Hey ihr Lieben,
Ich bin noch sehr neu hier und wollte euch mal meine nicht ganz so guten Erfahrungen mit Elvanse teilen und warum es wirklich wichtig ist, genau das zu machen, was einem gesagt wird. Ich bitte euch, mich nicht zu verurteilen, einige Dinge waren sehr dumm. Manchmal mache ich Fehler, von denen mir abgeraten wird, und bezahle dann später dafür. Ich habe die Diagnose jetzt seit 4 Wochen und nehme seit 2 Wochen Elvanse, 20 mg. Ich war anfangs von der Wirkung unfassbar begeistert, mein Kopf gab Ruhe, ich konnte mich sehr gut konzentrieren und endlich mal Sachen angehen. Negative Aspekte gab es eigentlich nicht, bis auf erhöhten Puls und Appetitlosigkeit, sowie ein unfassbar müdes Gefühl am Abend. Gegen dieses müde Gefühl wollte ich angehen, mir wurde Koffein zwar verboten (Der Arzt sagte aber auch, dass ich VERSUCHEN kann, eine Tasse Kaffee zu trinken, um zu sehen, wie ich darauf reagiere.) Ich habe blöderweise auch ein paar Mal eine zweite Dosis genommen, OHNE Nebenwirkungen. Das war blöd ich weiß! Das habe ich dann aber auch seingelassen. Beim Mittagstief habe ich dann mit Koffein experimentiert: Ich habe zunächst Cola getrunken, ohne Probleme. Bei einer halben Dose Red Bull hatte ich Herzrasen, habe ich dann nicht mehr weiter gemacht, Donnerstag hatte ich dann eine ganz leichte Panikattacke im Bett. Danach war es aber gut. Am Sonntag habe ich jedoch dann den gravierenden Fehler begangen, tatsächlich eine Tasse Kaffee zu trinken. Wach war ich: Eine Stunde später jedoch war es, als hätte ein Blitz in meinem Kopf eingeschlagen. Ich hatte so eine krasse Panikattacke, dass ich dachte, ich würde sterben. Ich habe den Rettungsdienst angerufen (das habe ich für mich noch nie gemacht) und die Sanitäter haben mich beruhigt und gesagt, dass ich abwarten muss, bis das Koffein aus meinem Körper verschwunden ist. Elvanse kann ich am nächsten Tag wie gewohnt nehmen, aber kein Koffein mehr. Mein Gehirn spielte mir tatsächlich viele Streiche, auch in der Nacht hatte ich immer noch Panikattacken. Am nächsten Morgen nahm ich wie gewohnt Elvanse, immer noch Panikattacken ohne Ende. Erst am Nachmittag haben sie nachgelassen und ich konnte prima schlafen. Heute Morgen nahm ich die Tablette wie gewohnt zu mir und nach einer Stunde hatte ich einen noch krasseren Anfall, als es nach der Kaffeeeinnahme der Fall war. Wieder Todesangst, Herzrasen und ich konnte mich nur sehr schwer beruhigen. Das kann doch in keinem Fall mehr die Wechselwirkung des Kaffees mehr sein, oder? Das ist zwei Tage her und gestern war alles wieder prima! Ich habe bei meinem Arzt angerufen, der leider krank ist. Die Helferin hielt Rücksprache mit einer anderen Ärztin, die sagte, dass ich das Medikament sofort absetzen soll, weil sie glaubt, dass es viel zu hoch eingestellt ist. Fand ich etwas komisch, denn 20 mg ist doch die niedrigste Dosis? Gestern rief ich auch schon dort an und dann hieß es, ich soll das Medikament in jedem Fall weiter nehmen. Habe da auch meine Fehltritte gebeichtet.
Ich habe jetzt etwas Angst, weil Elvanse hat bei mir genau dort geholfen, wo ich Probleme habe. Klar, diese Wechselwirkungen waren extrem heftig, aber auch Eigenverschuldung. Natürlich gibt es auch bestimmt etwas für mich, was mir genauso hilft, nur ohne diese krasse Panik. Ich habe jetzt am Donnerstag den nächsten Termin und kann mir gut vorstellen, dass der Arzt es als nächstes mit Medikinet probieren will. Das war eigentlich auch seine erste Wahl, Elvanse hat er mir nur verschrieben, weil ich morgens nicht frühstücke.