Ohhhhh jaaaa…das kenne ich sehr sehr gut!
Ich blähe kleine Probleme extrem auf, etwas größere Probleme werden gigantisch.
Dann mache ich mir so starke Sorgen und meine Gedanken rasen darum, so dass ich entweder komplett handlungsunfähig bin oder aus der Angst heraus (die durch das Aufblähen entsteht) irgendwelche unsinnigen Entscheidungen treffe.
Da habe ich sogar 2 Extrembeispiele, wie das mein Leben beeinflusst hat.
Ich war seit 6 Jahren bei einem Arbeitgeber angestellt, bei dem ich eigentlich ziemlich unglücklich war aufgrund der Arbeitsbedingungen. Ich hatte so eine Panik zu wechseln, weil ich mir dachte, dass woanders alles nur noch schlimmer ist.
Ich war komplett gelähmt und in der Opferrolle gefangen. Ich habe das nicht rational betrachten können. Dieser großte Schritt ist mir jetzt erst mit dem durch die Therapie gewonnenen Problembewusstsein gelungen.
Hätte ich doch schon eher mit der Therapie angefangen.
Aus dieser vermeintlichen „Pattsituation“ heraus habe ich mehr aus Angst und aufgrund von Perspektivlosigkeit ein berufsbegleitendes Studium begonnen, welches mir eigentlich nicht mehr zusagt.
Ich war komplett angstgetrieben und stecke in diesem negativen Hyperfocus. Ich habe keinen anderen Ausweg gesehen und das so gelöst.
Tjaa…
„Angst ist kein guter Ratgeber“ trifft es zu 100%
Jetzt kann ich Probleme distanzierter betrachten und ich beruhige mich, wenn ich merke, dass ich wieder „durchdrehe“.
Ich sage mir inzwischen, dass das Problem meistens nur etwa 30% der Dramatik haben wird, die ich mir ausmale
Um einen klaren Kopf zu bewahren, lenke ich mich auch bewusst ab. Entweder passiert es ganz automatisch durch die Arbeit und mein Hyperfokus wird unterbrochen oder ich mache es selbst, indem ich Sport oder Musik mache. Mit Freunden treffen hilft auch.
Am Tag danach sieht vieles dann schon ganz anders aus.
Ich bekomme es auch öfter gesagt, warum ich alles immer so dramatisch betrachte.
Dadurch verliert man den klaren Blick auf die Situation.
Also, meine Strategien:
Abstand, Ablenkung, Problembewusstsein und Ratschläge von anderen einholen, die nicht so extrem denken.