Als wesentlich sanftere Variante würde ich erst mal Melatoninspray aus der Drogerie versuchen…
@Pro_b0 noch eine ganz andere Überlegung. Du schreibst, du hast Elvanse 20mg versucht und Elvanse 40mg. Was ist denn mit den 30mg? Hast du die auch mal getestet? Vielleicht klappt da ja besser?
Oder Circadin?
Nee, weil retardiert.
Gut für Ältere mit Schlafproblemen. Anderes Melatoninproblem.
Ich kenne es hauptsächlich aus der Kinder- und Jugenpsychiatrie.
Ach was? Ok, retardiertes Melatonin lief bei mir immer als primär für Ältere…
…da bist du viel tiefer drin…
Tatsächlich habe ich gerade nochmal nachgelesen. Das muss auch off Label gewesen sein.
Da wurde beides verabreicht, unretardiert und retardiert. Das unretardierte wurde in der Klinikapotheke hergestellt.
Es gibt aber einige Studien auch dazu.
Mittlerweile gibts auch ein Retardpräparat was für Kinder zugelassen ist. Beliebt bei Autisten.
Kannst du mir das verraten? Das wäre ne Idee für den geplagen Mann. (Autist, schwere chronische Depressionen, HB, sehr schlechter Schlafrhytmus, kommt abends fast nie zur Ruhe und schläft oft wie ein Elefant im Bett.)
Fürs Kind oder Mann?
Hab nur nen Mann. (Und zwei Katzen)
Es wäre aber evtl ne Idee zum ausprobieren. Gerade nehme ich echt alles, was irgendwie helfen könnte.
Circadin 2 mg heißt das Präparat. Es ist verschreibungspflichtig. Zugelassen offiziell erst ab 55 Jahre - aber auch Kinder bekommen es schon Off label.
Das ist retardiertes Melatonin - sinnvoll, wenn man auch Probleme beim durchschlafen hat!
Braucht man es nicht retardiert, kann man es einfach zerkauen!
Es ist auch das einzige Melatoninpräparat was man sich verschreiben lassen kann! Und da weiß man wenigstens was drin ist - im Gegensatz zu den Mitteln aus der Drogerie.
Falls es noch jemanden interessiert - das Präparat für Kinder heißt Slenyto® (Melatonin ).
In der Vergangenheit wurden jedoch auch mit Circadin bei Kindern gute Erfahrungen gemacht!
Quelle:
@anon45431701
Was hat denn der Mann für ein Problem?
Die oben genannten. Autismus + depri+ hochbegabung = schlafen kacke. Sein Rhythmus ist komplett am eimer. Einschlafen schwer, durchschlafen ist eher so richtung: wacht oft auf, findet keine richtige position, wälzt sich wie ein elefant im bett. Gedanken ausschalten ist eher nicht so einfach. Oft bleibt er so lange wach, bis er „vor müdigkeit umfällt“ und wenn er schläft, entweder meistens zu kurz (4/5 stunden), oder viel zu viel (10-14) stunden. Tagesstrucktur da rein zu kriegen, ist eher ein ding der unmöglichkeit.
Interessant; der erste Absatz liest sich, als würdest du (im Ansatz) ähnliche Erfahrungen wie ich machen.
Wann bist du eingeschlafen, als du zwischen drei und vier aufgewacht bist und bist du dann aufgestanden oder hast du weiter geschlafen? Insgesamt fänd ich interessant, wann du vor dem Kind geschlafen hast, wann seit dem Kind und wann „etwas früher“ ist.
Weil du UlBre beim zweiten Mal nicht geantwortest hast, würde ich auch erwähnen wollen, dass ich einen extremen Unterschied zwischen keinem und ein wenig Koffein spüre. Eine Tasse grüner Tee und Elvanse zickt komplett rum.
Hast du das mit dem Licht umgesetzt oder ging das mit Migräne und/oder der Angst, sie auszulösen bzw. zu verschlimmern nicht?
Ich bin in meinem Beitrag nicht näher darauf eingegangen, aber ich habe sowas wie „mein Körper ist massiv verwirrt und überfordert“ und „der Rhythmus fühlt sich nicht so sicher an“ geschrieben. Das heißt in dem Fall, dass ich auch regelmäßig mittendrin und meistens auch mehrfach aufgewacht bin und Kopfschmerzen waren überdurchschnittlich häufig zu Beginn. Wahrscheinlich ein Reversed-Jetlag.
Jedenfalls hat das mit dem nächtlichen Aufwachen einige Zeit gedauert, bis es sich gelegt hat. Ich hatte zu Beginn allerdings auch noch vermehrt Probleme damit, dass ich dann Angst hatte, dass ich wieder aufwache, ich dann nicht wieder einschlafe, der Rhythmus sich verzieht und blablabla… Schlafangst halt. Wie sieht’s da bei dir aus? Das hat mir auch nochmal viel Gewicht genommen und das erneute Einschlafen von nicht möglich, 3h oder 1,5h zu meistens <1 min verkürzt.
Danke euch für die Zahlreichen neuen Antworten und Überlegungen! Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte.
Melatonin hatte ich auf Empfehlung meiner Ärztin auch schon länger in verschiedenen Darreichungsformen ausprobiert. Aber da hatte ich den Eindruck, dass ich dann eine erhöhte Chance auf Kopfschmerzen hab, wenn ich unter der Einnahme von Melatonin in der Nacht geweckt werde.
30mg ist meine aktuelle Dosis. Die empfinde ich aus den genannten Gründen auch als genau richtig eingestellt. 35mg könnte ich mal versuchen, aber ich scheue den aufwand mit der Feinwaage/aufteilen/aufbewahren etc.
Das ist genau das Melatonin was ich verschreiben bekommen hatte.
lol, so in etwa würde ich mich auch beschreiben.
Also bevor unser Kind das Licht der Welt erblickt hat, würde ich meinen Schlaf als grundsolide bescheiden. Keine Einschlafprobleme, keine Durchschlafprobleme, evtl. mal mit Rückenschmerzen aufgewacht oder sich im Bett zu warm gefühlt.
Mit der Einnahme von Elvanse ist mein Schlaf auf jeden Fall leichter geworden und Einschlafen war nicht so komplett problemlos wie davor. Aber diese Nebenwirkung würde ich als sehr leicht beschreiben. Sie waren da, haben aber kein Problem dargestellt.
„Etwas früher mit Kind“ Waren so die Monate 3,5-4 nach der Geburt. Da hat sie auch sicher nicht durchgeschlafen und mein Schlaf wurde auch oftmals unterbrochen. Aber aus irgendwelchen Gründen konnte ich mein Elvanse weiterhin nehmen ohne Kopfschmerzen zu kriegen. Die Wirkung war dann oft deutlich schlechter, aber Migräne gabs nicht, so dass ich das Medikament konstant nehmen konnte.
Hmmm ja, Ich trinke halt nur die zwei Tassen Tee morgens zwischen sechs und sieben, bevor ich dann das Elvanse um acht nehme. Ich fänd es sehr schwer auf diese Tassen zu verzichten, meint ihr wirklich, dass die Tassen Tee 16 Stunden nachher noch ne Auswirkung haben?
Bin mir nicht sicher was du damit meinst, da steht ich auf dem Schlauch.
Ich würde sagen dein Absatz beschreibt meine Verfassung leider ganz gut
Ich meinte das „etwas früher“.
Ich kann bzgl. des Koffeins nur für mich sprechen, aber ich habe eindeutig das Gefühl, dass es eine Auswirkung hat. Ich habe deutlich mehr mit Kopfschmerzen, der schon beschriebenen Zittrigkeit und innerer Getriebenheit zu tun.
Selbst wenn es sich abends nicht direkt auf den Schlaf auswirkt, führt es bei mir zu Revenge Bedtime Procrastination, weil ich den Tag über die beschriebenen Symptome habe und dann kaum zur Ruhe komme. Das belastet dann mindestens indirekt meinen Schlaf.
In diesem Beitrag
war der größte Hebel, sich (die Augen) frühstmöglich nach dem Aufwachen dem Tageslicht auszusetzen.
Bzgl. Schlafangst empfehle ich ganz doll die Folge mit Russel Foster von „Deep Dive with Ali Abdaal“. Es geht gar nicht konkret darum, jede Aussage einzeln auf die Goldwaage zu legen oder zwanghaft befolgen zu müssen, aber die Art und Weise, wie über Schlaf gesprochen wird und was in Summe an Info rüberkommt, nimmt echt Druck raus. Bei mir zumindest.
Du darfst dich gerne weiter selbst schädigen. Dann frage ich mich aber, warum die fragst, was du ändern könntest, weil es dir schlecht geht…