neuer Mechanismus: Druckausgleich im Gehirn - nachts

Hallo,

erstemal ein großes Lob für diese Webseite. Ich habe so viele Bücher gelesen, probiert und nach den Effekten rechergiert. Das war sehr frustrierend und mühselig, insbesondere wenn das Gedächtnis gegen einen arbeitet. Hier finde ich alles gebündelt wieder - mit Erklärung der Funktionsweisen und Gegenüberstellungen von Vorteilhaftigkeiten. Sehr gut strukturiert und geschrieben (das Urteil kann ich mir erlauben).

Ergänzend habe ich einen wissenschaftlichen Beitrag gefunden, der für uns neue Erkenntnisse bringen sollte. In Boston hat man einen neuen Mechanismus entdeckt, der sich nur zeigt, wenn man im MRT schläft. Gerade hier wurde toll beschrieben, welche Ungleichgewichte die Dopaminkonzentration in unterschiedlichen Hirnarealen zu verschieden Problemen führen. Vielleicht finden wir in naher Zukunft eine weitere Ursache für diese Ungleichverteilungen der Hirnbotenstoffe (inkl. Abbauprodukte, Transporter u.a.).
Wenn ich darf und als wissenschaftliche Quelle: („Coupled electrophysiological, hemodynamic, and cerebrospinal fluid oscillations in human sleep“; Science 01 Nov 2019:Vol. 366, Issue 6465, pp. 628-631; DOI: 10.1126/science.aax5440)

Da ich festgestellt habe, dass ich nicht auf dem Rücken mit Gesicht nach oben schlafen sollte und auch hier beschrieben wurde warum die Rechtslage beim Schlafen Vorteile bringt, erklärt es warum meine Mutter nur auf der rechten Seite schlafen kann und ich als Kleinkind in Hockstellung mit dem Kopf nach unten meine Nacht verbracht habe. Leider als Erwachsener nicht die Lösung und ich nehme zunehmend die rechte Seite im Schlaf ein. Oft habe ich morgens ein Taubheitsgefühl am Hinterkopf - massieren bringt ja nichts, da dort nur der Schädelknochen ist. MTH funktioniert bei mir morgens kaum bis gar nicht ab Mittag gut. Vielleicht finden wir hier eine Erklärung. VG

Seltsam, dass auf diesen Beitrag noch niemand reagiert hat! Ich habe diese Druckgefühle (morgens) nämlich auch sehr häufig, vornehmlich, wenn ich länger auf dem Rücken und folglich auf dem Hinterkopf lag. Fühlt sich dann auch iwie taub an und ich muss erstmal eine Weilchen in die Senkrechte, damit es sich wieder normal anfühlt. Das ist umso schlimmer je später ich den A… hoch kriege also je länger ich gelegen habe. Ich vermute eine übermäßige anspannung der kopfmuskulatur(?) und /oder eine verkrampfung im halsbereich, die sich dann auf den kopf überträgt dahinter. aber da bin ich mit meinen ÜBerlegungen noch nicht durch. Ich sammle noch die Symptome und führe ein Tagebuch über diese Symptome.
Geht das mitunter mit vorübergehenden Kopfschmerzen einher, und habe ich dann morgens unter U. Probleme, da ich zu meinem ADS Medikament (nehme Elvanse aDult 30 seit Oktober 19) keine kopfschmerztabletten nehmen möchte, weil sich negativ auf andere Körperbereiche auswirken kann. Höchstens mal aspirin, aber das ist nicht die Lösung.
Nun habe ich (vor ca. zwei Wochen) mit meinem Arzt einen Versuch am laufen, spätestens 1,5 Stunden, bevor ich aufstehen will oder muss, 10 mg Baclofeen einnehme, um die Muskulator zu lockern. Der Arzt geht davon aus, dass es von der Rumpfmuskulatur als Ganzes ausgeht oder aber, und das scheint mir noch plausibler, eine Art verkrampftes Denken, also Gedanken zum Beispiel an Dinge, die mir unbewusst Sorgen bereiten, die in der Aufwachphase stattfinden (was man ja nicht mitbekommt ) und vermutlich handelt es sich dabei um schon länger existierende Sorge oder Ängste, die ich als solche noch gar nicht wahrnehme.
Ist echt anstrengend. Ich bin als Wissenschaftler an einem großen Forschungszentrum tätig und da ist das echt nicht lustig, wenn man gerade am Vormittag mit sowas zu kämpfen hat.
Ich stelle mir also den Wecker sp. 1,5 Stunden bevor ich aufstehe, nehme das Baclofeen, stehe dann halt auf, frühstücke etwas, nehme anschließend das Elvanse und fahre dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit oder ein Kollege holt mich ab. Selbst fahren tue ich zurzeit nur, wenn es gar nicht anders geht.
Mein erster Eindruck nach diesen etwa 14 Tagen mit dieser Kombination: es scheint zu funktionieren und wenn das dauerhaft funktioniert, dann fühle ich mich gerettet! Man kann die beiden Medikamente vielleicht auch zusammen einnehmen, weil sie eine ähnlich lange Aufbauzeit haben, aber da nützt mir nicht bei den morgendlichen druckgefühlen im Kopf. Ich bin übrigens im Februar 50 geworden.

WENN HIER VIELLEICHT NOCH JEMAND MIT SOLCHEN ODER ÄHNLICHEN PROBLEMEN ZU TUN HAT; WÄRE ICH DANKBAR FÜR RÜCKMEDUNGEN!

DANKE AN THIBU FÜR DIESEN BEITRAG!

Könnte damit zu tun haben, dass wir es nicht sehr gerne sehen, wenn jemand sich anmeldet und ohne sich vorzustellen etwas, sagen wir mal Seltsames beiträgt. Der Teilnehmer Thibu hat sich am 26.01. um 13:15 hier angemeldet und war an demselben Tag um 14:37 zuletzt da. Wir wissen von ihm nix! :o

Zum Beispiel ist uns auch nicht bekannt, ob er selbst oder seine Mutter überhaupt ADHS hat und was die angesprochene Problematik überhaupt mit ADHS zu tun haben soll. Und ich werde jetzt auch nicht das Originaldokument suchen, um diesen Zusammenhang (den weder Thibu behauptet und der noch im Dokumenttitel zu finden ist) herauszufinden.

Das tut mir sehr leid. Aber auch bei dir- hat es etwas mit deiner ADHS zu tun? Oder auch mit deiner Elvanse-Einnahme, d. h. hattest du diese Symptome vor Oktober 2019 noch nicht?

Von Baclofen habe ich keine Ahnung. Wenn es hilft, müsstest du es dann dauerhaft nehmen und ist das ohne Bedenken möglich?

Gute Besserung und viele Grüße
Falschparker


Mir fällt da spontan nur der Kiefer als Ursache ein - leider wird der meist kaum berücksichtigt - entweder verursacht durch nächstliches Pressen oder Knirschen („Bruxismus“) oder aber durch eine CMD (craniomandibulärer Dysfunktion -Ist nichts Esotherisches sondern wird mittlerweile von Zahnärzten, Kieferorthopäden und Physiotherapeuten behandelt). Ich gehe jetzt auf beides nicht genauer ein, da hilft Dir Dr. Google oder der Zahnarzt, Beispiel: <LINK_TEXT text=„https://zahnaerzte-luebeck.de/leistunge … k/symptome“>CMD Symptome erkennen - Sind auch Sie betroffen?</LINK_TEXT>, wobei sich der damit auskennen muss. Hausärzte kennen sich idR. ungefähr genaus gut damit aus wie mit ADHS, also meist gar nicht.

Was tun: Entspannungsübungen sind für „uns“ ohnehin wichtig, dann eben auch vor dem Einschlafen. Physiotherapie (klassische Rückenübungen und spezielle Kieferübungen) und entsprechendes Training. Eine Beißschiene anpassen. Evtl. ein neues Kopfkissen oder auch eine neue Matratze.

Ich habe beides. Das kann sich verschieden äußern: Häufig in Spannungskopfschmerzen, manchmal verkrampft sich der ganze Nacken. Ich hatte häufig schon starke Ohrenschmerzen wie bei einer Mittelohrentzündung - bin dann zum Arzt und es war nichts zu finden, ging dann von selbst weg. Dann schwoll mir mal die Lippe an. Durch das Pressen oder die Kieferfehlfunktion gerät nicht nur die Muskulatur im Kopf-, Hals- und Nackenbereich ins Ungleichgewicht, sondern m.E. auch der Lympffluss (das ist aber meine private Theorie…). Je nachdem welcher Bereich betroffen ist. Dann hatte ich eine Zeit (etwa eineinhalb Jahren) mit Schwindel und Ohrgeräuschen.
Unter den Symptomen von Bruxismus und CMD ist das alles nicht mit aufgeführt, aber in der Konsequenz kann das m.E. rein logisch durchaus aus den Verspannungen resultieren.

Die Symptome sind mit den o.g. Maßnahmen deutlich besser geworden, aber es hat gedauert und war schon mühsam.

Meine restlichen Verspannungen außerhalb des Kiefers sind mit Elvanse (bzw. auch schon mit Ritalin) besser geworden.

Bruxismus (nächtliches Zähneknirschen) habe ich auch. Meine Frau hat mir dann vor einigen Jahren geraten, das dem Zahnarzt zu sagen, der hat mir dann eine Knirscherschiene gemacht.

Die trage ich jetzt jede Nacht und sie hilft gut. Wenn ich sie vergesse, tut mir morgens der Kiefer weh.

Hm, also nur weil sich jemand nicht vorstellt, nicht zu reagieren, finde ich persönlich viel seltsamer und ehrlich gesagt auch etwas überheblich, zumal Thibo diese Website eingangs sehr lobt. Ich finde den Beitrag sehr interessant und für mich, der ich da auch schon länger (lange vor Oktober) nach einer Erklärung suche, sehr wichtig.
Ob das was mit AD(H)S tun hat, weiß wohl noch keiner bzw. ist an der Stelle unerheblich. Oft sind es nämlich gerade solche Querdenker, die Zusammenhänge liefern. So sehe ich das.
Ist in meinem Beruf nichts anderes. Wenn wir Wissenschaftler nicht ständig „Seltsames“ postulieren würden, dann gäbe es so manches nicht und würde es manchen Nobelpreis nicht geben.

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Muss dir nicht leid tun, aber trotzdem danke für die Anteilnahme und die Genesungswünsche.
Baclofen ist ein Muskelrelaxans und wird vorrangig bei Spastiken und sowas eingesetzt. Aber in gewisser Weise ist die nächtliche oder frühmorgendliche Verkrampfen ja auch eine Art Spastik. Meine Frau hat das mal nach einem Unfall bekommen, der eine Bein-OP zur Folge hatte, die u.a. zu verkrampfter Schutzhaltung führte, was im Endeffekt den Heilungsprozess behinderte. Früher gab es da Tetrazepam, aber das ist wohl ganz aus dem Handel bzw. als nicht verschreibungsfähiges Btm eingestuft worden, soweit ich weiß, weil es, abgesehen vom Abhängigkeitspotenial, zu derbe Nebenwirkungen hatte. Vor fast 30 Jahren bekam ich das mal nach einem Schlüsselbeinbruch, aber heute ist das Mittel der Wahl Baclofen. Es macht nicht abhängig und hat, korrekt angewendet, kaum NW. In diesem Zusammenhang bin ich ja auch ncoh in der Versuchsphase. 4 bis 6 Wochen, eher 8, muss ich dem Ganzen geben, um einen aussagefähigen bericht zu geben.
In aller Regel ist eine Behandlung mit diesem Wirkstoff eine Langzeitbehandlung. Mal abwarten. Ich ja dann Rückmeldung geben.
Gruß, Corvid

Um den Rest der Antworten muss ich mich später kümmern, da ich mich jetzt startklar machen muss zur Arbeit. Um 5:30 werde ich abgeholt. Konnte vorhin mal wieder nicht wieder einschlafen, nachdem ich mir wegen des Baclofens den Wecker gestellt hatte. Wenigstens haben die Kopfschmerzen seitdem merklich nachgelassen. :slight_smile:
Angenehmen Tag an alle!


@Falschparker hat zwar für viele Fälle recht - aber für diesen speziellen Fall würde ich das anderes sehen: Meist liest man sich das durch, nimmt es interressiert zur Kenntnis, kann spontan aber nichts dazu sagen - und dann steht es nicht mehr in den neuesten Beiträgen.
Damit muss man in einem Forum rechnen. Vielleicht gab’s parallel dazu irgend einen Aufreger oder es war wenig los… das muss man nicht auf die Goldwaage legen. Letztlich hat hier keiner ein irgendwie verbrieftes Anrecht auf Aufmerksamkeit…

Nein, sorry, ich habe natürlich nicht deswegen nicht reagiert, weil sich der Teilnehmer nicht vorgestellt hat. Ehrlich gesagt hatte ich den Thread noch gar nicht gesehen, bevor du darauf geantwortet hattest.

Ja klar. Aber dann hätte ich gerne gewusst worin das Querdenken eigentlich besteht. Der Threaderöffner schreibt, auf welcher Seite er schläft oder nicht schläft und dass er öfter ein Taubheitsgefühl hat und dass es bei seiner Mutter auch so war (?). Und das hat etwas mit Botenstoffen zu tun? Und hat Thibu jetzt ADHS, oder hat(te) seine Mutter ADHS?

Um das zu entwirren müsste man sich einen englischsprachigen Text suchen, herunterladen, lesen und verstehen, aber selbst dann halte ich es für wahrscheinlich dass man so wenig klug ist wie zuvor. Und der Threaderöffner meldet sich nie wieder, d. h. er schmeißt uns etwas vor die Füße und ist dann über alle Berge.

@corvid20 :Also ich fand Thibus Beitrag schon deshalb interessant, weil ich ein paar Tage zuvor selbst über Artikel, in denen es um die allnächtliche ‚Gehirnwäsche‘ ging… gestolpert war.
(z.B.: <LINK_TEXT text=„Weiterleitungshinweis … HPjxDDmogY“>https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.pharmazeutische-zeitung.de/gehirnwaesche-im-schlaf/&ved=2ahUKEwj7q7Lx_4rpAhX7JMUKHXhkCb8QFjACegQIDBAN&usg=AOvVaw0PFItT-RDguIHPjxDDmogY</LINK_TEXT>

<LINK_TEXT text=„Weiterleitungshinweis … SpKcEt1fQ0“>https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://magazin-forum.de/de/node/17899&ved=2ahUKEwj7q7Lx_4rpAhX7JMUKHXhkCb8QFjAFegQIBRAB&usg=AOvVaw3eTqgOy2DE3eSpKcEt1fQ0</LINK_TEXT>)

Wie Hibbel es aber ganz treffend beschrieben hat, fehlte mir in dem Moment die Zeit um zu Antworten und danach kam wie so oft sonstwas dazwischen… Thibu hatte sich auch seitdem nicht wieder angemeldet- und schwupps war es ‚weg‘ :roll: Mit einer fehlenden Vorstellung hatte das bei mir garnichts zu tun…

Schön das du den Beitrag wieder rausgekramt hast, grundsätzlich halte ich Schlafquerelen für ein Problem, dem zu wenig Beachtung geschenkt wird… einfach weil schlechter Schlaf einen unmittelbaren Einfluss auf die Tagesform und somit, das ganze Leben haben kann. (Kann ich leider auch ein Lied von singen)

Warst du mal in einem Schlaflabor?

Liebe Grüße

Andreas

PS: Willkommen im Forum :smiley:

Kann ich leider auch wieder nur drauf hinweisen das es so ist.
Hatte einige Tage es nicht so genau genommen mit punktlich ins Bett und zack merkte ich das ich anfälliger für Stress war, aufgedrehter und Medikation nicht so gut wirkte.
Aber bis ich mal wieder auf die einfachste Lösung kam :wink:
Nun gehe ich wieder eher ins Bett und alles ist weider besser :slight_smile:

Hallo zusammen…
zunächst möchte ich einiges richtig stellen.
Es war meine Absicht, einen konstruktiven Beitrag zu leisten, ohne sicher zu sein, ob es jemanden interessiert oder wirklich in Verbindung mit AD(H)S steht. Ich möchte daran erinnern, das AD(H)S eher eine Annamnese ist und keine gesicherte Diagnose, zumal die Symptome sehr gegenläufig sind. Es gibt viele Ärzte und Psychologen, für die es diese Krankheit nicht gibt. Ich selbst war vor wenigen Monaten bei einer öffentlichen Vorlesung eines Oberarztes zum Thema Evidenz der Psychoanalytik (in Hamburg). Ergebnis: Psychologen sind nicht an einer Diagnostik interessiert, weil sie dem Menschen helfen wollen. Aus den eigenen reihen wurde jedoch bemängelt, dass lediglich die Symptome behandelt werden.
Zu meiner Person: Ich bin etwas Ü40, habe seit Geburt massive Probleme, die teils widersprüchlich zu den Inhalten der Medizin sind, Arbeite selbst im Bereich FuE für Diagnostik (habe aber was anderes studiert). Meine Steueridentifikationsnummer würde ich gerne für mich behalten. Ich wäre froh, wenn es einfach nur ADS wäre, habe aber den Begriff SCT hier für mich entdeckt. Wenn ich meine ganzen Symptome hier aufschreiben wollte,würde es den Rahmen sprengen. Um mich geht es hier eigentlich auch nicht. Bin übrigens bei der Gesellschaft für seltene Erkrankungen gemeldet, die auch nicht weiter wissen, da es keine klaren Abweichungen bei den Bluttests gab.

Ich muss nicht ständig anwesend sein, wenn es die autom. Benachrichtigung auch tut, sofern es „konstruktive“ Beiträge zu diesem Thema gibt. Schade dass ich die Mitleser mit so viel unsinnigen Informationen langweilen muss und die Gefahr besteht, dass wirklich Betroffene frühzeitig das Boot verlassen.
Vielleicht noch als Anmerkung zum Schlaf. Seit paar Jahren schnarche auch ich mehr oder weniger. Dabei hat starkes schnarchen zu weniger Beschwerden am Morgen geführt. Eine Zahnschiene habe ich probiert - ohne Ergebnis. Ich vermute das Problem an anderer Stelle. Selbst habe ich tagsüber bei viel Stress sogar sowas wie Landkrankheit verspürt (alles schaukelte). Meine Ärztin wollte nächstes Mal einen Blutgastest machen. Da es sonst nie beschrieben wurde, gehört das hier wohl nicht her, oder es gibt mehr Symptome, die bislang niemand beachtet hat.
Da ich die Bücher beiseite gelegt habe und eine Gensequenzanalyse für ca. 700 000 SNP machen will, verspreche ich mir mehr Fakten. Dort lassen sich bekannte Mutationen (insbesondere auch für COMT, MOA, oder für ein Hyperaktives Immunsystem, etc) nachweisen.
Dann habe ich auch eine Ahnung ob AD(H)S einen Teil meiner Problematik ausmacht und was ich noch vererbt bekommen habe - sofern bekannt.
Wie es der Zufall will und kurz vor der Aufgabe nach jahrelangen Recherchen, fällt mir ein Artikel über eine Cystathion-Beta-Synthase-Enzym-Mutation in die Hand. (Quelle: CBS Mutation and Low Sulfur Diet - DrJockers.com). Hoffe, dass ich hier keinen Ärger bekomme. Das würde SCT wenigstens anpeilen. Ich habe immer vermutet, dass mein Immunsystem gegen mich arbeitet - also zuviel des Guten - und daher keine Mangelerscheinungen im Blutbild auftauchen. Hierbei geht es um das Gift des Körpers Nr. 1: „Ammoniak“ (anscheinend das stärkste körpereigene Gift für das Gehirn). Da ich ständig Entzündungen habe (nachweisbar), wäre dies ein Indikator. Ironischer Weise sind die Jungbrunnenproteine wie z.B. Taurin und Gluthation wegen der giftigen Abbauprodukte eher Nachteilig und Ernährungsempfehlungen für mich der Auslöser meines Übels. Das kommen Blutzuckerungleichgewichte und Stickstoffentkopplungen hinzu (Thema von Doz. Dr. B. Kuklinski), ist das ganze Stoffwechselsystem im Eimer. Das wäre aber ein anderes Thema.
Ich hoffe, dass ich euren Ansprüchen gerecht werden konnte. LG Thibu

Hallo Thibu,

danke dass du nochmal gekommen bist!

Nein, das langweilt uns nicht was du schreibst, es hilft uns das vorher Geschriebene besser einzuordnen. Es wird ja keiner zum Lesen gezwungen. Und deine Steueridentifikationsnummer- also die ist hier Pflicht, so geht das aber nicht. :wink:

Wieviel SNP ist ein Euro?

[size=85]Ich war früher Klassenclown. Und so spät ist meine Medikamentenwirkung weg. :oops: [/size]

„Wieviel SNP ist ein Euro?“

Das ist keine Währung :slight_smile:
Sowas bekommst du in diesem Maximalumfang für ca. 100 bis 200 Euro - je nach Labor. Am besten in England oder den USA (wenn dir Datenschutz nicht so wichtig ist). Möchte hier aber keine Werbung machen. In Deutschland gibt es mehrere Bedindungen, die schwer zu erfüllen sind. Abgesehen von deutlich höheren Kosten.
Das kannst du dann auch zusätzlich professionell auswerten lassen. Wird von Ärzten in Deutschland jedoch nicht wirklich als med. Grundlage anerkannt. Schafft dir aber mehr Gewissheit und macht mehr Sinn als ein Gentest um die genetische Herkunft zu bestimmen.

Mir wurde mal von einer Fachärztin erklärt, dass AD(H)S eine Schnittmenge von Symptomen ist, die verschiedenen Krankheiten zuzuordnen ist. Wie hier beschrieben, gibt es eine Menge Genmutationen, die AD(H)S begünstigen können. Es gibt inzwischen bereits über 40 genetische Erkrankungen, die mit der Genschere erfolgreich repariert werden. Dennoch ist es hier wohl die Kombination von Mutationen, die solche Symptome in unterschiedlicher Weise hervorrufen. Eine Aussicht auf eine solche Behandlung wird es daher wohl nicht geben.

Aber es können ja auch nicht alle Menschen ernst und steif umherlaufen wollen. Color in your life :wink:

Der war gut ! :lol:
Stellt euch vor wir würden uns nur mit einer Steurnummer anreden

Hallo 4711-0815-2468-10 :wink:


Ist es nicht ehr umgekehrt dass man aufpassen muss, das die Symptome nicht der falschen Krankheit zugeordnet werden, oder habe ich deine Aussage nur falsch verstanden.
Weil dann ja prost Mahlzeit :wink:
Hyperaurosal z.B. ist ein Symptom mehrer Diagnosen, dass hört sich so an dass man dann auch gleich alle Diagnosen hat.

Bin mal gespannt was dein Genttest für Ergebnisse erzielen wird.


Dazu sag ich nur :wink:
https://www.southpark.de/clips/151969/da-hast-du-es

So, jetzt wirds lang - habe gerade nichts besseres zu tun :oops:

[/quote]


Nö. Mich stört die unterschwellige Stinkigkeit. Und dass ich auch irgendwie fürchterlich lange rumhirnen muss ehe ich verstehe, worum es bei Dir geht und auch nicht den Eindruck habe als wäre Dir das irgendwie wichtig.

Der Thread ist ja nur wieder aufgeploppt, weil @corvid20 darauf reagiert hat, der sich, wenn ich das richtig sehe, auf Dein Taubheitsgefühl am Hinterkopf bezieht.
Was das allerdings ADHS, Deiner Schlafsituation, warum Du eine Gensequenzanalyse machen und Ammoniak vermeiden willst erschloss sich mir erst, nachdem den von Dir genannten Doz. Dr. B. Kuklinski gegoogelt hatte, der, wenn ich das richtig verstehe, die Auswirkungen eines Halswirbelsäulensyndroms auf den Stoffwechsel und entsprechende Erkrankungen untersucht.

Was die Vielzahl der Symptome betrifft, auf die Du Dich beziehst - der Mensch ist ein Mustererkenner und erkennt häufig Muster, wo keine sind. Und selbst wenn die Dinge zusammenhängen ist immer noch nicht klar, wo man ansetzen muss.
Allerdings gibt es doch bei ADHS ein Grundmuster - und das ist vollkommen unabhängig von den Ursachen von ADHS: die gestörte Stressverarbeitung.
Chronische Entzündungen können durchaus eine Stressfolge sein.
Manchmal über stressbedingtes Übergewicht und damit vermittelt über das Viszeralfett als „Drüse“, manchmal über Verspannungen und entsprechende Störungen des Flüssigkeitsaustauschs, und da sind wir bei Deinem Thema.

Wenn Du HWS-Probleme hast und Schwindelgefühl, dann liegt das mutmaßlich eher an Verspannungen aus dem HWS als am Ammoniak.
Übrigens äußert sich die von mir genannte (aber von Dir vermutlich nicht zur Kenntnis genommene) CMD (Cranio-mandibuläre Dysfunktion) ähnlich wie ein HWS (so Du das denn hast?), oft wird letzteres angenommen weil man ersteres nicht kennt.
Die Ursache, die auch Kuklinski beschreibt, ist ja das HWS (oder eben eine CMD), das mutmaßlich eine Wirkung auf Stoffwechselprozesse hat (was meine These, s.o. nur bestärkt, denn was für HWS gilt, gilt ebenso für CMD).
Sprich: das könnte mutmaßlich eher „mechanisch“ als biochemisch zu lösen sein.
Wäre, so man denn einen geeigneten Therapeuten findet, eine deutlich einfachere Lösung.
Spontan denke ich: Verspannungen können stechende Schmerzen an Stellen auslösen, die überhaupt nicht betroffen sind, durch fehlgeleitete Signale. Eigentlich vorstellbar, dass das Taubheitsgefühl eine ähnliche Ursache hat?

Hinzu kommt, dass ADHS, bedingt durch die motorische Entwicklungsverzögerung - oft mit muskulären Ungleichgewichten, die sich dann über’s Leben hinweg nicht auswachsen und zu chronischen Problemen führen können, einhergeht: Skoliose, CMD, Beckenschiefstand, oder alles und eines sich aus dem anderen ergebend. Zudem hat ADHS wohl einen Einfluss auf den Muskeltonus. Eigentlich sollte jedes diagnostizierte Kind entweder die Empfehlung für eine Sportart oder Physiotherapie bekomme (aber was will man bei den armen Kindern noch alles therapieren… also macht mans halt als Erwachsener)

Hier habe ich mal eine Seite, die den Zusammenhang beschreibt - wenn auch m.E. falsch deutet… <LINK_TEXT text=„http://www.kopfgelenktherapie.de/de/kop … m-ads.html“>www.kopfgelenktherapie.de | Kopfgelenktherapie » Therapieerfolge bei Kindern » Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS)</LINK_TEXT>
Auch hier wieder die Anmerkungen: Wunderbare Heilungsgeschichten sind immer kritisch zu hinterfragen… Es gibt da ja immer Überlappungen, wo man nicht weiß ob es sich tatsächlich um ADHS handelt. Aber das nur am Rande.

Die anderen beschriebenen Maßnahmen einschließlich der Genanalyse gingen mir persönlich deutlich zu weit, dass Dich da Deine Hausärztin unterstützt. Aber klar, ich kenne auch Deinen Fall nicht wirklich.


Ist es nicht ehr umgekehrt dass man aufpassen muss, das die Symptome nicht der falschen Krankheit zugeordnet werden, oder habe ich deine Aussage nur falsch verstanden.

Die Symptome lassen sich bestimmt gleich 20 Krankheiten zuordnen. Wenn man jedoch Konzentrationsschwierigkeiten meldet, bekommt man an erster Linie Antidepressiva. Wenn das nicht hilft, wird einem eine schlechte Kindheit angedichtet. Neue Antidepressiva… wir probieren mal… Erst später folgen Tests mit MRT, EEG usw. Wenn der Patient dann immer noch nicht einer Krankheit zugeordnet werden kann, wird man als Hypochonder eingestuft. Höhepunkt für mich: Ja Sie kommen ja in die Wechseljahre (mit 35 - echt?). Von AD(H)S wollte niemand was wissen. Die Symptome kommen und gehen und sind meist nicht eindeutig oder Widersprüchlich.


Dazu sag ich nur :wink:
https://www.southpark.de/clips/151969/da-hast-du-es
[/quote]

:lol:

=>Scheinbar hast du deine Probleme gelöst und bist auf ADxS.org gar nicht mehr angewiesen. Freut mich für dich. Gerade hier wird beschrieben, welche Gene ADHS begünstigen. Soweit zur Mustererkennung :geek:

@Thibu
Auch, wenn es dich sicherlich genauso geschockt hat wie mich, aber mit 35 rauscht man mit hoher Geschwindigkeit auf die Wechseljahre zu. Ich war damals 33 und fassungslos, als mir ein Arzt das lapidar an den Kopf warf… es gibt eine Vorphase zu den Wechseljahren und die setzt mit Mitte 30 ein.
Musste ich auch erst lernen. Habe sie jetzt aber zum Glück schon fast hinter mir. :slightly_smiling_face: