Bestrahlung und Brustkrebs hatte ich nicht, aber ich hatte „eine Magenbypassop“ und ich war vor der Op körperlich schon so unten, daß wirklich nicht mehr viel ging und hätte ich die Op nicht gemacht wohl das nächste halbe Jahr nicht mehr erlebt.
Optimistisch ging es in die Op, im Zimmer halbwegs gut aufgewacht, mit dem Physio die Mobilisierung nicht geschafft und ob es noch den, ich glaube eher den Folgetag (Nacht schon mit vielen Schmerzen) meine Ärztin mit diesem komischen Blick, ernst - ich: sie wollen nochmal operieren" es wurde bejat - und das nächste was ich weiß mit extremen Schmerzen, völlig fertig in einem lauten komischen Zimmer → Intensivstation → ab dann ging der tägliche Röntgen und Op Marathon los, dazu wenn im Zimmer haben alle in der dritten Person über mich gesprochen und mich mit der 80 jährigen im Zimmer verglichen, ich wurde wild mit Morphinen in diversen Kombinationen zugepumpt und als OPen nicht mehr gingen, weil der Zustand zu kritisch war, ging es mit täglich Endoskopischen Eingriffen von 8 bis 12 std los um die Anastomoseninsuffizienen zu behandeln und durch die Morphinmixe (dumme Ärzte) zigfach animationspflichtig, mit Spezialmasken (Erstickungsgefühl) wegen schwerer Atemdepressionen (Co2 Narkosen genannt). schön war es auf Normalstation nach Monaten zu kommen und dann lag ich wie tot wochenlang im Bett, mit einer mich zuquatschenden Bettnachbarin und Mutter. Ich hab gegen allem je bekannten (Sprechdurchfall) wochen und monate wirklich so gut wie kein Wort gesagt, wollte nicht angesprochen werden, selbst als ich mal für 3 Wochen zu meinen Eltern nach Hause kam (extrem pflegebedürftig und immobil) nur auf einer Seite im Bett lag und nicht sprach und dann wieder Krankenhaus und masdig Operationen…
Ich weiß wie hart kacke ist, aber ich hatte anders wie du keine Ängste, denn ich war so am Ende der Kräfte, merkte wann ich wegschlief/starb, war sauer, böse agressiv wegen jeder Reanimation, die lt. bekannter Patverfügung verboten war. Ich wäre zu jedem Moment froh gewesen die Qualen wären vorbei gewesen.
Bis zur ersten Op hatte ich aber ohne Ende Ängste und immer wieder versucht ins Handeln zu kommen, weil mir dieser körperliche Abbau und Verfahl Angst und Panik machte und ich immer Angst hatte an der Luftnot (ständig steigernd) kaputt zu gehen. Da dreht der Kopf kräftig am Unglückrad und den Panikschrauben und man fühlt sich als der einsamste und verlassenste Mensch der Welt.
Hast du denn seit Diagnose oder OP das erste mal Zeit vor lauter Kampf und Aktion zu realisieren was es bedeutet und hadt „Ruhe“. Weil mit Krebs geht eine Maschinerie los, die einen ja mitreißt und gefühlt auch keine Zeit läßt zu verarbeiten, weil Zeit ist Chance, andere sind in ihren Routinen bieten an und das reißt mit.
Dowas hab ich mit dem Thema Krebs auch erlebt, aber halt nicht an mir und auch nicht mit dir vergleichbar, aber anders schon sehr betreffend, auch heute noch täglich und für ein anderes Lebewesen entscheidend deutlich über 1 Jahr, was emotional schon ganz schön fordernd ist und ich denke, muß man das für sich ist es noch mal anstrengender