Hey hallo 
Ich bin neu hier und habe mich durch ein paar passende Beiträge durchgelesen die meiner Situation in etwa ähneln. Aber irgendwie gibt mir das noch keine Sicherheit - so wirklich.
Ich muss dazu sagen, das ich seit meinem 17ten Lebensjahr in psychiatrischer Behandlung bin. Bin mittlerweile 31 Jahre alt und gefühlt nichts auf die Kette bekommen in meinem Leben, viel abgebrochen ständiger Wechsel von beschäftigungen bis hin zur absoluten sozialen Isolation über 3 Jahre. Ich bin seitdem durch einen Diagnosen Dschungel ebenso wie Medikamente Dschungel gegangen. Habe alle gängigen Antidepressiva und Neuroleptika durch die mir teilweise auch gespritzt worden sind. Die aber nie wirklich Wirkung gezeigt haben. Seit 2020 bin ich von Neuroleptika runter und seither geht’s mir allgemein deutlich besser. Ich habe über sie Jahre ein starkes übergewicht entwickelt wozu die Neuroleptika sicherlich ihren großteil beigetragen haben. Ich habe mein Leben lang das Gefühl ein Sonderling zu sein, selbst das Gefühl das Ärzte nie wirklich wussten wohin mit mir bzw wohin man mich schieben sollte.
Ich bin 1.70 und habe im Peak 125kg gewogen. Seit dem auslassen meiner Neuroleptika habe ich knapp 70kg abgenommen über knapp 4 Jahren. Mache aktuell Kraftsport und ernähre mich gesund und bin im Grunde zufrieden mit meinem Körper. Jedoch bin ich im Kopf immer noch sehr verdreht(?).
Anfang 2024 wurde bei mir dank einer sehr guten Therapeutin und Psychiaterin eine sehr ausführliche Diagnostik durchgeführt während eines längerem Aufenthalt in einer Tagesklinik.
Ich wurde Diagnostiziert auf ADHS, Borderline und einer Zwangserkrankung.
Zu dem borderline - meine Therapeutin sprach immer vom stillen Borderline da meine Symptome stark nach innen gehen. Dieser Subtyp ist aktuell aber leider noch nicht offiziell anerkannt.
Seit Ende letzten Jahres mache ich eine therapie bezüglich Traumata und um den Umgang mit dem borderline zu erlernen.
Mein Therapeut hat mir aber ans Herz gelegt, das ich mich medikamentös auf das ADHS einstellen lassen soll - da ich ein starkes Fokus Problem habe ebenso mit meiner Impulsivität und Hyperaktivität. Er hat teilweise Probleme mir zu folgen.
Okay ich merke, ich schweife etwas ab. Was ich im Grunde in Erfahrung bringen wollte ist.
Ob jemand von euch negative Erfahrungen gemacht hat mit Atomoxetin in Verbindung mit bösen Gedanken? Ich habe berichte gelesen die mir Angst gemacht haben, das hört meine Zwangsstörungen im Bezug auf Gedanken nicht wirklich gerne. Habe allgemein Angst dieses Medikament einzunehmen da mir dies auch als erste Wahl verschrieben worden ist. Und die anderen per se ausgeschlossen worden sind. Da ich 2 Jahre lang ab und zu mit Kokain und Amphetamine experimentiert habe - obwohl ich erklärte das dies die einzige Zeit war wo ich einigermaßen einen klaren Kopf hatte und meinen Aufgaben nachgehen konnte ohne meinen Fokus zu verlieren. Und es herrschte Ruhe in meinem Kopf, ich habe es als sehr angenehm empfunden da mein Kopf in der Regel ein reinster Tornado ist.
Sorry für den längeren Text
Viele Liebe Grüße 