekommen ist vor allem mental erstmal ein ziemlich aufregendes Ding, finde ich. Ich persönlich würde alles andere belassen wie es ist, damit ich die Effekte jeweils gut unterscheiden kann. Es dauert ja eh so lange, bis man einschätzen kann, wie ein Medikament bei einem wirkt. Aber ich bin kein Psychiater, duale Sachen kenne ich auch nicht (bzw. was heißt denn „dual“?).

Nur der Vollständigkeit halber, ich nehme auch noch 150mg Amisulprid :stuck_out_tongue:

Viel Glück, dass du das Richtige findest. Man kann ewig über dieses Zeug nachdenken, oh ja.

Doch, Retard sind die alle, heißen aber nicht so.

So wie du das schilderst, spräche schon mal einiges gegen Medikinet Adult.

Mahlzeitenunabhängig wäre Ritalin Adult auch.

Schau erst einmal, was deine Ärztin vorschlägt, also ob MPH (Medikinet oder Ritalin Adult) oder Elvanse. Wenn MPH, dann kannst du ja durchaus mit den Mahlzeiten argumentieren, es gibt ja schließlich Ritalin Adult. Eine lange Wirkdauer ist nicht nur ein Vorteil, und den Rebound kann man auch bei MPH managen, und zwar indem man zum Ende hin eine kleinere Dosis nimmt.

Ich würde auch sagen warte erstmal den Termin ab zumal sie sich ja auch noch kundig machen möchte.
Mein Arzt hatte immer Gründe warum er sich für welches Medikament und welche Dosis entschied und es passte dann auch.

Man muss eh Geduld mitbringen bis man für sich das passende gefunden hat. Letztendlich bleibt ADHS bestehen und man versucht sich damit zu arrangieren und die Medis sind nur eine Stütze leider keine Heilmittel egal welches man nimmt.

Ich hätte am liebsten aus MPH und Elvanse alle Vorteile in einer immer passend dosierten Kapsel für den ganzen Tag ohne Nebenwirkung und Rebound .:wink:


Was meinst du genau mit metabolisierst etwas langsam?
Merkst du abends, auch noch nach 12 Stunden was von der Wirkung?
Oder summiert sich die Wirkung an den darauffolgenden Tagen mit der „minimalen Restwirkung“ vom Vortag, sodass die Summe von Tag zu Tag leicht erhöht bis du dann überdosiert bist?

Das mit dem „Tage auslassen bzw Medikinet nehmen“ finde ich interessant.
Ich hatte mich schon mal gefragt, ob ich den Doc nach Medikinet für Sa und So fragen sollte. Die Konzentration und der Lernwille ist bei MPH halt deutlich höher als bei LDX. :smiley:

Genau, ich habe (wenn ich meinen Psychiater richtig verstanden habe) die Art Leberenzyme, die den Wirkstoff etwas langsamer abbauen - was dann dazu führt, dass sich das über die Tage aufsummiert. Ich nehme Elvanse daher höchstens 3 Tage hintereinander, sonst kann ich evtl. nicht gut schlafen oder fühle mich zu aufgekratzt. Soll wohl bei Frauen ofter vorkommen :? sagte mein Psychiater, glaube ich.

Ja, Wochenende ist so ne Sache… ich werde z.T. so übellaunig und unproduktiv ohne Medis, dass ich mir denke, das muss ich mir nicht unbedingt antun. Gerade weil ich auch am Wochenende sowas wie Haushalt erledigen möchte und regelmäßig Online-Konferenzen in einem Verein habe. Das ist für mich ein Grund, auch mal am Wochenende Medis zu nehmen - andererseits wäge ich da schon ab, denn überhaupt mal den Kontrast zu spüren ist auch total hilfreich, und unproduktiv sein sollte (eigentlich) durchaus drin sein im Leben :wink: (Nun ja, in letzter Zeit war unproduktiv sein leider nicht so drin, ich hab mir einfach zu viele Projekte gesucht, typisch ey). Mein Psychiater lässt mir bei allen Medis ziemlich freie Hand, er meinte nur, manchmal könne es zu Erschöpfungszuständen führen, wenn man bei der Medikation keine Pausen macht. Andererseits sei meine Dosierung (Medikinet nehme ich 2x am Tag 10mg) ja recht gering und bei anderen würde das durchgängig Nehmen auch klar gehen.

Die Frage nach doppel Medikation hatte ich gerade auch mit meiner Psychiaterin. Hab 30mg Elvanse (15 morgens und 15 mittags) und 150mg Bupropion genommen. Das hat eigentlich gut Funktioniert. Da beide Medis aber zum krampfen neigen, darf ich bupropion nicht mehr zusätzlich nehmen. Escitalopram und Sertralin hatte ich vor meiner Diagnose schon und habe vom cita stark zugenommen und mit Sertralin ging sexuell nichts mehr. Daher meinerseits ganz klar keine Option!

Also habe ich langsam das Elvanse hoch dosiert und nehme aktuell 30mg morgens und 15mg mittags gegen 14Uhr (merke so gegen zwei einen wirkverlust). Abends benötige ich wegen meiner Tochter (ein Klon von mir) auch noch genug Wirkung! Schlafen kann ich trotzdem einwandfrei. Das funktioniert aktuell so echt gut und ähnlich wie mit Bupripion. Man darf hald auch nicht vergessen das Antidepressiva Spiegel Medikamente sind und erst nach einiger Zeit wirklich aus dem Körper sind. Daher hoffe ich es bleibt so wie es gerade ist.

Würde dir also raten (wenn möglich) erst mal die Antidepressiva langsam aber ganz langsam ausschleichen und dann ebenfalls über einen langen Zeitraum ADxS Medis hoch dosieren.
Ist aber meine private nicht medizinisch fundierte Meinung.

Hallo Frozenheart,

du solltest aber nicht von dir auf andere schließen! Der Grund für dich, nicht Elvanse und Bupropion nicht zu kombinieren, ist die Krampfneigung.

Davon schreibt aber Cloudy gar nichts. Also warum sollte sie zuerst das Antidepressivum ausschleichen? Das könnte sie hinterher doch immer noch, wenn das Stimulans wirkt.


Ich denke das ich einfach so viel in meinem Kopf hatte. Die gesicherte Diagnose hat doch einiges in mir ausgelöst, auch wenn ich das erste mal davon schon im September gehört hatte. Ich hatte gehofft es ist ADS aber als es dann vor kurzem gesichert war, hat mein Gehirn mein ganzes Leben reflektiert. Und somit auch ganz viel hinterfragt und versucht zu konstruieren was alles möglich sein kann, das man keine Zeit verlieren will, keine Umwege gehen… Einfach nur Stress im Kopf. Nun war der Termin und meine Gedanken wieder etwas entspannter.


Aahhh… ok, danke dir


Meine Ärztin hat mir nun Medikinet 5mg verschrieben. Am 5.01 haben wir einen Telefon Termin und dann wird nach Absprache auf 10mg erhöht. Im gestrigen Gespräch habe ich mich tatsächlich einfach nicht getraut von Elvanse zu sprechen. Als wir über „Einnehmen zum Frühstück“ sprachen und ich erzählte das ich morgens selten Frühstücke, sagte sie etwas wie „Sie haben doch keine Probleme mit dem Essen?“.(Ich bin halt schlank und hatte das Gefühl das kann in eine falsche Richtung gehen. Aber nein, ich habe keine Essprobleme, BMI 22) Ich hatte das Gefühl es ist ein falscher Moment um ein Medikament zu bitten das Essens unabhängig ist. Ich sagte, ich probiere es aus. Am Wochenende frühstücke ich mit meinem Sohn, muss es halt iwie unter der Woche einbinden.
Ich teste es und sammel einfach meine Erfahrung. Wie es dann weiter geht wird man im späteren sehen. Aber ich habe zumindest heute, recht nervös, meine erste Kapsel geschluckt.


Ich hatte meine Ärztin auch auf die genannten AntiDepressiva angesprochen, die zusätzlich das ADS behandeln. Sie sagte, sie würde das nicht empfehlen (was ja auch mein Gedanke war). Sie sagt das ist eher für Menschen gedacht, die Suchtpotential haben, die Erfahrungen mit Süchten haben und deswegen erst als letzte Wahl Medikinet/Ritalin/Elvanse nehmen sollten. Ich nehme also, wie ich es mir vorstellte, mein Escitalopram so weiter wie bisher und das Medikinet zusätzlich.


Ich bin so gespannt wo ich Medikamentös lande und wie es mir damit geht. Es ist immer noch so unwirklich, dass das „so einfach“ funktionieren soll. Nach so vielen Jahrzehnten „Leid“ soll eine kleine Kapsel vieles Ändern. Ich bin einfach nur gespannt und neugierig. Es ist natürlich kein Wunder-/ oder Heilmittel, aber eine Hoffnung das vieles etwas einfacher wird. Eine Tür die sich mir öffnet von der ich bis vor kurzem gar nicht wusste das es sie überhaupt gibt. Mein persönliches Weihnachtswunder 2020.


Inwiefern ist das ein Unterschied? Und warum? Reine Neugierde


Ne, das käme für mich so oder so gar nicht in Frage. Aber dennoch danke für deinen Erfahrungsbericht.

Oh man was so Psycholeute manchmal für Rückschlüsse ziehen :lol:
Du hast es schon richtig gemacht , manchmal kann man besser erstmal den Mund halten :wink:

Ich war in der Reha und zu der Zeit Vegan und es wurde auch gleich auch auf Essstörung gedeutet. Normalgewichtig und ein Schleckermäulchen und landete dann bei der Ernährunsgberatung.
Unter anderem war es auch eine Fachklinik für Adipositas und ich hatte davon mehrere am Tisch und dann haben wir uns alle immer schrottgelacht wenn Ernährungsberatung auf meinem Plan stand :lol:
und die Ernährungsberaterin hat sich auch noch bei mir bedankt weil ich ihr Wissen auch noch erweitert habe :lol: :lol:
und im Rehabericht stand das ich auch kein Problem hatte mal ein Knäckebrot mit Marmelade zu essen, wobei ich da ja nie ein Problem mit hatte :lol: :wink:

Als ich ein anderes Medikament wegen Frühstück wollte also Ritalin oder Concerta, sagte mir mein Arzt das er glaubt das ich Ritalin nicht so gut vertrage, damit hatte er recht.
Zu Concerta saget er das es sehr teuer ist und ich mit etwas Ess-Disziplin und Medikinet unret. am günstigen wegkomme und am flexibelsten bleibe.

Aber lass dich nicht verunsichern, es gibt welche die kommen mit dem einem oder dem anderen besser klar und einige auch mit beiden gleich gut.

Ich bin damals auch mit 5mg gestartet allerdings so dass ich erst mit 5mg über den Tag klarkam (3x5mg) und dann langsam auf 10mg.

Elvanse hat er damals zunächst nicht verschrieben weil er sich selbst erst damit auseinandersetzen wollte. Dann hat er es mir nicht verschrieben weil ich Stress hatte und zu dem Zeitpunkt einen Medikamentenwechsel nicht für sinnvoll fand.
Nun nehme ich Elvanse , puffer den Abend mit Mediknet ab und manchmal nehme ich auch am Wochenende nur Medikinet.
Ich würde auch gerne nochmal Attentin testen, aber da steht mein Arzt ncoh nicht hinter , aber bestimmt wird das auch noch mal was.
Wenn man bei ihm geduldig ist und nicht zu sehr nervt erstmal seine Vorgaben in Ruhe testet dann ist er meist offen für was neues.

Es ist auch nicht immer gesagt das Elvanse nun das Beste ist, also die Umstellung war für mich echt nicht einfach auch wenn ich eine positve Wirkung bemerkte.

Es ist jetzt auch nicht das schlimmste erstmal mit Medikinet zu starten,man muss ja mit irgendwas anfangen und dann schauen wie es wirkt, dann kann man erst neue Rückschlüsse ziehen.
Sei erstmal froh das du die Diagnose hast und mit MEdis starten kannst, der Rest wird folgen und 5mg einige Zeit zu nehmen ist auch kein unüblicher Weg.

Es sind einfach längst nicht alle fit in der Medikation für Erwachsenen und auch nicht unbedingt up to date.

Ich hoffe das du mit Medikinet erstmal klarkommst und dass du das mit dem Frühstück für einige Zeit hinbekommst. Denn das macht schon Sinn und lass bitte erst den Kaffee sein, das verträgt sich am Anfang selten gut.