Mütter mit AD(H)S - virtueller Stammtisch

Hallo ihr lieben,

ich habe jetzt keine Gruppe gefunden, bei der die Eltern betroffen sind. Ich würde gerne mit anderen Mütter in Kontakt kommen und mich austauschen wie man den Alltag so meistert, sich über Tipps und ähnliches austauschen. Gerne auch mal die Sorgen von der Seele reden.

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Das ist schön! Ich bin dabei. Eigentlich recherchiere ich gerade im Schulportal, wer denn nun mein Kind zukünftig in Englisch unterrichtet und was der alles schon am Vokabeln können müsste aber da Frage Nr 1 mit Geisterlehrer zu beantworten ist, bin ich mit Plan Nr 2 wohl gerade nicht beschäftigt.

Und meine Tochter müsste gerade dringend 1x1 mit mir lernen, wehrt sich aber mit ihrem ganzen großen ICH dagegen.

Zurück zu den Vokabeln…

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Ohje, das ist bestimmt nicht einfach. Meine Jungs sind noch in der Kita. Ich versuche mir gar nicht erst auszumalen, wie es ist mit denen an Tisch neben den Hausaufgaben sitzen zu bleiben, wenn man selbst ständig aufstehen will und was anderes machen möchte :grimacing::roll_eyes:

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Ich bin alleinerziehende Mutter von 3 Kindern u d habe meine eigene Diagnose seit 3 Wochen. Meine Jüngste (8) wird Ende Februar ebenfalls getestet.

ich wäre auch gerne dabei, selber seit ende Letzten Jahres diagnostizirt. Totale Planlosigkeit wie andere Eltern das hin kriegen, aber da unsers (7) noch lebt und tatsächlich manchmal richtig cool ist, scheint es irgendwie zu laufen.

Woran man merkt, dass man in einer ADHS-Familie lebt…(angelehnt an den Humor-Thread)

Morgens Halb 8 in Deutschland:

Mutti läuft die Treppe hoch, um dem 7.Klässler dann doch aus dem Bett zu nötigen, der behauptet, er hätte das Aufstehen im Griff aber seine Leistungsängste sich irgendwie schon bei der Leistung „Aufstehen vor 10 Uhr“ zeigen.
Mutti läuft wieder runter, wo die 3.Klässlerin ihr Attentin mörsert, da sie unmöglich Tabletten schlucken kann. Da das Kind noch im Bademantel da steht, fällt Mutti spontan ein, dass sie dem Kind von oben Socken und Unterhose holen wollte, damit es sich anziehen kann.
Mutti läuft die Treppe hoch…
Bei jedem Gang durchs Treppenhaus begegnet sie dem 5.Klässler, der sich Jacke/Schuhe/Helm anzieht, um zur Schule zu eilen, sich dabei 50x um sich selbst dreht und im Spiegel betrachtet.

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Hallo
Ich bin alleinerziehende Mutter (ADHS seit 2023 bestätigt) von einem 14 Jährigen (ADHS seit 2021). Manchmal frage ich mich auch wie ich es hierher geschafft habe. Und ich war sehr oft sehr Planlos und überfordert, vorallem in der Kindergartenzeit und Grundschule

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Hallöchen,
Ich bin neu in diesem Forum und habe die Diagnose „schon“ ein paar Jahre. Meine Tochter (14) und mein Sohn (8) auch. Habt ihr diese online Selbsthilfe Gruppe nun eigentlich schon gegründet? Würde mich auch über eine allgemeine Elterngruppe online freuen.
Viele Grüße,
Simone

Hallo ihr lieben.
Ich habe seit 4 Wochen meine Diagnose und bin unter der Woche mit meinen Kindern auch alleine. Mein Partner ist Soldat und viel unterwegs.
Mein Sohn 10j. Hat auch adhs …
Wer hätte den Lust zb auf eine whatsapp Gruppe. Der Austausch mit gleichgesinnten erleichtert oder verschönert sicherlich den Alltag :smiling_face_with_three_hearts:

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Wenn jemand Lust auf eine WhatsApp Gruppe hat, dann schreibt mir doch einfach eine private Nachricht und ich werde eine erstellen

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Hallo Simone,

ich hatte den Thread gestartet und kiwiblack ist die erste die direkt eine Umsetzung initialisiert hat.
Bei mir hatte die Grippewelle zu ersten bei den Kindern und dann bei mir selbst zugeschlagen und dann habe ich das ganze leider wieder aus den Augen verloren :grimacing::grimacing::grimacing: Sorry
Habe meine Diagnose erst seit kurzem und bin noch dabei mich in Alltagshilfen einzulesen.

Hallo ihr, ich suche auch nach einer virtuellen Gruppe nur für Frauen bzw. Mütter. Ich habe noch keine bestätigte Diagnose aber es gibt SEHR viele Anzeichen dafür, dass unsere gesamte kleine Familie Adhs betroffen ist und ich geh hier sang und klanglos unter…viel Möglichkeiten für Therapie hab ich gerade nicht, Diagnostik ist schon umständlich zu organisieren.
Deshalb würde ich mich über Austausch mit anderen total freuen.

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Hi KkMm,
ich habe vor kurzem meine Diagnose bekommen und suche auch gerade ein Therapieplatz. Das war leider nicht möglich, wo ich meine Diagnose bekommen habe. Aber die Psychiaterin hat mir einen guten Tip mitgeteilt. Wenn du deiner Krankenkasse nachweisen kannst, dass du keinen Platz findest, da die ganzen Praxen voll sind. Kannst du auch eventuell die Kosten für eine Private Praxis, also ohne Kassenärtzlichen Sitz, erstatten bekommen.
Ansonsten können wir uns gerne hier austauschen. :blush:

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Hallo,

ich wäre auch sehr an einer Aufnahme in die Whatsapp Gruppe interessiert. Ich bin noch ganz neu hier und finde gerade die Funktion für die privaten Nachrichten nicht, damit wir unsere Handynummern dazu austauschen könnten. Magst du mir weiterhelfen?

Viele liebe Grüße,
Alva

Hallo Alva,

du kannst mir jetzt zurück schreiben, dann füge ich dich hinzu

Habe dich privat angeschrieben

Mhm, ich dachtest, das wäre hier unsere Gruppe aber vielleicht habe ich auch alles verkehrt verstanden, soll ja vorkommen. :partying_face:

Ich starte hier mal mit Tipps für ADHS-Familien. Dann können wir eine lange Liste draus machen.

(Natürlich hilft nicht jede Idee in allen Familien, aber vielleicht findet jeder was, was ihm hilft, wenn alle schreiben, was bei Ihnen Zuhause hilft. :innocent:)

  • Akzeptanz der Spezialeffekte! Gilt sowohl für Kinder als auch für (Ehe)partner als auch für sich selber. Für mich ist Akzeptanz der erste Schritt zu einem besseren Miteinander und es haben nicht alle immer das schreckliche Gefühl nicht richtig, nicht genug, nicht toll zu sein.

  • Wenn ADHS mein Leben deutlich beeinträchtigt, ist es eine Behinderung und ein Kind, das deutlich aufwendiger zu handeln ist als ein 0815-Kind hat Anspruch auf einen Pflegegrad und Hilfen von der Pflegekasse.

  • Weniger ist mehr! ADHS- Familien sollten ihre Pensum an Ausflügen, ehrenamtlichen Engagements, Kinder-Termine, Außerhaus-Betreuung, Hobbys, Schulkram, Haushaltsansprüche auf den Prüfstand stellen und auf ein Maß reduzieren, wo jeder ein gutes Gleichgewicht aus Tun und Nichtstun, Sozial aktiv und alleine sein hat.

  • Kinder zeigen ihr Nicht-passen meistens nicht so, dass jeder das sofort versteht. Sie suchen nicht das Gespräch über ihr Gefühlsleben sondern werden verhaltensauffällig. Unsere Aufgabe als Eltern ist es, dass dem seltsamen Verhalten zugrunde liegende Problem zu erkennen, zu benennen, wenn möglich abzustellen oder zu mildern und als Dolmetscher für unsere Kinder in Kontakt mit Großeltern, Erziehern, Lehrern, Ärzten aufzutreten. Und gleichzeitig müssen wir daran arbeiten, dass unsere Kinder sozialverträglich werden.

  • Dazu müssen wir Spezialisten werden für die Psychosomatik unserer Kinder. Wir sind am Ende die, die nachvollziehen müssen, ob Schmerzen im Kopf, im Bauch, im Knie, im Handgelenk, Verweigerung von Essen, Zuckersucht oder wasweißichnoch eine körperliche Ursache haben können, so dass es zum Arzt gehört oder ob es eine Folge von Überforderung oder sonst was ist, was dann wiederum wir behandeln müssen.

  • Wir müssen die Besten sein, im Verzeihen von Fehlern. Bei uns und bei unseren Kindern und Partnern. Ohne geht’s nicht.

  • Spaß! Ohne den geht’s auch nicht!

  • Erziehung ist ein Marathon kein Sprint! Diese Betrachtung liegt ungeduldigen ADHS-Eltern gar nicht aber die meisten Probleme in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen lassen sich nicht über Nacht und durch ein klärendes Gespräch lösen. Sie bra6eine Aneinanderreihung von Millionen Mikrosteps, viele richtige Worte, viele gute Erfahrungen, viel Zuwendung, viel Liebe. Schnell geht gar nix.

  • Wir sind keine Ingenieure sondern Schäfer. Wir können unsere Kinder nicht konstruieren und gestalten, wir können sie nur begleiten und gutes Futter geben.

  • Natur! Nichts wirkt so positiv auf unsere Gehirne wie Natur. Mit Bewegung.

Open end

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  • Geh deinen eigenen Weg und versuche nicht, irgendeine Normvorstellung zu befriedigen. Das ist bloß frustrierend.
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Hallo zusammen,

Bin neu hier,habe meine Adhs Diagnose erst vor ca.5-6Wochen bekommen.
Meine Kids und Mann haben „augenscheinlich“ davon gottseidank nichts.

Hab 2 mädchen im alter von 9 und 11jahren.
Ich zweifle sehr pft an mir als gute Mutter,
Weil ich manchmal ungeduldig werde wenn es zb
Abends ist und mir alles schon zuviel,weil ich schon wieder den ganzen Tag zuviel gerannt bin…für was oder wen auch immer…

Dabei sind es die liebsten und anständisten mädchen.

Natürlich wird mal gezankt,oder die grosse zb wg angehender pubertät etwas patzig…

Aber oft sind es dann unnötige Kleinigkeiten wodurch ich lauter werde und schimpfe für eigentlich etwas worüber ich gar nicht schimpfen müsste,
sondern nur etwas mehr geduld …und es gäbe gar kein stress.

Meine Kiss sagen mir das schon dauernd,auch das ich es einfach nicht lassen kann sie einfach mal kurz in ruhe zu lassen wenn sie grad genug habben von mir/von etwas,dann würden sie sich ja beruhigen…

Ich renn dagegen immer wieder zu ihnen um es möglichst „sofort zu klären/es zu erklären“ -" Verständnis zu erzwingen "…

Die können das doch teilweise noch garnicht:(
Und hasse mich dafür jedesmal wieder…

Dabei würden einfach ein paar minuten Abstand genügen.
Genauso war es bei meinem Mann,ich wollte alles sofort klären,halte es nicht aus im streit oder zwiespalt miteinander den Tag zu beenden

Allerdings weis er jetzt um meine diagnose und geht anders damit um,was mir sehr hilft.

Meine kids sind noch zu klein und können das verständlicherweise noch nicht,sondern verlieren einfach nur langsam das Vertrauen wenn ich so weiter mache!

Bis jetzt reden wir danach immernoch darüber,nachts oder abends wird dann noch ausgiebig gekuschelt ,
und am nächsten Tag ist alles wieder gut…

Augenscheinlich,aber es macht was in ihnen,
das möchte ich um jeden preis stoppen.l!

Vielleicht kennt jemand ähnliche Situationen und hat noch ideen?

Ich hab mir bereits eine Erinnerungsfigur in die hosentasche,um dran zu denken rauszugehen -

wenn sie sagen bitte lass uns jetzt mal in ruhe…
Aber das ist auch schon wieder gewohnheit das es da ist und vergessen …

Weis nicht was ich sonst noch machen könnte…:slight_smile:

Lg.S

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Mein Vater hatte das Problem auch , nur das er es nicht reflektiert hat und er sich im Recht fühlte und ich gefälligst zuzuhören hatte wenn er noch was zu sagen hat.

Können deine Kinder ein großes WarnSchild basteln was die dann hochhalten ? Oder ein Stopschild an der Tür?
Vielleicht bastelt ihr ne Spasskasse für einen tolle Sache.
Z.B Wenn du es nicht schaffst zahlst du „Strafgeld“ und die Kasse und wenn du es schaffst zahlen die Kinder Belohnungsgeld in die Kasse …. Oder ähnliches….

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