Hi,
bei mir ist es tatsächlich das genaue Gegenteil-
Ich bin- ohne mich selber hochloben zu wollen, musikalisch begabt. Das war mir selber vorher nie wirklich bewusst, da mein innerer Monk ziemlich perfektionistisch ist und mir somit oft einredet, ich seie zu schlecht und nicht gut genug.
Meine Schlagzeuglehrer betitelten mich sogar als musikalisch „Hochbegabt“, was mein Selbstwert dann etwas gesteigert hat.
Ebenso besitze ich ein sehr gutes Taktgefühl, was mir meine Musiklehrer oft kundgaben…
Ich lerne gerne und vor allem unglaublich schnell neue Instrumente/ neues für das jeweilige Instrument.
Beim Schlagzeug war Übung nie wirklich nötig, da ich die geforderten Dinge immer schon direkt spielen konnte und schnell neues aufgefasst habe.
Ukulele habe ich auch in wenigen Wochen beherrscht, wobei es ein ziemlich einfaches Instrument ist.
Als ich mir meine E-Gitarre besorgt habe, war mir der erste Schritt -Akkorde lernen- zu langweilig, weshalb ich direkt „Nothing else matters“ und ein paar andere Songs erlernt habe… (wirklich fantastisch, auch wenn es der absolute Klischee Metallics Song ist)
Ich lasse aber generell gerne Zwischenschritte weg um direkt anzufangen- lerne lieber gleichzeitig mehrere Dinge als nacheinander… wie meinen Handstand-Push-up, ohne vorher jeweils einen Handstand gekonnt zu haben, geschweige denn an der Wand zu üben…
Nun gut, mit dem Schlagzeug Unterricht habe ich vor geraumer Zeit aufgehört. Mir ist schon seit 3 Jahren klar geworden, dass ich diesen nicht benötige, da ich alles was ich möchte direkt selber erlernen kann.
Den Unterricht habe ich eigentlich nur noch besucht, weil der Lehrer wirklich sympathisch war und ich ihn durch meinen Austritt nicht verletzen wollte (leider war er wirklich traurig- da ich laut ihm sein bester Schüler war, aber irgendwann wäre dieser Tag sowieso gekommen…)
Dazu ist es mir mittlerweile zu langweilig geworden- habe gerade mehr Spaß mit meiner Ukulele.
Piano plane ich momentan auch an. Jedoch ist mir so ein Teil gerade noch zu teuer, weswegen ich noch bis zu meinem Geburtstag abwarten werde. Jedoch habe ich als Alternative eine Piano auf einem Tablett gedownloadet, wo ich schon erste Griffe und Songs gelernt habe- ist natürlich absolut nervenaufreißend so zu spielen, aber es funktioniert… (irgendwie)…
Ich denke das schnelle lernen trägt sich auch viel durch den Hyperfokus- wenn ich ein neues Instrument besitze und sofort ohne jegliche Vorkenntnisse einen Sohn lernen möchte, beiße ich mich so fest, dass ich es dann auch bis zum bitteren Ende durchziehe. Und praktisch ist, dass ich am Ende bereits mehrere Akkorde inklusive einem Song beherrsche!
Ich denke es kommt ganz auf das Individuum an, persönlich kann ich so am besten lernen (indem ich direkt „hart“ einsteige), andere müssen wiederum langsamer einsteigen und Dinge einzeln nacheinander angehen, was aber überhaupt nichts auszusagen hat! - Es kommt schließlich auf das Endergebnis und den Spaßfaktor an.
