Also jetzt mal im ernst, Lisa1182 ist eine Diagnostizierte ASSlerin, natürlich zeigt sich dann ADHS nicht so wie es bei Menschen ohne ASS ist, Symptomatiken verändern sich außerdem mit der Zeit. Wir sind keine Roboter sondern Menschen. Das muss ein Spezialist sich angucken, da entscheidet doch der WURS-K nicht ob sie ADHS zusätzlich hat oder nicht. Schon allein wegen der ASS Diagnose erfüllt sie mit aller Wahrscheinlichkeit sämtliche Kriterien einer ADHS. Der Test stammt noch aus einer Zeit da war man noch einer Meinung das sich ADHS und ASS gegenseitig ausschließen.
Das wäre mir jetzt neu das ein ASSler sich unter Kontrolle hat auch ohne ADHS. Man bekommt doch nicht umsonst Overloads, Meltdowns und im schlimmsten Fall Shutdowns. Das Berichten sehr viele Autisten.
Auto-, Sach- und Fremdaggressives verhalten in der Kindheit sind doch ebenfalls Diagnose Kriterien einer ASS, meine ich?
Habe ich auch.
Als ich den WURS-K beantwortet habe, war ich noch in der traumatischen Umgebung und habe mit allen Mitteln versucht, die Selbstkontrolle zu behalten, deswegen angekreuzt. Habe teilweise schlimme Ausbrüche gehabt mit svV um 2015 herum.
Zur Info, falls ich es noch nicht geschrieben habe: Mein Psychiater hat ADHS Fragebogen, die bekomme ich mit nach Hause. Er stellt dann anhand dessen die Diagnose und verordnet die Medis. Er ist kein Spezialist, darf aber diagnostizieren. Reicht mir ja auch, muss einfach nur festgestellt werden. Eine Woche vorher gibt mein Mann bei seinem Termin alle meine Unterlagen ab sowie seine Fremdanamnese. Und am 08. Dezember habe ich meinen Termin. Gucken wir, was dabei herauskommt.
Hast du sowas heute noch? Mir hilft da jetzt Elvanse richtig gut gegen. Ich war manchmal richtig Furchtbar, Sachen kaputt geschlagen, Rumgeschrien usw. zum Glück nicht auf andere Losgegangen.
Nein, heute nicht mehr. Seit ich geheiratet habe, aus der Umgebung weg bin, ist es besser. Mein Mann hat auch gesagt, hier gibt es keinen Grund, den Kopf an die Wand zu schlagen und anderes. Habe auch früher Flaschen kaputt gehauen und in meine Hände gedrückt, mir selbst ins Gesicht/Kopf geschlagen. Zum Glück alles nicht mehr.
Schreibe ich dir dann. Er darf aber anhand dessen die Diagnose stellen und entsprechend meine Zeugnisse mit einbeziehen sowie Beobachtungen von meinem Mann und mein subjektives Empfinden.
Nicht zwangsläufig. Es gibt drei Kernbereiche: Es bestehen Beeinträchtigungen in der sozialen Interaktion sowie in der Kommunikation und es liegen eingeschränkte Interessen, repetitives und stereotypes Verhalten und Auffälligkeiten in der Aufmerksamkeitslenkung vor.
Das wäre mir ehrlich gesagt neu. Zumindest bezogen auf ADHS-spezifische Medikamente wie Methylphenidat und Amphetamine. Hast du dazu Quellen? Vielleicht bin ich da auch falsch informiert.
Ich möchte es eh ohne Medikamente versuchen. Bin ja bislang auch klargekommen. Ich brauche zwar viel Anleitung, aber ich muss für niemanden mehr funktionieren. Zum Glück. Das musste ich über 36 Jahre.