Hallo!
Wenn es ok ist, würde ich hier gerne meinen Medikinet-Weg dokumentieren. Ich habe 5er, 10er und 20er Kapseln bekommen und ein paar Zeilen zur Eindosierung. Leider habe ich nicht persönlich mit dem Arzt gesprochen, aber ich war einfach froh, dass ich überhaupt jemanden gefunden habe, der mir Medikamente verschreibt. Ich fühle mich daher sehr unbegleitet und drücke mich bisher vor der Einnahme. (Auch wegen des Kaffee-Entzugs ). Nun möchte ich aber endlich starten und scheitere in meiner Planung schon daran, dass ich die Eindosierung komplett zerdenke. Zu welcher Uhrzeit kann ich gut frühstücken? Es sind noch diese und jene Termine, vielleicht sollte ich doch erst in 4 Wochen mit der Einnahme beginnen. Muss ich am Wochenende auch früh aufstehen? Welcher Zyklustag macht Sinn? In welchen Abständen sollte ich hoch dosieren? Und was ist wenn alles doof bleibt? Wahrscheinlich sollte ich schon allein deswegen mal anfangen.
Also: Startschuss ist am Mittwoch. (Bis dahin kann ich mir ja noch überlegen wann es sinnvoll ist zu frühstücken ).
Hallo,
ich glaube, du machst es zu kompliziert. Du nimmst die Kapsel ein, wenn du frühstückst. Wenn das an dem einen Tag um 6:00 ist und an dem anderen um 11:00, dann ist es eben so, na und?
Nur muss die zweite Einnahme (wenn es eine gibt) auch dazu passen. D. h. nicht der Beginn sollte jeden Tag gleich sein, sondern der Abstand. Aber ich nehme an, du fängst ohnehin mit nur einer Kapsel am Tag an.
Meinst du mit „Zeilen zur Eindosierung“, dass dein Arzt dir eine Anleitung gegeben hat? Was steht denn da drin?
Natürlich mache ich es zu kompliziert. Das ist mein Kopf. Und der hat letzte Nacht noch überlegt, doch erst im März zu starten, weil zwei tolle Urlaubs-Wochenenden geplant sind und diese möchte ich mir nicht mit eventuellen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit versauen. Auch wenn es schwer fällt. Andererseits… wenn ich nervige Nebenwirkungen habe, könnte ich die Wochenenden (bzw. jeweils einen Tag) mit der Einnahme aussetzen, oder? Bis dahin hätte ich 10 Tage mit Medikinet. Vielleicht habe ich ja auch gar keine doofen Nebenwirkungen, aber die Sorge ist schon da.
Dort steht: Start mit 5-0-0, nach 2 Tagen 5-5-0 und dann alle zwei Tage jeweils um 5mg erhöhen. Maximal 30-20-0, aber auf individuelle Wirkung und Symptome achten. Abends zusätzlich 400mg Magnesium und 2mg Melantonin. (Abends möchte ich erstmal abwarten wie es ohne Magnesium und Melantonin klappt).
Ja klar, du könntest lästige Nebenwirkungen haben. Aber auch willkommene Wirkungen, und dann wirst du sagen, wieso habe ich das Medikament nicht schon früher genommen, ich hätte die Urlaubswochenenden viel mehr genossen?
Und, natürlich kannst du wenn es doch anders ist, das Medikament auch für einen oder zwei Tage absetzen. Methylphenidat baut keinen Spiegel auf.
Heute Beginn mit Medikinet adult
- 07:00 aufgestanden, schon irgendwie genervt, weil zu viele wache Menschen um mich herum
- 07:20 erstmal Kaffee
- Kind grundlos angemotzt, Kind weint, super Morgen, der Tag kann ja nur scheiße werden. Das war dann auch der Auslöser JETZT mit den Medikamenten anzufangen.
- 08:30 Ingwer-Orangen-Shot
- 08:55 Frühstück: 1 Toast-Brötchen mit Avocado
- 09:00 1x Medikinet 5mg
Ja, ich weiß, kein Koffein. Aber die Entscheidung heute zu starten kam auch erst nach dem Kaffee. Ich habe auch irgendwas zu Zitrusfrüchten und Medikinet gelesen, aber das Zeug ist jetzt halt da und muss getrunken werden. Und ehrlicherweise erwarte ich heute mit 5mg sowieso keinen Unterschied zu sonst.
Kann ich nur unterstreichen. Die positive Wirkung der Medikation auf mein Privatleben und meine Freizeit will ich auf keinen Fall mehr missen.
Mir ist nicht ganz klar, warum Du Medikinet nehmen willst, wenn Du nicht von der Wirkung überzeugt bist?
Sei doch froh, das Dir dein Arzt so eine Bandbreite an mg (5, 10 und 20) verschrieben hat. Dann kannst Du doch super individuell eindosieren. Wenn Du Dich sowieso nicht an die Regeln hältst (Koffein), kannst Du auch direkt höher einsteigen. Min. 10 mg morgens.
Außerdem wenn Du um 7 Uhr aufstehst und um 9 Uhr das Medikinet nimmst, wirkt es ca. Um 10 Uhr. Da ist ja schon der halbe Vormittag vorbei inkl. Situationen in denen es gut wäre unter Medikamenteneinfluss zu sein (Mitmenschen, Familie, Haushalt).
Wo sage ich denn, dass ich von der Wirkung nicht überzeugt bin? Ich erwartet bei der ersten Einnahme von 5mg nur keine Wunder. Und wie oben erwähnt habe ich mich erst nach meinem Kaffee entschieden überhaupt heute mit der Medikation zu starten. Zuletzt: Du kennst doch meinen Morgen und Alltag gar nicht. Vielleicht passt 10 Uhr ja hervorragend für mich.
Zur Eindosierungs-Empfehlung habe ich mich aber folgendes gefragt. Macht es nicht mehr Sinn zuerst morgens zu steigern bevor ich mittags eine Dosis nach nehme? Also
5-0-0
10-0-0
statt
5-0-0
5-5-0?
Wie erwartet habe ich heute keinen Unterschied gemerkt. Vielleicht war ich minimal fitter, denn ich habe heute keinen Tagschlaf gebraucht, obwohl ich sehr viel gelesen habe, was mich immer sehr müde macht. Kann aber auch Zufall sein.
Hallo!
Ich habe gestern und heute 5-0-0 mg Medikinet genommen und merke nichts. Keine Wirkung und auch keine Nebenwirkungen und auch keinen Einbruch am Nachmittag. Eindosierungsplan vom Arzt lautet 5-0-0 für 2 Tage, dann 5-5-0 für 2 Tage.
Nun merke ich bei 5 ja noch gar nichts. Für mich ist es daher unlogisch mittags nochmal 5mg nach zu nehmen. Mir ist klar, dass man für eine gute Einstellung mehrere Wochen braucht und viel ausprobieren muss. Meine Frage ist eigentlich ob ich es überhaupt noch 1-2 Tage mit 5-0-0 ausprobieren soll (Medikinet baut doch keinen Spiegel auf). Oder ob es nicht doch sinnvoll ist morgen mal mit 10-0-0 zu starten. Wie gesagt, mittags nachlegen ohne morgens eine Wirkung zu haben, ergibt in meinem Kopf gerade keinen Sinn. Aber vielleicht kann es mir auch jemand erklären.
P.S. Rücksprache mit dem Arzt ist gerade nicht möglich.
Es geht darum, dass dein Körper sich langsam an den Wirkstoff gewöhnen kann. So reduzierst du eventuell auch Nebenwirkungen.
Die Medikamente wurschteln in der Hirnchemie rum, da sollte man dem Körper auch Zeit geben, sich daran zu gewöhnen
Deshalb würde ich nicht vom Eindosierungsplan deines Arztes abweichen und dir nicht aus Ungeduld die Eindosierung versauen.
Ich habe deine Threads mal zusammengeführt, da es ja thematisch um das selbe Thema geht!
Viele Grüße
Ich würde mich auch an den Eindosierungsplan halten .
Du darfst ja schon schnell steigern . Bei mir war es wöchentlich
5-0-0
5-5-0
5-5-5
10-5-5
10-10-5
10-10-10
Ich hatte die 5mg damals schon gut gespürt . Es geht aber nicht darum dass du direkt was spürst sondern eindosierst .
Ärzte geben manchmal einen Plan vor , damit sie davon was ablesen können .
Sei froh das du überhaupt so was wie einen Plan bekommen hast .
Fang doch erstmal an wie vorgegeben . Eindosierung ist nun mal Eindosierung und das bedeutet keinen sofortigen Volltreffer, dass es funktioniert .
Du wirst es nicht wirklich abkürzen können und ein sofortiges zu viel kann auch ungünstig sein.
Danke Euch.
Mir fällt es schwer den Plan einfach einzuhalten, weil ich mit dem Arzt nicht persönlich gesprochen habe und auch keinen weiteren Termin für eine Besprechung über die Wirkung bekommen habe. Ich konnte weder meinen Tagesablauf oder meine Probleme noch meine Fragen äußern. Ich kann mich melden wenn ich sie nicht vertrage. Ohne zu wissen wann oder was ich merken und nicht merken sollte.
Dazu kommt, dass ich nicht von morgens bis abends funktionieren muss oder 24/7 unter meinen Symptomen leide. Weshalb in meinen Kopf eine dreimalige Einnahme auch erstmal keinen Sinn ergibt. Ich stelle mir vor, dass meine Dosierung am Ende vielleicht sogar so aussehen könnte 0-20-0. Und auch deshalb meine Frage, ob es nicht Sinn macht erstmal eine Dosis gut einzustellen (morgens) statt 2-3x täglich zu erhöhen. Und weil ich ja nichts merke weiß ich auch nicht wann ich die zweite nehmen soll. Nach 4/6/8 Stunden? Auch dazu habe ich einfach keine Info und kein Gefühl.
Das versteh ich, würde mich anfangs wahrscheinlich genauso verunsichern.
Ich würde den Plan trotzdem beibehalten und bei der Einnahme der 2. Dosis einfach den „Durchschnitt“ nehmen und nach 5 Stunden nachnehmen. Du wirst schon merken, vielleicht dann erst bei deiner passenden Dosis, ob das so passt.
0-20-0 macht für mich wenig Sinn. Du hättest dann mittags 6 Stunden Wirkung. Morgens Symptome, Abends Symptome.
Aber wenn du mal richtig eingestellt bist und deine Dosis kennst, dann könntest du es ja testen, wenn du es dann noch willst!
Danke! Das hilft mir sehr!
Mir ist nochmal wichtig zu sagen, dass ich nicht möglichst schnell eine möglichst hohe Wirkung erzielen möchte oder auf einen WOW-Effekt warte. Ich war war einfach verunsichert ob der Eindosierungsplan sinnvoll ist. Nicht jeder Arzt erstellt ja einen sinnvollen Plan, wie ich hier schon oft gelesen habe.
Schraube lieber deine Erwartungen herunter. Nicht jeder hat einen WOW Effekt womit andere gerne prahlen. Auch ich hatte ihn nicht. Oft sind es die kleinen Dinge die einem selber gar nicht auffallen. Am besten ist Feedback von Außenstehenden.
Ich hab doch extra geschrieben, dass ich solche Erwartungen eben NICHT habe!
Ohje - ich war unaufmerksam. Sorry
Update nach der ersten Woche:
2 Tage 5-0-0
2 Tage 5-5-0
4 Tage 10-10-0
Heute 15-15-0
Bisher vertrage ich das Medikinet sehr gut. Ich hatte bis jetzt kaum Nebenwirkungen oder Beschwerden. Ich würde es so beschreiben, dass ich zu jeder Dosissteigerung etwas merke. Aber immer nur kurz nach der Einnahme und dann vielleicht für eine Stunde. Mit der 5er Dose habe ich ein bisschen gefroren. Mit der 10er hatte ich ein leichtes Ziehen in den Beinen.
Von einer positiven Wirkung merke ich noch nichts. Bis jetzt keinerlei Antriebssteigerung oder bessere Konzentration. Immer noch plötzliche Stimmungsschwankungen.
Einen Rebound konnte ich auch noch nicht feststellen. Längster Abstand waren 6,5 Stunden bei der 10er Dosis.
Finde es gut das Du ein Update gibst bin mal gespannt bei welcher Dosierung zu landest.