Medikamenteneinstellung do it yourself - oder auch die Ärztin schreibt nur Rezepte

Der Arzt meiner Schwester wollte auch, nachdem sie das Elvanse erhöht hat, den Rest der niedrigeren Dosis zurück. Habe ihr auch gesagt: Das machst du sicher nicht :smile:

Echt unglaublich…

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Hallo,
ich bin noch in der Eindosierung von Medikinet Bei mir lief es ganz anders ab. Vor Einnahme musste ich ein Belastungs-EKG beim Hausarzt machen und Blutwerte checken lassen. Dann ging es mit 10mg Medikinet für 4 Wochen (!) los. Jetzt bin ich seit 3 Wochen mit 20 mg unterwegs. Ich gebe zu dieses langsame Vorgehen macht mich ganz hübsch ungeduldig, hat sich laut Psychiater aber bewährt um die Nebenwirkungen unten zu halten. Und da ich bis zu Diagnose 50 Jahre alt werden musste kommt es auf ein paar Monate auch nicht an.
Probleme mit dem Puls hatte ich auch, allerdings hat sich das mittlerweile gelegt. Nur wenn ich morgens Sport mache, gibts Medikinet erst danach, sonst geht der Puls hoch und nicht wieder runter.
Die Wirkung von Medikinet fand ich immer die ersten 10 Tage echt bemerkenswert, den Rebound allerdings auch. Der hat sich aber eher „nur“ durch ich lasse alles fallen, renne irgendwo gegen, bin emotional empfindlich… geäußert.
Nach den 10 Tagen scheint Wirkung und Rebound weniger. Denke ich muss dann langfristig doch mehr nehmen.
Hoffe du findest bald eine/ Psychiater/in, die dir weiterhilft und vielleicht bist du mit Elvanse schon auf der richtigen Spur!
Alles Gute!!

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Hallo @JK98,

ich glaube du musst etwas geduldiger sein, und beobachte wie die einzelne Dosierungen auf dich wirken. Nicht gleich, wenn der 1. Tag und der 2. Tag nicht so waren wir du es Dir gerne vorgestellt hast, die Dosierung ändern.
Sei geduldig mir Dir.

Grüß3

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Dann muss ich das wohl dringend angehen. Werd das mit der Anzeige bei der Polizei kombinieren.

Hab auch in den letzten Tagen schon viele Ärzte kontaktiert um hoffentlich bald wo anders unterzukommen…

Danke für den Hinweis!

Ums bezahlen der Medikamente geht es mir nicht mal so sehr. Von einer Ärztin die BTM verordnet, dachte ich nur sie sei sich der Gesetze und Ihrer Rechte bewusst. Ich bin wirklich gespannt was dabei raus kommt…

Weißt du denn, wegen was man da anzeigen kann? Also den Straftatbestand?

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Das ein Arzt seine Machtposition so ausnutzt ist mir bisher auch noch nie begegnet. Wäre ich nicht von Grund auf so unsicher ihr gegenüber gewesen, hätte ich mich da auch eher nicht darauf eingelassen. Ich hab mich leider zu sehr einschüchtern lassen…
Und ohne hier irgendwelche Behauptungen in den Raum zu stelle( ich weiß ja leider nicht was der Grund meiner Ärztin war und sie mit den Medikamenten anfängt) hier noch ein kleiner Gedankengang zu dem Thema:

Wenn in den Medien von ADHS Medikamente berichtet wird, die illegal wieder in Verkehr gebracht werden, wird mit den Fingern auf uns ADHSler gezeigt & am liebsten noch Behauptet wir wären Überdiagnostiziert, wobei andere Möglichkeiten eher nicht öffentlich in Betracht gezogen werden…
wobei ich sagen muss, dass die meisten ADHSler die ich persönlich kenne, durch ihren Gerechtigkeitssinn wahrscheinlich nicht zu sowas in der Lage wären, geschweige denn auf ihre Medikamente verzichten wollten.

Immerhin hast du sie rechtzeitig gewarnt, dass ihr das nicht passiert. Weißt du was die Reaktionen ihrer Arztes darauf hin waren?

Bisher noch keine, er hats wahrscheinlich vergessen. Aber bei dem kann man eh froh sein, dass er bis zum nächsten Termin nicht vergisst, dass er überhaupt Arzt ist :sweat_smile:

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Danke für deine Erfahrungen! Von 4 Wochen langem Eindosieren habe ich bisher noch nichts gehört. Super wenn das für dich funktioniert! Ich behalte es mal im Hinterkopf, wenn ich doch nochmal zu MPH wechseln muss. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Nebenwirkungen über die Zeit besser wurden. Bei Elvanse hatte ich kaum Nebenwirkungen bisher(da habe ich auch mehr Hunger und der negative Effekt bei zu wenig Frühstück bleibt aus). Vielleicht hast du recht und ich bin da einfach besser aufgehoben!

Der Termin zum Durchchecken beim Hausarzt ist auch auf nächste Woche ausgemacht. Hab jetzt schon etwas Angst, dass da etwas raus kommt und ich die Medikamente nicht weiter nehmen darf. Das wäre super schade, weil es gerade sehr gut klappt und ja bisher echt mit viel Stress verbunden war. Wäre toll wenn sich der wenigstens gelohnt hat :rofl:

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Ich hab absolut keine Ahnung. Den Verlust müsste ich eigentlich mit einer Anzeige gegen unbekannt melden. Da ich sie ja in dem Fall weitergegeben habe müsste ich eigentlich mich selbst anzeigen. Es gibt mittlerweile einen online service der Polizei wo man Anzeige erstatten kann. Ich schau mal ob ich damit irgendwie voran komme. Wenn nicht gehe ich auf die nächsten Wache, dann wird dort die Anzeige aufgenommen und die wissen bestimmt was zu tun ist, hoffentlich :ok_woman:t4:

Das hört sich nicht besonders vertrauenserweckend an :joy:

Hi und danke für die Anmerkung! Ich bin schon eher ungeduldig, jedoch habe ich mindestens immer eine Woche lang die Dosierung beibehalten auch wenn es sich im Text vielleicht nicht so ließt. :slight_smile:

Ich verstehe Dich nur zu gut.
Aber auch eine Woche ist sehr wenig Zeit um die „Feinheiten“ alle zu erkennen. Aber wieso sage ich mir das nicht, weil es leichter ist den anderen Tipps zu geben oder deren evtl. Fehler klarer erkennt.
Geduld ist wichtig, der Grad zwischen perfekt, Zuviel oder Zuwenig ist sehr schmal und manchmal erkannte ich das perfekt nicht weil ich Zuviel erwartet hatte und einfach mal eine scheiss Woche war.

In diesem Sinn, Du schaffst das auch

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Warum versuchst du nicht einfach das nochmal mit der Praxis zu erklären. Am besten schriftlich per Email? :thinking:

Bei vier Terminen im Jahr - theoretisch, praktisch wird der eine oder andere auch ersatzlos abgesagt - lässt sich gar nichts adäquat begleiten - unabhängig davon, ob der Arzt kompetent ist oder nicht.

Eine Stimulanzieneindosierung müsste also grundsätzlich stationär stattfinden? (*)

Eigentlich ja, bei Komorbiditäten sogar zwingend, wenn es nicht in den Kliniken noch größere Pfeifen gäbe. Also wieder eine akademische Diskussion.

(*) Und vor allen Dingen umgekehrt: Also mit einer (relativ) hohen Dosierung beginnend und dann nach unten dosierend. Aufdosierung ist zwar spannend, aber in den meisten Fällen zeitverschleppend.

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Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf.

Vielleicht hat die Ärztin einfach nur Angst vor der eigenen Courage bekommen und aus Panik die Medis zurückgefordert.

Ich würde da nichts machen.

Immerhin hat sie überhaupt Stimulanzien verordnet, dass sie sie zurückhaben wollte, kommt erst an zweiter Stelle.

Ich kenne doch meine Pappenheimer: Wenn die jetzt angeschissen wird, verschreibt die nie wieder Stimulanzien. Auf diese Weise wird aus einem vielleicht hoffnungslosen Fall ein Totalausfall.

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Hmmh, ja genau das ist der Punkt, der mich so arg stört.

Ich will nicht ausschließen, dass es sicherlich auch Ärzte gibt, die das nicht aus Selbstzweck zur Profitmaximierung nutzen, sondern wirklich dran sind, Menschen helfen zu wollen, die aus verschiedensten Gründen keine Möglichkeit haben an Stimulanzien zu kommen.
Wenn mir jedoch nen Arzt mit seinem Wesen und grundsätzlichem Verhalten derart krum kommt und mir selbst dann noch unterstellt, ich würde damit Handel betreiben, dann wäre das für mich echt Grund genug den Arzt zu wechseln und mir Erfahrungsberichte anderer Betroffener aus dieser Praxis anzuhören. Zb. aus der regionalen Selbsthilfegruppe. Sind die Berichte relativ gleich dem, was ich erfahren habe, würde ich die Polizei informieren.
Dann ist die Wahrscheinlichkeit in meinen Augen hoch genug, dass er es nicht aus reiner herzenswärme ggü. anderen Betroffenen macht.

Und ich will auch nicht ausschließen, dass sowas auch in Apotheken passiert…
Mit Sicherheit hat der ein oder andere Apotheker auch Dreck am Stecken. Mit Sicherheit gibt es auch welche die das aus Nächstenliebe machen.

Sicherlich gibt es auch unter uns Betroffene, die entweder das eine oder andere machen. Das will ich gar nicht ausschließen.

Trotzdem wäre ich immer ziemlich skeptisch und würde direkt hingehen und es dann direkt in der Apotheke abgeben. Damit liegt die Verantwortlichkeit dann nicht mehr bei mir.

Ob ein hoffnungsloser Fall zum Totalausfall wird, macht dann auch keinen Unterschied mehr, weil der Fall schließlich schon hoffnungslos ist. :woman_shrugging:

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Das ist aber hier nicht der Fall. Das war nur unsere Vermutung, dass das vielleicht dahinterstecken könnte.

In der Praxis werde ich das mit Sicherheit nicht klären. Die Frau macht mir mit jedem Besuch mehr Angst. Damit werde ich ohnehin nichts erreichen können, außer dass ich mich angreifbar mache.

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